Ratsprotokoll vom 1. Juni 1877

schaften und Consulate angewiesen, diesen Erzeugnissen überall Eingang zu verschaffen und hinsichtlich des Absatzes vermitteln einzugreifen. Hiedurch wurden eine Menge Absatzquellen gewonnen, welche von der größten Bedeutung für die Entwicklung der Eisenindustrie seien. Gemeinderat Tomitz erwähnt, daß, wie er sich anläßlich der Übergabe der Petition in Wien selbst überzeugt habe, bei der Regierung aller Ernst vorhanden sei, der der darniederliegenden Eisenindustrie von Steyr wieder aufzuhelfen; wenn daher von der Regierung hilfreich die Hand geboten werde, dann müße man sie auch annehmen gleichzeitig solle man auch das Land und die Handels- u. GewerbeKammer um Unterstützung angehen. Gemeinderat Franz von Jäger frägt, ob man nicht vor Entscheidung über die vorliegende Frage beim Landtage um eine Subvention ansuchen solle, worüber der Vorsitzende bemerkt, daß der Landtag wol erst im nächsten Früjahr wieder zusammentreten dürfte, bis wohin nicht gewartet werden könne. Gemeinderat Ploberger stellt sohin den bestimmten Antrag, die Gemeinde möge sich in Angelegenheit der Errichtung der Versuchswerkstätte alles in allem zu einer Beitragsleistung von je fl 1000 durch 5 Jahre hindurch bereit erklären, sonst aber keine wir immer geartete Verbindlichkeiten auf sich nehmen, welchem Antrage sich Gemeinderat Franz von Jäger anzuschließen, erklärt.

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