Apothekerordnung der Stadt Steyr

Ordnüng wie es in der Stadt Steyr mit den Apoteckhern gehalten werden solle Es haben Burgermaister Richter vnnd ain Er= samer Rath hieiger Stadt aus Verursachung mermals fürkhomender Beschwerden Irem tragenden Ambt nach die Visitierung hieiger Apoteckhen anietzo angeordnet, vnnd in der selben souil befunden, das zu Abstellung allerley Hannd Vngelegenheit ain hohe Notturfft sein wolle, ain Ordnung auf Sie die hieigen Apoteckhen aufzurichten, welche dann hienach mit Iren notwendigen Articln volgt. Erstlichen soll Nimand hinfüro zu einem Apoteckher alhie zu Steyr angenomen werden, er bringe dann genuegsame Khundtschafft für, das er sechs Jar lang in ainer Apoteckhen die Khunst gelernt hab, vnnd bey der Lateinischen Sprach zimlich khündig, auch aines gottseligen erbarn Wandels, am Guet aines solchen Vermügens, das er die Apoteckhen mit allerleÿ

Ordnüng wie es in der Stadt Steyr mit den Apoteckhern gehalten werden solle Es haben Burgermaister Richter vnnd ain Er= samer Rath hieiger Stadt aus Verursachung mermals fürkhomender Beschwerden Irem tragenden Ambt nach die Visitierung hieiger Apoteckhen anietzo angeordnet, vnnd in der selben souil befunden, das zu Abstellung allerley Hannd Vngelegenheit ain hohe Notturfft sein wolle, ain Ordnung auf Sie die hieigen Apoteckhen aufzurichten, welche dann hienach mit Iren notwendigen Articln volgt. Erstlichen soll Nimand hinfüro zu einem Apoteckher alhie zu Steyr angenomen werden, er bringe dann genuegsame Khundtschafft für, das er sechs Jar lang in ainer Apoteckhen die Khunst gelernt hab, vnnd bey der Lateinischen Sprach zimlich khündig, auch aines gottseligen erbarn Wandels, am Guet aines solchen Vermügens, das er die Apoteckhen mit allerleÿ

Notturfft jeder Zeit stattlich verlegen khönne, seÿ auch zuuor durch Doctores vnnd approbirte Ärzten neben ainem Apoteckher vnd anderen von einem ersamen Rath darzue verordneten Commissarien der Notturfft nach examinirt, nit allein mit mündlichen Fragen, sondern auch im Werkh mit fürgeben, etliche Composita in Irem Beisein vnd fleissigen Aufschauen zemachen. Es soll auch ain jeder Apotecker, so aniezo alhie die Apoteckherej treibet, oder kunfftig # darzue auf genommen werden möchte, ausser vnd neben des burgerlichen Aidts, auch seiner Khunst vnd Ambt halben beaidigt werden. Nemlich das er sein Khunst menigelich beuoraus den khranckhen Personen, reichen vnnd armen zu guetem Gebrauchen, vnd derselben mit allem müglichen sondern Vleiß aufwarten, die verordneten Erzeneien mit sonderlicher Aufachtung recht vnd guet, als vill immer sein mag zubereitten, vnd machen, Niemand wider die Gebür vnd ordenliche Tax nit beschweren noch vbernemen, auch kein schedliche vnd gifftige Materialia one Vorwis- # zu ainem Apodegger soll aufgenommen werden,

Notturfft jeder Zeit stattlich verlegen khönne, seÿ auch zuuor durch Doctores vnnd approbirte Ärzten neben ainem Apoteckher vnd anderen von einem ersamen Rath darzue verordneten Commissarien der Notturfft nach examinirt, nit allein mit münd- lichen Fragen, sondern auch im Werkh mit für- geben, etliche Composita in Irem Beisein vnd fleis- sigen Aufschauen zemachen. Es soll auch ain jeder Apotecker, so aniezo alhie die Apoteckherej treibet, oder kunfftig # darzue auf genommen werden möchte, ausser vnd neben des burgerlichen Aidts, auch seiner Khunst vnd Ambt halben beaidigt werden. Nemlich das er sein Khunst menigelich beuoraus den khranckhen Personen, reichen vnnd armen zu guetem Ge- brauchen, vnd derselben mit allem müglichen sondern Vleiß aufwarten, die verordneten Er- zeneien mit sonderlicher Aufachtung recht vnd guet, als vill immer sein mag zubereitten, vnd machen, Niemand wider die Gebür vnd orden- liche Tax nit beschweren noch vbernemen, auch kein schedliche vnd gifftige Materialia one Vorwis- # zu ainem Apodegger soll aufgenommen werden,

# Visitorus Inspectorus # ainem Ersamen Rath sen aines Doctors ausgeben, vnnd sonsten diser Ordnung in allen vnd jedlichen hernach begriffnen Articln vleissig threulich erbarlich vnd vnge- färlich nachkhumen wölle. Zum andern sollen die Apoteckher Iren Apoteckhen vleissig vnd allein beywonen, sich mit andern Ge- schafften, Sorgen vnd Hänndln, vill ain hin vnnd wider zumal vnnöttigem Raisen, Geselschafften, vnnd Trunckhen nit beladen vnnd vberlegen, son- dern sich selbs souil müglich obbegriffner Verhin- derung besonderlich der Trunckhenheit, enthalten vnnd Iren Dienern solches nit gestatten. Wo aber Ir Ainer mit einem vberigen Trunck vnd Wein vbereillet beladen, so soll der auf die selbig Zeit Arznei zumachen vnderlassen. Da auch Füllereÿ vnnd vnordenlichs Leben bey den Apo- teckhern vnnd Iren Dienern befunden wuerde, sol- len Innen die # Doctores vnnd Ärzte das vndersagen, vor Straff warnen, das Sie selbst desselben abstehen, vnnd Iren Dienern nit gestatten. Wo aber solche Warnung nit verfänglich sein wolte, alsdann die Verprechen # der Obrigkeit zur Straff anzeigen.

# Visitorus Inspectorus # ainem Ersamen Rath sen aines Doctors ausgeben, vnnd sonsten diser Ordnung in allen vnd jedlichen hernach begriffnen Articln vleissig threulich erbarlich vnd vngefärlich nachkhumen wölle. Zum andern sollen die Apoteckher Iren Apoteckhen vleissig vnd allein beywonen, sich mit andern Geschafften, Sorgen vnd Hänndln, vill ain hin vnnd wider zumal vnnöttigem Raisen, Geselschafften, vnnd Trunckhen nit beladen vnnd vberlegen, sondern sich selbs souil müglich obbegriffner Verhinderung besonderlich der Trunckhenheit, enthalten vnnd Iren Dienern solches nit gestatten. Wo aber Ir Ainer mit einem vberigen Trunck vnd Wein vbereillet beladen, so soll der auf die selbig Zeit Arznei zumachen vnderlassen. Da auch Füllereÿ vnnd vnordenlichs Leben bey den Apoteckhern vnnd Iren Dienern befunden wuerde, sollen Innen die # Doctores vnnd Ärzte das vndersagen, vor Straff warnen, das Sie selbst desselben abstehen, vnnd Iren Dienern nit gestatten. Wo aber solche Warnung nit verfänglich sein wolte, alsdann die Verprechen # der Obrigkeit zur Straff anzeigen.

