Werkruf - Jahrgang 1 - Folge 1/2 - 1942

Jahrgang 5 Folge 1/2 WERKSZEITUNG DER STEYR-DAIMLER-PUCH AKTIENGESELLSCHAFT Werkfoto "STEYR A-TYP" — IN SERIE!

Wir schaffen für den neuen Einsatz Gauleiter Eigruber spricht aus unserem Werk Steyr zu den Schaffenden von Oberdonau Am 16. Jänner 1942 sprach Gauleiter und Reichs¬ statthalter Eigruber im großen Schulungssaal des Hauptwerkes Stevr zu den Werkscharen, den Betriebs¬ führern, Unterführern und Vertauensmännern unseres Hauptwerkes, sowie zu den politischen Leitern der Stadt Steyr. Einleitend beschäftigte sich der Gau¬ leiter mit der gerade gegenwärtig wieder laufenden Lügenpropaganda unserer Gegner die den Zusam¬ menbruch der NSDAP. und des Reiches voraussagen. Der Gauleiter wies darauf hin, daß dieser Zusammen¬ bruch des Nationalsozialismus in Deutschland immer dann am lautesten von unseren Gegnern prophezeit worden war, wenn diese selbst vor dem Zusammen¬ bruch standen. Deutschland aber beherrschf heute mit seinen Verbündeten die gesamte europdische Industrie und die industrielle Produktion. Auch den Blockadering, den unsere Feinde spannten, um Deutschland auszuhungern, ist durch die Siege der nationalsozialistischen Wehrmacht zersprengt. Wenn die Pressejuden in London, New York und Moskau noch so geifern, so ändert dies nichts mehr an der Tatsache, daß Deutschland heute schon den nof¬ wendigen Boden fest in Händen hat, um künftighin nicht nur seine eigene Ernährung, sondern darüber hinaus, auch die Europas vollkommen zu sichern. Der Führer hat auch die Hoffnungen der Sowjets zerstört, mit ihren 30.000 Panzerwagen, 20.000 Flug¬ zeugen und ihrer 10.000.000 Armee Deutschland im geeignet erscheinenden Zeitpunkt zu zerschlagen. Der Führer haf diese Gefahr erkannt und im richtigen Augenblick durch den kühnen Angriff endgültig abgewehrt. Nach sechsmonatigem Kampf können wir feststellen, daß unsere Soldaten im Osten die größte Vernichtungsschlacht der Weltgeschichte geschlagen haben, die es überhaupt jemals gegeben hat. Die Gefahr eines sowjetischen Ansturmes gegen Europa ist durch die bisherigen Leistungen des Ostfeldzuges bereits gebannt. Nach der Schlacht bei Wjasma ist der Vormarsch unserer Front durch den Kaltwettereinbruch und, weil die moforisierten Kräfte im Dreck nicht mehr operieren konnten, automatisch ins Stehen gekommen. Unsere Truppen haben Winterstellungen bezogen in einem Gelände, das die beste Möglichkeit für die Verteidigung gibt, den kürzesten Nachschub sichert und zugleich den besten Ausgangspunkt für die kommende Offensive bildef. Frontberichtigungen und Kürzungen, die aus reinen Zweckmäßigkeitsgründen nofwendig waren, sind in Anbetracht der Tatsache, daß unsere siegreiche Wehrmacht ihre Front 1.500 km weit ins Feindesland vorgetragen hat, völlig belanglos. Unter großem Beifall würdigte der Gauleiter die Leistungen der oberdonquischen Divisionen, die im Osten eingesetzt sind und deren Kommandeur vom Führer mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet wurde. Diese Auszeichnung ist zugleich eine Anerkennung für die tapfere Haltung unserer Soldaten, die nun¬ mehr in bereitgestellten Winterquartieren ihre wohl¬ verdiente Winterruhe genießen. Der Gauleiter schilderte dann die Eindrücke, die er selbst bei einer Fahrt durch die Kampfgebiete und bei einem Auf¬ enthalt im Dnjeprgebiet, in Kriwojrog und, Dnjepro¬ petrowsk gewonnen hat. „Ich bin überzeugt“, erklärte er, „daß jeder Europder, und wenn er auch einmal noch so sehr mit kommunistischen Ideen liebäugelte, wenn er selbst in diesen Verhälfnissen leben müßte, in kürzester Zeit vom Kommunismus geheilt würde. Eine derarüige Ausbeutung und Erniedrigung der menschlichen Arbeitskraft ist in keinem anderen Lande der Welt möglich. Gerade weil jeder deutsche Soldat, der heute draußen an der Front steht, mit eigenen Augen diesen Unterschied zwischen seiner eigenen Heimat und den sowjetischen Zuständen sieht, weiß er worum es in diesem Kriege geht und deshalb ist er zu jedem Opfer bereit. Das Beispiel unserer Soldaten verlangt aber auch restlosen Einsatz von jedem einzelnen in der Heimat, gleichgültig ob Mann, Frau oder Mädel. Es ist daher verdammte Pflicht und Schuldigkeit aller Frauen und Mädel, jetzt in diesen Monaten ebenfalls mit Hand anzuleger. und an die Arbeit zu gehen. Entweder zum Bauern, um an der Sicherung der Ernährung mitzuarbeiten, oder in die Betriebe, um für unsere Soldaten Waffen zu schmieden! Der Führer hat in seiner letzten Rede die Schaffung neuer Walten angekündigt. Alle kriegswichtigen Werke Oberdonaus setzen ihren Stolz darein, ent¬ scheidend mitzuhelfen diese Waffen für unsere Soldaten fertigzustellen. „Es sage mir keiner, erklärte der Gauleiter eine weitere Leistungssteigerung sei unmöglich.“ Wenn wir an unsere Soldaten denken, dann kann jeder noch mehr aus sich herausholen, dann ist es Pflicht für jeden, sein letztes an Arbeitskraft herzugeben. „Ich weiß, sagte der Gauleiter, der ja einst selbst Arbeiter in unserem Hauptwerk Steyr war, „aus eigener Erfahrung, daß die Leistungen der Arbeiter dieses Betriebes in jeder Beziehung in Ordnung sind. Ich wende mich daher von dieser Stelle an alle Arbeiter im Gau und vor allem an die Jungen, bei denen in vielen Fällen noch ohne weiteres, den Anforderungen unserer Zeit entsprechend, eine Steige¬ rung ihrer Leistung möglich ist. Es ist unnatioval¬ sozialistisch und undeutsch und mit der Ehre eines jungen schaffenden deutschen Menschen unverein¬ bar, wenn man glauben kann, sich in Fragen der Arbeit oder der Pflicht eine allzu leichte und bequeme Auffassung leisten zu dürfen. In der heutigen Zeit ist nicht das Kino und die Unterhaltung das Ent¬ scheidende! Entscheidend ist heute ausschließlich die Produktion der Güter, die wir brauchen, und deshalb wende ich mich auch an alle Vorarbeiter und Unterführer in den Betrieben, daß sie jederzeil ihren Kameraden ein Vorbild sind, durch das sie ihre Gemeinschaft zu erhöhfer Leistung anspornen. Die wenigen Monate des Winters werden daher auch für uns in der Heimat in keiner Weise eine Pause sein, sondern erst recht zur Stärkung der Schlagkraft unseres Volkes und seiner Wehrmacht genützt werden. Wenn es aber Frühling wird“, schloß der Gauleiter mit einem Worf des Führers, „dann wird die größte Offensive beginnen, die die Well jemals gesehen hat Nach langanhaltenden Beifallskundgebungen schloß der Kreisleiter Pg. Holzinger die eindrucks volle Kundgebung mit der Versicherung an den Gauleiter, daß seine engere Heimat Steyr stolz sein werde, auch weiterhin mit höchstmöglicher Leistung mit an der Spitze zu marschieren für Führer, Volk und Reich. Mit der Führerehrung und den Liedern der Nation wurde die Großkundgebung geschlossen. 2

