Ratsprotokoll vom 1. Juni 1877

nemlich den sogenannten Feilhauer Hammer, über dessen notwendige Adaptirung bereits die Ko- stenvoranschläge habe anfertigen und bezüglich seiner Erwerbung er mit dem Vorstand der Feilhauer-Genossenschaft vorsichtsweise habe ein Protokoll aufnehmen lassen. Gemeinderat Holub habe ihm nun heute vor der Sitzung mitgetheilt, daß sich der Fabriksbesitzer Herr Ratner bereit erklärt habe, ein Stockwerk seiner Fabrik für der Versuchswerkstätte einzuräumen, nur müs- se er in dieser Richtung hervorheben, daß nach der Ansicht des Leiters der zu kreirenden Anstalt die Regierung hiezu ihre Zustimmung nicht geben dürfte, weil es gegen ihre Intentionen sei, die Versuchswerkstätte mit einem Privatbe- sitzer in Gemeinschaft zu bringen. Nach der Mit- theilung desselben Herrn Gemeinderates sei auch Frau Reitmayr bereit, ihr nächst der Nä- gelfabrik des Herrn Putz gelegenes Werk der Gemeinde käuflich oder pachtweise zu über- lassen. Gemeinderat Holub und der Leiter der Versuchswerkstätte hätten in folge dessen sich unmittelbar vor der Sitzung zu dem fraglichem Werke begeben, dasselbe besichtiget und ha- be sich letzterer dahin geäußert, daß das Reit- mayr'sche Werk bei weitem entsprechender zu dem gedachten Zwecke sei, nachdem die Wasserkraft eine mehr konzentrirte und die Lokalitäten geräumiger wären. Auch die Adaptirungskosten wären nicht so bedeutend und auch die Transmissionen wären schon vorhanden,

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