Die Apoteckter sollen sich auch mit geschickten in der Khunst erfarnen, tauglichen, vleissigen vnd niechtern Dienern oder Apoteckhern Gesellen jeder Zeit versehen. Auf dieselben Ire vleissige Achtung halten, damit khain Mangl oder Fäll gefunden werde, auch khainen annemen vnd dingen, Sie haben In dann zuuor acht oder vierzehen Tag in mancherleÿ Arbeit vnd Zuberaittung der Arzneien in Irer Apoteckhen selbs gebraucht vnnd versucht, vnnd das derselbig seine LehrJar ordenlich vnnd wie sichs gebürt volstreckht hab, wo aber solches die Apoteckher nit thätten, vnnd durch Vngeschickhligkheit vnd Vnuleis Irer Diener Jemands Nachtailligs zuestunde, so sollen Sie sambt Iren Dienern dasselb veranntworten, ausstheen, vnnd entgelten. Die Apoteckher sollen auch khainen zu ainem Disciplicanten oder Lehrjungen aufnemen, Er seÿ dann in Gottesforcht vnd Erberkheit auferzogen beÿ zimlichem Alter vnd Verstandt, der Lateinischen zimblich Sprach etlicher Massen bericht, nit allein darumben, daß ain Apoteckher aus den Scribenten gründlichen etlicher Massen

Die Apoteckter sollen sich auch mit geschickten in der Khunst erfarnen, tauglichen, vleissigen vnd niechtern Dienern oder Apoteckhern Gesellen jeder Zeit versehen. Auf dieselben Ire vleissige Achtung halten, damit khain Mangl oder Fäll gefunden werde, auch khainen annemen vnd dingen, Sie haben In dann zuuor acht oder vierzehen Tag in mancherleÿ Arbeit vnd Zube- raittung der Arzneien in Irer Apoteckhen selbs ge- braucht vnnd versucht, vnnd das derselbig seine Lehr- Jar ordenlich vnnd wie sichs gebürt volstreckht hab, wo aber solches die Apoteckher nit thätten, vnnd durch Vngeschickhligkheit vnd Vnuleis Irer Diener Jemands Nachtailligs zuestunde, so sollen Sie sambt Iren Die- nern dasselb veranntworten, ausstheen, vnnd ent- gelten. Die Apoteckher sollen auch khainen zu ainem Disci- plicanten oder Lehrjungen aufnemen, Er seÿ dann in Gottesforcht vnd Erberkheit auferzogen beÿ zimlichem Alter vnd Verstandt, der Lateinischen zimblich Sprach etlicher Massen bericht, nit allein darumben, daß ain Apoteckher aus den Scribenten gründlichen etlicher Massen

Vnderricht, wie er die Simplicia, ob Sie gerecht, erkhenen, vnnd die Gerechten von den Falschen, die Besten von den Schlechten, vnderschaiden müge, nemen soll, son- dern auch allerley Irthumb, vnd Vbel, auch Ver- khuerzung der Krankhen, so aus den nit recht ver- standen Recepten herflüessen mügen, zuuerhuetten, neben deme das immer neue nuzliche Zuberaittungen der Arzneien von Gelerten, so in Lateinischer Sprach schreiben, erfunden vnnd an Tag geben werden. # Zum Driten soll keinem Apotekher zuegeben wer- den zwo Apoteckhen zehalten. Da aber ain Apoteckher zwo Apoteckhen hette, solt alspalt die eine gar abgethan, oder aus denen beden ain Corpus gemacht werden. Zum Vierdten sollen die Apoteckher die Materialia in Iren Apoteckhen jeder Zeit frisch, gerecht vnd guet haben, vnnd aines für das ander, als quid pro quo, nit ausgeben, noch in den Erzneien gebrauchen. So aber ainem Apoteckher je zu Zeiten ain Stuckh ab- gienge, soll er dasselb von ainem andern Apoteckher # Wann derselben ain Apodekher ainen Disci- plicanten, will aufne- men, soll er denselben Inspectoribus den Visitoribus zum Examen zuuor fürstellen. Inspectoribus

Vnderricht, wie er die Simplicia, ob Sie gerecht, erkhenen, vnnd die Gerechten von den Falschen, die Besten von den Schlechten, vnderschaiden müge, nemen soll, sondern auch allerley Irthumb, vnd Vbel, auch Verkhuerzung der Krankhen, so aus den nit recht verstanden Recepten herflüessen mügen, zuuerhuetten, neben deme das immer neue nuzliche Zuberaittungen der Arzneien von Gelerten, so in Lateinischer Sprach schreiben, erfunden vnnd an Tag geben werden. # Zum Driten soll keinem Apotekher zuegeben werden zwo Apoteckhen zehalten. Da aber ain Apoteckher zwo Apoteckhen hette, solt alspalt die eine gar abgethan, oder aus denen beden ain Corpus gemacht werden. Zum Vierdten sollen die Apoteckher die Materialia in Iren Apoteckhen jeder Zeit frisch, gerecht vnd guet haben, vnnd aines für das ander, als quid pro quo, nit ausgeben, noch in den Erzneien gebrauchen. So aber ainem Apoteckher je zu Zeiten ain Stuckh abgienge, soll er dasselb von ainem andern Apoteckher # Wann derselben ain Apodekher ainen Disciplicanten, will aufnemen, soll er denselben Inspectoribus den Visitoribus zum Examen zuuor fürstellen. Inspectoribus

zuwegen bringen, oder aber mit Rath des Doctors oder Arzt, so das Recept geschriben, ain anders darfür nemen. # Item allerlaÿ simplicia Khreütter, Wuerzen, Rinden, vnnd anders zu ordenlicher rechter Zeit colligirn vnd einkauffen. Die Kreüter weil sie gleich in der Milch sind, vnnd vill vbrige vnzeitige Feichtigkeit haben, darumben sie nit allein khrafftlos, sondern auch bald verderben, vnnd millig vnnd wuermig werden, innen nit lassen zuwagen. Item sollen die Kreüter vnd Anders nit vnuerdeckht an der Sonnen dörren, auf das innen, gleich wie dem Gwanndt die Farb, Ire Krafft vnd bester vnnd subtilester Safft durch die grosse Sterckh der Sonnen #, nit auszogen werde. Vnnd nach deme bey diser Stadt viller Wasser vnnd diesser Gelegenheit des Orts halben vasst feichter Lufft, sollen die Khreuter, Bluemen, vnnd Anderes, besonderen das zart vnd lind von Natur # als in warm abgekhüelten Pachöfen vnnd geheizten Stuben, an trucken Stellen, aufs Baltest vnd Fürderlichist, auf das sie nit verschwarzen, sondern Iren natürlichen Geruch, Geschmach, vnnd Farb behalten, abgetrucknet vnd ge- # sonsten aber sich diser oder ainicher Verainderung, ohne Vorwissen des Doctors oder Arzt, khaines weges vnd fahen[?], # strallen # an truckhen Stellen

