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Dänemark mit dem Versprechen, sic mit Kriegsvolk zu unterstützen,
um sie bei ihrem Glauben zu erhalten, noch in den letzten Lebens
tagen Fattingcrs eingetroffcn sei. lieber die Person und wirkliche
Scubung dieses Skultetus hat keine Untersuchung etwas heraus
zubringen vermocht; sicher ist nur, dass die Wiener Regierung seine
Auslieferung begehrte, worauf Skultetus seine Versprechungen im
Lager in der Weiberau wiederholte und mit einem Schreiben, des
Lagers an den König wciterzog, ohne dass jemals eine Antwort
ins Land gekommen wäre108).
Am 12. Juli wurden die kaiserlichen Connnissäre frei ent- 12. Jul
lassen, nachdem sie schriftlich gelobt hatten, von ihrer Commission
nicht unverrichteter Sachen anssetzen zu wollen und dass, wenn
die Bauern S t i l l st a n d hielten, kein Kriegsv 0 lk ins
Land c i n r it rf e n sollel09). Die kaiserlichen Comnnssäre begaben
sich aber nicht nach Enns, sondern nach St. Peter in der Au und
die bayerischen reisten von Passan ganz heim: zwei Umstände,
welche das änßei-ste Misstrauen der Bauern erregten.
Ms der neue Oberhauptmann Wiellinger im Lager von Linz
erschien, hatten sich die Dinge zu Ungunsten der Bauern geändert. ...
Die strenge Einschließung der Stadt hatte die Noth in derselben
gesteigert; die Soldaten mussten schon Pferdefleisch essen, einzelne s
Erwachsene starben.vor Hunger. Eine scharfe Kundmachung des
Statthalters in das Banernlager hinaus war jedoch den Bauern
ein Anzeichen, dass die Friedensverhandlnng nur bezwecke, sie hin-
znhalten und Zeit für die Kriegsrüstuugen zu gewinnen. Sie be
gannen daher am lf>. Juli, nachdem sie Zufuhr von Pulver erhalten
hatten, mit Nachdruck die Beschießung der Hauptstadt.
Ankunft der bayerischen Schiffe. Tod Christoph Zellers.
Gegen das Eiurückcn bayerischen Kriegsvolkes, von dessen
Bevorstehen die Bauern Shnibe hatten, waren oberhalb Neuhans
bei der scharfen Strombiegnug des Wegenstoß zwei in einander
geschlungene Ketten und zwei Seile über die Donau gespannt,
darunter sieben Zillen gelegt und die Schanze am Ufer mit sieben
Geschützen und einigen hundert Bauern belegt worden. Nachlässigkeit
in der Bewachung war die Schuld, dass von Hafnerzell aus ein
Transportschiff und 5 Zillen mit 340 Musketieren, Geschützen, -
Pulver und Kugeln, sowie Lebensmitteln in der Nacht vom 17.
ans den 18. Juli die Ketten sprengen und am Mittag unerwartet
vor Linz erscheinen konnten. Der erste Schuss der Soldaten traf
den Oberhanptmann der Donaubauern E h r i st 0 p h Zeller, 18. Juli
welcher mit Scharen des Ottensheimer Lagers die Bekämpsnng der
Trnzbanern-Schanze übernommen hatte: der unerschrockene Recke,