Maturazeitung BG Steyr Werndlpark 1983

h^Alr INHALT 1 STATT DANKSAGUNGEN SCHÜLER 4 FUSSBALL 27 KARNTENWOCHE SUDTIROLWOCHE 29 LYRIK 31 ABER ER HAT MICH LIEB 32 INSERATENTEIL UNSER ZIEGEL 33 KANAL MIST[KÜBELN) 36 INSERATENTEIL PROFESSOREN 1 37 DANKSAGUNG PROFESSOREN II 62 WERBUNG 68 Bert zeigt selbstgeklebtes "Kraneplakat":BALD WENIGER FREUDENHÄUSER FÜR POLENFLÜCHTLINGE! Husi:"Gütt sei Dank bin i ka Polenflüchtlingj"

feElTE DER BEGINN IST DER ANFANG VOM ENDE STATT DAI\(KSAGUNGEN^ 8.B - Maturajahrganfl 19B2/83_: [eine Einleitung) Dank des mehr oder weniger aktiven wie passiven Bemühens von 3G Einzelpersonen, die gemeinsam einen Klassenverband bilden, Alptraum und unvergeßlicher Meilen stein ihrer Pädagogenkarriere für die einen, Turnierplatz und Selbstbestätigungs versuchsgelände für andere, Ort des Staunens und der Hoffnung, Feld des Sieges und Grab so mancher Lehrvorstellung, vielleicht ein Garten Eden für Diskutierer und Freunde eigenständiger (wenn auch manchmal etwas wirr) Ideen. (Allerdings' ein "Paradies mit kleinen Fehlern": eine gewisse Lärmentwicklung, nach dem Motto "Das am lautesten vorgetragene Gedankengebäude ist wohl am besten", oder: -. "Artikuliere dich laut, sonst wirst du womöglich übersehen (-hört)", mit Epi zentrum erster Bankreihe,fordert eine gewisse Gelassenheit und bedingt, daß sich das Diskutieren auf die vorderen Sitzplätze beschränkt, und ein Verfol gen des jeweiligen Gesprächs weiter hinten unmöglich machen dürfte. Sicher einer der Hauptgründe dafür, daß die hier beheimateten, so im Stich gelassen, sich selbst beschäftigen.) Nicht anders als andere Klassen auch besteht die 8.B aus Führern, Mitläufern, Jasagern, Aktiven, Wichtigtuern, G'schaftin, Organisatoren, Strebern (pardon Fleißigen), Skeptikern, Kritikern, Brüllern,Schweigern, Intellektuellen (oder solchen, die es noch werden wollen), Suchtlern, Intuitiven, Kalkulierenden..... kurz aus Menschen und Menschlichem. Diese Aufzählung könnten wir fast unendlich lange fortsetzen, wobei natürlich ■alle Kombinationen nicht nur möglich sondern sehr wahrscheinlich sind'. Unsere Klasse besteht eben aus 30 Einzelpersonen. Sie ist eben nicht aus einem Guß oder ein ideales Modell - sicher sind wir darauf stolz - und wir sind, was wir ebenfalls leider oft nicht sehen (glauben) wollen, und wir gerne vergessen würden, keine gute Klassengemeinsohaft, aber ich glaube auch nicht, daß wir die "Geisterbahn" unserer Schule sind. Was, oder besser, wie sind wir aber wirklich ? Gruppenbildungen innerhalb der Klasse und verschiedene Standpunkte der Betrach tung, Sympathien und Antipathien, verschiedene Wertmaßstäbe, die Wandlungsfähig keiten zahlreicher der 30 Einzelpersonen ("wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus"?) oder die einfache Tatsache, daß "man" sich höchst variabel gibt, daß das Verhalten je nach Situation und Notwendigkeit verändert wird, machen eine auch nur halbwegs objektive oder gültige Darstellung unserer Klasse (wie wahrscheinlich jeder Gemeinschaft) unmöglich. , Wir haben daher von vornherein auf diesen Versuch verzichtet und stellen in dieser Maturazeitung einfach ein willkürliches Abbild, eine "Teilwahrheit", beziehungsweise eine "leillüge", unserer Klasse dar. Wie gesagt, unsere Klasse besteht aus 30 Schülern. Um schon hier die Vielfältig- und Vielschichtigkeit deutlich zu machen (und auch um die Arbeit möglichst gleichmäßig aufzuteilen) haben sich jeweils zwei Schü ler zusammengelcst, die somit die Aufgabe hatten, sich gegenseitig zu beschreiben oder zu charakterisieren. Zuerst viele lange, ratlose Gesichter und später über raschende Ergebnisse waren die Ausbeute.Aber ich glaube, daß diese Methode auoh noch einige andere Vorteile bringt: Der Leser erfährt nicht die Meinung einiger weniger über den Rest der Klasse (die ja auch nur ein bestimmtes, subjektives Abbild'liefert) sondern er erhält 30 verschiedenartige Oharakterisierungen, die ja jede für sich nicht nur ein Bild des Charakterisierten sondern auch des 0harakterisierenden darstellt. Und wir waren gezwungen, uns mehr oder weniger inten siv (je naoh Lust, Laune, Wollen. . .) mit einer bestimmten Person zu beschäftigen. (Nebenbei: gewaltige Erkenntnisse und sensationelle Neuigkeiten sind wohl nioht aufgetaucht, hoffentlich nicht nur ein paar Bestätigungen, aber es war ein Ver such )

DER BEGINN IST DER ANFANG VGM ENDE SE Da die Professoren unserer Klasse hinreichend bekannt sein dürften, haben wir versucht, von ihnen Darstellungen unserer Klasse beziehungsweise über den Unter richt in unserer Klasse, und wenn möglich ihrer Lehrvorstellungen im all gemeinen (selten bis nie erhalten) zu bekommen. Schriftliche Aussagen in belie biger Form waren erwünsoht, da wir aber auch anscheinend eher schreibfaule oder überaus beschäftigte Mitglieder des Lehrkörpers zu unseren Weisen zählen, haben wir uns auch mit dem Tonband aufgemacht, Stellungnahmen zum Thema 8.B. zu er gattern. Eines Kommentares konnten (und wollten) wir uns allerdings nicht ent halten. ("Audiatur et altera pars") (Auch hier ein nebenbei: ich war manchmal schon erstaunt....) Sind wir aus vielerlei Gründen auch nicht fähig gewesen (immer ?) eine echte Klassengemeinschaft zu bilden, so wollten wir doch wenigstens mit Aufsätzen, Lyrik unsere Klassenlandschaft beleuchten, und vielleicht selbst (wenn auch wahrscheinlich zu spät ) begreifen, was wir hätten anders und besser machen können. Berndt Mühlbauer iripeE&sgM Eigentümer, Herausgeber und Verleger: B.B (1982/83) BG Steyr Werndelpark 5 Für den Inhalt presserechtlich verantwortlich: Berndt Mühlbauer Preuenhueberstr. 3 440D Steyr Druck: Textteil: NOVA - DRUCK Josef Hirner, Ebenboden 136, 4452 Ternberg Anzeigenteil: Eigendruck Graphische Gestaltung: Michael Atteneder Fotos: Michael Kerschner