zuwegen bringen, oder aber mit Rath des Doctors oder Arzt, so das Recept geschriben, ain anders darfür nemen. # Item allerlaÿ simplicia Khreütter, Wuer- zen, Rinden, vnnd anders zu ordenlicher rechter Zeit colligirn vnd einkauffen. Die Kreüter weil sie gleich in der Milch sind, vnnd vill vbrige vnzeitige Feichtigkeit haben, darumben sie nit allein khrafftlos, sondern auch bald verderben, vnnd millig vnnd wuermig werden, innen nit lassen zuwagen. Item sollen die Kreüter vnd Anders nit vnuerdeckht an der Sonnen dörren, auf das innen, gleich wie dem Gwanndt die Farb, Ire Krafft vnd bester vnnd subtilester Safft durch die grosse Sterckh der Sonnen #, nit auszogen werde. Vnnd nach deme bey diser Stadt viller Wasser vnnd diesser Gelegen- heit des Orts halben vasst feichter Lufft, sollen die Khreuter, Bluemen, vnnd Anderes, besonderen das zart vnd lind von Natur # als in warm abgekhüelten Pachöfen vnnd geheizten Stuben, an trucken Stellen, aufs Baltest vnd Fürderlichist, auf das sie nit ver- schwarzen, sondern Iren natürlichen Geruch, Ge- schmach, vnnd Farb behalten, abgetrucknet vnd ge- # sonsten aber sich diser oder ainicher Verain- derung, ohne Vorwis- sen des Doctors oder Arzt, khaines weges vnd fahen[?], # strallen # an truckhen Stellen

dörret werden. # Da sie aber je zur Zeit des Dör- rens, oder sonnst vor Ausgang des Jars (da sie # one das hinweg gethan sollen werden, vnnd nit weiter gebraucht.) verderben, schimpelt, mückhelet wur- den, sollen sie nit allein bey den Apoteckhen in den Erzneien vnd Decortionibus nit verbraucht, sondern auch nit ausgeben werden, damit den krankhen Personen, dardurch nit Entsetzung ob der Erzneÿ gemacht, vnnd Innen das Vertrauen zue Erzneÿ nach Gott, welches mer thuet, vnnd khrefftiger ist als die Erzneÿ an Ir selbs, benomen oder gemindert werde. Dann so diser Vrsachen halben der Arzt, vnd der so mit Erzneÿ vmbgeht, sich selbs sauber beÿ den Kranken halten soll, wie in Hippocrates vermanet, wieuil mer sollen Kreüter vnnd allerleÿ Simplicia sauber ausgekhlau- bet von Stingeln vnd andern eingemachten fremb- den Sachen, sonderlich aber in Irer natürlichen Farben, Geschmachen vnnd Geruchen, als vill beÿ jedem Simplici müglich den Krankhen fürbracht werden. vnd Fruecht / solten auch Die neuen Khreutt und die Alte oder Verdorbne nit ein gemüschet werden, damit die Alten oder Verdorben den Neuen vnd Guetten iren Wehrtt vnd An- sehen bey denen Khrankh vnd andern Personen nit nemen. vnd Item die prennten vnnd distilierten Wasser sambt den succis sollen die Apotecker Irer Khunst nach in # Zumall aber solle dise iezo gemelter Weiß auf ze drucken vnd dörren zu neblichter, trüeber vnd feuchter Zeit (da je den Apodeckhern zu solchen Zeit die simplicia zue getragen wuerden, dann sonsten der Kunst nach sollen die Kreutt, Bluemen, Rosen zu haiter vnd trukhener Zeit von den Apodekhern eingesamblet, oder Inen zuegetragen werden sollen.) Von Stund an on ainigen Verzug fleissig beschehen, damit gemelte Stuckh vbereinander ligenndt nicht erstickhen, oder durch langsames Truckhen nit verderben vnd in der Erzneÿ vncreftig, ja schedlich werden. # die Blumen, Rosen auch Kreutter, je mall die lind Jars sind, vnd

dörret werden. # Da sie aber je zur Zeit des Dörrens, oder sonnst vor Ausgang des Jars (da sie # one das hinweg gethan sollen werden, vnnd nit weiter gebraucht.) verderben, schimpelt, mückhelet wurden, sollen sie nit allein bey den Apoteckhen in den Erzneien vnd Decortionibus nit verbraucht, sondern auch nit ausgeben werden, damit den krankhen Personen, dardurch nit Entsetzung ob der Erzneÿ gemacht, vnnd Innen das Vertrauen zue Erzneÿ nach Gott, welches mer thuet, vnnd khrefftiger ist als die Erzneÿ an Ir selbs, benomen oder gemindert werde. Dann so diser Vrsachen halben der Arzt, vnd der so mit Erzneÿ vmbgeht, sich selbs sauber beÿ den Kranken halten soll, wie in Hippocrates vermanet, wieuil mer sollen Kreüter vnnd allerleÿ Simplicia sauber ausgekhlaubet von Stingeln vnd andern eingemachten frembden Sachen, sonderlich aber in Irer natürlichen Farben, Geschmachen vnnd Geruchen, als vill beÿ jedem Simplici müglich den Krankhen fürbracht werden. vnd Fruecht / solten auch Die neuen Khreutt und die Alte oder Verdorbne nit ein gemüschet werden, damit die Alten oder Verdorben den Neuen vnd Guetten iren Wehrtt vnd Ansehen bey denen Khrankh vnd andern Personen nit nemen. vnd Item die prennten vnnd distilierten Wasser sambt den succis sollen die Apotecker Irer Khunst nach in # Zumall aber solle dise iezo gemelter Weiß auf ze drucken vnd dörren zu neblichter, trüeber vnd feuchter Zeit (da je den Apodeckhern zu solchen Zeit die simplicia zue getragen wuerden, dann sonsten der Kunst nach sollen die Kreutt, Bluemen, Rosen zu haiter vnd trukhener Zeit von den Apodekhern eingesamblet, oder Inen zuegetragen werden sollen.) Von Stund an on ainigen Verzug fleissig beschehen, damit gemelte Stuckh vbereinander ligenndt nicht erstickhen, oder durch langsames Truckhen nit [?] verderben vnd in der Erzneÿ vncreftig, ja schedlich werden. # die Blumen, Rosen auch Kreutter, je mall die lind Jars sind, vnd