„Steyr“ im Osten Ein Bildbericht über zwei Jahre Aufbauarbeit Auf Vorposten Am 27. November 1939 rollte eine Wagenkolonne über die endlosen schnurgeraden polnischen Landstraßen nach Norden Jeder der fünf Kraftwagen trug an der Stirnwand das Steyr=Zeichen. Es war ein kleines Häuflein Steyr=Leute die auf Dorposten gerufen wurden, um die polnischen Waffen¬ abriken in Radom und Warschau zu übernehmen und zu leiten. Generaldirektor Dr. Meindl selbst führte und setzte sie in ihren neuen Wirkungskreis ein. Seitdem sind nun zwei Jahre vergangen, eine Seitspanne, die einen kleinen Überblick über die bisnun geleistete Arbeit rechtfertigt. Mit einer Ansprache des Generaldirektors an die versammelte polnische Belegschaft im Warschauer Werk, die mit mürrischen Gesichtern erklärte, daß sie aus nationalen Gründen für Deutschland keine Waffen schmieden wolle, begann die Aufbauarbeit. Wie schwer sie war, läßt sich kaum schildern. Wir wissen, daß es auch in der Heimat harte und schwere Arbeit zu leisten gibt. Hier im besetzten Gebiet, auf vorgeschobenem Dosten, war die Arbeit aber ein ununterbrochener Kampf gegen die widrigsten Verhältnisse und gegen unvorstellbare Schwierigkeiten. Mehr als ein halbes Jahr waren wir nur sechs Deutsche, die unter Leitung des vom Generaldirektor eingesetzten Betriebsführers mithalfen, den Wiederaufbau des Werkes rasch durchzuführen. Telefonverbindungen gab es weder im Werk noch zur Stadt. 7 km vom Stadtzentrum entfernt und abgeschnitten, erhielten wir nach vielen Tagen und energischen Vorstellungen eine Militärleitung gelegt. Die Aufgabe der Werkspost erforderte anfänglich beinahe einen ganzen Tag Seit, denn es gab noch keine ständigen Bahn¬ verbindungen und die Dost arbeitete nur im militärischen Auftrage und nur für Militärdienststellen. Die Bewachung durch einen bunt zusammengewürfelten polnischen Werk¬ schutz erschien uns mehr als zweifelhaft. Dazu kamen die Schwierigkeiten der Sprache, deren Un¬ kenntnis zu den verschiedensten Mißverständnissen führte, ehe eine kleine, selbstverständliche Anordnung durchgeführt werden konnte. Ein heiteres Beispiel: um zu amtieren, be¬ nötigt man sogar in einer kommissarischen Betriebsführung manchmal einen Stuhl. Da es an dieser notwendigen Unter¬ lage anfangs ebenso wie an manchem anderen mangelte, erhielt Pan Kusmierek, das alte Dienerfakrotum den Auf¬ trag, einen Stuhl herbeizuschaffen. Nach geraumer Zeit schleppten vier Mann im Schweiße ihres Angesichtes einen schweren Tisch heran. Auf den neuerlichen Auftrag, der nun in ziemlich energischem Tone erteilt wurde, brachte man einen zweiten Tisch. Des Rätsels Lösung: Tisch heißt polnisch stöl, gesprochen stul. Es wat manchmal zum verzweifeln. Aber 6 Mann von „Steyr“ auf Dorposten gestellt, kennen kein „Unmöglich“. Die werden auch mit der polnischen Wirt¬ schaft fertig! Wir bauen auf Bei Übernahme des Werkes am 1. Dezember 1939 war weder ein ausgerichteter Erzeugungsplan vorhänden, noch konnte das Aufbauprogramm genau festgelegt werden. Es mußte vielmehr auf die vorhandenen Verhältnisse, die frühere polnische Fertigung, welche keineswegs eine laufende Serienproduktion war, Rücksicht genommen und aus den vorhandenen Möglichkeiten ein diesem am besten gerecht werdendes Erzeugungsprogramm gesucht werden. Was bei der Durchführung dieses Aufbauprogrammes an außergewöhnlichen Arbeiten geleistet werden mußte und deshalb besonders eigentümlich und interessant ist. soll in Wort und Bild geschildert werden. Dazu ist es notwendig, einen kurzen Überblick über die Entstehungsgeschichte des Werkes zu geben. Blick auf das Werk Radom Werkfotos

ned auf Sauperkeit und Ordnung herrscht heute“, in den von ur gebauten, lichten und geräumigen, mit neuzeitlichen Maschinen aus¬ gestattefen Werkhallen Das Werk Warschau wurde im jahre 1899 unter Leitung des heute noch im Werk tätigen Direktors Dowkontt für die Firma Gerlach u. Dulst als Werkzeugmaschinenfabrik erbaut und beschäftigte bis zum Ausbruch des Weltkriegs ungefähr 500 Arbeiter. Im Jahre 1915 wurde die Fabrik nach Charkow evakuiert. In den darauffolgenden Jahren war sie von den deutschen Truppen besetzt und als Waffen= und Geschütz¬ reparaturwerkstätte geführt. Nach Ende des Weltkriegs wurden die Werkstätten durch die polnische Regierung zuerst gepachtet, päter käuflich erworben und nach und nach zu einer Waffen¬ fabrik umgebaut, die dann dem aus vier großen Fabriken und zwei im Bau befindlichen Werken bestehenden Konzern der Staatlichen Rüstungswerke / „Panstwowe wytwörnie Uzbrojenia“eingegliedert wurde. Erzeugt wurden anfänglich nur Gewehre und Karabiner, später, als die Droduktion der Handfeuerwaffen in das Werk Radom verlegt wurde, baute man verschiedene Maschinengewehr=Typen. Die Waffenerzeu¬ gung lief nur in geringem Umfange, da der polnische Staat nicht in der Lage war, größere Aufträge zu geben und Export¬ aufträge auch nur in bescheidenem Ausmaße vorlagen. Neben der Waffenfertigung wurde im Jahr 1936 der Bau von Werk¬ zeugmaschinen und Schreibmaschinen und im Jahre 1939 die Erzeugung von Werkzeugen für den Privatmarkt aufge¬ nommen, eine zwangsläufige Folge der schlechten Beschäf¬ tigungslage. Der Arbeiterstand, der seit dem Ende des Welt¬ krieges Zwischen 1800 und 2200 Mann schwankte, erreichte während der gespannten politischen Lage im Jahre 1939 seinen Höchststand von 2900 Mann. Schon zu Kriegsbeginn im September 1939 wurde die Belegschaft im Auftrage der polnischen Regierung nach dem Osten evakuiert, zuerst nach Brest=Litowsk, dann nach Roone und Nowokrajewo, von wo sie wieder vor den einziehenden Russen flüchten mußte. Dabei wurden vor allem Zeichnungen und Pläne, sämtliche Feinmeßgeräte usw. verschleppt und gingen zum größten Teil verloren. Bei „Übernahme arbeiteten 350 Mann in der Fabrik. Vor den Toren aber standen hunderte und hunderte der früher beschäftigten Arbeiter, die wieder zurückgekehrt waren und auf ihre Wiedereinstellung warteten. Das Werk selbst bott einen verwahrlosten Eindruck. Das Werksgelände war

