Ratsprotokoll vom 1. Juni 1877

Raths=Protokoll der kk. landesfürstlichen Stadt Steyr vom 1. Juni 1877 Datenaufbereitung Digitalarchiv Steyr

Protokoll aufgenommen über die außerordentliche Sitzung des Gemeinderates der Stadt Steyr, am 1. Juni 1877. Gegenwärtig: Der Vorsitzende: Bürgermeister Moriz Cammer. Der Vice-Bürgermeister: Karl Edelbauer. Die Gemeinderate: Göppl Emil Maus Samuel Gründler Ferdinand Perz Mathias Gschaider Gustav Ploberger Franz Hofmann Franz Pointer Georg Holub Karl Reder Josef Huber Leopold Redl Johann Jäger Anton von Waldau Schachinger Franz Tomitz Franz Jäger Franz von Waldau Landsiedl Anton Wenhart Wenzl Schriftführer: Gemeinde Sekretär Leopold Anton Iglseder. Beginn der Sitzung: 5 1/4 Uhr Nachmittags. Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, konstatirt die Anwesenheit der zur Beschlußfähigkeit erforderlichen Anzahl von Gemeinderats Mitgliedern und bezeichnet als

Protokoll aufgenommen über die außerordentliche Sitzung des Gemeinderates. Der Stadt Steyr, am 1. Juni 1877. Gegenwärtig: Der Vorsitzende: Bürgermeister Moriz Cammer. Der Vice-Bürgermeister: Karl Edelbauer. Die Gemeinderate: Göppl Emil Maus Samuel Gründler Ferdinand Perz Mathias Gschaider Gustav Ploberger Franz Hofmann Franz Pointer Georg Holub Karl Reder Josef Huber Leopold Redl Johann Jäger Anton von Waldau Schachinger Franz Tomitz Franz Jäger Franz von Waldau Landsiedl Anton Wenhart Wenzl Schriftführer: Gemeinde Sekretär Leopold Anton Iglseder. Beginn der Sitzung: 5 1/4 Uhr Nachmittags. Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, konstatirt die Anwesenheit der zur Beschlußfähigkeit erforderlichen Anzahl von Gemeinderats Mitgliedern und bezeichnet als

Zweck der für heute einberufenen außerordentlichen Sitzung die Beratung und Beschlußfaßung über das Maß jener Verpflichtungen, welche die Gemeinde anläßlich der bevorstehenden Aktivirung der Versuchs Werkstätte für Stahl und Eisenindustrie, um welche der Gemeinderat seinerzeit bei dem Kaiser selbst in Folge einstimmigen Beschlusses petitionirt habe, nach den Intentionen der Regierung zu übernehmen habe. Es sei dießfalls nemlich seitens des Handelsministerum nachstehender Erlaß herabgelangt. (Liest) — „Z. 4842. An den Herrn Bürgermeister der Stadt Steyr. — Seine Exzellenz der Herr k.k. Handelsminister hat laut hohen Erlasses vom 30. April 1877 Z. 11775 den Ingenieur Fritz H. Maier in Wien zum Lehrer an der mit Oktober 1877 zu aktivirenden Versuchsanstalt für Eisen- und Stahlindustrie in Steyr zu bestellen und denselben mit der Leitung dieser Anstalt zu betrauen gefunden. Hievon werden Euer Wohlgeboren mit dem Beifügen verständigt, daß ungeachtet dieser Bestellung die Aktivirung der Versuchsanstalt von der Voraussetzung abhängig ist, daß die Gemeinde Steyr sich verpflichtet, die nötigen Schulund Werkstätte-Lokalitäten im ausreichenden Masse unentgeltlich für mindestens fünf Jahre beizustellen und auch die Kosten der Beheitzung, Beleuchtung, Reinigung und Bedienung aus eigenen Mitteln zu bestreiten, wie dies auch bei der bestehenden Fachschule in Stey der Fall ist. Desgleichen wäre es im Intresse ei-

Zweck der für heute einberufenen außerordentlichen Sitzung die Beratung und Beschlußfaßung über das Maß jener Verpflichtungen, welche die Ge- meinde anläßlich der bevorstehenden Aktivirung der Versuchs Werkstätte für Stahl und Eisenindu- strie, um welche der Gemeinderat seinerzeit bei dem Kaiser selbst in Folge einstimmigen Beschlus- ses petitionirt habe, nach den Intentionen der Regie- rung zu übernehmen habe. Es sei dießfalls nem- lich seitens des Handelsministerum nachstehen- der Erlaß herabgelangt. (Liest) — „Z. 4842. An den Herrn Bürgermeister der Stadt Steyr. — Sei- ne Exzellenz der Herr k.k. Handelsminister hat laut hohen Erlasses vom 30. April 1877 Z. 11775 den Ingenieur Fritz H. Maier in Wien zum Lehrer an der mit Oktober 1877 zu aktivirenden Ver- suchsanstalt für Eisen- und Stahlindustrie in Steyr zu bestellen und denselben mit der Leitung die- ser Anstalt zu betrauen gefunden. Hievon werden Euer Wohlgeboren mit dem Bei- fügen verständigt, daß ungeachtet dieser Be- stellung die Aktivirung der Versuchsanstalt von der Voraussetzung abhängig ist, daß die Gemeinde Steyr sich verpflichtet, die nötigen Schul- und Werkstätte-Lokalitäten im ausreichenden Masse unentgeltlich für mindestens fünf Jah- re beizustellen und auch die Kosten der Beheit- zung, Beleuchtung, Reinigung und Bedienung aus eigenen Mitteln zu bestreiten, wie dies auch bei der bestehenden Fachschule in Stey der Fall ist. Desgleichen wäre es im Intresse ei-

ner rascheren Vollendung der Anstalt gelegen, wenn sich dieselbe zur Gewährung eines Beitra- ges für die erste Einrichtung bereit erklären würde, da die Kosten derselben weit größer als bei andern Fachlehranstalten sein werden und Städte, wo derartige Anstalten errich- tet werden wie z. B. Komotau und Klagen- furt, namhafte Opfer zu diesem Zwecke ge- bracht haben. In diesem Sinne wollen daher Euer Wohlgeboren sofort das Nötige einleiten und die zu gewärtigende Verpflichtungserklä- rung der Gemeinde Steyr baldmöglichst vorle- gen. Ich sehe der ersprießlichsten Förderung die- ser Angelegenheit Seitens Euer Wohlgeboren um so zuversichtlicher entgegen, als Seine Apo- stolische Majestät durch Allerhöchste Signirung des Gesuches der Gemeinde Vertretung von Steyr Allerhöchst Sein huldvolles Intresse für die Sache zu bekunden allergnädigst geruh- ten. — Linz am 13. Mai 1877. Wiedenfels.“ — Nach diesem Erlaße hätte also die Gemeinde die Schul- und Werkstätten Lokalitäten auf 5 Jahr unentgeld- lich beizustellen, sowie für Beleuchtung, Beheitzung und Bedienung aus Eigenen zu sorgen. Eine weitere Beitragsleistung insbesonders für die Ein- richtung der Versuchswerkstätte spreche die Regie- rung nur in dem Maße an, als selben der Ge- meinde überhaupt möglich sei. Er habe sich nun in dieser Richtung vor Allein bemüht, ein geeigne- tes Lokal auszuwählen, habe aber zu diesem Zwecke nur ein einziges ausfindig machen können,