saubern Geschieren behalten, das sie nit verderben, vnnd solche järlich verneueren. Wo aber der selben etliche lenger beÿ Khrefften bleiben möchten, sollen Sies verzaichneter besonder behalten, vnd nit vnder die Neuen vermischen oder mengen. Item sollen auf die Simplicia, Succos, vnnd prennte Wasser zu was Zeit, Tag, vnnd Jar colligirt gemacht, vnnd distiliert werden, fleissig verzaichnen. Item sollen die alte prennte Wasser, Khreuter vnd andere Materalia, so alt vnd khrafftlos sein, gar hinweg werffen vnnd nit verbrauchen. Item die Apoteckher sollen sich auch aller Hanndt Sophistication der Simplicium, vnnd anderer Dingen enthalten, auch Simplicia vnd Anders, so anderer Orten sophisticirt vnnd gefelscht worden, nit einkhauffen, oder da Sie mit solcher Waar betragen, sollen Sie die selb weder verbrauchen vnnd ausgeben, noch in Iren Apoteckhen haben vnd behalten, Item sollen auch khein alte Erzneien, Sie sind Simplicia, Conserua, oder andere Composita vnder die neuen, wie oben von distilirten Wassern vnd Safften gesagt, nitt vermischen. Item sollen auch Sollen auch khaines Wegs die alten ausprentten Wasser auf die neuen Khreutter oder Blumen vnd nit iemand giessen vnd widrumb mit einand lassen ausprennen vnd damit Aines nit die Andern vnkrefftig machen und verderben.

saubern Geschieren behalten, das sie nit verderben, vnnd solche järlich verneueren. Wo aber der selben etliche lenger beÿ Khrefften bleiben möchten, sol- len Sies verzaichneter besonder behalten, vnd nit vnder die Neuen vermischen oder mengen. Item sollen auf die Simplicia, Succos, vnnd prennte Wasser zu was Zeit, Tag, vnnd Jar colligirt gemacht, vnnd distiliert werden, fleissig verzaichnen. Item sollen die alte prennte Wasser, Khreuter vnd andere Materalia, so alt vnd khrafftlos sein, gar hin- weg werffen vnnd nit verbrauchen. Item die Apoteckher sollen sich auch aller Hanndt Sophistication der Simplicium, vnnd anderer Dingen enthalten, auch Simplicia vnd Anders, so anderer Orten sophisticirt vnnd gefelscht worden, nit ein- khauffen, oder da Sie mit solcher Waar betragen, sollen Sie die selb weder verbrauchen vnnd aus- geben, noch in Iren Apoteckhen haben vnd behal- ten, Item sollen auch khein alte Erzneien, Sie sind Simplicia, Conserua, oder andere Composita vnder die neuen, wie oben von distilirten Wassern vnd Safften gesagt, nitt vermischen. Item sollen auch Sollen auch khaines Wegs die alten ausprentten Wasser auf die neuen Khreutter oder Blumen vnd nit iemand giessen vnd widrumb mit einand lassen ausprennen vnd damit Aines nit die Andern vnkrefftig machen und verderben.

der Materialia, so underschiedlich in der Erzney nit ge- braucht werden, zwaierley oder mer Sorten, als guete vnnd schlechte in Iren Apoteckhen nit haben, sondern nur die pessten Materialia vnd Sortten, so zu bekhommen erkhauffen vnd in Iren Apodekhen zehalt sich befleissen. Zum Fünfften sollen die Apoteckher Ire Apoteckhen nit allein mit allerleÿ gebreuchigen Simplicibus vnnd Compositis, sondern auch mit gerechtem Zimet Wasser, Einhorn vnnd dergleichen khöstlichen Ma- terialibus Jeder Zeit versehen, damit die Kranckhen Abgangs vnnd Mangels halben nit verkhürtzet wer- den. Insonderheit sollen die Apoteckher mit denen Simplicibus vnd Compositis, welche die be- stelle Doctorn vnd Arzte im Brauch haben, statt- lich versehen sein, damit # die Doctorn kheine Aus- reden haben, vnnd die Vrsachen ainiges Vnfals auf die Apoteckhen Mengels halben der Erzneien schieben vnnd legen khönnen. Zum Sechsten sollen die Composita durch die Apotekher in Iren Apoteckhen selbst gemacht werden, vnnd khein Compositum haben oder hingeben, das etwa an andern Orten gemacht worden ist, doch darumb ausgenomen Theriaca Andromachj vnnd Methridat, der bestelte Doctor alhie, vnd appro- bierte Ärzte # gemelter Doctor vnd Ärzte

der Materialia, so underschiedlich in der Erzney nit gebraucht werden, zwaierley oder mer Sorten, als guete vnnd schlechte in Iren Apoteckhen nit haben, sondern nur die pessten Materialia vnd Sortten, so zu bekhommen erkhauffen vnd in Iren Apodekhen zehalt sich befleissen. Zum Fünfften sollen die Apoteckher Ire Apoteckhen nit allein mit allerleÿ gebreuchigen Simplicibus vnnd Compositis, sondern auch mit gerechtem Zimet Wasser, Einhorn vnnd dergleichen khöstlichen Materialibus Jeder Zeit versehen, damit die Kranckhen Abgangs vnnd Mangels halben nit verkhürtzet werden. Insonderheit sollen die Apoteckher mit denen Simplicibus vnd Compositis, welche die bestelle Doctorn vnd Arzte im Brauch haben, stattlich versehen sein, damit # die Doctorn kheine Ausreden haben, vnnd die Vrsachen ainiges Vnfals auf die Apoteckhen Mengels halben der Erzneien schieben vnnd legen khönnen. Zum Sechsten sollen die Composita durch die Apotekher in Iren Apoteckhen selbst gemacht werden, vnnd khein Compositum haben oder hingeben, das etwa an andern Orten gemacht worden ist, doch darumb ausgenomen Theriaca Andromachj vnnd Methridat, der bestelte Doctor alhie, vnd approbierte Ärzte # gemelter Doctor vnd Ärzte

so zue Venedig vnnd sonst in wellischen Lanndt gemacht wierdet, denselben mügen Sie ausgeben vnnd gebrauchen, aber Theriaca Andromachj vnnd Methridat so an andern Orten gemacht worden, soll Innen auszegeben verbotten sein. # Es soll sich auch khain Apoteckher alhie Metridat vnnd Theriacam Andromachj zu dispensiern vnd zumachen vnderstehen, auch # khainen andern Thieriaca vnd dem Namen vnd an stat des Rechten weder ausgeben, noch in den Erzneien gebrauchen. Wann ain Apoteckher ein Compositum machen will, soll er alle Ingredientia oder Stuckh, Jedes besonderbar # auf ein Papier legen, vnnd dieselben nit durch einander mischen. Es hab dann der verordnete Doctor oder Arzt dieselb alle zuuor genuegsamb besichtiget, ob sie guet, gerecht vnd nit verlegen sein, vnnd so die Stuckh also fur guett vnnd recht befunden, soll sie der Doctor oder Arzt nach rechter Ordnung vnnd Maß vermischen. Alsdann soll der Apotekher das angefangen Compositum vleissig vnnd nach Art der Khunst ausmachen. So ein Doctor oder Arzt zu der Zubereittung seiner verordneten Recept selbs khomen, oder darbey sein will, soll Ime das ain Apoteckher statt thuen. Die Erzneien # solle Er # nit gepuluert, oder gestossen sondern noch gantz