SCHULER Sie sind Jahr für Jahr einer der neuralgischen Punkte einer Maturazeitung. Nicht die ^chüler, nein, sondern deren Beschrei bungen. Und so kam auch für uns die Frage nach dem WIE. Und nach dem viel geredet worden war, wurden am ersten Februar dreißig Namen in einen Topf geworfen und dann jeweils zwei daraus gezogen, die dann übereinander zu schreiben hatten, egal wie, was und wo. Es sei dahingestellt wie und ob diese Idee intelligent ist oder ob sie neu ist. Und auch der mehr, weniger oder gar nicht genei gte Leser möge sein Urteil aufsparen bis er die Beschreibungen (in denen der Schreiber nicht nur sein Pendant, sondern auch sich selbst charakterisiert) genossen oder sich durch sie hindurch ge quält hat. ANDREA LENK ^ -'"Z# •'f" ^*1 * jd J'^r Andi ist der ruhige Pol der Klasse. j Ein leises, ausgeglichenes, nettes ' Mädchen, das immer zur Stelle ist, 0 V'tJ wenn man sie braucht. Sie läßt ^ } ^ -?•' nachbarinnen ruhig über sich erge- - "'J hen und beantwortet schwierige Fra- ^ i 'y4? ^ "riesige" Probleme ihrer > Fneund|ni^^^n mit einem^^schlichten ^ romantisch, verträumten Stil von "La Boum". Ihre mathematischen Lernausbrüche wußte sie noch immer zu bekämpfen. Meist flaute ihre Lernwut nach 10 Minuten mit den Wor ten:"Ohristine, mag'st an Kaffee?" ab. Jeder mag Andi gern, obwohl sie Lisi mit ihrer mathematischen Unlogik und Karin ständig mit ihren neuen Strickversuchen schon so man che Palme hochgehen ließ. Die einzige Macht, die sie aus der Reserve locken kann, ist der Alkohol. Unter dem Einfluß von wenigen Gläs chen Wein beginnt sie mit Äpfeln zu werfen oder Diskussionen mit Polizisten zu führen. Ihr bloßfüßiger, mitternächtlicher Treff mit der Polizei, bei dem sie Berti zwecks Alibi bis ins Männerklo ver folgen mußte, ist ihr noch heute eine Lehre (Nie mehr ein Spazier gang, um sich auszunüchtern! und schon gar nicht in Socken!). Eigen tlich ist an allem. Berti schuld. Er schlich sich davon und Andi deu tete ins Leere, als sie dem Polizisten klarmachte:"Ich geh' spazie ren, aber der Berti ist eh auch da!" V

SCHULER SEITE^ Kunst Qrgienfeierns(!!!), CHRISTINE BARANOVICS gefärbt^ Tempe^^^^ in delr er- ^ /Iii ' sten Reihe. Instinktiv spürte jeder Aä '' % m/ J von uns, daß hier etwas ganz Neues, ■S \ ' ■i J beinah Gefälirliches auf uns zukam, eine angenehme Gefahr, der gegenüberzutreten sich lohnte: Christine lehrte unsere "Himbeerbubis" die st ces r i f i ( ! ! ! ) so manche stille Wasser entpuppten sich als "tosende Ozeane" (Kerschi, Atti, Rüdi, . . .). Mit ihren wir klich interessanten Ansichten über Gleichberechtig-ang, Partnerschaft und Umgangsformen versetzt sie Frau Prof. Brei.nesberger in Panik, "Wann mir mei Mann dauernd die Tür aufhalt, d.ämit i einigelm uann, dann dat i die Tür vorher aushängen, damit sie eam am Schedel don nert. 1 kann ma die Tür wohl selba aufmachen, so a Blödsinn, a bleda!" In der Schule kommt Christine bis auf kleinere Schwierigkeiten im Turnen gut voran: Christine irgendwo festgeklammert am Stufenbarren; "Ma bitte! Wie kumm i da wieda aba?" Dabei lacht sie (Christine lacht gern, laut und viel) so Icräftig, daß sie bald von selbst run terplumpst ( ! ). Ihr Privatleben ist sehr abwechslungsreich und spannend. (Wer wird der nächste sein?). Clriristine zeigt nicht nur Herz für mathematik leidende Mitschüler, sie fühlt sich auch zu sämtlichen Generationen und zu gesellschaftlichen Ständen hingezogen(Tischler, Förster, Gen darmen, unser Atti, Weltenbummler, Rechtsanwälte, . . . Der Rest wird zensuriert ). Und zwischendurch sagt sie:"So, und nach dem Willy (Name von der Redaktion geändert), da kummt . lang keiner m.ehr nach. ." und alle sind gespannt auf das nächste Wochenende (vor allem Ker schi! ), der Christine B. , denn irgendwie wissen wir alle immer Be scheid, bloß eines wissen wir bis heute nicht: Mit welcher Haarfar be kam diese "Super fr au" eigentlich zur Welt? Hohe Belohnungen für des Rätsels Lösung zu vergeben, aber bitte bloß keine Autogranme ! ! ! ! ! ! ! Mühlbauer zerrt Baranovics durch den Gang. Kliment:"Das erinnert mich irgendwie ans Sauabstechen."

SEITE6 SCHULER MANFRED PÖDINGER Iceitsfetischist ist. Weiters, Eine Übergröße Gestalt schiebt sich 'f Überdimensionaler Weberknecht aus- ' sieht, durch die Bankreihen. Ein Professor sieht erntet ^ein J . f ^ ner Bemerkung, wie:"Ja,"i waß eh, - "^■■■. s| i "^är a .amal so a Oberhimbeer bubi . " ^Jr W|p^ *" J ■ Weiters gerät so m aneher Professor , #^jJ5ygpip/^ X ins Schwitzen, wenn er hört, daß ' ' J^' ' ^ - der Schü:ier Pödinger eventuell in seinem Gegenstand maturieren möchte, m sonst? Daß er das Gasthaus der #/ 'ü'.''t Schule vorzieht, weiß jeder, auch, daß er ein Moped- und Geschwindig ke t s e is i eit daß er einer gewissen Zerstörungs wut ab und zu ein Opfer (vom unter dem Sessel zerberStenden Ku gelschreiber über hunderte Kilo schwere Steinblöcke, die eine mit tlere Lawine auslösend über Abhänge befördert werden, bis zu Auto bussen, die er durch seinen gezielten Wunsch anzuhalten, zu einer Notbremsung zwingt. Lind so einen Auf fahrunfall produziert) bringen muß. Erwähnenswert seine Vorliebe für kleine, giftige, rasante Dinge und eigentlich erstaunlich, daß er nach einem "Ausrutscher" mit seinem Moped zuerst seine Susi(das ist das Moped) und dann seine Beifahrerin versorgt. Auf jeden Fall ein Einzelfall (nicht der Aus rutscher), aber trotzdem. Außerdem dürfte bekannt sein, daß er einer der obersten"Tilt-Schläger" von Taschenrechnern ist, und als erster unserer KLasse ihre zweckentfremdenden Einsatzmöglichkeiten und Punktionen erkannt hat. Bezeichnend noch(für ihn und unsere KLasse) , daß er das Attribut "liab", das er lange innehatte, nach ausgedehnter orgiastischer Betätigung bei einem Teil des weiblichen Teils der Klasse einge büßt hat, und auch vom anderen Teil mit anderen Bezeichnungen be dacht wird, wobei diese wohl schmeichelhafter, aber weniger zu treffend sind. Etwas, das ihn aber möglicherweise etwas genauer beschreibt, _ist eine scheinbare Abneigu.ng gegen Bildung(und menschliche Entwicklung)jeder Art. Mir ist aber so als würde diese Haltung weit eher einer Art Gedankenlosigkeit, und seiner Auffassung vom lustigen Leben (bei der sicher sein Hang zu einer gewissen Trägheit eine Rolle spielt) entspringen, als konsequenter und verbissener Ver neinung derselben. Aber er wäre mir nicht nur bei den Fahrten in. die tiefste Wild nis abgegangen, und außerdem ist er mir sympatisch.