ner rascheren Vollendung der Anstalt gelegen, wenn sich dieselbe zur Gewährung eines Beitrages für die erste Einrichtung bereit erklären würde, da die Kosten derselben weit größer als bei andern Fachlehranstalten sein werden und Städte, wo derartige Anstalten errichtet werden wie z. B. Komotau und Klagenfurt, namhafte Opfer zu diesem Zwecke gebracht haben. In diesem Sinne wollen daher Euer Wohlgeboren sofort das Nötige einleiten und die zu gewärtigende Verpflichtungserklärung der Gemeinde Steyr baldmöglichst vorlegen. Ich sehe der ersprießlichsten Förderung dieser Angelegenheit Seitens Euer Wohlgeboren um so zuversichtlicher entgegen, als Seine Apostolische Majestät durch Allerhöchste Signirung des Gesuches der Gemeinde Vertretung von Steyr Allerhöchst Sein huldvolles Intresse für die Sache zu bekunden allergnädigst geruhten. — Linz am 13. Mai 1877. Wiedenfels.“ — Nach diesem Erlaße hätte also die Gemeinde die Schulund Werkstätten Lokalitäten auf 5 Jahr unentgeldlich beizustellen, sowie für Beleuchtung, Beheitzung und Bedienung aus Eigenen zu sorgen. Eine weitere Beitragsleistung insbesonders für die Einrichtung der Versuchswerkstätte spreche die Regierung nur in dem Maße an, als selben der Gemeinde überhaupt möglich sei. Er habe sich nun in dieser Richtung vor Allein bemüht, ein geeignetes Lokal auszuwählen, habe aber zu diesem Zwecke nur ein einziges ausfindig machen können,

nemlich den sogenannten Feilhauer Hammer, über dessen notwendige Adaptirung bereits die Kostenvoranschläge habe anfertigen und bezüglich seiner Erwerbung er mit dem Vorstand der Feilhauer-Genossenschaft vorsichtsweise habe ein Protokoll aufnehmen lassen. Gemeinderat Holub habe ihm nun heute vor der Sitzung mitgetheilt, daß sich der Fabriksbesitzer Herr Ratner bereit erklärt habe, ein Stockwerk seiner Fabrik für der Versuchswerkstätte einzuräumen, nur müsse er in dieser Richtung hervorheben, daß nach der Ansicht des Leiters der zu kreirenden Anstalt die Regierung hiezu ihre Zustimmung nicht geben dürfte, weil es gegen ihre Intentionen sei, die Versuchswerkstätte mit einem Privatbesitzer in Gemeinschaft zu bringen. Nach der Mittheilung desselben Herrn Gemeinderates sei auch Frau Reitmayr bereit, ihr nächst der Nägelfabrik des Herrn Putz gelegenes Werk der Gemeinde käuflich oder pachtweise zu überlassen. Gemeinderat Holub und der Leiter der Versuchswerkstätte hätten in folge dessen sich unmittelbar vor der Sitzung zu dem fraglichem Werke begeben, dasselbe besichtiget und habe sich letzterer dahin geäußert, daß das Reitmayr'sche Werk bei weitem entsprechender zu dem gedachten Zwecke sei, nachdem die Wasserkraft eine mehr konzentrirte und die Lokalitäten geräumiger wären. Auch die Adaptirungskosten wären nicht so bedeutend und auch die Transmissionen wären schon vorhanden,

nemlich den sogenannten Feilhauer Hammer, über dessen notwendige Adaptirung bereits die Ko- stenvoranschläge habe anfertigen und bezüglich seiner Erwerbung er mit dem Vorstand der Feilhauer-Genossenschaft vorsichtsweise habe ein Protokoll aufnehmen lassen. Gemeinderat Holub habe ihm nun heute vor der Sitzung mitgetheilt, daß sich der Fabriksbesitzer Herr Ratner bereit erklärt habe, ein Stockwerk seiner Fabrik für der Versuchswerkstätte einzuräumen, nur müs- se er in dieser Richtung hervorheben, daß nach der Ansicht des Leiters der zu kreirenden Anstalt die Regierung hiezu ihre Zustimmung nicht geben dürfte, weil es gegen ihre Intentionen sei, die Versuchswerkstätte mit einem Privatbe- sitzer in Gemeinschaft zu bringen. Nach der Mit- theilung desselben Herrn Gemeinderates sei auch Frau Reitmayr bereit, ihr nächst der Nä- gelfabrik des Herrn Putz gelegenes Werk der Gemeinde käuflich oder pachtweise zu über- lassen. Gemeinderat Holub und der Leiter der Versuchswerkstätte hätten in folge dessen sich unmittelbar vor der Sitzung zu dem fraglichem Werke begeben, dasselbe besichtiget und ha- be sich letzterer dahin geäußert, daß das Reit- mayr'sche Werk bei weitem entsprechender zu dem gedachten Zwecke sei, nachdem die Wasserkraft eine mehr konzentrirte und die Lokalitäten geräumiger wären. Auch die Adaptirungskosten wären nicht so bedeutend und auch die Transmissionen wären schon vorhanden,

so daß die Auslage behufs Instandsetzung dieses Wer- kes zum vorliegenden Zwecke von untergeord- neter Bedeutung wäre. Hinsichtlich des Kosten- Punktes sei zu bemerken, daß für den Feil- hauerhammer ein jährlicher Pachtschilling von 600 fl, für das Reitmayr'sche Werk von 700 fl zu zalen wäre. Die Adaptirungskosten beim Feilhauer Ham- mer ungerechnet jene für die Transmißion des Wasserwerkes würden sich auf circa 600 fl belaufen. Es handle sich nun heute darum, daß der Gemeinderat über alle diese Fragen schlüs- sig werde. Hiebei halte er es nicht für notwendig, heute nochmals jedem Mitglied ans Herz zu legen, von welcher Wichtigkeit und Tragweite die Er- richtung dieser Versuchswerkstätte für die Entwick- lung der Steyrer Industrie sei, es habe eben der Ge- meinderat selbst seinerzeit einstimmig die Noth- wendigkeit dieses Projektes anerkannt, es sei weiters im Monate Februar dieses Jahres eine eige- ne Deputation nach Wien geschickt worden mit dem Auftrage, nicht unversucht zu lassen, was auf die Genehmigung dieses Projectes von günstigen Ein- fluße sein könnte. Nun sei die Gemeinde so glück- lich, die Realisirung dieses Wunsches erreicht zu ha- ben; daß dies nicht ohne Opfer geschehen werde, darüber sei sich der Gemeinderat von Anfang an klar gewesen; selbe seien aber nicht so außeror- dentlich, weil die Regierung selbst das ihre leiste, so sei in das Präliminare für 1877 seitens der Regirung bereits ein Betrag von 6000 fl für diese Versuchswerk- stätte eingestellt. Aus dieser Anstalt würden aber

