Wehrgraben „Abris und Direktorium“ 1650

„Abris, und Direktorium der zwischen denen Kloster Garstnerischen und Stadt Steyrischen Wührgräblern strittigen Au, und Wührgraben auf der Steyr.“
Der älteste Planprospekt des Wehrgrabens von Rosenegg bis zum Teufelsbachfall

Die Abbildung von 1650 dokumentiert die Grenz- und Wasserrechte zwischen dem Kloster Garsten und der Stadt Steyr, beschreibt alte und neue Wassergräben, deren Nutzung, Streitigkeiten um Au-Grundstücke sowie wichtige Bauwerke und Wasseranlagen entlang der Steyr, einschließlich markanter Grenzsäulen und Mühlenanlagen.


Dazu Dipl.-Ing. Dr. Otto Ehler (1923-2000), ehem. Steyrer Stadtbaudirektor (1972-1985), in seiner 1990 verfassten Dissertation:
„… Auf einem Abriss, dem schon erwähnten Direktorium, welches anlässlich eines Streites zwischen den Wührgrablern in Unterhimmel und den Wührgrablern in Steyr nach einer Stelle im Begleittext 1638 gezeichnet worden ist, ist vermerkt, dass der Himmlitzergraben im Oberlauf nach dem tausendjährigen Katastrophenhochwasser des Jahres 1572 im Jahre 1582 neu trassiert und gebaut wurde. Die Himmlitzerbachanlage selbst muss also wesentlich älter sein. Auf diesem Abriss, einer Vogelschaudarstellung oder Planprospekt, sind „Wassergepäu“, „Wasserstuben“ und Anlagen an und um den Himmlitzergraben dargestellt. Ältere Darstellungen aus dem Steyrer Raum sind nicht bekannt. Von der Art der Wasserbauten in Unterhimmel auf die Anlagen am Steyrer Wehrgraben zu schließen, scheint im Hinblick auf das Alter der Anlage und die darin fast gleich groß abgearbeitete Wassermenge angebracht. …“ (bei der Datierung irrt Ehler m.E., da im Begleittext das Jahr 1649 im Zuge des Konflikteskalation erwähnt wird).

Abriss und Direktorium



Erklärung des Abrisses, der zwischen den steyerischen und garstnerischen Wehrgrableren streitigen Au bey der Kruglmühl betreffend.
Transkript aus 1837.




 
Weitere Beiträge zum Thema Wehrgraben:
 

Scroll to Top