Maturazeitung BG Steyr Werndlpark 1983

LYRIK ©eite:3-i Iy NEUES BEGINNEN Schnee und Baden von Eis Wald und Baum in wärmendem Weiß Und heimlich im Winter ein Fluß. Und rauschend das Streichen von Wind, Und flockiges Naß von Stämmen rinnt. Und heimlich in fließendem Weiß Ein Seufzen schon Tau mit sich reißt. Rosen im Schnee sprechen von Grün, Eis am See schon blätterdünn, Und auch des Winters Kältedach. Bebender Schaum wiegt sich im Bach. Und Knospen einer frühen Sonne Den ahnungslosen Wald berühr'n mit Wonne. Aus zitternd Schaum entschlüpft schon eine Welle, Doch, Bach, wirst du der Bäume Lebensquelle? -Eisesmauern stürtzen ein —Wirbel alten Sehnens schrei'n -Tropfensplitter, Wogenchor -Wilde Wellen rot empor Offen nun der Wald hier liegt. Klares Blau des Baches siegt. Doch wie meinst du schöner Waldeshain? Alles sollt wie damals wieder sein? Kann ein Fließen Schnee bedecken? Kann ein brennend Rinnsal sich verstecken? Flusseswellen, können sie je rückwärts rinnen. Wenn dem Quell der Berge sie entspringen? Schnee war und Böden von Eis. Wald und Baum in wärmendem Weiß. Und heimlich war da ein Fluß. UNTER STEINEN Halte mich Meine Hand, Wer sieht sie Geht nicht vorbei Gibt mir die Seine? Halte mich Siehst du ein Zittern Laß es nicht nur beim Händedruck eines Grußes Bleibe und gib mir die Deine!

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