so zue Venedig vnnd sonst in wellischen Lanndt ge- macht wierdet, denselben mügen Sie ausgeben vnnd gebrauchen, aber Theriaca Andromachj vnnd Methridat so an andern Orten gemacht worden, soll Innen auszegeben verbotten sein. # Es soll sich auch khain Apoteckher alhie Metridat vnnd Theri- acam Andromachj zu dispensiern vnd zumachen vn- derstehen, auch # khainen andern Thieriaca vnd dem Namen vnd an stat des Rechten weder ausgeben, noch in den Erzneien gebrauchen. Wann ain Apoteckher ein Compositum machen will, soll er alle Ingredientia oder Stuckh, Jedes besonderbar # auf ein Papier legen, vnnd dieselben nit durch einander mischen. Es hab dann der verordnete Doctor oder Arzt dieselb alle zuuor genuegsamb besichtiget, ob sie guet, gerecht vnd nit verlegen sein, vnnd so die Stuckh also fur guett vnnd recht befunden, soll sie der Doctor oder Arzt nach rechter Ordnung vnnd Maß vermischen. Alsdann soll der Apotekher das angefangen Compositum vleissig vnnd nach Art der Khunst ausmachen. So ein Doctor oder Arzt zu der Zubereittung seiner verordneten Recept selbs khomen, oder darbey sein will, soll Ime das ain Apoteckher statt thuen. Die Erzneien # solle Er # nit gepuluert, oder gesto- ssen sondern noch gantz

# sonnderlich von den Electuarys soluti uis pilulis vnd Speciebus aromaticis, darein Bisem, Ambra, Edlgestain genommen wird sollen dieselben Stuckh, in vnnd nit ausser Beÿsein des Doctors, so solch Recept geschriben vnd ver- ordnet hatt, besehen, gestossen, vnnd vermischt werden. Item es soll keines Compositj zuuil auf einmal gemacht werden, # damit dasselb von wegen der Menge nit verlige vnnd veralte, sondern jeder Zeit frische Erzneÿ ze finden seÿ, vnnd was zu alt verlegen vnd verdorben were, soll nit gebraucht, sondern hinweg gethan werden. Item die Apoteckher sollen auch die Composita solutina wol vnnd genuegsamlich fermentiren lassen, ehe Sie die zu den Erzneien brauchen, vnnd nit öffnen one Vorwissen des Doctors oder Arzte. Item die Apoteckher sollen auch beÿ allen Praepara- tionibus souil immer müglich jeder Zeit selbs per- sonlich sein, vnnd sich nit auf Ire Diener verlassen. Zum Sibenden sollen die Apoteckher die Arzeneien, so in khupfren oder mössing Geschieren gesotten, nit lang in gemelten Geschieren thren lassen, son- dern alspalt Sie die Erznei genuegsamb abge-

# sonnderlich von den Electuarys soluti uis pilulis vnd Speciebus aromaticis, Darein Bisem, Ambra, Edlgestain genommen wird sollen dieselben Stuckh, in vnnd nit ausser Beÿsein des Doctors, so solch Recept geschriben vnd verordnet hatt, besehen, gestossen, vnnd vermischt werden. Item es soll keines Compositj zuuil auf einmal gemacht werden, # damit dasselb von wegen der Menge nit verlige vnnd veralte, sondern jeder Zeit frische Erzneÿ ze finden seÿ, vnnd was zu alt verlegen vnd verdorben were, soll nit gebraucht, sondern hinweg gethan werden. Item die Apoteckher sollen auch die Composita solutina wol vnnd genuegsamlich fermentiren lassen, ehe Sie die zu den Erzneien brauchen, vnnd nit öffnen one Vorwissen des Doctors oder Arzte. Item die Apoteckher sollen auch beÿ allen Praeparationibus souil immer müglich jeder Zeit selbs personlich sein, vnnd sich nit auf Ire Diener verlassen. Zum Sibenden sollen die Apoteckher die Arzeneien, so in khupfren oder mössing Geschieren gesotten, nit lang in gemelten Geschieren thren lassen, sondern alspalt Sie die Erznei genuegsamb abge-

sotten, vnnd ehe das Khupfer vnnd Mössung die Scherffe des Vitriols heraus in die Erzneÿ gibt, in andere saubere erdene vnnd verlasirte Gefas vmbfassen. Aber Oxÿmel Oxÿsaecharam Sirupum acetosum vnnd andere Erzneien, zu welchen Essig gebraucht wierdet. Desgleichen Weixelsafft, Khüttensafft, Rob de Ribis, Rob de Berberis, Sirupum de Limonibus vnnd Deacetositate Citrÿ, vnnd was dergleichen sauer Wässer vnnd scharffe Säfften, vnnd Erzneien sind, in Sonderheit aber oxÿmel scilliticum vnd anders, darein squilla oder sein Safft gehet, vnnd genomen wierdet, sollen die Apoteckher in erdenen verlausürten Geschieren absieden, vnnd wo müglich darin behalten. Actum sciliticum vnnd allerleÿ Essig vnnd was fast scharff vnnd sauer ist, soll in kheinen khupfenen oder zinenen Geschierre behalten werden. Dann wie das Khupfer Vitriol, also das zum Pleibeiß, welches sowol als Vitriol schedlich von sich gibt. Da auch ain Doctor oder Artzt in seinem Recept meldet, in was Gefesen er die Erzneÿ wil gesotten haben, sol der Apoteckher solcher Verordnung vleissig vnnd gewiss nachkhumen.

sotten, vnnd ehe das Khupfer vnnd Mössung die Scherffe des Vitriols heraus in die Erzneÿ gibt, in andere saubere erdene vnnd verlasirte Ge- fas vmbfassen. Aber Oxÿmel Oxÿsaecharam Sirupum acetosum vnnd andere Erzneien, zu welchen Essig gebraucht wierdet. Desgleichen Weixelsafft, Khüttensafft, Rob de Ribis, Rob de Berberis, Sirupum de Limonibus vnnd Deacetositate Citrÿ, vnnd was dergleichen sauer Wässer vnnd scharffe Säfften, vnnd Erzneien sind, in Sonderheit aber oxÿmel scilliticum vnd anders, darein squilla oder sein Safft gehet, vnnd genomen wierdet, sollen die Apoteckher in erdenen verlausürten Geschieren absieden, vnnd wo müglich darin behalten. Actum sci- liticum vnnd allerleÿ Essig vnnd was fast scharff vnnd sauer ist, soll in kheinen khupfenen oder zinenen Geschierre behalten werden. Dann wie das Khupfer Vitriol, also das zum Pleibeiß, welches sowol als Vitriol schedlich von sich gibt. Da auch ain Doctor oder Artzt in seinem Recept meldet, in was Gefesen er die Erzneÿ wil gesotten haben, sol der Apoteckher solcher Verordnung vleissig vnnd gewiss nachkhumen.