SCHULER SEirE ^ ^r^-' \y ^i0.^ ^~ «i"V '*/-^V — V/ fi" y f-'"/ '.. STj "'^ ■ ' ,j;- "* ^y ' '■■''y .'-: y^'-'X-"'' y~ ~ Zj- "*^«»vj. BERNDT MUHLBAUER _ J -^r f.t '^..y ■- i j' Aufgabe lautet Berndt zu charaky~ terisieren, daher versuche ich ihn > y'' V ' ■ :^ ^ ^ etwas besser zu beobachten. . Da fällt -'^ . ,■ y ' ^ ^ mir auf, er ist nie da, gehört zu 'S ' J < v'ji: "■ den notorischen Zusp ät kommern. Um f -«jF'iliy "" Punkt acht Uhr bewegt sich jeden ' - '^^9' Türklinke nach Linten und ' ^ "Mühli" erscheint, zu spät wie im- ■■ mer . Alle Mädchen werfen einen Blickl '■■■'■ zur Tür, seiner strahlenden Schön- '^""*'^^3 heit wegen. D^n verschwindet die " 'j- Masse der Klasse. Er nimmt seine Arbeit in der KLasse auf, indem er '/' '' " \ Kerschi nach den "latest news" aus- \ Jm f f^agt und Begis Dauergeplapper mit \ einem "jetzt sei amoi ruhig!" abEr gehört zu den großartigen Qrganisatoren unserer KLasse (zu einer Maturaze itungsbe spre chung er sehe inen sieben ( ! )Leute). Extrem literaturbegeistert, jedesmal, wenn ich (aufgrund zweier Mahnungen) in die Bücherei gondle, treffe ich Berndt mit einem Stoß "intellektueller" Literatur(wo nimmt der die Zeit her, das zu lesen?). Die Frage wirft sich auf, was er macht, wenn er nicht gerade seinen Kopf mit hochgestochener Literatur voll stopft, um seinen Intellekt zu bilden? Schraubt er an seinem Eisen (Marke :Fuch KTM, Luxusausführung) herum, .aber nein, bereits mit ei nem "Patschen" gehts ab in die Werkstatt! Also muß es da etwas an deres geben, womit er die restliche Zeit verbringt:. Pflegt er seine blonden Haare und seinen immer wieder zum Vorschein tretenden eben so attraktiven Vollbart. . . Klassischer Stoiker, nichts kann ihn aus der Ruhe bringen, in der tiefsten Wildnis (20 Kilometer von der nächsten Tankstelle ent fernt ) geht ihm das Benzin aus."Ich wollte doch nur den genauen Verbrauch testen!" Er besitzt eine sehr ausgeprägte Meinung. Da Rönnen ihn nicht einmal -154 cm von seinem Standpunkt abbringen. (Ausspruch:"Nana!") Trotzdem bleibt er ein guter Kamerad (aber nicht für jene zugäng lich, die ihr "Flinserl" am rechten Ohr tragen! ), und leistet ei nen wesentlichen Beitrag , den Sauhaufen in unserer Klasse aufrecht zuerhalten . Proyer:" Mühlbauer, schreibst du Hausübungen?" Mühlbauer:"Indirekt." Nora:" Wiesmayr fährt mit dem Auto?- Wann, wo, damit i ml richtn kann!" — "Sie habn eh sehe Gummibäume pflanzt! — " Ficus elasticus? Aba nein, gemma weg von den verkehrstechnischen Problemen!"

feElTEA SCHULER Schlotternde gefaßter Blick aeiner unserer^ Dompteure,^bewaffnet dort das Geschnatter g schäftiger Gc^se ;^wildes ^ Heriunspr^ der Affen, Nun'wird durch "geübtes Rupfen und Zupfen, durch Ziehen und Legen jedes Federchen in seine rechte Lage gebracht. Keines darf so liegen, wie es am Vortag bestaunt werden i durfte. Ein modebewußter Pfau liebt die elegante Federvai^iation! So sitzt es da, ein sauber aufgeputztes Tier, läßt seine erhabenen Äuglein blitzein und brütet vor sich hin. Und ehrlich, ist's nicht unser Pfau, der es schafft, unserem Klas senkäfig den Hauch eines Opernballes zu verleihen? Seit 8 Jahren geht sie mit mir in die Klasse: BARBARA POZENEL Trotz dieser langen Zeit gemeinsamen Kämpfens von Klasse zu Klasse, hatte ich fast keinen Kontakt zu ihu. Nicht einmal gestritten ha ben wir uns. Also setzten wir uns für die Charakterisierung zusammen lund ver suchten Lms im Nachhinein näher kennenzulernen: Jetzt erst weiß ich, daß Babsi sehr gerne tanzt, am liebsten wäre es ihr, ein ganzes Parkett für sich alleine zu haben - und für ihren Partner, gnädigerweise - wie sie hinzufügte. Zur Musik hat Barbara, im Gegensatz zur Klasse, mehr Beziehung. Be sonders liebt sie Bruckner. Balettunterricht besuchte sie im Alter von 4-13 Jahren, vielleicht wird sie es wieder einmal versuchen. In der Schule ist Babsi stets fleißig und sehr gesittet still beim Stricken. Sie strickt immer! In den Sommerferien war sie in Frank reich. Ihr gefällt französisch sehr gut, sie spricht es fast wie deutsch, so schnell. Barbara ist Bad-Hallerin. Dort ist sie aktive Mitarbeiterin in der katholischen Jugend. Dort dürfte sie auch ihre näheren Bekanntschaf ten haben, Den Wunsch, den ich Babsi für nach die Matura mitgegeben hätte, faid sie nicht für sich passend. - So, das wär's also.

SCHULER SEITE9^ GERALD HATZMANN ''' steht man im Winter vor Unterrichtsj; • -i beginn vor der Schule, so bietet ''jä^Wl^lk9 %iv' sich einem ein ungewöhnliches Bild. ^ ''' sch'vmng- ■ "" ernährte und immer "ex" trank. ■'--<*■ '" • Gerald ist unser "Heinzelmännchen" . J," "■* Hing doch heuer am Beginn der Weihnachtszeit ein großer, selbstget"~ 1 bastelter Adventkalender mit Scho- ^ \ kolade (hmmm) im Klassenzimmer. Gerald versuchte auch noch durch Partys den kleinen Rest von Klassengemeinschaft zu retten. Er bringt es als einziger fertig, Partys ohne Alkoholleichen zu ver anstalten. Auch organisiert er mit Mitschülern des öfteren Berg touren, aber nachdem er Gabi P. einmal mitgenoimnen hat, geht er lieber allein. Jedoch verbirgt sich in Gerald auch ein großer "Strizzi". Im Winter geht er nur in die Schule, um in den Pausen Schneeballschlachten zu veranstalten, die das Abschreiben von anfälligen Hausübungen unmöglich machen, er ist auch einer der größten "Husser" der Klasse. Sein liebstes Opfer ist Bert, der schon einmal an einen Tisch gefesselt, in die Aula getragen wurde. (Prof. Forster, der vorbeikam:" Was macht der Tisch da in der Au la?"). Gerald kämpft auch mit Otto und wird des öfteren in den Stun den aufs Klo geschickt. Diese Ausflüge werden in letzter Zeit immer weniger, da Otto immer öfter Suchtrupps ausschicken muß. Auf Bällen ist Gerald eines der wenigen männlichen Wesen, das gerne tanzt... Er übernimmt immer die Führung, auch wenn er Cha-Cha-Cha mit Walzerschritten tanzt. Bei weiblichen Wesen kennt er sich lei der genauso aus wie in Physik(Kennen sie unseren Physikunterricht??) Hoffentlich bleibt Gerald weiterhin ein so guter Kamerad wie er ist. Husi:"In letzter Zeit fallen mir überhaupt kane Witz mehr einlln der Fruah wach i auf, und denk amal nach, wia i überhaupt has,es is halt schwer., , wann ma alt wird." Husi:"Die Ergebnismenge ist mit,,XI" abgekürzt.Das Qnega kennt hoffentlich jeder von der Osterkerze!"

SEITE10 SCHULER GERNOT DOPPLINGER Gernot paßt sehr gut in unsere Klasse. Auch der Sitzplan zwischen Berti und Pezi scheint ganz passend zu sein. Oder hat seine Umgebung im Laufe der Zeit a.u£ ihn abge färbt? Woher hätte unser behütetes ßereitet Prof. Huber schöne "Pastorensöhnchen" (wie ihn Linser heißgeliebter BU-Professor liebe voll nennt) wolil sonst die manch mal nicht ganz ästhetischen Umgangsformen? Die Bezeichnung Depplinger, die von einer unserer Professorinnen ge äußert wurde, war wohl keine ab sichtliche, denn er ist ein guter bis d''archschnittlicher Schüler. Besonders in Mathematik ist er ein Genie, das zeigt sich vor allem bei den Schularbeiten. (Ausspruch:"Scho Wieda diesa scheiß Rechner!") Stunden. Sonstige Erscheinungsbilder: Zünftiger Motorradrocker und Lastwagenfahrer. Ißt viel Trocken milch, um in seine Lederjacke hineinzupassen. Strahlt auf die ganze Klasse seine Härte aus. Neben Mick Jagger ist der schöne Arnold (Schwarzenegger) sein größtes Idol. Hußt so oft es nur geht. Neben Mädchen ist seine Lieblingsbeschäf tigung das Essen. - GUDRUN HORETH > ■ " / v ^ * - seit der 7. Klasse bei ims, erst- I J mals in Körnten aufgefallen, aber positiv, sonst unauffälliger GelegenheitsbeSucher. J', i - bereits in festen Händen, zur Zeit Strohwitwe (Bundesheer) -j - hat vor jeder Wiederholung und fiSjJ Prüfung größte Panik J - hat vor diesen Stunden so starkes Bauchweh, daß sie "leider" nach f Hause gehen muß. - versteht sich blendend mit Dieter - Ferienplan: er Skandinavien sie Sizilien *■ _ - ihre Träume: Hochzeit in Australien Flitterwochen in Brasilien (Negerbaby) - Privatleben spielt sich nicht in der Schule ab - kann daher leicht verkannt werden, aber "stille Wasser sind tief". Wenn euch noch etwas einfällt: . > i Bitte