Instandgesetzte und neueingerichtete Werkkuche Neuer Eßraur für Angestellte Lebensmittel im Konsumverein bereit zur Ausgabe Lebensmittelausgabe im Konsumverein mit Minen verseucht, Blindgänger und Stacheldrähte lagen umher, Schützengräben und Unterstände waren kreuz und quer aufgeworfen, die Erde war von Bombenkratern aufge¬ wühlt. Die erste Aufgabe war es daher, das Werksgelände zu säubern, denn Blindgänger und Tretminen boten eine Gefahr für alle. Darüber hinaus wurde aber auch an die Schönheit der Arbeit gedacht und in wenigen Monaten warer die verwüsteten Stellen durch Rasenanlagen, die in jungem Grün leuchteten, überzogen und weißlackierte Bänke boten den Arbeitern in der Mittagszeit sonnige Sitzgelegenheiten. Wenn auch die meisten und vor allem wichtigsten Ge¬ bäude betriebfähig geblieben waren, hatte die Belagerung immerhin manchen Schaden angerichtet. So waren, unter anderem, ein Maschinenlagerschuppen, die Lehrlingsschule und eine große halle, in der früher die Maschinengewehre gefertigt wurden stark hergenommen und zum Teil ausge¬ brannt. Aus dieser Halle wurden insgesamt 619 verbrannte und reparaturfähige Maschinen geborgen, die für die gestellten Aufgaben dringend benötigt wurden. Bei den Aufräumungs¬ arbeiten fand man unter den verbrannten Trümmern unge¬ fähr 1200 kg hochwertigen Werkzeugstahl. Die Halle wurde bis auf die Grundmauern verschrottet, wobei 940 Tonnen Schrott gewonnen wurde. hand in Hand mit diesen Aufräumungsarbeiten lief eine Abteilung nach der anderen an. Juerst der Werkzeug¬ bau mit der Erzeugung von Betriebsmitteln für den Eigen¬ bedarf und für den unseres Hauptwerkes Steyr. Dann der Maschinenbau mit der Reparatur der Maschinen. Fast alle verbrannten Maschinen konnten wieder instandgesetzt werden. Dies war die Voraussetzung für die Inbetriebnahme des Waffenbaues, von dem bereits im Jahre 1940 die ersten Waffenteile geliefert wurden. Auf Sauberkeit und Ordnung in den Werkstätten, die geräumig, licht und zum Teil sehr modern sind, wurde und wird größtes Gewicht gelegt. Sozialer Bilderbogen Der Pole ist bei entsprechender Führung ein guter und genauer Arbeiter, wenn er auch an Tempo und Leistung weit unter unseren deutschen Kameraden steht und für uns Deutsche der von unserer Wehrmacht besiegte Feind ist und bleibt. Soweit er jedoch den ihm von uns gestellten Auf¬ gaben eine positive und loyale Einstellung gegenüber zeigt, ersteht uns die Verpflichtung, ihm eine den Verhältnissen an¬ gemessene Lebensmöglichkeit zu bieten. Soziale Betreuung der Gefolgschaft bedeutet daher im Generalgouvernement nicht Verwirklichung einer Weltanschauung, sondern die Sicherung der zwingenden Lebensnotwendigkeiten für jeden Betrieb, soweit es sich wenigstens um die Lebens= und Ernährungsgrundlage der Arbeiterschaft handelt. Drei Monate nach Übernahme des Werkes war es ge¬ lungen, mit Hilfe militärischer und ziviler Behörden ständig laufende Lebensmittelzuweisungen zu erhalten und damit die Werksküche in Betrieb zu nehmen. Wenn diese auch schon vor dem Kriege bestanden hatte, so haben es die Kriegs¬ ereignisse doch notwendig gemacht, die Küche und die E߬ räume vollkommen neu instandzusetzen, damit den hygieni¬ schen Bedürfnissen und Sauberkeit genügt werden konnte. Unter unsagbaren Schwierigkeiten und Widerwärtigkeiten konnten der Küchenbetrieb seither im vollen Umfange auf¬ rechterhalten und bis heute, also volle zwei Jahre hindurch mehr als 2000 Eintopfgerichte pro Tag ausgegeben werden. Für die Angestellten sind freundliche Eßräume instand gesetzt worden, die Arbeiter nehmen ihre Mahlzeiten an den Arbeits¬ plätzen ein. Auch die Nachtschicht wird verpflegt und die Langarbeiter erhalten zusätzlich Lebensmittel verabreicht. 5

Im Werksgelände wurde jedes Stückchen Erde ausgenützt und mit Gemüse bepflanzt. Der Werksküche erwächst daraus ein kleiner aber willkommener Zuschuß. Durch die Werksverpflegung gelang es wohl den Arbeiter während der Dauer seiner Arbeitsleistung zu verpflegen, nich aber, ihm die Sorgen für die Ernährung seiner Hamilie zu erleichtern. Die Erü dung eines Konsumvereines ermöglichte es, an Samstagen Lebensmittel, sogenannte „Deputate“ an die Gefolgschaft auszugeben. Diese Aktion ist verständlicher Weise mit Begeisterung aufgenommen worden Mitunter fällt es sehr schwer, diese Lebensmittelausgaben aufrecht zu er¬ halten und nicht immer gelingt es Störungen zu vermeiden. Gleichzeitig mit der Werksküche wurden auch die voll¬ kommen verwahrlosten Werksbäder instandgesetzt und in Bettieb genommen. Obwohl diese Brausebäder gekachelt, rein und sauber sind, erfreuen sie sich keines besonderen Zu¬ spruches seitens der polnischen Arbeiter. Beinahe ebenso wichtig wie die Ernährungslage ist auch die Krankenfürsorge. Das Werk besaß bereits vor dem Kriege eine eigene Betriebsk ankenkasse, die außerhalb ae Werkes in einem Nietshaus ungenügend untergebrach: war und unter Leitung eines Chefarztes über 11 Spezial¬ ärzte verfügte. Das einzige entsprechende Gebäude, die ehemalige Lehrlingsschule war zwar teilweise zerstört, aber bei der Wegräumung von Kriegsschäden wurde genü¬ gend Baumaterial, vor allem Ziegel, gewonnen, so daß die Krankenkasse in wenigen Wochen in ein neues, schmuckes Heim einziehen konnte. Die Eröffnung wurde in feierlicher Weise durch den Rommandeur des Rüstungskommandos vorgenommen und von der polnischen Belegschaft mit sicht¬ licher Freude begrüßt Die Leistung der Werkskrankenkasse rechtfertigt alle diese Bemühungen. Es werden jährlich über 50 000 ambulatorische Behandlungen durchgeführt und bei¬ nahe ebensoviele Rezepte verabreicht, dazu wird der Gesund¬ heitszustand der Belegschaft laufend überprüft. Dies waren die vordringlichsten und wichtigsten sozialen Maßnahmen, deren Lösung nicht leicht gefallen ist. General¬ direktor Dr. Meindl hat die Wichtigkeit dieser Aufgaben sofort erkannt und diesen sein besonderes Augenmerk und seine Hilfe geschenkt. Bei seinem Besuch in Warschau gat er erneut Auftrag, vor allem die Verpflegung mit allen Mitteln sicherzustellen. Denn nicht nur die Leistung, sondern die völlige Aufrechterhaltung des Betriebes hängt von der Erfüllung dieser sozialen Notwendigkeit ab. So lange es möglich sein wird, das begonnene Werk fortzuführen, kann die Saat der Schildkrötenpropaganda, die einige unbelehr¬ bare Dolen zu streuen versuchen, in unserem Werk keinen Boden gewinnen. Mit einem