so daß die Auslage behufs Instandsetzung dieses Werkes zum vorliegenden Zwecke von untergeordneter Bedeutung wäre. Hinsichtlich des KostenPunktes sei zu bemerken, daß für den Feilhauerhammer ein jährlicher Pachtschilling von 600 fl, für das Reitmayr'sche Werk von 700 fl zu zalen wäre. Die Adaptirungskosten beim Feilhauer Hammer ungerechnet jene für die Transmißion des Wasserwerkes würden sich auf circa 600 fl belaufen. Es handle sich nun heute darum, daß der Gemeinderat über alle diese Fragen schlüssig werde. Hiebei halte er es nicht für notwendig, heute nochmals jedem Mitglied ans Herz zu legen, von welcher Wichtigkeit und Tragweite die Errichtung dieser Versuchswerkstätte für die Entwicklung der Steyrer Industrie sei, es habe eben der Gemeinderat selbst seinerzeit einstimmig die Nothwendigkeit dieses Projektes anerkannt, es sei weiters im Monate Februar dieses Jahres eine eigene Deputation nach Wien geschickt worden mit dem Auftrage, nicht unversucht zu lassen, was auf die Genehmigung dieses Projectes von günstigen Einfluße sein könnte. Nun sei die Gemeinde so glücklich, die Realisirung dieses Wunsches erreicht zu haben; daß dies nicht ohne Opfer geschehen werde, darüber sei sich der Gemeinderat von Anfang an klar gewesen; selbe seien aber nicht so außerordentlich, weil die Regierung selbst das ihre leiste, so sei in das Präliminare für 1877 seitens der Regirung bereits ein Betrag von 6000 fl für diese Versuchswerkstätte eingestellt. Aus dieser Anstalt würden aber

nicht blos die Bewohner von Steyr, sondern auch das ganze Land Ober-Österreich Nutzen schöpfen, daher es ganz gerechtfertigt erscheine, wenn der Gemeinderat beim hohen Landtag um Gewährung einer Subvention für dieselbe bitten werde, und gebe er sich der festen Überzeigung hin, daß eine solche Bitte nicht fruchtlos sein werde; auch von Seite der Handels- und Gewerbe Kammer habe er die Zusicherung, daß sie die Gemeinde hiebei moralisch bestens unterstützen werde, weil ja an dieser Anstalt nicht die Stadt Steyr allein, sondern der ganze Industrie Bezirk, Antheil nehmen werde. Durch diese voraussichtlich zu erringenden Beiträge würde über die Laster, welche die Gemeinde gegenwärtig auf sich nehmen müßte, bedeutend verringert und werde es sein Bemühen sein, in dieser Richtung möglichst günstige Erfolge zu erzielen. Er ersucht hierauf den Gemeinderat Holub, welcher einige Punkte zur Besprechung notirt habe, selbe zur Besprechung zu bringen. Gemeinderat Holub stellt als erste Frage, nach welchem Programme die Anstalt geleitet werden würde, worauf der Vorsitzende erwiedert daß die Feststellung des Lehr-Planes Sache der Regierung sei, welche nach übergebener Erklärung seitens der Gemeinde über das Mass der zu übernehmenden Verpflichtungen gewiß nicht säumen werde, selben ehestens bekannt zu geben; übrigens bemerke er, daß es Sache des Leiters der Anstalt der hiesigen Gewerbetreibenden sein werde zu bestimmen,

nicht blos die Bewohner von Steyr, sondern auch das ganze Land Ober-Österreich Nutzen schöpfen, da- her es ganz gerechtfertigt erscheine, wenn der Gemeinderat beim hohen Landtag um Gewährung einer Subvention für dieselbe bitten werde, und gebe er sich der festen Überzeigung hin, daß eine solche Bitte nicht fruchtlos sein werde; auch von Seite der Handels- und Gewerbe Kammer habe er die Zusicherung, daß sie die Gemeinde hiebei moralisch bestens unterstützen werde, weil ja an dieser Anstalt nicht die Stadt Steyr allein, son- dern der ganze Industrie Bezirk, Antheil nehmen werde. Durch diese voraussichtlich zu erringenden Beiträge würde über die Laster, welche die Gemein- de gegenwärtig auf sich nehmen müßte, bedeutend verringert und werde es sein Bemühen sein, in dieser Richtung möglichst günstige Erfolge zu erzielen. Er ersucht hierauf den Gemeinderat Holub, wel- cher einige Punkte zur Besprechung notirt habe, selbe zur Besprechung zu bringen. Gemeinderat Holub stellt als erste Frage, nach welchem Programme die Anstalt geleitet wer- den würde, worauf der Vorsitzende erwiedert daß die Feststellung des Lehr-Planes Sache der Re- gierung sei, welche nach übergebener Erklärung seitens der Gemeinde über das Mass der zu übernehmenden Verpflichtungen gewiß nicht säumen werde, selben ehestens bekannt zu geben; übrigens bemerke er, daß es Sache des Leiters der Anstalt der hiesi- gen Gewerbetreibenden sein werde zu bestimmen,

für welche Erzeugniße in der Versuchswerkstätte insbesonders zu wirken sei. Er zitiert zur nähe- ren Erläuterung einige Stellen aus dem hier- über vom Herrn Professor Hauffe dem Herrn Han- delsminister seiner Zeit erstatteten Berichte. Gemeinderat Holub fragt weiter, wer das Recht zum Eintritt, respective zur Unterrichtsame an dieser Anstalt habe, welche Frage vom Vorsit- zenden dahin beantwortet wird, daß dieses Recht Jedermann zustehe. Auf eine 3te Frage des Gemeinderates Holub, ob die in Aussicht genom- menen Lokalitäten für die nächste Zeit ausrei- chend sein werden, bemerkt der Vorsitzende, daß er selbe bei dem Mangel eines Programmes nicht genügend beantworten könne, daß aber bei dem Umstande, als die Versuchswerkstätte nur eine Werkstätte sei und keineswegs für einen fabriksmäßigen Betrieb zu sorgen habe, da mit derselben weder die Regierung noch die Gemeinde als Industrieller auftreten wolle, der in Aussicht genommenen Lokalitäten jeden- falls hinreichend sein dürften. Gemeinderat Holub stellt als 4te Frage, worin die Einrichtung der Versuchswerkstätte bestehe und wie hoch sich der von der Gemeinde beanspruchte Be- trag belaufen dürfte, worauf der Vorsitzende erwiedert, daß das Maß der von der Gemeinde zu übernehmenden Verpflichtungen durch den vor- liegenden Erlaß ohnehin präzißirt sei, nemlich daß als unbedingte Leistung die Bestellung der Schul- und Werkstätten-Lokalitäten, die Beheitzung, Beleuchtung