SCHULER SEITE11 REGINA MEDIZEVEC Meist unauffällig im hinteren Teil der Klasse mit Stricken beschäftigt, (hindert sie jedoch nicht am Reden)- Sie entdeckt gerade Tennis als neues Hobby wieder. Verträgt l/4 Wein (seit Schiurlaub in Gastein etwas miehr). . In Südtirol vmrde sie nach Genuß von J'* Wein sehr zutraulich. 3^ Als Jüngste der Klasse (merkt man j. aber nicht) tuckert, sie mit dem Mofa - frühestens um 3/4 8 in Gassis Radiund Mopedkeller und betritt prinzipiell nach den Professoren die Klasse mit einem noch sehr verschlafenen "Moagn". Ist beständige M-Nachhilfeschülerin ■ von Karin und trotz vielen "des Wk schaff i nie", "i kapier des trotz- H dem net" hat sie es bis zu Ende ge- Hj schafft. ^5,1 Nach einer Silvesterparty (ca. 25- S;-V ' 30 Leute) weigert sie sich standhaft als Veranstalterin zu agieren. Schwärmt für Polling Stones, John Lennon, Ambros. Neigt zu Wut ausbrüchen, wenn Begi seinen Kopf dauernd hinten hat und Witze zum besten gibt. -. 9^ JjJ ./'» >3/41 -fi J J ■ - - -J ■ \ J-y' RHARD LENGAUER ■''''dB Wasser' sind tief", seltener Besu- " ' • i h eher von Paties, aber wann, dann. . . den ist), verachtet aber auch nicht JY- gjfcäjMjto' " Freiheitskämpfer für Baumgar tenberg (erregt Interesse für Mühlvier11er J ,, Ist seit vielen Jahren (genau 8 Jahi ..jF begeisterter Bewohner des Kon- ' *■'' J vikts (Vogelsang)) . kS ,1;/ Keiner außer seinen Banknachbarn ^'■■V' ksnnt ihn richtig, da er ein äußerst ^ ilr-J i H stiller Typ ist. n Liebt die Anwesenheit in der Schule zwecks Schlafen und wird rechtzeitig beim Läuten munter, um seiner ßf 5 Lieblingsbeschäftigung nachzugehen ^ (Essen) . Erstaunlicherweise beweist er uns seine Intelligenz durch schulische Stärke, obwohl er nie aufzupassen scheint.

'SEITE12. SCHULER Ni»v MICHAEL RUMPELTES Wir setzen uns zur Ausführung dieser Charakterisierung zusamnen. Nachdem ^i'V4^ ich ihm meine Eigenschaften diktiert ^ habe, die er zustimmend nieder= ' schreibt, käme er an die Reihe. Doch vP k stellt sich heraus, daß er sich ^ " selbst nicht besser kennt als ich ■'■■■' ■ ".i.r^' '"- ihr. In den nächsten Tagen folgen ■^'.. " anstrengende Beobachtungen, und Be = - ■-- '^K r fragungen von Mitschülern. .^.^1 -*1 Das auffälligste Merlcmal ist seine "vB kleine, wohlproportionierte Gestalt, «r^T » an die sich nie ein so unedles Klei= ( ""X, dungsstück wie Blue Jeans legen _"X" " '^T'' dürfte. Er trägt Hosen, die sogar . -Ä.f- ,/ ^ Prof. Breinesber ger Bewunderung ab= verlangen. Doch auch sonst ist :er J }, V. ' nicht durchschnittlich: Als Klassen^ '\W -/■'SgBf'" J .-'V niusikus sorgte er in Südtirol mit I Akkordeon für St;Lmm-"ung und stei=: gerte sich in einen Rausch, den Klas= ^ senkollegen anders erreichten. Eben = ^ falls auffällig ist er im Turnunter = rieht, wenn er als "Supergoalie" zwischen lautstarken Kommandos die schwierigsten Bälle aus der Kreuzecke hechtet, und in gewissen schwierigen Unterrichtsstunden, wenn er d\nrch sein unsagbar holdes Kopfnicken oder eine zustimmende Bemerkung mit seinem ebenso un= sagbar hold klingenden Organ einen Professor vor dem Sprung aus dem Fenster bewahrte. Als Liebhaber alles Schönen (Volksmusik-Fan) betreibt er das Kul= turstanderl in der Aula, und aus demselben Grund kommt er von al= len Schülern in der Schönheit des Schriftbildes Prof. Stieglecker am nächsten. Übrigens versucht Pezi seit Jahren, ihn zum "Cool= sein" umzuerziehen, doch wird sein Leben immer in geraden Bahnen verlaufen. WOLF RUDIffiR SCHWA(3]R Rüdigers Wesen ist oberflächlich gesehen sehr unauffällig, doch bei genauerer Beobachtung und Befragung seiner Freunde erkennt man sei = ne richtigen Werte: Wolf Rüdiger ist der "nativespeaker" der Klas= se. Er geht gerne auf Reisen in Begleitung von Pezi und versucht hinterher bei der Französisch-Schularbeit, seine Fremdsprachen^ kenntnisse, die er angeblich im schönen Frankreich erworben haben soll, zum besten zu geben. Resultat: Nicht genügend. Aber nicht nur auf Auslandsreisen, sondern auch auf "ParTies" ist er oft in Begleitung von Pezi, der ihn gewissermaßen auf den "Ge = schmack" gebracht hat, zu sehen. Er ist ein unauffälliger Rotwein= genießer, den er im sonnigen Südtirol in Zusammenhang mit einer Roßkur (Nähere Auskünfte erteilt Professor Stieglecker) zim ersten Mal "richtig" kennengelernt hat (siehe Südtirolbericht).

j->y" _y - ■Jim 2r .J^'^\^-^ ^ V>-~- '''. ^^'i'-^~,jM^ /j /' !f-^ y Ji '^' ß'Oj'.'' -j^' . j * -^ -cJ -- j u " 1 j - - / V i " > ■"» '-J ^ j ■■' J • I " »4 ^ / ■^BgSg^^t j y j f *. j -j 'i^.. /■ " r >- ■** yi- } / .yj ■ -■' ys ' if'Ji^ -y ''.yy-. 7"- ' J ? - J •■ ' ' . j , ^ Rüdiger legt großen Wert auf seriöse Kleidung, haßt es aber, mit Poppern auf eine Ebene gestellt zu werden. Er ist ein begeisterter Vespafahrer, wobei seine Kleidung stets der Farbe seiner Vespa angepaßt ist. Rüdiger überraschte uns immer mit plötzlichen Geschichte- und Geogra= phieprüfungen, wobei er stets Prof. Stieglecker mit seinem Wissen über= zeugen konnte,, Im Turnunterricht zieht er es allerdings vor, beim Hockeyspielen den Puck nicht wie üb= lieh mit dem Schläger zu spielen, sondern ihn auf originelle Art und Weise mit den Zähnen zu fangen, wo= bei der Puck als härterer Gegenstand Sieger blieb. Als Diplomat der Zukunft gibt er sich ruhig, unauffällig und besonnen. Er liebt die Bräune (vgl. Rrofessor Steglich) und die Sonne, die ihm noch lange iiire Dienste erweisen möge . ELKE NEUI-^ANN i «. J-m ^ y-yr r i# ^ g w ^ f yC/"^! ~ Sie ist die älteste Schülerin unse= rer Klasse und lebt in ständiger Pa= nik (Physikwiederholung, Lateinhaus= ^ Übung . ..). Begrüßt uns am Morgen ^ nicht mit "Grüß Gott" oder "Servus", ' sondern mit _ "Hat jemand die Ha.us= > :ff -■' " !" '* y' Jy ^'j,y Dahinsohl Ummern während der Unter = richtsstunden, durchbricht nur selten ihren verdienten Schulschlaf (scheint in der Nacht keine Zeit zum Ausruhen ^ der kleine Wirbelwind). Wer sie' in ' bB I i den Stunden Französisch, Englisch Jm! ■ f j oder Physik beobachtet, wird ange= Bm aä J I .■ aar'A steckt und fällt in einen "hundert= jährigen Schlaf" und kann nur dig?ch heftiges Rütteln und Schütteln in den rauhen, lauten Schulalltag zurückgeholt werden. Es ist daher