Handvoll „Steyr“=Leute hat unser Betriebs¬ führer Generaldirektor Dr. Meindl den Aufbau unseres Werkes in Dolen vor zwei Jahren in Angriff genommen. Das von oben damals an Ort und Stelle festgelegte Sofort¬ programm hat die Doraussetzungen für die Einschaltung unseres polnischen Werkes in die große Rüstungsmaschinerie des Großdeutschen Reiches geschaffen. Trotz unbeschreiblichen Schwierigkeiten und scheinbar unüberwindlichen Hindernissen ist dieses Sofortprogramm von dieser Handvoll „Steyr“=Leute durchgeführt worden; sechs von ihnen tragen mit Stolz das vom Führer ihnen dafür verliehene Kriegsverdienstkrev¬ „Steyr“ in Polen aber ist heute mit ein Rad im großen Getriebe, das Tag und Nacht läuft, um dem besten Soldaten der Welt die besten Waffen in die Hand zu geben. Die ehemalige Lehrlingsschule, die von uns als Werkskrankenkasse nei aufgebaut wurde Eröffnung der Werkskrankenkassa in Anwesenheit des Kommandeurs des Rüstungskommandos Die wiederlinstandgesetzten Werksbäder Grünanlage in einem, Werk

Richffeste Wir bauen ein neues Werk Wir bauen weiter! Trotz Krieg. Und das im „Tempo Hermann Göring“. In unseren Werken entstehen hallen ungeheuren Ausmaßes. Ihr werdet staunen, Kameraden, wenn ihr bei einem Urlaubsbesuch seht, was da geleistet wird. Am 28. November begingen wir das Richtfest für eine Fertigungshalle im Ausmaß von 20000 Quadratmetern. Über 3.000 Mann Gefolgschaftsmitglieder und Bauleute, fowie zahlreiche Festgäste, unter ihnen der Gauleiter und Reichsstatthalter Dr. Uiberreither, unser Betriebsführer General¬ direktor Dr. Meindl und führende Männer der Partei und Wehrmacht, von Staat und Wirtschaft nahmen daran teil. Unser Betriebsführer, der die angetretenen Gefolgschaften und die Festgäste will¬ kommen hieß, dankte vorerst allen Dienststellen des Reiches und des Gaues, sowie den Behörden des Arbeitseinsatzes und der Stadt für die Förderung, die sie unserem Schaffen angedeihen ließen. „Dor allem aber gilt mein Dank“, sagte er, „der Gefolgschaft der am Bau beteiligten Baufirmen, von den Ingenieuren bis zum letzten Mann. Sie haben Hervorragendes geleistet. Am 3. Juni haben wir den Auftrag erhalten, diesen Bau zu beginnen. Am 7. August wurde er in Angriff genommen. Wenige Tage vorher war abgeerntet worden. Obwohl der Wettergott uns nicht immer gut gesinnt war und wir unter Schnee und Frost zu leiden hatten, wurde es dennoch geschafft. Wir dürfen stolz von Höchstleistungen sprechen, die hier vollbracht worden sind.“ Als eines der Beispiele führte unser Betriebs¬ führer an, daß es Tage gäbe, an denen 2.000 Quadratmeter betoniert wurden. „So wie wir heute das Richtfest feiern können“, schloß Dr. Meindl seine Ansprache, „so werden wir unserem Auftraggeber termingemäß den Anlauf dieses Werkes melden“. Der Baustab Speer plani Am Weg zur neuen Falle Generaldirektor Dr. Meindl begrüßt Die feierlichen Klänge des Steirer=Liedes ertönten, langsam schwebte die Richtkrone zum First empor und der Dolier Fuchs einer Baufirma, sprach) den Richtspruch, den Bauleiter Mor Granz verfaßt hatte: Nun krönt die Halle das schützende Dach Trotz Schnee und Frost und Ungemach Mancherlei Hemmnis wurde bezwungen, Drum ist uns heut die Vollendung gelungen. Gauleiter Dr. Uiberreitherkspricht Der Polier trinkt auf das Wohlddes Führers Trotz Krieg und Schlechtwetter termingemäß fertig de den Klängen desisteirer-Liedes geht die Richtkrone hoch Werkfotos

Der, Baukünstler, der dasxBauwerk erdacht Hat es wirklich sehr schön gemacht. Zimmerleute schufen aus Holz die Form, Es flochten die Flechter den Stahl nach Norm. Dann stampften wir den Beton hinein, So muß es nach unseren Bauregeln sein. Wacker haben ihre Pflicht getan Hilfsarbeiter und Zimmermann, Schlosser, Monteure und Schwenkkranführer, Maurer, Poliere und Betonierer Können heut’ das gelungene Werk beseh'n. Kameraden, nun laßt die Festfahne weh'n! Georg Meindl, des Werkes Gestalter. Unseres Reichsmarschalls sorglichem Walter, Des Plänen er pulsendes Leben gab, Versprechen wir fleißig weiter zu schaffen, Alle Kräfte zusammen zu raffen. Bis der Bau seinem höheren Zweck geweiht Bleiben wir stündlich zur Arbeit bereit. Soldat an der Front, Du sollst es wissen: Brauchst unseren Einsatz nie zu vermissen. Dein Heldentum soll uns würdig finden Und immer fester mit dir verbinden. So werden gemeinsam das Reich wir erbauen, Immer wunderbarer zu schauen. Dem Mann, dem wir's danken, bitten wir: Führer befiehl — wir folgen dir. Dann sprach Gauleiter und Reichsstatthalter Dr. Uiber¬ reither über den Zweck des neuen Werkes, das mithelfer soll den Schicksalskampf Deutschlands siegreich zu Ende zu führen. Der Gauleiter hob die einträchtige Zusammenarbeit aller am Bau schaffenden Nationen hervor und gab seiner Freude darüber Ausdruck. „Wir kämpfen einen gemeinsamen Kampf“ sagte er. „So wie die deutschen Soldaten an den Fronten Schulter an Schulter stehen mit den uns verbündeten italienischen, kroatischen und ungarischen Soldaten, so wollen wir es auch in der Heimat bei der Arbeit halten“. Dann wendete sich der Gauleiter an unsere Gefolgschaftsmitglieder, die im neuen Werk arbeiten werden. Er schilderte ihnen die Härte des Krieges und forderte sie zu äußerster Pflichterfüllung auf. „Bedenket“ rief er ihnen zu, „daß eine in der Erzeu¬ gung vergeüdete oder verlorene Minute entscheidend sein kann über Leben und Tod eures Bruders oder eures Sohnes. Deshalb wollen wir produzieren, daß dem Feinde Hören und Sehen vergeht. Deutschland wird siegen, wenn jeder von uns in der Heimat, wie der Soldat an der Front, seine Pflicht bis zum äußersten tut“ Der Gruß an den Führer und die Lieder der Nation erfüllten die mächtigen Hallen wie ein einmütiges und unerschütterliches Bekenntnis. Werksiedlung Leffen JuIden schwer geprüften Industriegebieten unseres Gaues gehörte Neuzeug=Letten. Alles, was Fleiß und Tüchtigkeit einst auf diesem von den Schwert= und Messerschmieden gelegten goldenen Boden geschaffen hatte, war zerstört und verwüstet, Hunger, Not, Elend, jahrelange Arbeitslosigkeit zermürbte die schaffensfreudigen Menschen. Und dennoch hielten sie fest an der Scholle. Sie liebten ihre Heimat, glaubten an sie und waren überzeugt, daß die Heimat sie wieder brauchen würde. So kam es auch. Bald nach dem Besuch der Gauleiter Eigruber und Dr. Tury im Herbst 1938 wuchsen aus Schutt und Trümmern die Werke, größer und schöner denn