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empfangenen Schuss nach Steyr cntrittcn, wo ihm der Stadtbader

die Kugel Herausschnitt" 114).

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Von Unterthanen der Herrschaft Losensteinleithen wltrden in

dieser Schlacht sechs (Sebastian Edter zu Kreuspach und der Weber

Wolf Hölzl aus der Pfarre Wolfern, Stephan Wittcrer und Georg

Ichanr zu Trüschachen, der Weber Leopold Oberndorfer und der

Binder Stephan Pirchinger aus der Pfarre Nieder -Ncukirchcn)

sowie vier ledige Buben, welche für ihre Dienstgeber hinauszicheu

mussten, erschlagen.

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Vor Enns wurde ein „frumer unschuldiger" Bauersmann,

Hans Praunschmidt, zu Sträning, Pfarre Enns, Vater von neun

lebendigen Kindern, von den kaiserlichen Soldaten erschlagen und

fein Haus nusgeplündert. Als dieselben Soldaten am 22. August

von Enns ans Steyr marschierten, plünderten sic zuerst den Untcr-

tijmt Hans Lechner am Heiberg, Pfarre Dictach, aus und brannten

ihm dann Haus und Hof int Grunde ab115).

In den Gegenden, welche die Truppen durckzogcn, flüchteten

sich die Bauern in die Wälder, in die Auen utto auf die Berge.

Bei ihren noch nnbczwungencn Genossen rief die Kunde von dem

unmenschlichen Wüthcn der Kaiserlichen grimmige Wuth hervor. Ans

beut Weiberauer Lager rückten 2000 Mann unter dem Hauptmaun

20. August Küetopler auf Wels, wo sie sechs beim Streifen auf der That

ertappte Soldaten in einen Ring nahmen, durch andere gefangene

Soldaten mit Scklachtschwertern zusammenhaucn und in die Traun

21. August werfen ließen. Am anderen Tage kamen weitere 1800 Weiberauer

mit Wicllinger nach. Der Stadtrichter wurde abgesetzt, die Bürger

verpflichteten sich zur Heercsfolge. Der Versuch, eilte Besatzung in

22. August das Kloster Kremsmünster zu legen, gelang nicht, weil Löbl schon

einige Tage vorher Soldaten dahingeschickt hatte.

Löbl besetzte am 22. August ohne Widerstand die Stadt Steyr,

wandte sich nun gegen Wels, besetzte Thalheim und Schloss Trauneck

27. August und forderte die Uebcrgabe der Stadt binnen zwei Stunden gegen

freien Abzug, Verzeihung für alle, die zu ihren Häusern heimkehren

würden, und Fortsetzung der Friedensverhandlungen. Erst über vieles

Zureden des ständischen Mitgliedes Georg Christopb von Schallcn-

berg ließen die Bauern sich herbei, auf die Anervietungeu Löbls

einzugehcu. Die Kaiserlichen rückten in die Stadt eilt, die Bauern

zogen auf die Haide hinaus, von wo Wiellinger mit seinen Scharen

den Weg in die Weiberau antrat. Der in Wels zurückgebliebene

evangelische Prediger Geyer dagegen wurde verhaftet und nach

Enns gebracht, wo ihn Löbl gegen eine Ranzion von 500 Gulden

entfliehen ließ. Nach Wels legte Löbl 3 Eompagnicn Reiter und

600 Knechte, ließ auch eine Besatzung in Lambach

zurück

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