SBTBn SCHULER verständlich, daß sie für sehr langsame, zrim Träuinen anregende Musik schwäivLt.Sie trägt viel zum seelischen fef'inden des Physikprofessors-Mödlagl bei.Beantwortet seine Wiederholungen mit einem langen, fast den Überschall erreichenden "Schei-e-e-eiße!". Ist raeist mit Christine zusammen (Die Schöne und das Ungeheuer). Taut aber nach ungeheuren Mengen von Alkohol(l/8 Wein) auf, und erzählt uns Sachen über sich, die uns einen Einblick in andere "Lebens dimensionen gewähren (Tag = 23 Stunden Schlaf, 1 Stunde Essen). Ständig unfrisiert, Struwelpeter der Klasse! Mitglied des O.B.g.a. (ohne Bürste gehts auch). Sie ist uns eigentlich in den gemeinsamen Jahren des Kampfes 'um die höchste Auszeichnung (Matura) selten auf den Wecker gegangen! WM M/yjTIB BEGSTEIGEE HiXM r-' Begi kam in der 7. Klasse zu uns und tat sein Bestes, um den Ruf unserer Klasse, eine Geisterbahn zu sein, zu verstärken. Mit seinen Bemerkungen (=Witze) fällt er uns von Zeit zu 'Zeit ganz schön auf den Wecker (Geh Begi, du Depp, drah di uni und halts zam!), doch ab und zu sind sogar Begis Witze witzig (von 200 ca. 2). Giese haben sich! ! ! ^ äb'-'p irnjii0^ f'däl3 I-* ' n^erkungcn glauben. Begi rundet auch M optisch das chaotische Bild unserer A y^lHn ^-^lässe ab: Grün- -gr^au-orange-rot... HEBiy K eHH gestreift-kariert...(je nach Laune, MBBjL und die ist meistens bestens!).Einen Großteil dei' Latein- und sonstiger 5-er verdächtiger Stunden verbringt er bei irgendeinem Doktor.Falls er zufällig einmal im Turnunterricht erscheinen sollte, bricht er sich das Schlüsselbein oder ähnliches, um für den Rest des Schul jahres mit Arztbesuchen oder T-urnbefreiungen versorgt zu sein. Prof. Mödlagel ruft zur Prüfung auf:"Rumpeltes!" Petermair:"Ich soll ihnen vom Rumpeltes ausrichten, daß er sich am Freitag melden will." Begi:"Und an sehen Gruaß." Prof. Huber:"Des muaßt scho kenna. Der klane Gauß hat des scho mit 9 Jahr beherrscht!" Begi:"In ihrem Alter war da Gauß scho hochberühmt!"

SCHULER SEITE1 KARIN HUBER *J -- J ■'^r~~ '-N 'V KX L* >=*" Y V''' brinat stets konstant gute schuliscne ' v^>^ Leistungen, obwohl sie wahrend der ••' "^ h ■ Unterricht sstu-'iden nichts anderes zu J t '"f ■• ^ ^H|r ■ ■ ' ■ tun hat, als mit ihren Stricknadeln ■ -^ 'vL- j "" - ■' klappern oder mit iliren Nachbarin- ' y'^^Zi ; 1 if ^ Hauptgespräclisthema ist Italien, sie liebt das Land, die Kul~ Re . tü-T 'und besonders die männlichen Einki/' ' ""' wohner, die sie alle kennen und lie- A ben lernen möchte. Seit sie ihren ■"' j " Fülrrer schein hat, dezimiert sie die Einwohner von Steyr ständig.In Südy tirol zeigte si ch, daß bei ilrir eine gr'Oße Liebe zum Weih vorhanden ist; es existieren Fotos von dieser Schul- ■ >■•.- -•>- landwoche, die jedoch nicht veröfTent licht werden können. Sie selbst erinnert sich aus bisher ungeklärten Grün den nicht an diese Fotos. Als tennisspielender Teenager, wobei Teenager im Vordergrund steht, zeigt sie ihr männliche Jugend in ihren Bann zu ziehen. Großer Fan von Gianna Nanini und Alice. Zukünf tige Handelswissenschaftsstudenti in Wien, derzeit noch ohne Unter kunft, was sie aber nicht so sehr stören sollte. Übernachtungs möglichkeiten gibt es in Wien genug. eine l PETERMAIR MICHAEL MÖ-Film presents; "The only cool J '-m type - Pezi" ■ 1 . ^Einst^llwig: GroßaufnaMe der ^ ^ den neuen Hit von Falco'pfeifend, " ^ EE:"No pictures, please!" 1^ \ 1«^ 2. Einstellung: Opernball, die Tanz- ^ , JB fläche ist voll, an der Bar drängen t*»" sich die Leute und da kommt ER herein W JBfeHL. JflHp im Nadel streif, an seinem rechten ..'. W| Arm eine Blondine, zu seiner Linken h V 'HMjlHI^PIP; ' eine feurige Rothaarige. Gelassen • ■ . .«-» j ' nimmt er die bewundwernden Blicke ''.a der Menge hin. ER winkt dem Barkeeper n , _/ der versteht sofort: Whisky on the 'fTf*?'*- rocks. U' iz^ 3. Einstellung: Idyllische Gegend am Wolfgangsee - langsam gleitet der schwarze Golf auf der Ufer 'ÄMi

'SEITE16 SCHULER Straße dahin, hält vor dem Appartementhaus. Er steigt aus, galant hilft er seiner Begleiterin, einer Rothaarigen, aus dem Wagen, Sie entschwinden im Hauseingang. 4. Einstellung: Lauschige Waldgegend, rauschender Wildbach, ER im schicken Jägerleinenanzug, zu seiner Rechten wieder die rothaarige im dazupassenden Kostüm, an seiner Linken marschiert mit erhobenem Schweif seinJagdhund. Sie spazieren zu einer Jagdhütte. HAPPY 'END Die nächsten Pläneunseres Hauptdarstellers,ein FiLm mit Qrnella Muti ("Aba bald, sunst wird's z' alt!") HERBERT MÜTTER y" / I yirkt^^er ^ L - (Biologie) oft große Anpassungsr' // Schwierigkeiten, da am Montag Stadt- ! .§ f kapellenprobe miatnschließendem Umd / / , ■ trunk ist. \ . Prof. Steglich:"Mütter, bist auf der , / /y Posaune heimgeritten?" '/ j'f "Mütter, schaut eh schon wieder ■d/'JääBP I i ^ t'.!< trüb drein - war gestern Probe?" S r i _( "Rauschi, gib an Friedn!" ' ' -'VS; Sein besonderes Verhältnis zixr Bio logie macht sich vielleicht gerade an Dienstagen bemerkbar: Berti: "Kirchschläger hat das erste Heil serum entdeckt." Prof. Steglich:"Dann bist du aber der Donald Duck!" Stimmt es wirklich, daß Berti laufend bestohlen und verfolgt wird? Prof. Steglich:"Mütter, fühl dich nicht dauernd verfolgt!" Dazu möchte ich noch sagen, daß es manchmal nicht ganz leicht ist, fe st zustellen, wer, wem, wo, was, wann weggenommen hat. Interessant zu beobachten ist, wie ein einzelner Schüler aufgehußt, unschuldig bestraft mid selten ernst genommen wird. Es ist daher auch nicht verwunderlich, daß es manche gibt, die die Gr'enzen gar zu oft und zu weit überschreiten. Schade ist, daß Berti gerade in den Situationen, die ihm ernst sind, von beiden Seiten nicht ernst genommen wird. Schade deshalb, weil auch ein Klassenkasperl ein Recht darauf hat, angehört und ernst genommen zu werden. H jgß