für welche Erzeugniße in der Versuchswerkstätte insbesonders zu wirken sei. Er zitiert zur näheren Erläuterung einige Stellen aus dem hierüber vom Herrn Professor Hauffe dem Herrn Handelsminister seiner Zeit erstatteten Berichte. Gemeinderat Holub fragt weiter, wer das Recht zum Eintritt, respective zur Unterrichtsame an dieser Anstalt habe, welche Frage vom Vorsitzenden dahin beantwortet wird, daß dieses Recht Jedermann zustehe. Auf eine 3te Frage des Gemeinderates Holub, ob die in Aussicht genommenen Lokalitäten für die nächste Zeit ausreichend sein werden, bemerkt der Vorsitzende, daß er selbe bei dem Mangel eines Programmes nicht genügend beantworten könne, daß aber bei dem Umstande, als die Versuchswerkstätte nur eine Werkstätte sei und keineswegs für einen fabriksmäßigen Betrieb zu sorgen habe, da mit derselben weder die Regierung noch die Gemeinde als Industrieller auftreten wolle, der in Aussicht genommenen Lokalitäten jedenfalls hinreichend sein dürften. Gemeinderat Holub stellt als 4te Frage, worin die Einrichtung der Versuchswerkstätte bestehe und wie hoch sich der von der Gemeinde beanspruchte Betrag belaufen dürfte, worauf der Vorsitzende erwiedert, daß das Maß der von der Gemeinde zu übernehmenden Verpflichtungen durch den vorliegenden Erlaß ohnehin präzißirt sei, nemlich daß als unbedingte Leistung die Bestellung der Schul- und Werkstätten-Lokalitäten, die Beheitzung, Beleuchtung

und Bedienung gefordert werde; hingegen werde nach diesem Erlasse keineswegs von der Regierung eine Beitragsleistung für die Anschaffung der Maschinen unbedingt verlangt., daher die Gemeinde auch nicht gerade bemüßigt wäre, ein solche zu geben; allein die Gemeinde müße doch der Regierung auch in dieser Richtung einigermassen entgegen kommen, wenn sie auch mit Rücksicht auf die finanzielle Lage der Stadt nicht im Stande sei, großer Opfer zu bringen, was gegenüber der Regierung entsprechend zu motiviren wäre. Es wäre daher wünschenswert, daß sich der Gemeinderat über die Summe einige, welche die Gemeinde außer obigen präzißirten Leistungen noch weiters für die erste Einrichtung der Werkstätte beizusteuern gesonnen sei. Gemeinderat Holub fragt weiter, was unter Bedienung zu verstehen sei, ob hierunter blos ein sogenannter Hausdiener oder ob darunter die Bestellung von Arbeitskräften verstanden sei, worüber der Vorsitzende seine Ansicht dahin ausspricht, daß darunter jedenfalls nur ein Hausdiener verstanden werden könne und daß dieses bei der Abgabe der VerpflichtungsErklärung jedenfalls genau präzißirt werden könnte. Gemeinderat Reder hielte es für angezeigt, daß vorerst einige Mitglieder des Gemeinderates eine bereits bestehende derartige Fachschule persönlich besichtigen und sich über deren Einrichtung genau informiren sollten, damit hiedurch der Ge-

und Bedienung gefordert werde; hingegen werde nach diesem Erlasse keineswegs von der Regierung eine Beitrags- leistung für die Anschaffung der Maschinen unbe- dingt verlangt., daher die Gemeinde auch nicht gerade bemüßigt wäre, ein solche zu geben; allein die Gemeinde müße doch der Regierung auch in dieser Richtung einigermassen entgegen kom- men, wenn sie auch mit Rücksicht auf die finanziel- le Lage der Stadt nicht im Stande sei, großer Opfer zu bringen, was gegenüber der Regierung ent- sprechend zu motiviren wäre. Es wäre daher wünschenswert, daß sich der Gemeinderat über die Summe einige, welche die Gemein- de außer obigen präzißirten Leistungen noch weiters für die erste Einrichtung der Werkstätte beizusteuern gesonnen sei. Gemeinderat Holub fragt weiter, was unter Bedienung zu verstehen sei, ob hierunter blos ein sogenannter Hausdiener oder ob darunter die Bestellung von Arbeitskräften verstan- den sei, worüber der Vorsitzende seine Ansicht dahin ausspricht, daß darunter jedenfalls nur ein Hausdiener verstanden werden könne und daß dieses bei der Abgabe der Verpflichtungs- Erklärung jedenfalls genau präzißirt werden könnte. Gemeinderat Reder hielte es für angezeigt, daß vorerst einige Mitglieder des Gemeinderates eine bereits bestehende derartige Fachschule persön- lich besichtigen und sich über deren Einrichtung ge- nau informiren sollten, damit hiedurch der Ge-

meinderat einen näheren Einblick in das ganze Wesen derselben erhalte und in Kenntnis kom- me, welche Verpflichtung er hienach eingehen könne. Gemeinderat Ploberger spricht sich dahin aus, die Gemeinde möge lediglich eine ziffermäßig fixir- te Beitragsleistung auf die Dauer von 5 Jahren für die Versuchswerkstätte übernehmen und alles übrige der Regierung überlassen, welcher es auch zukomme, für Steyr und sein Emporblü- hen etwas zu leisten; er sei überhaupt der Meinung gewesen, daß die Errichtung dieser Anstalt lediglich von der Regierung ausgehe, und hiefür von der Gemeinde keine Opfer verlangt wurden und habe er in diesem Sinne auch die seinerzeit vom Gemeinderat beschlossene Peti- tion aufgefaßt. Gemeinderat Holub motivirt die von ihm vorge- legten Fragen damit, daß ihm eben die Grundzüge nach welchen die Anstalt eingerichtet werde und welchen Zweck sie verfolgen, fremd seien, und sprachen sich im gleichen Sinne die Gemeinde- räte Reder und Franz von Jäger aus, worüber der Vorsitzende bemerkt, daß ja der Gemeinde- rat selbst seinerzeit um die Errichtung einer solchen Versuchswerkstätte petitionirt habe, daher er sich über deren Tragweite doch klar gewesen sein müße, und im übrigen auf ein Exposé über die Organisation des gewerblichen Unterrichtes in Österreich herausgegeben vom Ministerium für Cultus und Unterricht verweise,

meinderat einen näheren Einblick in das ganze Wesen derselben erhalte und in Kenntnis komme, welche Verpflichtung er hienach eingehen könne. Gemeinderat Ploberger spricht sich dahin aus, die Gemeinde möge lediglich eine ziffermäßig fixirte Beitragsleistung auf die Dauer von 5 Jahren für die Versuchswerkstätte übernehmen und alles übrige der Regierung überlassen, welcher es auch zukomme, für Steyr und sein Emporblühen etwas zu leisten; er sei überhaupt der Meinung gewesen, daß die Errichtung dieser Anstalt lediglich von der Regierung ausgehe, und hiefür von der Gemeinde keine Opfer verlangt wurden und habe er in diesem Sinne auch die seinerzeit vom Gemeinderat beschlossene Petition aufgefaßt. Gemeinderat Holub motivirt die von ihm vorgelegten Fragen damit, daß ihm eben die Grundzüge nach welchen die Anstalt eingerichtet werde und welchen Zweck sie verfolgen, fremd seien, und sprachen sich im gleichen Sinne die Gemeinderäte Reder und Franz von Jäger aus, worüber der Vorsitzende bemerkt, daß ja der Gemeinderat selbst seinerzeit um die Errichtung einer solchen Versuchswerkstätte petitionirt habe, daher er sich über deren Tragweite doch klar gewesen sein müße, und im übrigen auf ein Exposé über die Organisation des gewerblichen Unterrichtes in Österreich herausgegeben vom Ministerium für Cultus und Unterricht verweise,

