Maturazeitung BG Steyr Werndlpark 1983

'SEITE28 KÄRNTENWQCHE >Vs>RNrEh4^0CHE 1981 Am 3. Okt. '81 ging's los! Unter dem günstigen Eindruck der Sudtirolwoche, die unsere Klasse enger verband, als sich unser Klassenvorstand erträumt hatte, entschieden wir uns in einer demokratischen Abstimmung (mit der überwältigenden Stimmenmehrheit von einer Stimme) für eine Landschulwoche in Kärnten. Wir zogen das kühle Klosterleben einer kulturellen Überanstrengung in Wien, bzw. einer kräfteraubenden Sportwoche vor. Schon die Abfahrt war für uns sehr schmerzlich, da 1/4 der Klasse uns aufgrund mehr oder weniger wichtiger Gründe leider nicht begleiten konnte (Geburtstag des Großvaters, Feuerwehrübung, Allergiegefahr, Knöchelverstauchung ). Erwartet hatten wir uns eine erholsame Woche, doch das war ein Irrtum. Wir Schüler packten fast jeden Tag unsere Rucksäcke, unser Klassenvorstand Prof. Stieglecker aber nahm Kompaß und Landkarte, die wahrscheinlich für alle seine Wanderungen unentbehrlich sind. Bis auf diese Gewaltmärsche,,verlief die Woche aber verhältnismäßig ruhig. Die einzige Abwechslung waren unsere Chauffeure. Sie erfreuten sich immer größerer Beliebtheit und sprachen mit ihrem Charme besonders die Damenwelt an. Unser Klassenvorstand war überglücklich, weil die Kärntenwoche so ganz ohne Komplikationen verlief. Ein Ereignis in der vorletzten Nacht holte ihm aber auf den harten Boden der Realität zurück: . Aufgrund eines mysteriösen Briefes suchten 3 Schüler der B.- Klasse in einem Mädchenzimmer Schutz, obwohl das eigentlich aus moralischen Gründen verboten war. Mit List und Tücke umgingen sie den nächtlichen Wächter Prof. Forster. (Dieser hatte es für angebracht gehalten, den Gang zu kontrollieren, da auch in seiner Klasse nächtl. Unruhe herrschte.) Trozdem blieb Prof. Forster, der um die Tugend der Mädchen besorgt war, dieser Ausflug nicht verborgen. Plötzlich stand er in der Tür und forderte die Schüler kurz, aber bestimmt auf, ihre Verstecke zu ver lassen (in den Kästen und unterm Bett). Dabei entging seinem scharfen Blick aber, daß außerdem 4 Mädchen in einem 3 - Bettzimmer waren. Dies ist nur so zu erklären, daß Prof. Forster entweder zu eitel ist, eine Brille zu tragen, oder daß ihm aufgrund seiner schlechten Erfahrungen nichts mehr wundert. Trotzdem prophezeite er einem der 3 Schüler eine vorzeitige Abreise ("Nä, kaust glei morgen mit mir hamfahm!") Am nächsten Morgen setzte Prof. Stieglecker diese Drohung in die Tat um. Er beendete alle Diskussionen der aufgebrachten Mitschüler mit seiner überragen den Autorität und den Worten: "Meine Befehle werden ausgeführt!" So kam es, daß unsere Klasse den letzten Tag der Kärntenwoche mit einem Schülerweniger verbringen mußte. Dieser Schüler hatte aber dafür den Vorteil, daß er mit Prof. Forster allein in einem Bus nach Hause fahren durfte. Natürlich blieben diese Ereignisse nicht ohne Folgen: Die Nachwirkungen konnte man einigeMonate später in den Betragensnoten einiger Schüler sehen. Gabriele Hofer,.■ Gabriela Potthoff, Roswitha Haider Noro:"Eisprung gefällt mir eigentlich nicht, denn es platzt ja." Födsch:"Eiplatz!" Noro:"ja, des wär schön, wennst du einmal zerplatzen tätst!" Noro:"Wer anderen in der Nase bohrt, ist selbst ein Schwein! "Dräxler? - Ein biologischer Blindgänger!"

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