je. Arbeit gab es wieder für alle und jeden. Unter der Führung des Bürgermeisters Eder, der die von unserem General¬ direktor Dr. Meindl ausgehende Initiative richtig wertete und sich mit ihm zu gemeinsamen Schaffen verband, wurden alle Vorbedingungen für den sozialen Aufbau der Gemeinde, wie Wasserleitungs= und Wegebau, Kanalisierung, gemeindeeigene Versorgung mit Baustoffen in überlegter und zielbewußter Arbeit rechtzeitig erfüllt. Dieses beispiel¬ hafte Zusammenarbeiten der größten Landgemeinde mit der bedeutendsten Industrie Oberdonaus schuf nunmehr unsere zweite Großsiedlung, die Lettener=Siedlung. Von den vor¬ läufig genehmigten 40, zu Doppel= oder Reihenhäusern zusammengeschlossenen Einfamilienhäusern, stehen derzeit dreizehn fertig im Rohbau. Sie sind bereits nach dem Führererlaß für 5=Raum=Dolkswohnungen gebaut. Zu jedem Einfamilienhaus gehört eine entsprechende Gartenfläche. Beim Richtfest, dem neben einer Abordnung der Gefolg¬ chaft des Werkes die Bauleute mit der Vertretung der italienischen, am Bau beschäftigten Arbeitskameraden, in Dertretung des Kreisleiters Geschäftsführer Mayrhofer, Landrat Frisch, in Verhinderung unseres Betriebsführers Generaldirektor Dr. Meindl, Werksdirektor Dipl.=Ing. Rausch als stellvertretender Betriebsführer, Bürgermeister Eder, der Leiter des Arbeitsamtes Dipl.=Ing. Happach bei¬ wohnten, begrüßte Regierungsbaumeister Architekt Meid namens der mit dem Bau beauftragten Wohnungsaktien¬ gesellschaft der Reichswerke „Hermann Göring“. „Es ist ein — Zeichen der Kraft des Deutschen Reiches“ — sagte er „und es zeugt für die Liebe des Führers zum deutschen Arbeiter, daß in der heutigen Seit Arbeiterheimstätten gebaut werden können“. Bürgermeister Eder stellte der Schwäche der Systemzeit, die niederriß, weil sie nicht imstande war Arbeit und Brot zu geben, die Tatkraft des Nationalsozia¬ lismus gegenüber. In gemeinsamer Arbeit und mit Hilfe aller Stellen ist in Letten der Wunsch des Führers erfüllt worden, jedem Arbeiter ein Heim zu geben. Direktor Dipl.=Ing. Rausch dankte allen Mitarbeitern und den Bauleuten. Für den Be¬ triebsführer Dr. Meindl erklärte er dessen festen Willen, den Bau der Siedlung fortzusetzen, um dadurch die Lettener Arbeitskameraden für ihre Treue zu Betrieb und Heimat zu belohnen. ruß und Dank an den Führer beim Richt¬ fest unserer Gefolgschaftssiedlung Letten Werkfotos

„Ach, das ist wohl nichts!“ Von 7-Obersturmführer Günther O bitte — einen Moment, weshalb ist denn das nichts, die 125 er? Kaum einer kann einem etwas Dositives entgen¬ halten, warum es nichts ist. Die meisten derartigen Dor¬ urteile kommen vom blanken Tisch. Es gibt eben wahnsinnig viele Leute, denen ein Motorrad oder über¬ haupt ein Kraftfahrzeug nur ein Begriff ist, wenn es ungeheuerlich und nach 160 Schnitt aussieht. Ja, da haben Sie recht! Leicht sieht so eine 125 ccm schon aus. Sicher haben Sie schon einmal was davon gehört, daß das günstigste Verhältnis für die Leistung so ist, wenn wenig Gewicht auf ein pS kommt. Woher weißt du? werden Sie wohl fragen. Lassen Sie mich bitte etwas über meine Erfahrung über „Ach, das ist wohl nichts“ erzählen: Mai Wir lagen noch im Südken Frankreichs Spannung über den kommenden Einsatz beherrschte uns, wo geht's hin? Großes Rätselraten. Unser Kommandeur wollte immer einen Elefanten schießen, andere meinten eine andere Richtung. In diesem Moment, für mein Anlieger der denkbar schlechteste Augenblick, ich sah mich im Geiste schon zur Tür hinausfliegen, stand ich vor meinem Kommandeur und bat ihn, mir zu gestatten, eine „Kleine zu holen und ihr so Gelegenheit zu geben, den großen Gedanken der Wehrwirtschaftlichkeit und ihre große Leistung zu beweisen. Es sollte eine 125ccm Duch sein mit dem bekannten Doppelkolben=Motor. Ich schilderte die große Geländefreudigkeit so einer Maschine. Große Bodenfreiheit und günstige Übersetzung im Getriebe. Leichtes Gewicht, was dem Fahrer ermög¬ licht, Hindernisse wie Gräben, Baumstämme usw. einfach durch Darüberheben zu bewältigen. Dazu hohe Leistung, geringer Brennstoffverbrauch von nur 2½ Liter und zum Schluß der geringe Anschaffungs¬ preis von 400 RIl Also, mein Kommandeur sagte „Ja“, und einer haute ab, vor Freude ganz närrisch, zu der Geburts¬ stätte der „Kleinen“ nach Graz. Übernehmen und Rechts oben: Kradschützen eines /-Tofenkopf-Regiments auf Erkundungs¬ fahrt passieren ein Sowjet-Dorf Links oben: Diese Aufnahme vermittelt einen Eindruck vom Gelände, das unsere kleine „Puch“ zu bewältigen hat Er kann lachen, fährt ja eine „Puch 125“ Sämtliche Fotos Günther ab zur Truppe war eins. Dort gab es ein Hallo, als ich angerollt kam. Ich stellte sie meinen /=Kameraden im Führerkorps vor. Nun hörte ich die ersten „Ach, das ist wohl nichts“ Ich kam in Glut und erzählte ihnen, daß hier Köpfe, ja Köpfe sagte ich, den großen wehr¬ wirtschaftlichen Gedanken, der in dieser Klasse der 125iger sitzt, erkannt und ihren ganzen Genius daran¬ gesetzt haben. haben konstruiert, probiert und etwas auf den Boden gestellt, was ruhig mit dem Drädikat „100prozentig“ bezeichnet werden kann. Na, man hörte mir ruhig zu, verhielt sich aber äußerst negativ. Erst, als ich mit einigen von ihnen, die ein respektables Gewicht ihr eigen nannten, beacht¬ liche Steigungen auf der Straße und im Gelände nahm, hörte ich, es klang wie Musik, die ersten guten An¬ erkennungen für die vorzügliche Leistung der Maschine. Nur die Lebensdauer zweifelte man an. Und der große Einsatz kam. Von Frankreich ging es per Eisenbahn nach West¬ preußen, dann rollten wir ab, dem Osten, den Bolsche¬ wiken entgegen, Über Litauen, Lettland ging es bei immer schlechter werdenden Straßen, großer hitze, Staub und Dreck hinter den Bolschewiken her. Bei Zielupe überschritten wir die altrussische Grenze. Jetzt nahm uns das eigentliche Paradies der Proletarier auf. 0 Gott, was war das für ein trostloser Anblick überall. Dazu diese vertierten Horden, die uns als Feinde gegen¬ überstanden. Wie unvergleichlich wurde auf unserer