und auch mehrere diesfällige Stellen aus dem obenzitirten Berichte des Professors Hauffe und ein Privatschreiben desselben verliest und bemerkt, daß die im Berichte desselben gegebenen Andeutungen jedenfalls im Prinzip als Programm der Anstalt betrachtet werden könnten. Gemeinderat Pointner führt aus, es sei eine allgemeine Klage, daß das Kleingewerbe darnieder liege; durch eine derartige Versuchswerkstätte würden nun Mittel geboten, demselben aufzuhelfen, damit es seine Erzeugnisse künftig in einer gefälligeren Form und auf billiger Weise herstellen könnte, hiedurch würde namentlich den hiesigen Gewerbetreibenden geholfen. Allein die Anstalt werde nicht blos für die Stadt sondern für die ganze Umgebung von Steyr und überhaupt fürs ganze Land und selbst weiter hinaus vortheilhaft wirken, weil die Theilname an derselben eine unbeschränkte sei. Hiernach erscheinen 3 Faktoren zu einer Beitragsleistung verpflichtet: die Stadt, das Land und das Reich. Das Reich sei vorausgegangen, es habe bereits den Leiter der Anstalt bestellt, es werde die Werkführer bestellen und die Werkstätte einrichten, auch das Land werde gewiß hiefür etwas leisten und darum dürfe auch die Stadt nicht zurück bleiben, und wenigstens den Versuch machen, hiedurch für das Wiederaufblühen der Eisenindustrie zu sorgen. Die Gemeinde sei auch moralisch verpflichtet

und auch mehrere diesfällige Stellen aus dem obenzi- tirten Berichte des Professors Hauffe und ein Privatschreiben desselben verliest und bemerkt, daß die im Berichte desselben gegebenen Andeu- tungen jedenfalls im Prinzip als Programm der Anstalt betrachtet werden könnten. Gemeinderat Pointner führt aus, es sei eine allge- meine Klage, daß das Kleingewerbe darnieder liege; durch eine derartige Versuchswerkstätte würden nun Mittel geboten, demselben aufzu- helfen, damit es seine Erzeugnisse künftig in einer gefälligeren Form und auf billiger Weise herstellen könnte, hiedurch würde na- mentlich den hiesigen Gewerbetreibenden ge- holfen. Allein die Anstalt werde nicht blos für die Stadt sondern für die ganze Umgebung von Steyr und überhaupt fürs ganze Land und selbst weiter hinaus vortheilhaft wir- ken, weil die Theilname an derselben ei- ne unbeschränkte sei. Hiernach erscheinen 3 Faktoren zu einer Beitragsleistung ver- pflichtet: die Stadt, das Land und das Reich. Das Reich sei vorausgegangen, es habe be- reits den Leiter der Anstalt bestellt, es wer- de die Werkführer bestellen und die Werk- stätte einrichten, auch das Land werde gewiß hiefür etwas leisten und darum dürfe auch die Stadt nicht zurück bleiben, und wenigstens den Versuch machen, hiedurch für das Wieder- aufblühen der Eisenindustrie zu sorgen. Die Gemeinde sei auch moralisch verpflichtet

hiezu, denn sie selbst habe um Errichtung einer sol- chen Anstalt petitionirt, nun, wo der Wunsch Erfüllung gefunden habe und hohen Orts gewürdigt worden sei, müße sie auch Opfer bringen. Es habe sich leider bisher gezeigt, daß die einhei- mische Bevölkerung den Bestrebungen auf eine Verbeßerung der Lage apathisch gegenü- ber stehe; die in Steyr errichtete Fachschule für Stahl und Eisenindustrie wurde größtentheils nur von Fremden besucht, während die hiesigen sich ferne halten; der gleiche Fall ergebe sich bei der Ober-Realschule; vielleicht werde sich ein günstigeres Ver- hältnis bei der Versuchswerkstätte herausstellen. In dieser Hoffnung möchte er sich für Votirung eines bestimmten Beitrages aussprechen. Vice-Bürgermeister Edelbauer macht aufmerksam, daß andere Städte die allergrößten Anstrengun- gen machen, eine solche Fachschule zu erlangen. Er weist auf Waidhofen a/d Ibbs, welches trotz seiner ungeheuren Überbürdung mit einer 150% Kommunal-Umlage bereit sei, hiefür die allergrößten Opfer zu bringen; auch Ybb- sitz sei hiezu bereit; die Gemeinde müße da- her sich zu Leistung herbeilassen. Gemeinderat Franz von Jäger erklärt, er sei durchaus kein Gegner der Bildung und des Lernens, aber er müße folgendes zu bedenken geben: Es habe seinerzeit Herr Josef Werndl sich um das Emporblühen der Eisen-Industrie an- genommen und habe die Bildung einer Aßocia- tion von Seite der Kleinindustriellen und die

hiezu, denn sie selbst habe um Errichtung einer solchen Anstalt petitionirt, nun, wo der Wunsch Erfüllung gefunden habe und hohen Orts gewürdigt worden sei, müße sie auch Opfer bringen. Es habe sich leider bisher gezeigt, daß die einheimische Bevölkerung den Bestrebungen auf eine Verbeßerung der Lage apathisch gegenüber stehe; die in Steyr errichtete Fachschule für Stahl und Eisenindustrie wurde größtentheils nur von Fremden besucht, während die hiesigen sich ferne halten; der gleiche Fall ergebe sich bei der Ober-Realschule; vielleicht werde sich ein günstigeres Verhältnis bei der Versuchswerkstätte herausstellen. In dieser Hoffnung möchte er sich für Votirung eines bestimmten Beitrages aussprechen. Vice-Bürgermeister Edelbauer macht aufmerksam, daß andere Städte die allergrößten Anstrengungen machen, eine solche Fachschule zu erlangen. Er weist auf Waidhofen a/d Ibbs, welches trotz seiner ungeheuren Überbürdung mit einer 150% Kommunal-Umlage bereit sei, hiefür die allergrößten Opfer zu bringen; auch Ybbsitz sei hiezu bereit; die Gemeinde müße daher sich zu Leistung herbeilassen. Gemeinderat Franz von Jäger erklärt, er sei durchaus kein Gegner der Bildung und des Lernens, aber er müße folgendes zu bedenken geben: Es habe seinerzeit Herr Josef Werndl sich um das Emporblühen der Eisen-Industrie angenommen und habe die Bildung einer Aßociation von Seite der Kleinindustriellen und die

Bestellung von Agenten in Pest und Wien beantragt, welche verschiedene Gegenden bereisen sollten, um Absatzquellen für diese Industrie zu finden; dieser Plan würde nach seiner Ansicht jedenfalls weil mehr für die Hebung der Eisenindustrie beigetragen haben, als die beantragte Errichtung der Versuchswerkstätte; nach seinem Wissen seien die Kleingewerbetreibenden von Steyr mehr oder weniger nicht hiefür und habe er von Seite dieser Industrieellen keine Stimme gehört, welche einem Wunsche hiernach Ausdruck gegeben hätte. Es wäre daher am besten gewesen, diesen Industriellen eine Petition um eine solche Anstalt selbst zu überlassen, wenn sie hierdurch auf eine Hebung ihrer Industrie hoffen können glauben. Durch die Versuchswerkstätte würden der Gemeinde große Lasten aufgebürdet, welche die Gemeinde nicht mehr werde ertragen können und sie in die Nothwendigkeit versetzt werde, die Umlagen abermals zu erhöhen. Der Vorsitzende erwiedert hierauf, daß es dann von Seite des Gemeinderates ganz ungerechtfertigt gewesen war um die Errichtung einer solchen Anstalt zu petitioniren; übrigens müße er, ohne hiermit Jemanden nahetreten zu wollen, es betonen, daß, wenn man den hiesigen Industriellen es selbst überlasse, zur Hebung ihrer Lage etwas zu