Zum Achten soll im Conficiren vnnd Zuckher machen den Apoteckhern verbotten sein, solch Confect, Strüzel, vnnd anders mit Khrafftmell vnnd gestossenem Reis zemachen, sondern sollen nit allein alle die # alle Condita Confectiones, sondern auch # Conseruas vnnd Electuaria in welchem es sich gebüret # deren Jedes mit gerechten gueten Zuckher machen. Zum Neunten do ain Doctor vnnd Arzt aus Eill oder Vnbedacht in seinen Recepten mit dem Ge- wicht geirret, soll das der Apoteckher den Doctor erinnern, vnnd die Erznai zuuor vnnd ehe nit machen noch hinausgeben. Item do ain Apo- teckher in dem Dispensatorio im Gewicht, oder sonst einen Irthumb befindet, soll er solchs ainem Doctor anzezeigen nit vnderlassen vnnd desselben Rath darinnen pflegen. # Zum Zehenden soll khain Apoteckher für sich selbs, vnnd on Verordnung aines Doctors den Leüthen Erzneÿ, besonders auf Jemanden gewisse Erzneÿ ausdruckhlich in specie nit benennet, ausgeben, vill weniger soll er sich khranckke Person zuerznen # darein nach Ausweisen der Dispensatorien Zuckher gebraucht werden soll # Item guetter Richtigkheit halben vnd allerleÿ Irrung zuuerhüeten, soll ieder Apodeckher in seiner Apodeckhen ain Receptarum, oder Buech haben, darein alle Recept derer Arzneien so nit als bald sie genommen bezalt werden, fleissig einschreibenn, was Stuck vnd wieuill derselben in die Erzneÿ verdruckh verordnet worden, außdrugklich benennen, auch der Monat vnd Tag daran es verordnet, darzue aufzaichnen, die Recept aber oder Zettl derer Arzneien, die alspaldt sie gemacht vnnd genommen, vnd bezalt werden, an ainen Spagat anreigen aufhöben vnd behalten, damit dieselb zu fürfallend Nothdurfft mügen fürbracht werden.

Zum Achten soll im Conficiren vnnd Zuckher machen den Apoteckhern verbotten sein, solch Confect, Strüzel, vnnd anders mit Khrafftmell vnnd gestossenem Reis zemachen, sondern sollen nit allein alle die # alle Condita Confectiones, sondern auch # Conseruas vnnd Electuaria in welchem es sich gebüret # deren Jedes mit gerechten gueten Zuckher machen. Zum Neunten do ain Doctor vnnd Arzt aus Eill oder Vnbedacht in seinen Recepten mit dem Gewicht geirret, soll das der Apoteckher den Doctor erinnern, vnnd die Erznai zuuor vnnd ehe nit machen noch hinausgeben. Item do ain Apoteckher in dem Dispensatorio im Gewicht, oder sonst einen Irthumb befindet, soll er solchs ainem Doctor anzezeigen nit vnderlassen vnnd desselben Rath darinnen pflegen. # Zum Zehenden soll khain Apoteckher für sich selbs, vnnd on Verordnung aines Doctors den Leüthen Erzneÿ, besonders auf Jemanden gewisse Erzneÿ ausdruckhlich in specie nit benennet, ausgeben, vill weniger soll er sich khranckke Person zuerznen # darein nach Ausweisen der Dispensatorien Zuckher gebraucht werden soll # Item guetter Richtigkheit halben vnd allerleÿ Irrung zuuerhüeten, soll ieder Apodeckher in seiner Apodeckhen ain Receptarum, oder Buech haben, darein alle Recept derer Arzneien so nit als bald sie genommen bezalt werden, fleissig einschreibenn, was Stuck vnd wieuill derselben in die Erzneÿ verdruckh verordnet worden, außdrugklich benennen, auch der Monat vnd Tag daran es verordnet, darzue aufzaichnen, die Recept aber oder Zettl derer Arzneien, die alspaldt sie gemacht vnnd genommen, vnd bezalt werden, an ainen Spagat anreigen aufhöben vnd behalten, damit dieselb zu fürfallend Nothdurfft mügen fürbracht werden.

oder Vrinus Vrin ze indicirn vnderstehen. Da aber Jemandt ain bewert vnnd guet Recept für eine oder andere Khranckheit hette, vnnd dasselbe Recept in die Apoteckhen zum prapariren schickhte, mag der Apoteckher dieselb Erzenai ausser Verordnung oder Vorwissen aines Doctors wol machen, vnnd der Person, die es bestelt, hinaus geben. Zum Ainerfften soll auch khain Apoteckher Uenenata, gifftige vnnd dergleichen andere schedliche Ding, so zu Vertarbung der Menschen, von bösen Leutten mißbraucht werden möchten, one Vorwissen aines Doctors ausgeben, vnnd da es vom Docter zuegelassen werd, soll der Apoteckher demnach der Personen Namen, die das Gifft nimbt, vnnd wo sie wonet, Tag vnnd Jar aufschreiben. Zum Zwölfften soll ain jeder Apoteckher schuldig sein, wann der Patient oder Jemands von seinetwegen mit Ime abraitten will, auf jedes Recept oder Zettl insonderheit die Tax zu schreiben, vnnd dem Patienten, auf sein Begern, die Zettel sambt der daraufgeschribnen Tax zuezestellen, Wo dann vnd darinnen niemants mit zu hoher Tax beschweren vnd vbersezen. Wo aber ain Patient vermeinet, daß Er solcher Tax beschweret sey, soll Ime beuor steen, dasselbe an die Inspectores der Apodeckhen zu bringen, welche darinnen gebierliche Massigung thuen sollen, biß ain Ersamer Rath so uilbemiglich[?] solcher Tax halben auf billiche # treuliche Weg sich ainer Ordnung vnd Gewißhait endtschlissen, welches auch mit ehister Gelegenheit beschehen solle.