Seite gekämpft, hart und ohne Dardon, wurde der Feind geworfen und vernichtet, wo er sich zeigte. Um meinen Kradzug zu verstärken, hatte ich mir Sowjet¬ Panzer, die leicht beschädigt stehengelassen waren, wieder flottgemacht. Dazwischen ohne Mucken und Tücken, immer da, schnurrte jedes Hindernis spielend nehmend die 125 iger Duch. Wie hatte sie sich schon die Herzen aller Gradschützen erobert. Kaum Tank¬ sorgen, kein Gelände zu schwer, leicht zu halten, machten den Fahrer dieses Krads zu einem sorglosen Mann. Jeder, der zuerst abwinkte, hätte gern getauscht mit ihm und seine schwere Maschine abgegeben. Mußten wir in einem tiefen Graben Deckung suchen mit den Krädern, so war er als erster wieder heraus und flott. jeder andere Fahrer wurde neidisch, wenn alles festsaß und unser 125 iger Mann seine Karre einfach mühelos aus dem Schlamm hob, um auf einer besseren Stelle seine Fahrt fortzusetzen. Wie oft kann man das mit einer stärkeren Maschine, die so gute drei Zentner hat? Ich glaube, daß einem beim dritten Male die Zunge obi hängt. Un wo wird denn bei einem Einsatz die 80=Sachen=Grenze überschritten werden? Das dürfte wohl sehr, sehr selten sein. Also, die Schnelligkeit dieser Maschine, die so bei 80 kmih liegt, dürfte vollauf genügen. Die Stabilität ist so, daß man sich getrost draufsetzen und voll seiner Aufgabe entgegensehen kann. So sind in einem unerhört rasanten Einsatz bei Tag und Nacht unter den schwersten Geländebedin¬ gungen, wie sich ja jeder privat zu Hause in den Filmschauen überzeugen kann, bei jedem Wetter 3750 km unter der „Kleinen“ weggerollt, ohne nur den geringsten Schaden. Don einem Laien, nicht von einem Spezialisten gefahren. Überall, wo man sie sah, errang sie sich sofort Anerkennung. Hier waren konzentriert Männer¬ Kämpfer, denen nur eine absolut gute Leistung ein Lob abgewinnen konnte. hier gab es keine ober¬ flächliche Meinung, hier sprach der Beweis. Hier sprach nicht das kolossale Aussehen, sondern die Kraft und Ausdauer. Und so siegte sie die 125iger, auf der ganzen Strecke. Wie es kam, wurde es genommen. Sie setzte dem Ungläubigen ein Stopp und errang für die Klasse der 125 ccm viele Anhänger. Mehr sein als scheinen, das paßt zu der „Kleinen“. „Und sie war doch etwas.“ „Puch“-Erfolge 1941 im Südosten 4 Über den glänzenden Sieg der „Duch“ 125 ccm im Rahmen der Balatoner Sportwoche bei Tihany am Plattensee, im Septeniber 1941, berichtet unsere Nieder¬ lassung Budapest u. a.: „Die Leistungen unserer Duch 125 ccm in der Gelände¬ fahrt war hervorragend. Nach einer 500=er Bmw, die den absoluten Sieg errungen hat, fuhr Duch 125 ccm die zweitbeste Seit des Tages und überholte sämtliche anderen teilnehmenden Motorräder auch der größeren Hub¬ raumklassen. Außerdem hat eine Duch 200 ccm den Sieg dieser Kategorie davongetragen, während in dem gleichzeitig, jedoch ohne Kategorieeinteilung abgehaltenen Miltärrennen Duch 350 Gs =Maschinen — nach Bmw — in der Wertung der zweite und dritte Platz zufiel.“ Im Unabhängigen Staate Kroatien fanden im Oktober 1941 die ersten Internationalen Motorradrennen statt, die der kroatische „Motor=Klub“ auf seiner Rennbahn Miramare in Anwesenheit von 15.000 Zuschauern abhielt. Der Herausgeber der kroatischen Fachzeitschrift „Motor¬ Sport“, Herr Doskovic, hat uns durch unsere Jagreber fliederlassung einen begeisterten Bericht über die Leistungen unserer Duch=Maschinen bei diesem Rennen zur Verfügung gestellt, den wir auszugsweise widlergeben: In den kleineren Kategorien waren auch gegen zehn Fahrer mit der vorzüglichen Pu.ch=Maschine 250 ccm. Sie alle hatten eine solch technisch ausgeglichene Fahrt, daß die einzelnen Rategorien Zeichen höchster Spannung im Wett¬ kampf zeigten. Von den deutschen Fahrern ist vor allen anderen der junge Fritz Hillebrand zu nennen, der bei der Luftwaffe in Agram dient. Hillebrand fuhr die Maschinen der hiesigen Firma lvan Strban und zwar einen Duch=Kompressor 250 ccm und eine Duch 250 ccm S 4. Hillebrand beherrschte mit diesen Maschinen die 250= und 350 ccm-Klassen und seine Fahrkunst auf der Duch hat ihm den verdienten Sieg eingebracht. Von den kroatischen Fahrern waren gleichfalls auf der Höhe: Svonko Dobrinio (Duch), Detar Tucmen (Duch), Josip Becaric (Usl) und Stjepan Bocanic (puch). Im Rahmen der Sportwoche anläßlich der Agramer Herbstmesse wurde am 8. September auch ein Motorrad¬ Bergrennen über die 3.5 km lange Dantovcak=Berg¬ straße gefahren. Obgleich es sich um ein Amateurrennen handelte, wurden beachtliche Leistungen geboten. In der Klasse der Tourenmaschinen bis 500 ccm errangen Bocanic, Stjepan mit Duch 250 S4 den 1., Dobrinic Svonko den 2. Dukovic Franjo den 3. und Tucman Detar den 6. Platz. Ein überzeugender Beweis dafür, daß unsere Duch 250 S¼ nach wie vor der schnellste, luftgekühlte Zweitakter ohne Gebläse ist. In der-Tihanyer Geländerundfahrt fuhr Johann Kesjär auf „Puchil25“((hinter' einer BMW 500) die zweitbeste Zeit des Tages Szabo auf. „Puch 250 S.4“ in der II. Tihanyer Rundfahrt Fotos Rözsa György 10

Die Heimat grüßt die Front Julaktion für unsere Fronikameraden Bisher über 3000 Julpakete an unsere Kameraden Hallo! Herr Schmidkt, steigt heuer wieder eine Julaktion für unsere Frontkameraden?“ — Aber sicher. Der Antrag liegt be¬ reits beim Betriebsführer. Wir erwarten die Genehmigung des Generaldirektors schon in den nächsten Tagen.“ Dieses Telefon¬ gespräch fand so anfangs Nlovember statt. Und da unser Betriebsführer ein Freund des abgekürzten Verfahrens ist, konnte uns der Nährvater unseres Werkes Steyr, Kamerad Schmidt, kurz darauf mitteilen: „Die Julaktion geht in Ordnung.“ Eine Arbeitsgemeinschaft war rasch gebildet. Denn wenn es gilt unseren Frontkameraden eine Freude zu machen, gibts keine lange Fragerei, sogar das beliebte „Um= und Abwälz¬ verfahren“ kommt nicht in Betracht. Die gesamte Gefolgschaft unserer Küche trat an zur Serienerzeugung von Lebkuchen, Reks, Stritzeln und dergleichen süßen Dingen, die nun einmal den festen Bestand eines Julpackels ausmachen. Durch drei Wochen ständen unsere Kameradinnen der Werksküche am Brett und beim Ofen, ihre ganze Freizeit und auch manche Nachtstunde opferten sie gerne, um zeitgerecht das Backwerk fertig zu haben. Bedenkt die Mengen! Es multipliziert sich ja alles mit 1000 und darüber. Dapa Schmidt besorgte das, was „sonst noch d’rin war“ Das schreibt sich sehr leicht. Das „sonst“ bestand aus: Kalender, Briefpapier, Bleistift, Seife, Rasierklingen, Zwirn, Nadeln, Daseline, Candiszucker, Hustenzuckerln, Pfefferminz, Teezube¬ reitungsmitteln, Thunfisch in öl und — nicht zuletzt — Siga¬ retten. Wieviel Kopfzerbrechen die Beschaffung aller #esen guten, schönen und nützlichen Dinge verursacht, wieviel Fahrten und Laufereien, wieviel