Bestellung von Agenten in Pest und Wien be- antragt, welche verschiedene Gegenden berei- sen sollten, um Absatzquellen für diese Industrie zu finden; dieser Plan würde nach seiner Ansicht jedenfalls weil mehr für die Hebung der Eisenindustrie beige- tragen haben, als die beantragte Errich- tung der Versuchswerkstätte; nach seinem Wissen seien die Kleingewerbetreibenden von Steyr mehr oder weniger nicht hiefür und habe er von Seite dieser Industrie- ellen keine Stimme gehört, welche einem Wunsche hiernach Ausdruck gegeben hätte. Es wäre daher am besten gewesen, diesen Industriellen eine Petition um eine sol- che Anstalt selbst zu überlassen, wenn sie hierdurch auf eine Hebung ihrer Industrie hoffen können glauben. Durch die Versuchswerkstät- te würden der Gemeinde große Lasten auf- gebürdet, welche die Gemeinde nicht mehr werde ertragen können und sie in die Nothwendig- keit versetzt werde, die Umlagen aber- mals zu erhöhen. Der Vorsitzende erwiedert hierauf, daß es dann von Seite des Gemeinderates ganz ungerecht- fertigt gewesen war um die Errichtung einer sol- chen Anstalt zu petitioniren; übrigens müße er, ohne hiermit Jemanden nahe- treten zu wollen, es betonen, daß, wenn man den hiesigen Industriellen es selbst überlasse, zur Hebung ihrer Lage etwas zu

thun, sie eben einfach nichts thun würden. Diesel- ben hätten durch Jahre Zeit gehabt, für eine Verbes- sung zu sorgen; er habe aber ein Vorwärts- streben der Eisenindustrie nicht bemerkt, und statt sich um neue Absatzquellen zu bewerben, habe man ruhig zu Hause etwaige Bestellungen abgewartet. Seines Wissens habe Steyr nur ein- mal einen Reisenden für seine Industrie ab- geschickt, obwohl hiedurch dieselbe nur hätte lu- krative Geschäfte machen können, wie dies beispils- weise bei Remscheid und Solingen der Fall sei, deren Agenten die ganze Welt durchziehen. Aber die hiesigen Industriellen seien leider in einer Letargie, aus der sie schwer zu erwecken seien und der Hauptgrund, warum die Eisen- industrie so tief gesunken sei, sei der, weil sich die Leute selbst aufgeben, sie bemü- hen sich nicht Verbesserungen einzuführen, son- dern arbeiten so fort, wie sie es von den El- tern & Groß-Eltern erlernt haben und ihr Hauptstolz sei die Solidität der Waare, wäh- rend das gefällige Aussehen derselben gänzlich unbeachtet geblieben sei. Es seien früher jährlich Tausende von Feilen nach Italien geschickt wor- den, wohin heute keine mehr Absatz finde; Steyr habe den Orient größtentheils verloren, es sei ihm die Sensen-Industrie aus der Hand entwunden und sei es in dieser Richtung von Preußen, Rußland und Frankreich überflü- gelt worden; auch daß die Schutzmarken nach- geschlagen worden seien, sei eine theilweise

thun, sie eben einfach nichts thun würden. Dieselben hätten durch Jahre Zeit gehabt, für eine Verbessung zu sorgen; er habe aber ein Vorwärtsstreben der Eisenindustrie nicht bemerkt, und statt sich um neue Absatzquellen zu bewerben, habe man ruhig zu Hause etwaige Bestellungen abgewartet. Seines Wissens habe Steyr nur einmal einen Reisenden für seine Industrie abgeschickt, obwohl hiedurch dieselbe nur hätte lukrative Geschäfte machen können, wie dies beispilsweise bei Remscheid und Solingen der Fall sei, deren Agenten die ganze Welt durchziehen. Aber die hiesigen Industriellen seien leider in einer Letargie, aus der sie schwer zu erwecken seien und der Hauptgrund, warum die Eisenindustrie so tief gesunken sei, sei der, weil sich die Leute selbst aufgeben, sie bemühen sich nicht Verbesserungen einzuführen, sondern arbeiten so fort, wie sie es von den Eltern & Groß-Eltern erlernt haben und ihr Hauptstolz sei die Solidität der Waare, während das gefällige Aussehen derselben gänzlich unbeachtet geblieben sei. Es seien früher jährlich Tausende von Feilen nach Italien geschickt worden, wohin heute keine mehr Absatz finde; Steyr habe den Orient größtentheils verloren, es sei ihm die Sensen-Industrie aus der Hand entwunden und sei es in dieser Richtung von Preußen, Rußland und Frankreich überflügelt worden; auch daß die Schutzmarken nachgeschlagen worden seien, sei eine theilweise

Schuld der Industriellen gewesen, obgleich freilich in dieser Richtung auch der Regierung ein Verschulden zur Last falle, welche dieselbe zu wenig unterstützt habe. So seien viele Unterlassungssünden begangen worden, wenn man sich aber jetzt deswegen selbst aufgebe, dann verdiene man auch nicht, daß sich Jemand mehr der Sache annehme. Gemeinderat Holub erwähnt gegenüber den Ausführungen des Gemeinderates Franz von Jäger, daß nach seiner Ansicht gerade die Errichtung einer Versuchswerkstätte sehr zweckmäßig sein dürfte, es handle sich eben bei den meisten Erzeugnissen und insbesonders bei neuen Einführungen nicht um die Arbeit selbst, sondern um die Art, wie sie gemacht werden soll, um den Vorgang hiebei, um die Form, was die Fertigkeit anbelangt, so stünden die hiesigen Industriellen auf einer sehr hohen Stufe, was ihnen aber fremd sei, das sei die Form, die Ausstattung, wenn nun in dieser Richtung den Gewerbetreibenden an die Hand gegangen werde, dann werden sie auch mehr zu leisten in Stande sein, als wenn sie auf sich selbst angewiesen seien. Es sei daher das Hauptmoment nur das, daß die Anstalt richtig u. zweckentsprechend organisirt werde, dann aber solle auch die Gemeinde für dieselbe das Möglichste leisten. Der Vorsitzende bemerkt, daß er auch von Seite der Regierung das Versprechen habe, sie werde sich um den Vertrieb der Erzeugnisse der hiesigen Industrie wärmsten annehmen, es würden die Gesandt-