oder Vrinus Vrin ze indicirn vnderstehen. Da aber Jemandt ain bewert vnnd guet Recept für eine oder andere Khranckheit hette, vnnd dasselbe Recept in die Apoteckhen zum prapariren schickhte, mag der Apoteckher dieselb Er- zenai ausser Verordnung oder Vorwissen aines Doctors wol machen, vnnd der Person, die es be- stelt, hinaus geben. Zum Ainerfften soll auch khain Apoteckher Uenenata, gifftige vnnd dergleichen andere schedliche Ding, so zu Vertarbung der Menschen, von bösen Leutten mißbraucht werden möchten, one Vorwissen aines Doctors ausgeben, vnnd da es vom Docter zuegelassen werd, soll der Apoteckher demnach der Personen Namen, die das Gifft nimbt, vnnd wo sie wonet, Tag vnnd Jar aufschreiben. Zum Zwölfften soll ain jeder Apoteckher schuldig sein, wann der Patient oder Jemands von seinetwegen mit Ime abraitten will, auf jedes Recept oder Zettl insonderheit die Tax zu schreiben, vnnd dem Patienten, auf sein Begern, die Zettel sambt der dar- aufgeschribnen Tax zuezestellen, Wo dann vnd darinnen niemants mit zu hoher Tax beschweren vnd vbersezen. Wo aber ain Patient vermeinet, daß Er solcher Tax beschweret sey, soll Ime beuor steen, dasselbe an die Inspectores der Apodeckhen zu bringen, welche darinnen gebierliche Massigung thuen sollen, biß ain Er- samer Rath so uilbemiglich[?] solcher Tax halben auf billiche # treuliche Weg sich ainer Ordnung vnd Gewiß- hait endtschlissen, welches auch mit ehister Gelegenheit beschehen solle.

ein Patient vermeinet das Er solcher Tax be- schweret sey, soll Ime beuorstehen, an den ver- ordneten Doctor oder andern darzue verordnete Personen zubringen, welche darinen gebür- liche Mässigung thuen sollen. # Zum Dreinzehenden soll neben denen von einem Er- samen Rath verordneten Commissarien, der be- stelte Doctor oder Arzt # so offt er es im Jar für not- türfftig achtet oder Ime durch die Obrigkheit aufer- legt wierdet, die Apoteckhen vnuersehens vnd vn- gewarnet visitiren, vnnd solche Visitation nit auf ain Zeit albey fürnemen. Da auch nach beschechner Visitation an Erzneien was Mangl vnnd Fehl, so in der Visitation weren vbersehen, vnnd nit abgethan worden, erschinen, oder in ander weg zwischen den Visitationen in einer oder ander Apoteckhen durch den Doctores oder Arzt gespüret, vnnd befunden wurde, oder die Visitation ver- hinlasset wurde, vnnd dadurch Vnordnungen er- uolgeten, # allein der Doctores oder Ärzte dieselben zewenden den Apoteckher vermanen. Vnnd # sol gedachter Doctor oder Artz # an die Visitatores Inspectores der Apotekher # Darumb auch den Apodekhern mit Ernst auferlegt sein soll, das Sie mit einannder ain gebuerliche Tax der Arzneien aufrichten, vnd die ainen Ersamen Rath zu vbersehrn vnd zu Berathschlag fürbringe thuen. # Jedes Jares zum Weinigsten Zwey mall vnd so offt Ime das von ainen Ersamen Ratte

ein Patient vermeinet das Er solcher Tax beschweret sey, soll Ime beuorstehen, an den verordneten Doctor oder andern darzue verordnete Personen zubringen, welche darinen gebürliche Mässigung thuen sollen. # Zum Dreinzehenden soll neben denen von einem Ersamen Rath verordneten Commissarien, der bestelte Doctor oder Arzt # so offt er es im Jar für nottürfftig achtet oder Ime durch die Obrigkheit auferlegt wierdet, die Apoteckhen vnuersehens vnd vngewarnet visitiren, vnnd solche Visitation nit auf ain Zeit albey fürnemen. Da auch nach beschechner Visitation an Erzneien was Mangl vnnd Fehl, so in der Visitation weren vbersehen, vnnd nit abgethan worden, erschinen, oder in ander weg zwischen den Visitationen in einer oder ander Apoteckhen durch den Doctores oder Arzt gespüret, vnnd befunden wurde, oder die Visitation verhinlasset wurde, vnnd dadurch Vnordnungen eruolgeten, # allein der Doctores oder Ärzte dieselben zewenden den Apoteckher vermanen. Vnnd # sol gedachter Doctor oder Artz # an die Visitatores Inspectores der Apotekher #Darumb auch den Apodekhern mit Ernst auferlegt sein soll, das Sie mit einannder ain gebuerliche Tax der Arzneien aufrichten, vnd die ainen Ersamen Rath zu vbersehrn vnd zu Berathschlag fürbringe thuen. # Jedes Jares zum Weinigsten Zwey mall vnd so offt Ime das von ainen Ersamen Ratte

wo die Vermanung nichts Fruchtbarlichs schaffen wolte, das # ainem Ersamen Rath anzeigen furbringenen. # Inspectoribus den verordneten Visitatoribus fürbringen anzaigen dieselben hierinnen ain Einsehen thuen oder weiter # Damit dann nun dis Ordung souil desto mer gehanndhabt, vnnd derselben gelebt werde, weill ain # fleissige Inspection vnnd immer Aufsehen auf die Verbrecher von Nötten sein, welches aber ein Ersamer Rath aus andern Iren obgelegnen Geschaften allerseitts nicht woll thuen oder verrichten mügen. Die Doctores aber vnnd Ärzt, durch stättigs Beÿwonen deren Apoteckhen, zum Besten vnnd Maisten die Mengl, Fehl vnnd allerleÿ Vnordnung merckhen vnnd warnemen khünen, so soll Jedem von ainem Ersamen Rath bestelten so auferlegt vnnd mit Ernst beuolchen werden, das Er vleissig Aufsehen habe, auf das khein Mangl vnnd Tadl in den Apoteckhen befunden, vnd dise Ordnung in allen vnnd jeden Articln durch die Apoteckher statt vnnd fest gehalten werde. Da aber die selb in ainem oder mer Articln von ainem oder andern Apotekher vberschritten werde, Er khaines Apoteckher verschone, oder aus Gunst vber- # vnd mueß ain fleissige Inspection vnd Aufsehen auf die Verbrecher von Noten sein, hierauf verordnet ain Ersamer Ratth zwen aus Irem Mittl oder aus der Gemain, vnd neben Ihnen den bestelten Stadtphysicum zu Visitatores. # Damit dann auch dieser Ordnung vmb souill mehr nachgelebt vnd nicht hiewider gehanndlet werde, vill vnnd muß ainen fleissiges Inspection von Noten sein, vnd haben demnach ain Ersamer Rath zu # Visitatoren vnd Aufsehern zwey aus Irem Mittel vnd neben # Inspectores Ihnen den bestelten Stadt Phÿsicum fürgenommen vnd verordnet, vnnd weillen die Doctores vnd Arzt durch stattigs Beiwonen der Apodeckhen zum Pesten vnd Maisten die Mengl Fäll vnd wirdt allerlej Vnordnungen merckhen vnd warnen Inspectoribus khünnen, so solle Insonderheit vor den anndern zwaien Visitatoribus nach dem von einem Ersamen Ratth bestelten Stadt Physico hiemit auferlegt vnd ernstlich beuolhen sein, daß Er der Zeit sein fleissig Inspection vnd Aufsehen halte, auf daß khain Mangl oder Abgang in den Apodegkhen erscheine, auch sei die Apodeckher diser Ordnung durch vnd durch