Telefongespräche da dranhängen, bis alles beisammen ist, läßt sich kaum beschreiben. Aber es klappte, wie immer und alles in unserer Werksküche. Dann rückte Meister Moser mit seinen Buchbindern aus unserer Hausdruckerei samt Gerät und Kleistertopf an. Das Einpackeln wurde organisiert. Das große Dreisrätsel war: wieviel Deka gehen auf ein Kilo? Wie verstauen wir das alles, damit nichts passiert auf der Reise, die doch oft über 1000 km geht? Auch das wurde gelöst und nun wurde von einer frohen Arbeits¬ gemeinschaft, die wir nicht näher vorzustellen brauchen, weil ie sich im Bild in vorteilhaftester Weise präsentiert, unter Aufsicht unseres Abwehrbeauftragten schwer „gepackelt“. Inzwischen hatten die Kameradinnen von der Dresse die Versandadressen geschrieben. Bis da, liebe Frontkameraden, die Ihr uns manchmal von Anschriftenänderungen nicht verständigt, alles richtigge¬ stellt war, damit unser Julgruß Euch sicher erreichte, floß mancher Schweißtropfen. Denn nicht nur für die Frontkameraden aus dem Hauptwerk Steyr, auch für die aus dem Werk Graz, aus unseren Wiener Betrieben und aus den Verkaufsniederlagen wurden die Pakete einheitlich in Steyr zusammengestellt und abgefertigt. Endlich wars soweit, daß Mutter Schmidt die Meldung erstatten konnte: fertig zur Verladung. Flinke Hände halfen und mit vielen guten Wünschen an Euch, Kameraden an der Front, begleitet, übergaben wir die Julpakete mit dem Gruß unseres Betriebsführes an Feldpost. Wir alle, angefangen von unserem Betriebsführer bis zum letzten Küchenmädl, wollten Euch damit Freude machen. Daß uns dies gelungen ist, beweisen die unzähligen Dankschreiben. Stritzl, Lebkuchen, Sterne und Herz! — alles für die Front Es wird „eingepackelt“ — alles hilft mit Noch ein Tannenzweigerl und den Gruß des Betriebsführers, dann kann fertiggemacht werden Werkfotos Rasch noch die Anschrift und hinaus an die Front 11

Die Front dankt der Heimat Unzählig sind die Schreiben, die unserem Betriebsführer, den stellvertretenden Betriebsführern unserer Werke und Nieder¬ lassungen und den Gefolgschaftsabteilungen zu Neujahr zu¬ gekommen sind. Aus allen spricht herzlicher Dank für die Betceuung; sie sind voll der Zuversicht für die sieghafte Zu¬ kunft und des Vertrauens in unseren Führer Adolf Hitler. eder, dieser Briefe aber ist auch ein Menschenschicksal, das uns Kameraden in den Werken nahe steht, mit dem wir durch eine Kampfgemeinschaft verbunden sind. Die abend¬ ichen Stunden, die der Betriebsführer und seine Unterführer, wie der Schriftwalter des Werkruf diesen Briefen widmete und dabei den einzelnen Menschenschicksalen nachging, die in ihrer Gesamtheit das Schicksal unserer deutschen Nation bedeuten, zählen sicherlich zu den erhebendsten und schönsten des Lebens. Wir können Euch, Kameraden in den Werken und Niederlassungen, nur eine ganz kleine Auslese aus diesen vielen Schreiben und Frontberichten geben. Sie genügt aber, um Euch zu zeigen, wie groß die Opfer unserer Frontkame¬ raden sind, wie dankbar sie das Schaffen der Heimat aner¬ kennen und wie innig ihr Wunsch ist, nach siegreich beendetem Kampfe wieder am alten Arbeitsplatz mit uns zusammen¬ zuarbeiten für ein großes, starkes und schönes Deutschland. Herr Betriebsführer! Für das so wunderbar zusammengestellte Weihnachts¬ paket nehmen Sie, bitte, meinen herzlichsten Dank ent¬ gegen. Es hat mich freudig überrascht, daß das Werk mich, trotzdem ich nun schon über zwei Jahre fort bin, nicht vergessen hat. Auch denen möchte ich danken, die sich — wahrscheinlich in ihrer Freizeit — die Mühe genommen haben, die Sachen so nett zu verpacken. Daß das Werk alles tut, um uns die besten Waffen zu schmieden, das weiß wohl niemand besser, als wir die wir diese Waffen in diesem Feldzug allein in 132 Gefechten getragen haben. Wir haben damit Bunker überrannt, Gräben gestürmt und Stellungen genommen und sind mit dieser präzisesten Waffe der Welt 2500 km über Rußlands Hochflächen und Steppen von Erfolg zu Erfolg geeilt. Das ist nicht zuletzt das Verdienst des unbekannten, nimmermüden Rüstungsarbeiters in der Heimat. Es kommt nicht darauf an, wo einer steht; ob hier vor dem Feind, ob daheim am Amboß und an der Drehbank. Es kommt immer nur darauf an, wie er dort steht. Daß beide am Platz sind, beweisen die Siege der zwei vergangenen Jahre. Ja, und nun stehen wir Gewehr bei Fuß an einem der wichtigsten Abschnitte der 2500 km langen Front. In Eis und Schnee ist die Linie erstarrt. Ab und zu bedecken uns die Russen mit einigen nichtssagenden Feuerüberfällen, die dann unsere Geschütze helltönend erwidern. Dazu sind wir ja da. Verteidigung ist an ich nicht unsere Leidenschaft. Am liebsten ist uns der Angriff. Doch der deutsche Soldat tut dort seine Pflicht, wo ihn Plan und Führung hinstellen. Einmal kommt wieder der Tag, an dem wir unsere Knochen wieder regen dürfen für die nächsten 2000 km. Dann Gnade Gott dem, der uns in die Hände läuft! Dann soll sie wieder glänzen im Siege, unsere leichte Artillerie, unsere brave Haubitze. Hans Hartl Niederlassung Wien Lieber Betriebsführer — Kameraden! Ganz unerwartet und mit großer Freude nahm ich heute ein Paket in Empfang. Das Paket hatte so wertvollen Inhalt für einen Soldaten, daß ich staunte, als ich das öffnete. Es wurde an alles gedacht, was der Soldat der Front braucht. Besondere Freude bereiteten uns die beiliegenden Seilen und Wünsche des Betriebsführers. Ich möchte Ihre und meiner Arbeitskameraden Wünsche für das kom¬ mende Jahr erwidkern und der Hoffnung Ausdruck geben, daß das Jahr 1942 die entscheidende Schlacht bringt. Wie würde ich mich glücklich schätzen, wenn ich jetzt einige Monate in meinem lieben Steyr=Werk schaffen dürfte. Ich bin seit Kriegsbeginn 1939 an den Fronten, aber noch nie wurden so harte Anforde¬ rungen gestellt, wie hier im Ostfeldzug. Es kann sich kein Ramerad, der jetzt noch im Werk chafft eine Dorstellung machen, was wir hier durch¬ machen müssen, denn er hat abends, wenn er aus dem Betrieb geht sein Bett, kann mit Ruhe schlafen und braucht keine Angst haben, überfallen zu werden; vor allem hat er Ruhe von Läusen, die wir jeder einzelne so zahlreich haben. Nun hätte ich noch eine Bitte, schickt uns die so in unser Herz geschlossene Werkzeitung, den einzigen Begleiter und Boten hier an der Front. Und bevor ich zum Schlusse komme, danke ich noch auf herzlichste all den Kameraden und Kameradinnen, die mit soviel Liebe und Fleiß sorgten, daß uns so ein schönes Geschenk erreic te. Gefr. Alfred Lindtner Werk Steyr. Hochverehrter Herr Dr. Meindl Es ist mir ein Herzensbedürfnis Ihnen für die Weihnachtsgabe bestens zu danken. Ich hatte sehr große Freude mit all' den guten und zweckmäßigen Sachen, welche ich gut gebrauchen kann. Auch bin ich in einer ganz verlassenen Gegend, wo sowieso nichts mehr vorhanden ist, und das nennt ich Paradies. In der Hoffnung, daß uns der Sieg in diesem Jahre näher rückt, grüßt Sie bestens, Ihr Josef Doschgan (Der Kunstfahrer) Werk Graz Zum Einsatz bereit Foto Hirz 12