SCHULER SEITE1 -T ■ . ^ Älterer,aber kleinerer Zwilling (l2 '" HinLiten : 6 Zentimeter), -* r~i' )"■ Stilles, fast unscheinbares Wesen, dadurch ein ausgleichender Ruhepol der .j Klasse. -C'-' *'*'>■ t Musikliebhaberin (ie nach Stinmiung, _ /' (if R) -her klassisch). / / Früher begeisterte Jungscharführer in, yv'-f " e^^J-~ offen f-ür alles Neue und positiv dazu ^ -■ e inge s t e 111. /V'v'j ^ r kleinere Streitigkeiten mit .fyfr'lJ p - Elisabeth (sie muß ja iiire Schwester ' [ •■■■"*•• ' auch in der Schule noch aushalten - i H and wer kann das schon?), sodaß es i ./ für sie oft zum "aus der Haut fiihr'en" wird. '■ Ihre Stärdcen liegen nicht gerade in ^H||H|Hb - den Naturwissenschaften (Mathes, Physik, Chemie. . .) und Französisch, sondem eher im humanistischen Gebiet. "in Mathes begnüge ich mich mit dem -Sehr gut- des kleinen Mannes, einem -Vierer-.. ." Sie hat noch ke:ne bestimmten Berufsabsichten, even tuell in Richtung Medizin tendierend. Sie hat viele Freunde außerhalb der Schule, was ihre etwas geson derte Stellung in der Klasse unterstreicht, sie ist jedoch keines falls kontaktarm, wie manche "böse Zungen" glauben. Vielleicht wurde sie nie so richtig von der Klasse verstanden; wer sie genauer kennt, merkt jedoch bald, daß sie ein feiner Kerl ist. AUGUSTE KLAMNER i J: Alt r, hinuten 'j -h'• Ein > -■ Blödi diktiert Überschrift:"Farbendurchsichtiger Körper" Bert:"Hat wer was durchsichtiges an?" Blödi:"Mütter, hast wohl in der Witzkiste geschlafen?" ■UTE WIESMAYR Im letzten Eck der Klasse räkelt sich eine Schülerin, die mit ihren Aktivitäten '.(Nägel feilen, für den Führerschein lernen. . .) selbst den ödesten Unterrichtsstunden noch einen Sinn gibt. Meldungen (sei es aus der Klasse, sei es von Professoren), die ihr zu sehr gegen den Strich gehen, kommentiert sie mit lautstarker Kritik. An diesen Wortmeldungen merkt die Klasse, daß Ute noch nicht für immer in den Turnsaal übersiedelt ist. Denn erst mit dem Sport wird der Mensch zum Menschen, und so ist es nicht verwunderlich, daß uns Ute eher als Kollegin der Turnpro fessoren als als unsere Mitschülerin erscheint. Das is.t aber ver ständlich, wenn man weiß, daß sie ihr halbes Leben in Turnhallen verbringt und auch ihre Zuk'unft dem Sport widmen wird. Neben Sport wird sie auch noch Englisch und Italienisch studieren, was mich bei ihrer Vorliebe für alles Italienische nicht wundert.

EITE18 SCHULER Daß sie wie beinahe alle Mädchen der Klasse ebenfalls der Strickleiden schaft verfallen ist, brauche ich garnicht zu erwähnen. Sie liegt zwar mit Atti in einem dauernden Kampf wegen der Farben ihrer Wolle, die ihn durchwegs schockieren, aber das hindert und stört sie.keines wegs am weiteren Produzieren farben froher Pullover. Obwohl Ute stolze Besitzerin des A + B-Führerscheins ist, glüht sie immer mit ihrem Mofa in die Schule, das schon starke Abnützungserscheinungen zu haben scheint, denn es ist wahrscheinlich der Grund für ihr tägliches Zuspätkommen. Oder möchte sie vielleicht die allgemeine Aufmerksamkeit auf ihre neue Hose lenken? Nein, soetwas will ich gar nicht annehmen, denn Ute ist sehr wohl fähig, ohne billige Hilfsmittel auf sich auf merksam zu machen. Eine Gabe, die ebenso wie ihr Lachen charakterist isch für sie ist. :■ ^ .. 'Xir " 0/' körper1 kommt, iche, sondern sicher ! ' GABRIELA POTTHOFF ' Gabi ist am leichtesten daran zu er kennen, daß sie im Turnunterricht . ■ immer ein Leibchen in Spektralfarben trägt ("Damit's mi beim Hockey net z'sammtreten"). Sie ist auch eine außerschulische Volleyballspielerin (zeitweise allerdings im Gasthof Mader!), die ständig (?!?) fastet, aber ixnunter brechen die Jause schnorrt (ohne dabei allerdings ihre Prinzipien zu verletzen). " Gabi nervt unsere Professoren mit dem Stricken von (viel zu großen) Pullis und (viel zu kleinen) Fäust lingen, ansonsten ist sie aber eine brave Schülerin und möchte später Medizin studieren (ob die Spezial isierung auf Kinderärtzin Zusammen hänge mit ihrer Größe erkennen läßt, sei dahingestellt). Bei Gabi bestätigt sich der Spruch, der besagt, daß es nicht auf die geistige und menschliche Größe an-

SCHULER SEITE-^Q Z^i/ar ROSWITHA HAIDER "Vergleich' sie mit einer Orchidee!" ' ■ ■ -SS»;'-''!." ' ■- antwortete mir Gerald, als ich ihn ' wie man Sissi beschi^eiben 'V "i'""" ■ ^ ^ könnte . ^ Einfach istdas ja wirklich nicht, is1 y '''^ sie doch so ganz unauffällig! Zwar immer da, doch immer ruhig, still ir: ^ Jungschar fülirer in war sie .Tf' ganz genauso. Ihre Fähigkeiten muß 'l wirklich selbst erkennen, davon sprechen, glaube ich, würde sie nie. IBf eine der besten Tur'nerinnen Klasse, sie spielt auch außer=^ ■ halb der Schale Volleyball. seit, einem Jahr am selben l>ullover strickt, paßt eigentlich ganz gut zu ihr. Einige behaupten auch, daß sie viel jünger aussieht als iiire jüngere ßchwester. Aber daß sie Leute zum nächtlichen Baden einlädt, das dann nichts wird, dürfte wohl kein Gerücht sein. So, richtig zu reden, viel zu reden, beginnt sie nuf unter dem Einfluß von Alkohol, das dann aber bereits nach sehr geringen Mengen. Bezeiclrinend für sie ist vielleicht, was sie heute selbst gesagt, hat: "Fortgehn tu ich net gern, nirgends hin besonders gern!" . . .doch immer unauffällig, still irgendwie. . . CHRISTOPH LENGAUER ' ( Da er nun' acht Jahre das Amt des Klassensprechers und eineinhalb Jah= re das des SchulSprechers vertreten hat, dürfte Christoph wohl der gan= zen Schule bekannt sein. Seine Kar= riere ist auf ein dezentes, aber ..^seiner Sache überzeugtes Auftreten zurückzuführen. Selbst heiklen Si= tuationen begegnet er mit souveräner Überlegenheit, das manchmal den An= schein erweckte, als "wäre er zu "cool" für diese Welt. Auf Grund seiner Tätigkeit weiß er immer Be = scheid über die Vorkommnisse an un= serer Schule, doch äußert er sich nur in geheimen Andeutungen, mit denen er unsere Neugierde immer wie= der aufs Neue anzufachen weiß." Chris kann selbst den verwirrendsten Gedankengängen, seien sie rnathemati = scher, physikalischer oder chemi= scher Natur, der Professoren folcen..