Schuld der Industriellen gewesen, obgleich freilich in dieser Richtung auch der Regierung ein Ver- schulden zur Last falle, welche dieselbe zu we- nig unterstützt habe. So seien viele Unterlas- sungssünden begangen worden, wenn man sich aber jetzt deswegen selbst aufgebe, dann verdiene man auch nicht, daß sich Jemand mehr der Sache annehme. Gemeinderat Holub erwähnt gegenüber den Ausführungen des Gemeinderates Franz von Jäger, daß nach seiner Ansicht gerade die Errichtung einer Versuchswerkstätte sehr zweckmäßig sein dürfte, es handle sich eben bei den meisten Erzeugnissen und insbesonders bei neuen Einführungen nicht um die Arbeit selbst, sondern um die Art, wie sie ge- macht werden soll, um den Vorgang hiebei, um die Form, was die Fertigkeit anbelangt, so stünden die hiesigen Industriellen auf einer sehr hohen Stufe, was ihnen aber fremd sei, das sei die Form, die Ausstattung, wenn nun in dieser Richtung den Gewerbetreibenden an die Hand gegangen werde, dann werden sie auch mehr zu leisten in Stande sein, als wenn sie auf sich selbst angewiesen seien. Es sei daher das Haupt- moment nur das, daß die Anstalt richtig u. zweck- entsprechend organisirt werde, dann aber solle auch die Gemeinde für dieselbe das Möglichste leisten. Der Vorsitzende bemerkt, daß er auch von Seite der Regierung das Versprechen habe, sie werde sich um den Vertrieb der Erzeugnisse der hiesigen Indu- strie wärmsten annehmen, es würden die Gesandt-

schaften und Consulate angewiesen, diesen Erzeugnissen überall Eingang zu verschaffen und hinsichtlich des Absatzes vermitteln einzugreifen. Hiedurch wurden eine Menge Absatzquellen gewonnen, welche von der größten Bedeutung für die Entwick- lung der Eisenindustrie seien. Gemeinderat Tomitz erwähnt, daß, wie er sich an- läßlich der Übergabe der Petition in Wien selbst ü- berzeugt habe, bei der Regierung aller Ernst vor- handen sei, der der darniederliegenden Eisen- industrie von Steyr wieder aufzuhelfen; wenn daher von der Regierung hilfreich die Hand gebo- ten werde, dann müße man sie auch annehmen gleichzeitig solle man auch das Land und die Handels- u. Gewerbe- Kammer um Unterstützung angehen. Gemeinderat Franz von Jäger frägt, ob man nicht vor Entscheidung über die vorliegende Frage beim Landtage um eine Subvention ansuchen solle, worüber der Vorsitzende bemerkt, daß der Landtag wol erst im nächsten Früjahr wie- der zusammentreten dürfte, bis wohin nicht gewartet werden könne. Gemeinderat Ploberger stellt sohin den bestimmten Antrag, die Gemeinde möge sich in Angelegen- heit der Errichtung der Versuchswerkstätte al- les in allem zu einer Beitragsleistung von je fl 1000 durch 5 Jahre hindurch bereit erklären, sonst aber keine wir immer geartete Ver- bindlichkeiten auf sich nehmen, welchem Antra- ge sich Gemeinderat Franz von Jäger anzuschließen, erklärt.

schaften und Consulate angewiesen, diesen Erzeugnissen überall Eingang zu verschaffen und hinsichtlich des Absatzes vermitteln einzugreifen. Hiedurch wurden eine Menge Absatzquellen gewonnen, welche von der größten Bedeutung für die Entwicklung der Eisenindustrie seien. Gemeinderat Tomitz erwähnt, daß, wie er sich anläßlich der Übergabe der Petition in Wien selbst überzeugt habe, bei der Regierung aller Ernst vorhanden sei, der der darniederliegenden Eisenindustrie von Steyr wieder aufzuhelfen; wenn daher von der Regierung hilfreich die Hand geboten werde, dann müße man sie auch annehmen gleichzeitig solle man auch das Land und die Handels- u. GewerbeKammer um Unterstützung angehen. Gemeinderat Franz von Jäger frägt, ob man nicht vor Entscheidung über die vorliegende Frage beim Landtage um eine Subvention ansuchen solle, worüber der Vorsitzende bemerkt, daß der Landtag wol erst im nächsten Früjahr wieder zusammentreten dürfte, bis wohin nicht gewartet werden könne. Gemeinderat Ploberger stellt sohin den bestimmten Antrag, die Gemeinde möge sich in Angelegenheit der Errichtung der Versuchswerkstätte alles in allem zu einer Beitragsleistung von je fl 1000 durch 5 Jahre hindurch bereit erklären, sonst aber keine wir immer geartete Verbindlichkeiten auf sich nehmen, welchem Antrage sich Gemeinderat Franz von Jäger anzuschließen, erklärt.

Gemeinderat Maus frägt, ob ein Schulgeld zu entrichten sein werde, worüber der Vorsitzende erklärt, keine Auskunft geben zu können. Gemeinderat Tomitz frägt, wie hoch sich die Adaptierungskosten hinsichtlich des Reitmayr- 'schen Gebäudes belaufen würden und spricht sich nach einer Bemerkung des Gemeinderates Holub, daß selbe kaum 200 fl betragen würden, dahin aus, es möge von Seite der Gemeinde die Kosten die Miete und der Adaptirung, außerdem ein Pauschalle von 500 fl übernommen, dagegen auf die Anstellung eines Dieners nicht eingegangen werden. Gemeinderat Gschaider bemerkt, daß mit dem letzteren Antrage nichts erreicht würde; das, was die Regierung mit dem vorliegenden Erlaße verlange, seien jene Leistungen welche in der Regel bei der Errichtung solcher Anstalten gefordert würden und werde sich die Regierung in dieser Richtung von der Gemeinde Nichts vorschreiben lassen. Die Gemeinde habe um die Errichtung der Versuchswerkstätte petitionirt, wenn nun die Regierung dieser Petition Folge gebe, so müßte auch die Gemeinde jene Verpflichtungen übernehmen, welche die Regierung begehrt. Es müßten daher die erforderlichen Lokalitäten beigestellt werden; um welchen Preis dann selbe aquirirt würden, das sei Sache der Gemeinde, er sei auch dafür, daß heute nur die prinzipielle Verpflichtung

Gemeinderat Maus frägt, ob ein Schulgeld zu entrichten sein werde, worüber der Vor- sitzende erklärt, keine Auskunft geben zu können. Gemeinderat Tomitz frägt, wie hoch sich die Adaptierungskosten hinsichtlich des Reitmayr- 'schen Gebäudes belaufen würden und spricht sich nach einer Bemerkung des Gemeindera- tes Holub, daß selbe kaum 200 fl betragen wür- den, dahin aus, es möge von Seite der Ge- meinde die Kosten die Miete und der Adapti- rung, außerdem ein Pauschalle von 500 fl übernommen, dagegen auf die Anstellung eines Dieners nicht eingegangen werden. Gemeinderat Gschaider bemerkt, daß mit dem letzteren Antrage nichts erreicht würde; das, was die Regierung mit dem vorliegen- den Erlaße verlange, seien jene Leistungen welche in der Regel bei der Errichtung solcher Anstalten gefordert würden und werde sich die Regierung in dieser Richtung von der Gemeinde Nichts vorschreiben lassen. Die Gemeinde habe um die Errichtung der Versuchswerkstätte pe- titionirt, wenn nun die Regierung dieser Petition Folge gebe, so müßte auch die Gemeinde jene Verpflichtungen übernehmen, welche die Regierung begehrt. Es müßten daher die er- forderlichen Lokalitäten beigestellt werden; um welchen Preis dann selbe aquirirt wür- den, das sei Sache der Gemeinde, er sei auch da- für, daß heute nur die prinzipielle Verpflichtung

