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aber erst nach Bewältigung des Bauernaufstandes und nur mit Hilfe der
weltlichen Obrigkeit („brachii secularis adiumento,“ wie er sich 1629 aus
drückte) den Markt katholisch zu machen.
.
164b) Kirchdorserische Registratur 1777. Rubrik: Bantberg, dann Lad 39;
Nr. 49.
lt5) Acten im Archive zu Losensteinleithen Lad 48.
166) Patenten-Sannnlungen.
167) Allgemeines Reichsarchiv in München: Pasfauisches Blechkaftcnarchiv
Nr.
244, Faszikel 90. Extract aus dem Gerichtsprotokoll über das Amt Gold-
wört vom Jahre 1637. Kirchdorserische Registratur Lad 31, Nr. 41.
168) Repertorium des Archives von Riedegg, verfasst von Chmel.
169) Mein „Peuerbach" Seite 542.
17°) Repertorium des Stiftsarchives von St. Florian.
171) Stülz Geschichte von Wilhering Seite 337, 338. Wer nur die
Darstellung Stülz's und seiner unbedingten Nachtreter liest, möchte glauben,
die Gegenreformation sei eigentlich in ganz sanftmüthiger Weise verlausen und
trotz liebreicher Belehrung seien die Protestanten vorsätzlich in ihrem Jnckhum
verharrt. Allein Stülz hat, wie sich ans einem von ihm selbst auf Seite 365'
angeführten Belege deutlich ergibt, nur ans den einseitigen Angaben der da
maligen, nichts weniger als leidenschaftslosen katholischen Geistlichkeit geschöpft.
In confessionellen Dingen war er überhaupt voreingenommen und sticht gegen
die älteren Florianer Geschichtsforscher Kurz und Pritz unvortheilhaft ab; als
gebürtigem Vorarlberger war es ihm wohl auch schwer, das Wesen des ober
österreichischen Volkes richtig zu erfassen. Aus den auf ims gekommenen Berichten
der weltlichen Obrigkeiten uiid deren Bediensteten, welche Stülz ohne allen
Nachweis sträflicher Vorschubleistung beschuldigt, tritt uns ein ganz anderes
weniger anmuthendes Bild entgegen. Was die Zeitgenossen nicht aussprechen
dursten, was die Nachgebornen verschwiegen oder entstellten, das offenbaren
setzt nach Jahrhunderten verstaubte und vergilbte Schriften: Acta loquuntur.
Der richtigen Darstellung der Gegenreformation in Oesterreich hat erst im
letzten Jahrhundert Hofrath Alfons Huber die Bahn gebrochen, ohne dass die
Anhänger der alten Richtung es gewagt hätten, seine Beweisführung anzufechten.
17a) Acten aus oem vormaligen Archive zu Kammer int Privatbesitze.
17s) Verwaltungsacten von Prandegg im Archive Greinburg.
174) Pflegschafts-Rechnungen der betreffenden Jahre ans dem vormaligen
Archive von Köppach.
175) Archiv zu Losensteinleithen Lad 48 „Religionssachen." Kirchdörfer
Registratur Lad lti Nr. 70, Lad 133 Nr. 9. Lad
31
Nr. 36.
I7a) Im Verzeichnisse der über Unterthanen des Pfarrhofes Hofkircheu
an der Tratnach verhängten landgerichtlichen Strafen (Act in Anmerkung 191
bezeichnet) kommen vor:
1658 Thoman Olzinaer, gewester Baumann im Pfarrhos zu Hoskirchcn,
welcher sein Weib vor der Verehelichung geschwängert; Hans Waltenperger hat
sein Eheweib vor der Verehelichung geschwängert.
In den Pflegrechnungen von Köppach:
1699 Georg Kern, vormals Knecht beim Wimmer in Ungenach, weil er
sich vor der Copulation an seiner Ehewirtin Maria Höllpekhin von Mösl in
Unehren vergriffen; ebenso Daniel Kroißpeck, Banerssohn vom Niederntairgut
zu Pergern und seine Ehegattin Eva Stadlmair; Michl Frosch, Schmidknecht
in Pizenberg und seine Gattin Barbara Gricsmair. Strafen je
10
fl. 30 kr'.
Vom Marktgerichte Ischl wurde 1738 Josef Pernegger deshalb abgestrast,
weil er vor der Trauung seine Ehegattin schwängerte und noch 1776 verlangte
das Landgericht zu Pernstein die Auslieferung der Bilchbinderin von Kirchdorf,
weil dieselbe allzufrüh niedergekommen war und sich schon vorher zweimal iu
Unzucht vergangen hatte. Kirchdörfer Registratur Lad ISO Nr. 7 und Lad 31
Nr. 105.
177) Patenten-Sammlungen.