'SEITE2P SCHULER Diese komplizierten Gedankengänge entwirrt er uns dann in langen, geduldigen Vorträgen. V7ie er es auch noch schafft, seine Freizeit (Faustball, Gitarre, Jungschai^fährer) zu gestalten, ist mir ein Rätsel. Erst ein ein ziges Mal war sein Progr'a'run ein wenig überlastet, die Folge war ein Totalschaden seines Mopeds. Wegen seiner wichtigen Position im öffentkichen Leben sind seine Abende oft mit obligatorischen Zusairunenkünften verplant. Wie heiß dort die Diskussionezi auch vei-laufen mögen, Gimistoph bleibt kühl und kl£är denkend, selbst noch nach größerem Alkoholgenuß. Auf daß er in seinem Beruf (Humangenetik) und seinem Leben weiterhin so erfolgreich ist. Kliment:"Da kann ich das New Yorker Telefonbuch auch auswendig lernen." Lengauer Chr.:"Ja, aba nur die Nummern, die Namen brauch ma eh net, die Leut meldn sie dann eh!" MICHAEL KERSCHNER Als ich erfuhr, daß ich über ihn sclireiben muß,. m.erkte ich, daß ich eigentlich nichts über ihn weiß. f f , 7 ' i I /--r , obwohl wir schon oft miteinander gehaben. Als wir uns dann zu- ^ s^mensetzten, j-err^te^^^i^h ihn^eigentjf Schüler, der imiTier mehr auffiel. ^ Meistens nirrunt er aktiv am Unterricht teil, selir oft führt er endlose Gespräche mit den Professoren und \ Schüler vor. Er"glaubt ;«»§ \ immer, daß seine Meinung gefragt ist, I*;' nachdem er sie losgeworden ist, sich niemand mehr etwas zu entgegnen. Am liebsten hat er die Gegenstände Deutsch, Latein, Geschi chte und Kunstgeschichte, wo er nicht um seine Noten "kämpfen" muß. Er wird von uns (manchmal auch boßhaft) Intellektueller ge— nannt, da er am liebsten gute Literatur liest.und Bauwerke und Gemälde besichtigt. Oft beteiligt er sich nicht an Klassenunter nehmungen, da er "andere Interessen" hat, doch manchmal geht er hin, obwohl er weiß, daß er sich nicht amüsieren wird, doch glaubt er sonst etwas zu versäumen. Dann sucht er sich ein "Opfer" aus und zieht mit diesem durch die Gegend. Meistens ist es Atti, mit dem er zusammen ist. Obwohl er immer in höheren Sphären schwebt, hoffen wir, daß er nicht ganz den Bezug zur Erde verliert.

SCHULER SBlTE2f ANNE MAGYARY-KOSSA "Strenggenommen ist alles von allem *J' verschieden, aber alles gleicht auch ein wenig allem" - zumindest inso= ^ '\ fern, als es sich unter einem Ober= begriff zusammen!assen läßt. Durch Vergleichen entdeckt man Unterschie= erkennt das Einzelne, das In= I,-y^ G /> dividuum. Ebenso ist es bei Menschen: gtev^tr"-,'i Als Eigenschaften einer Person fällt einem das auf, was sie von anderen Pr Stiimren heraushören: Anne kommentiert ihren Standpunkt, auch wenn er durchaus engagiert ist, nur für die engere Umgebung, so nebenbei hinter ihren Stricknadeln hervor. Auf Wandertagen und ähnlichen kommunikationsfordernden Veranstaltungen zeigt sie nur eine schwache Tendenz, ihren angestammten Kreis um Gabi zu verlassen.In Südtirol schließlich, dem Eldorado bisher noch nicht gekannter Möglichkeiten, aus denen jeder nach seinen oft :■ verborgenen Sehnsüchten auswählen konnte, ohne Strafe befürchten zu müssen, knabberte Anne nur mit ein paar Zigarettenzügen am Apfel der Versuchung. Warum genoß sie nicht aus vollen Zügen die süße Wirkung des Trunkes,der alle Schüchternheit vertreibt? Weshalb ver= verzichtete sie auf die verlockenden Erlebnisse berauschter Zwei= samkeit? An willigen Gleichgesinnten hätte es nicht gemangelt, im Gegenteil, in der geselligen Runde rückten sie mit jedem Achterl ein Stück näher an sie heran. War Abscheu über das Walpurgisnachts= treiben der Grund, ausgesprochen vom hohen Richterstuhl der Moral? Oder durch die Erziehung eingeimpfte Angst vor dem Schlimmsein ? Aber Anne verhält sich in dem Bereich, in dem ich sie kenne,nämlich im schulischen, meist zurückhaltend. Daher vermutete ich, daß sie einfach eine starke Eigenwelt besitzt, sodaß das schulische Leben für sie nur ein Teilbereich ist neben anderen, oft wichtigeren. Sich gegenüber den Klassenkameraden bestätigen zu müssen, die Prestigesorge, mit ihnen auf gleichem Erfahrungsstand zu sein, fällt somit weg. Also hatte sie genügend Ruhe, auch im allgemeinen Süd= tirolfieber nur das zu tun, was sie auch sonst für erstrebenswert hält. "Die Klasse läßt mich eigentlich relativ kalt, bis auf einige wehi= ge", meinte Anne dann auch selbst.Ob das der Normalfall ist, weiß ich nicht, unsere Klasse zumindest ist ein lockerer Verband von Kleingruppen, die außerhalb der Schule kaum untereinander Kontakt haben. Neben Sissi zählt sie vor allem die Gruppe die sich um Gabi schart, zu den Leuten, die sie interessieren und mit denen sie auch privat zusammenkommt.

SCHULER Wer versucht Anne für gemeinsame Unternehmungen zu gewinnen, wird bald erkennen, daß sie einen festen Willen besitzt. "Manchmal wird es mir zuviel mit dem Fortgehen", sagt sie und be= dauert, daß ihr meist keine glaubwürdigen Ausreden einfallen. Es mag für Leute, die ihr fertiges Iiischeebild des Jugendlichen haben, sonderbar klingen, aber Anne ist auch "gern einfach nur so zu Hause" bei Geschwistern, Büchern, Strickzeug und Fernseher, oft einfach, um die Zeit zu vertrödeln. Sie braucht nicht wie manch ein anderer Trabanten, die sie, den Mittelpunkt, umkreisen, um sich' wohlzufühlen. Wenn es jetzt so ausseihen mag, daß Anne "menschenscheu" ist, so ist das ein stark verzerrtes Bild. Sie ist gern mit anderen zusammen, doch als 'Voraussetzung für eine funktionierende Gemeinschaft sieht sie gleiche Interessen an. Am besten glaubt sie das in ihrer Pfad=: findergruppe verwirklicht, wo sie sich sehr gern aufhält, weil sie dort^rüber Probleme, die sie beschäftigen, wie über 'Religion und über Persönliches mit Leuten reden kann, die sie wirklich verstehen, Fühlt sich Anne einmal wohl, dann kann sich das Bild der "schweig^ samen Frau" ins Gegenteil imnkehren, und ist sie bei heiterer Stim= mung, so wird man, ohne oft den genauen Grund zu kennen, in regel= mäßigen Abständen ihr Lachen hören, aber wie gesagt, n"ur wenn sie in einer Gesellschaft ist, die ihr wirklich behagt. Magauer:"In der Schul war ich auch so ein Blödmann...." Modi:"Ich bin nicht so sehr über die Technik!' _ KORNELIA LANDERL Konni zeichnet sich durch ein un= glaubliches Phänomen aus: obwohl sie im Halbjahreszeugnis meist 2-3 Nicht genügend hatte, schafft sie es, sich bis zurMatura "durchzusuchteln"- und das, ohne jemals eine Klasse zu ' u. wiederholen! Am Unterricht zeigt sie meist reges Desinteresse: er wird von ihr haupt= sächlich zum Stricken voPnullis ver= wendet, die meistens auf allgemeine Ablehnung stoßen. Außerdem informiert sie ihre gesamte Umgebung über die geschäftlichen Aus= landsreisen ihres Freundes Schoiti. Mit Schoiti ist sie seit drei Jahren (fast) verheiratet. Seither verbring gen sie einen Großteil ihrer gemein= Samen Freizeit am Vorwärtsplatz oder bei diversen Siegesfeiern, die bis in die frühen Morgenstunden dauern. ....Konni versäumt daher ständig