zur Bestellung der Lokalitäten erklärt werde, während die Frage, welches Lokal aequirirt werden solle, noch nicht definitiv erledigt wer- den solle, weil in dieser Richtung noch mehr- fache Vorerhebungen, unbedingt nöthig seien, die innerhalb der nächsten Tage ge- pflogen werden könnten, wonach dann in der nächsten Gemeinderatssitzung diese Fra- ge endgiltig entschieden werden könnte. Die Bestellung der Beheitzung und Beleuch- tung sei etwas selbstverständliches nur hin- sichtlich der Bedienung empfehle es sich, diese Verpflichtung genau zu präzißiren, daß hier- unter eben nicht anderes als die Bestel- lung eines Hausdieners verstanden werde. Außerdem wäre aber noch ein einmali- ger Beitrag zu den Kosten der ersten Einrichtung der Werkstätte zu wiedmen. Es würden daher sich die Auslagen, welche die Gemeinde zu übernehmen hätte, in jährlich wiederkehrende und in einmalige unterscheiden. Als jährlich wiederkehren- de wären für die 5 Jahre die Miethkosten für das Lokal, angenommen mit 700 fl; jene der Bedienung mit 300 fl und jene der Beleuchtung und Beheitzung zusammen mit 200 fl, daher in Summa 1200; — Die einmaligen Kosten wären jene der Adaptirung der Lokalitäten mit ca. 500 - 600 fl, und dann ein einmaliger Bei- trag für Einrichtungskosten, als welchen er

zur Bestellung der Lokalitäten erklärt werde, während die Frage, welches Lokal aequirirt werden solle, noch nicht definitiv erledigt werden solle, weil in dieser Richtung noch mehrfache Vorerhebungen, unbedingt nöthig seien, die innerhalb der nächsten Tage gepflogen werden könnten, wonach dann in der nächsten Gemeinderatssitzung diese Frage endgiltig entschieden werden könnte. Die Bestellung der Beheitzung und Beleuchtung sei etwas selbstverständliches nur hinsichtlich der Bedienung empfehle es sich, diese Verpflichtung genau zu präzißiren, daß hierunter eben nicht anderes als die Bestellung eines Hausdieners verstanden werde. Außerdem wäre aber noch ein einmaliger Beitrag zu den Kosten der ersten Einrichtung der Werkstätte zu wiedmen. Es würden daher sich die Auslagen, welche die Gemeinde zu übernehmen hätte, in jährlich wiederkehrende und in einmalige unterscheiden. Als jährlich wiederkehrende wären für die 5 Jahre die Miethkosten für das Lokal, angenommen mit 700 fl; jene der Bedienung mit 300 fl und jene der Beleuchtung und Beheitzung zusammen mit 200 fl, daher in Summa 1200; — Die einmaligen Kosten wären jene der Adaptirung der Lokalitäten mit ca. 500 - 600 fl, und dann ein einmaliger Beitrag für Einrichtungskosten, als welchen er

die Summe von fl 1000.- beantrage, die Ziffer damit begründend, daß die Gemeinde bei ihren vielen anderweitigen Lasten und mit Rücksicht auf ihre finanzielle Lage unmöglich im Stande sei, höher zu leisten. Die Gemeinde müsse für den vorliegenden Zweck unbedingt Opfer bringen, denn selbe werden zum Wohlstande der Gemeinde gebracht; wenn der Versuch fehlschlage, so sei dies nicht Schuld der Gemeinde, sondern jener, für welche diese Anstalt geschaffen werde und die aus derselben Nutzen ziehen sollen. Redner stellt sohin den bestimmten Antrag, der Gemeinderat übernehme anläßlich der Errichtung einer Versuchswerkstätte für Stahl- & Eisen-Industrie gegenüber der Regierung die Verpflichtung zur unentgeldlichen Beistellung der erforderlichen Unterrichts- & Werkstätten-Lokalitäten, der hiefür erforderlichen Beheitzung, Beleuchtung in Bedienung und zwar letzterer durch einen Hausdiener, und endlich zur Leistung eines einmaligen Beitrages von fl 1000.- für die Posten der ersten Einrichtung der Werkstätte. Hingegen sei die Frage, welche Lokalitäten zu diesem Zwecke von der Gemeinde zu acquiriren seien, bis zur nächsten Gemeinderats Sitzung noch offen zu lassen. Nachdem noch Gemeinderat Anton von Jäger aufmerksam gemacht hatte, daß die Ver-

die Summe von fl 1000.- beantrage, die Zif- fer damit begründend, daß die Gemeinde bei ih- ren vielen anderweitigen Lasten und mit Rücksicht auf ihre finanzielle Lage unmög- lich im Stande sei, höher zu leisten. Die Ge- meinde müsse für den vorliegenden Zweck unbedingt Opfer bringen, denn selbe wer- den zum Wohlstande der Gemeinde gebracht; wenn der Versuch fehlschlage, so sei dies nicht Schuld der Gemeinde, sondern jener, für wel- che diese Anstalt geschaffen werde und die aus derselben Nutzen ziehen sollen. Redner stellt sohin den bestimmten Antrag, der Gemeinderat übernehme anläßlich der Errichtung einer Versuchswerkstätte für Stahl- & Eisen-Industrie gegenüber der Regierung die Verpflichtung zur unentgeldlichen Bei- stellung der erforderlichen Unterrichts- & Werkstätten-Lokalitäten, der hiefür erfor- derlichen Beheitzung, Beleuchtung in Bedie- nung und zwar letzterer durch einen Haus- diener, und endlich zur Leistung eines einmaligen Beitrages von fl 1000.- für die Posten der ersten Einrichtung der Werkstätte. Hingegen sei die Frage, wel- che Lokalitäten zu diesem Zwecke von der Gemeinde zu acquiriren seien, bis zur nächsten Gemeinderats Sitzung noch of- fen zu lassen. Nachdem noch Gemeinderat Anton von Jäger aufmerksam gemacht hatte, daß die Ver-

pflichtung zur Übernahme der Beheitzungsko- sten dahin präzissirt werden müßte, daß hierunter etwaige Feuerungsanlagen zum Werkstättenbetriebe nicht verstan- den sein könnten, werden sämmtliche An- träge des Gemeinderates Gschaider mit Stimmen-Einheit angenommen, und wird hierauf die Sitzung um 1/2 7 Uhr Abends geschlossen. Crammer Bürgermeister L. A. Iglseder Schriftführer L. Huber Gemeinderath E. Göppl Gemeinderath

pflichtung zur Übernahme der Beheitzungsko¬ sten dahin präzissirt werden müßte, daß hierunter etwaige Feuerungsanlagen zum Werkstättenbetriebe nicht verstanden sein könnten, werden sämmtliche Anträge des Gemeinderates Gschaider mit Stimmen-Einheit angenommen, und wird hierauf die Sitzung um 1/2 7 Uhr Abends geschlossen. Crammer BürgermeisterL. A. Iglseder Schriftführer L. Huber Gemeinderath E. Göppl Gemeinderath

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2