Maturazeitung BG Steyr Werndlpark 1983

SEITE40 PROFESSOREN selber über eine Stunde über uns zu reden begann. Vor allem auf Grund dieses zweiten Drittels gehörte der Lateinunterricht zu den interessantesten, gefürchtesten und aufregensten Stunden. Auch deshalb, weil das im letzten Drittel gebotene Latein wenige Schüler wirklich fasziniert hat, was sicherlich nicht am Direktor liegt, sondern an Latein, das viel eher zu Hektik, intensivster Schreibarbeit vor den Stunden, zu Verzweiflung bei den Schwächeren führte. Daß Latein betreffend möglicherweise manche Vorteile und manche Nachteile hatte ( was nur ein wenig bösartig gemeint ist, vorallem des halb, weil ich keine Schwierigkeiten hatte), aber nie oder selten jemand negativ abschloß, liegt dann wieder weniger an Latein, sondern vielmehr an (je nachdem mit Haßliebe oder Liebeshaß im Slang aus der untersten Schublade "KOARL" genann ten) Dr. Dir. (oder Dir. Dr.?) Karl Mayer. An ihm hatten eher die Schüler einen Lehrer, dessen Unterricht keinen kalt läßt, verloren, als die Bürokratie einen Direktor gewonnen hat. Michael Atteneder Kliment:"Ich bin gerne bereit, Fehler einzugestehen, falls ich welche mache! Bis jetzt habe ich nur noch keine gemacht!" Prof. Mag. Wolfgang Stieglecker "Ich versuchte im Laufe der nunmehr 8 _ Jahre, euch nahezubringen, daß es nicht mein Ziel ist, durch Notendruck LeistunR gen zu erzeügen. Ich hoffe, daß dies von Schülern auch so verstanden wurde. Es "'Ig' war und ist meine Intention, bei den I' V Schülern Freude und Interesse für die I Gegenstände, die ich unterrichte, zu er- • l -iSai wecken. Ich bin davon fest überzeugt, daß in^di^ Gegenst^t^de^ Belieben melden konnten. Einer der Punkte, die ich nicht verwirklichen konnte, ist zum Beispiel der ab wechselnde Unterricht. Es wurde sicherlich zu viel im Frontalunterricht gearbei tet, d. h., daß der Lehrer vorträgt und der Schüler mehr oder weniger inter essiert zuhört. Die ganze Aktivität liegt hiermit beim Lehrer, der eventuell versucht, den Unterricht durch Diaserien oder Filme aufzulockern. Mein Ziel ist weiterhin, Abwechslung durch Diskussionen und Arbeitsgruppen zu bringen. Grund dafür ist sicher die gegenüber früher größere Schülerzahl. In eurer

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