Aus unserer Werksfamilie Verehelichungen (november=Dezember 1941) Werk Steur Bimminger Hlois — Winkler Anna; Feistritzer Gabriele — Brüller Hein¬ rich; Bundschuh Johann — Ziegler Apollonia; Baumberger Fanny — Brunner: Doringer Josef — Müller Hermine; Ehegartner Franz Xaver — Kloibhofer Maria; Fiala Alfred — Schwarzinger Franziska; Girkinger Klois — Ahrer Ottilie; Grill Franz Kaindlsdorfer Juliane: Haider Franz — Kühberger Anna: Hammer Klois — Lettner Leopoldine; Irmler Hintermayr Theresia; Jelovcan Walter Franz — Kaltenbrunner Kloisia; Jungfrau Josef — Bursa Maria Anna; Klaschka Edwin — Fleischhacker Theresia; Gottinger Anna — König; Laimer Josef — Danzenböck Marie; Bamminger Karoline — Langbauer; Langen¬ steiner Franz — Almer Maria; Ortner Franz — Kunz Marie; Teufl Anna — Pfaffhuber; Pils Josef — Riedl Sdzilia; Pirklbauer Josef — Dils Katharina; Prokesch Florian — Rost Helene Elisabeth; Rametsteiner Wilhelm Klausberger Dybonny Helene: Riedl Johann Hölzlberger Marie; Grete; Schäfer Ferdinand Schaumüller Rudolf — Marschinger Enna: Stamberg Leopold — Wagner Josefine; Strugger Gottfried Mitterbauer Franziska; Hütter Dalerie — Übersbacher; Wickenhauser Rudolf — Kleeberger Gertrude; Seilinger Dirklbauer Josef; Rittner Lothar — Katharina Nikolaus Hermine; Retzl Emil — Kormann Sieglinde; Schwarzinger Franziska — Fiala Alfred; Kronberger Wilhelm — Maurer Olga; Schmalholz Wiltraud Albrecht Wilhelm: Demmelmayr Hermann — Lukesch Anny. Bleimschein Chlothilde — Burghuber Leopold; Brames¬ huber Hanns — Glanzer Elise; Costa Karl — Lafogler Josefa; Deufel Engelbert — Flora Drieler; Dichlberger Karl — Fösl Katharina; Dutzler Karl — Stifter Maria; Ebner Franz — Badhofer Juliane; Eder Wilhelm — Schellmann Franz; Gutlederer Franz Strasser Seraphine: Heihs Leopold — Schnell Katharina; Illen¬ berger Josef — Mörwald Anelia: Starrermayr Anna Krawinkler; Klausberger Isidor — Schosser Gisela; Klausner Aloisia — Oberreiter; Luksch Franz — Bach¬ bauer Marie: Meindlhuemer Säzilia — Langthaler; Lettner Friedrich — Mayrhofer Rosina; Nöbauer Franz Weihs Rosina Diktoria: Duchner Karl — Meißner Luise; Röder Karl — Reitbrecht Julia; Suglitz Anna Duchner; Harrer Cilli — Szelegowitz; Svozil Franz Schauer Leopoldine; Wimmer Otto — Schartmüller Marie geb. Schestak; Jahel Wilhelm — Klimek Hermine; Steiner Dauline — Kalß Hlois: Nowak Julius — Reither Edith; Tiedt Heinz — van Delden Katharina; Deter Wil¬ helm — Kramel Maria; Lettner Leopoldine — Hammer. Wälzlagerwerk Linner Anton — Blaha Ka¬ tharina; Feil Käthe — Dvorak. Nibelungenwere Gsenger Anton — Mayer Maria; Mathe Johann Walcherberger Josefa: Twerasser Robert — Schlichting Olga; Kals Hlois — Steiner Paula; Gartner Oskar Gold Helene; Zabka Hubert — Schrogl Gertrude. Wiesenhofer Rudolf — Deer Anna; Windisch Andreas — Drame Mar¬ Werk Graz garete; Bozic Hildegard — Silbehorn Michael; Schuh¬ mann Hildegard¬ Benko Friedrich; Hofstätter Franz Temmel Hildegard; Mayer Diktor — Brenner Emma; Rmetec Andreas — Lammer Kloisia; Ackerl Maria — Mohapp Franz. Frohmann Rosa — Lackner Josef; Weber Maria — Selenka Franz; Trambusch Margarete — Mang Konrad; Wunderl Josef — Smoli Anna; Dvorak Maria — Hauer Johann; Slor Hlois — Krause Erna: Smodis Hermine Kuhn Julius; Schuster Maria — Riedl August; Frank Othmar — Mack Margareta; Schafzahl Franz — Ridky Auguste. Verwaltungsstelle Wien X Güttler Lille — Ing. Bolaca Felix; Strecker Josef - Meyer Fernande. Wiener Betriebe Smutny Robert — Beranek Elisabeth; Söllner Friedrich — Melitta Ida. Kromag 2 G. Bruckner Rudolf Anton Pauline; Lechner Josef — Manak Martha; Breinschmidt Leopoldine — Haiden Michael; Eckel Rosa — Wirth Franz; Wirthner Josef Lechner Rudolfine; Dauer Franz — Kautschek Ida. Geburten (november=Dezember) Ein strammer Junge ist angerückt bei den Arbeitskameraden iim: Werk Steur Khorner Johann — Reinhold; Amstler Karl — Erwin; Bertel Franz — Otto; Defranz Maria — Johann; Edenhofer Georg — Helmuth; Fädler Georg — Karl; Gradauer Friedrich — Alfons; Janowitz Kloisia — Josef; Klausriegler Hermann Günter; Lackmayr Franz — Werner; Leitner Ludwig Ernst; Metzger Rudolfine — Volker; Nleuhuber Ernst Helmuth; Schaufler Johann Ludwig; Schultes Matthias — Gerhard; Schir Josef — Kasimir=Dalentin; Schwab Hlois — Norbert; Spern¬ bauer Franz — Erwin; Stieglbauer Johann — Walter; Stollreiter Alfred — Alfred; Wanek Eugen — Siegmund; Derfer Josef Günther: Sikesch Adolf — Richard; Hennes hans eter, Franz, Johannes; Baumberger Hans — Hans, Gustav; Rossum Rudolf, Dipl. Kfm. eter Gelinek Robert, Ing. — Richard, Oskar, Walter; Obermayr Hlois Werner; Hackl Franz — Adolf. Apfelthaler Karl Karl: Auer Ferdinand — heinz; Manfred=Johann: Bamminger igner Johann Hermann — Hermann; Diner Rudolf — Rudolf; Gall lfons — Alfons; Hoflehner Alfred — Hanns=Deter; Himmelbauer Franz — Alois; Hener Magdalena Friedrich; Kugler Karl — Horst; Kasparek Josef — Kurt; Ceitner Franz — Stefan; Lintner Leo — Walter; Lachner osef — Josef; Leutgeb Diktor — Diktor; Duchner Karl Eberhard u. Dagmar (Zwillinge); Rodlmayr Johann — Helmut; Schlager August — Rupert; Schuhmayr Eduard Heinz=Eduard; Schützeneder Rudolf — Günther; Schober Johann — Johann; Überlackner Leopold Heinrich: Wolsschwenger Karl — Rupert; Wilk Franz Franz=Georg; Winter Karl — Karl; Winkler Johann Baldur=Johann; Wodradovsky Max — Hans; Koller Karl — Friedrich=Karl; Schulz Rosemarie — Wolf¬ Dietrich; Gstöttner Albrecht — Klaus; Bauer Wolfgang, Ing. — Sebastian. Nibelungenwerk Eßletzbichler Franz — Sieg¬ fried; Telser Franz — Kurt; Aspeleitner Bernhard — Ludwig; Lehner Wolfgang Franz; Harringer Josef — Walter: Kremslehner Josef — osef: Hagmüller Franz Werner; Schwarenthorer Franz — Franz.

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