SCHULER SEIte::^ erste Einheiten! Sie besciiießt alles und jeden, was ihr in die Quere kommt mit spitzen, boshaften Bemerkungen,besonders Menschen, die sich nicht zurückschießen trauen! Doch obwohl sie oft so bös artig zu sein scheint, gilt sie als Geheimtip für alle Zigaretten—, Kakao- und W"urstweckerlSchnorrer. ^ ji, ^ ^ J ■ ^ ■ i —3 yn /X?' , --*■< r «' k ■ ^1,3^ >ry ■* ELISABETH GUNDENDORFER Es flattert mit zehn Minuten Verspät tung zur Tür herein: Die Lisi, unse= re Alternative,schwirrt auf ihren Platz. Und schon fängt dieses blonde schlacksige "Turngeni'e" zu sprudeln an:"Ma Scheiße,heut hab i wieda gar J s ' tiiM R ''j J JX-Lauz. unu scnun xungL ureses uxunue '' ' schlacksige "Turngenie" zu sprudeln , A ' 'i '"jj— nix! Andi, gib ma Latein! Ma ihr ' ■' zipfts mi alle so an!" Endlich beru= ' H higt sie sich und eine verdiente Ru= hepause tritt ein. Doch jetzt fängt 'V'j y " die Lisi zu singen an, erst ganz lei = ^ J Andy versucht Lisi in ein ■- Gespräch zu verwickeln .Es gelingt! ! ! Endlose Diskussionen (nicht nur über Ksli^ion) sind Lisi^ Spezialgebiet. > '' schwärmt auch für Psychologie (Lisi möchte Psychologie studieren ™ ihre enorm großen Gedankensprünge / besser zu verstehen, bis dahin muß die Psychologie noch große Fort = schritte machen.) Sie mag aus= gefallene Farben ("Ma, a lila Maxi, des warat a Hamma! ), ärgert sich aber trotzdem grün und blau, wenn sie Andis Gesichtsausdruck beim Ansehen ihres rotgeIb-orange-grün-zyklam. . . . gemusterten Pullovers sieht. Ihren größten Auftritt hatte Lisi als sie zarte siebzehn war: Da kam sie völlig unerwartet mit Dauerwelle zur Tür herein.Damals war es für einen Augenblick ganz ruhig in der Klasse... Heute hat Lisi ihr normales Aussehen wieder zurückerhalten, sie trällert und sudert durch die Gegend und träumt davon ein ganz kleines bißchen so zu werden wie Franz von Assisi. Prof. Mödlagel:"Gundendorfer, ich bin wirklich nicht das Christkind!" /\tt± bedroht Prof. Gruber mit Spielzeugdegen. Prof. Gruber:"Bin unver wundbar! " Petzi:"Er maant des ja net a so!" Nora:"Red ordentlich, du Prolet!" Petzi:"Er meint das ja^nicht einso!"

feElTEi^t SCHULER # jr ■^■-4 -^i-- >■"*Lk'f Vl jGABRIELE HOFER 1.^ ' ■■■: ^ *.. iir •*- .^■■i,' -e Inder letzten Reihe links sitzt sie Ft': :£jm^ -.- ti '', versteckt, manchmal nicht hinter j" [■'"' ' ' "X Büchern und Heften, sondern hinter fi.'y ihrer Handarbeit. Ihren Platz scheint ■" sie sehr gut gewählt zu haben, um ja '^J-'" ihrer intensiven Beschäftigung "*''^' barin scheint sich seit 12 Jahren /"'j" geändert zu haben, da wohl j, ■' Schwir i gke i t s gr ad), in S chwe i gen zu ,' noch fleißig gearbeitet werden. " "'^ ' '" I trägt unser Fräulein links -Auch sie ist, wie einige andere in unserer Klasse zur Überzeugung gekommen, daß Sport und Bewe^ng Körper und Geist frisch halten. So besucht sie regelmäßig einen Volleyballverein in ihrer Freizeit. Schon als ehemalige Jungscharführer in war in ihr der Gedanke auf getaucht, Menschen zu helfen. Und als spätere Sozialhelferin wird es ihr auch sicherlich gelingen. ELISABETH KLANNER Der Name Klanner taucht in der Ge schichte des BG Steyr einige Male auf. Alleine in unserer Klasse sitzen zwei Vertreter dieser Familie: Elisa beth und ihre ZwillingsSchwester Auguste. Am Beginn unserer schuli schen Laufbahn im Gymnasium sprach es sich schnell unter den Professoren herum, daß es in der i. B Zwillinge gab, doch nach anfänglichen Ver wirrungen und Schwierigkeiten konnten sogar' unsere Letorer die beiden unterscheiden, Elisabeth ist heute sicher eine der unauffälligsten und ruhigsten Schülerinnen der 8.B, gefolgt von AvLguste, mit der sie dafür aber uniso mehr' zu besprechen hat. Die beiden sind wirklich außer gewöhnlich eng miteinander aufgewach sen und haben (fast) nichts ohne den anderen geplant umd uriternommen.

SCHULER SBTE5Ö Gerade deshalb hat Elisabeth (wie sie mir gestand) ein bißchen Angst vor der Zukunft - davor, wie es nach der Matura ohn.e Schwester laufen wird.' Aber als Trost hat sie ja noch Freunde, auf die sie sich ver lassen kann. Dieser Freundeslcreis ist nicht so sehr in Steyr zu suchen, sondern eher in der Gegend von Haid, und er wird ihr sicher über den ersten Trennungsschmerz hinweghelfen. Wer weiß vielleicht findet sich dort ei.nes Tages auch einmal ein "Ep.-^si^tzSchwesterlein" bzw. "-brüderlein"? MICHAEL ATTENEDER bohrt ^ sich begeheine" klare Linie abzuzeichnen. Kein Haus ohne Garten: Da wächst so allerlei, sogar Kokosnüsse auf Fichten. Nur werden es nie mehr Nüsse, aber auch die wenigen dür ften angeschraubt sein. Ein eigenartiges Haus, das nichtmehr eigenwillig ist, wenn die Planierraupe darüber hinweggefahren ist... Prof. Steglich sieht Atteneder mit auffälliger Krawatte: "Atteneder mit Krawatte? Naja, damit er auch was hängen hat." Prof. Gruber:"Atteneder, du bist so himmlisch dumm!" Prof. Mödlagl:"Atteneder, habn Sie's scho amal mit an Arzt versucht?"

^SEITE26 SCHULER niehi.^ oder weniger geschlossen, was wohl von ftsschrtidck mid Laure der je~ weiligen Bewcoliner mehr abhängt ^ als Tages. Andere Fenster sind ver mauert, was nicht gerade schön ist, doch sind diese Fenster irgend wo in schlecht eingesehenen Winkeln an Hoffronten, oder hoch oben. Einige Fenster sind staubig, (der Verkeiii^ in dem Straßenzug, in dem das Haus liegt, ist stark, was auch sin oftmaliges Färleln der Fassade nötig macht). Bei manchen Fenstern, und es sind vor wiegend jene, die im Erdgeschoß liegen, hat der Betrachter, der nicht hineinsieht (als wären sie verspiegelt, oder würden im Licht der Sonne stark spiegeln), das Gefühl, als würde jemand heraus und ihn anblicken. Vom großen Tor in der Mitte des Erdgeschoßes blättert die Farbe, und der dekatent-modernde Holzgeruch mag für einen Besucher, der nicht von der romantischsten Sorte ist, wohl nicht sehr einladend sein. Das geschmierte, aber auf Grund seiner Größe nur unter be trächtIichrm Aufwand zu öffnende Tor birgt einen Anblick, der eben diese Mühe schon wert ist: verwinkelte Gänge, hell, aber nicht neonbeleuchtet und kalt. Viele Türen, lauter verschiedene; nach dem Motto:"wer vieles gigt, wird jedem etwas geben", gibt es da für jeden einige Türen, aber, aber nicht für jeden alle. Versperrt sind diese Türen nicht, aber eine recht verwirrende? ironische? sarkastische? Beschriftung macht es dem Besucher nicht leicht, die für ihn passende zu finden)^ An der Hinterseite steht jemand mit Spitzhacke und Staubwedel: zer stört, baut um, putzt... ^ j ANDREAS MAYE Husi:"Bitte, sats net so laut, ihab ma grad des Kreuz verrissen. Da kann i net gscheit Liftfahrn, und herunt is der Jagatee a nix. Da hat einer gsagt: Zum Trinkn is er guat, aber zum Fahrn is er a Hund!"

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