wo die Vermanung nichts Fruchtbarlichs schaffen wolte, das # ainem Ersamen Rath anzeigen furbringenen. # Inspectoribus den verordneten Visitatoribus fürbringen anzaigen dieselben hierinnen ain Einsehen thuen oder weiter # Damit dann nun dis Ordung souil desto mer gehanndhabt, vnnd derselben gelebt werde, weill ain # fleissige Inspection vnnd immer Aufsehen auf die Verbrecher von Nötten sein, welches aber ein Ersamer Rath aus andern Iren obgelegnen Geschaften allerseitts nicht woll thuen oder verrichten mügen. Die Doctores aber vnnd Ärzt, durch stättigs Beÿwonen deren Apoteckhen, zum Besten vnnd Maisten die Mengl, Fehl vnnd allerleÿ Vnordnung merckhen vnnd warnemen khünen, so soll Jedem von ainem Ersamen Rath bestelten so auferlegt vnnd mit Ernst beuolchen werden, das Er vleissig Aufsehen habe, auf das khein Mangl vnnd Tadl in den Apoteckhen befunden, vnd dise Ordnung in allen vnnd jeden Articln durch die Apoteckher statt vnnd fest gehalten werde. Da aber die selb in ainem oder mer Articln von ainem oder andern Apotekher vberschritten werde, Er khaines Apoteckher verschone, oder aus Gunst vber- # vnd mueß ain fleissige Inspection vnd Aufsehen auf die Verbrecher von Noten sein, hierauf verordnet ain Ersamer Ratth zwen aus Irem Mittl oder aus der Gemain, vnd neben Ihnen den bestelten Stadtphysicum zu Visitatores. # Damit dann auch dieser Ordnung vmb souill mehr nachgelebt vnd nicht hiewider gehanndlet werde, vill vnnd muß ainen fleissiges Inspection von Noten sein, vnd haben demnach ain Ersamer Rath zu # Visitatoren vnd Aufsehern zwey aus Irem Mittel vnd neben # Inspectores Ihnen den bestelten Stadt Phÿsicum fürgenommen vnd verordnet, vnnd weillen die Doctores vnd Arzt durch stattigs Beiwonen der Apodeckhen zum Pesten vnd Maisten die Mengl Fäll vnd wirdt allerlej Vnordnungen merckhen vnd warnen Inspectoribus khünnen, so solle Insonderheit vor den anndern zwaien Visitatoribus nach dem von einem Ersamen Ratth bestelten Stadt Physico hiemit auferlegt vnd ernstlich beuolhen sein, daß Er der Zeit sein fleissig Inspection vnd Aufsehen halte, auf daß khain Mangl oder Abgang in den Apodegkhen erscheine, auch sei die Apodeckher diser Ordnung durch vnd durch

ain genüegen lassen, vnd dieselbe stätt vnd vesst hallten, wo aber sie die Apodeckher in ainem od mehr Articln hie wieder verprechig befunden, solle Er oder Stadt Physicus herinnen khaines Apodeckhers verschonen oder aus Gunst was vbersehen, sondern den Verprüchenden zum ersten Mal selbs fur sich selbs vor Straff warnen, vnd da solch Stadtphysici Warnung bei Ihme denen Apotecker nicht statt Inspectory finden wolt, sol Er alß dann dasselbe den anndern Visitatory vermelden, vnd sie alle drey # mit Recht gesambt solches bey dem Apodeker abschaffen vnd verbieten, wo aber diser Verman vnd Abstellung nicht Frucht schaffen wolt, sollen Sie es alsbaldt ainem Ersamen Rath fürbringen. Der werdet nach Gestalt der Sachen vnd Grosse der Vbertrettung mit Staff fürgehen. # vnd dan auch auf # die Zwen außm Rath vnd den bestelten Stadtphysicus als dritten Visitatorj Inspectory # Sie Ihren gesambt aber oder absonderlich gedachter Stadt Physicus Ihnen sehe sondern den Verbrechenden erstlich befindern, vernemen, vnnd für Straff warne, vnnd da die Warnung nit statt finden wolte, solches alspalt ainem Ersamen Rath fürbringe, solle alsdann der Verbrecher nach Gestalt vnnd Grösse der Vbertrettung von ainem Ersamen Rath vnablessig gestrafft werden. Und solle hiemit schließlich Allen vnnd Jeden jetzige vnnd khunfftigen hieigen Apoteckhern mit Ernst das Sie vnd bey starckher Straff auferlegt sein, diser wolgemainten Ordnung in allen vnd jeden Puncten vnnd Articln würcktliche vnnd gehorsame Volziehung laisten, auch disfals Iren respectum vnd Aufsehen auf jetzigen der kunfftigen Gemainer Stadt bestelten Phisicum, gleich wie ainen Ersamen Rath selbs haben, in dem # er Jenen, was Sie oder Er wider solche Ordnung hanndleten, einreden wurden gehorchen vnnd Volg thuen. Wo aber Er der jetzigeroder kunfftiger Phisicus seines Tails hierinnen selbs lässig sein, vnnd dessen vertraute Ambtsge-

ain genüegen lassen, vnd dieselbe stätt vnd vesst hallten, wo aber sie die Apodeckher in ainem od mehr Articln hie wieder verprechig befunden, solle Er oder Stadt Physicus herinnen khaines Apodeckhers verschonen oder aus Gunst was vbersehen, sondern den Verprüchenden zum ersten Mal selbs fur sich selbs vor Straff warnen, vnd da solch Stadtphysici Warnung bei Ihme denen Apotecker nicht statt Inspectory finden wolt, sol Er alß dann dasselbe den anndern Visitatory vermelden, vnd sie alle drey # mit Recht gesambt solches bey dem Apodeker abschaffen vnd verbieten, wo aber diser Verman vnd Abstellung nicht Frucht schaffen wolt, sollen Sie es alsbaldt ainem Ersamen Rath fürbringen. Der werdet nach Gestalt der Sachen vnd Grosse der Vbertrettung mit Staff fürgehen. # vnd dan auch auf # die Zwen außm Rath vnd den bestelten Stadtphysicus als dritten Visitatorj Inspectory # Sie Ihren gesambt aber oder absonderlich gedachter Stadt Physicus Ihnen sehe sondern den Verbrechenden erstlich befindern, vernemen, vnnd für Straff warne, vnnd da die Warnung nit statt finden wolte, solches alspalt ainem Ersamen Rath fürbringe, solle alsdann der Verbrecher nach Gestalt vnnd Grösse der Vbertrettung von ainem Ersamen Rath vnablessig gestrafft werden. Und solle hiemit schließlich Allen vnnd Jeden jetzige vnnd khunfftigen hieigen Apoteckhern mit Ernst das Sie vnd bey starckher Straff auferlegt sein, diser wolgemainten Ordnung in allen vnd jeden Puncten vnnd Articln würcktliche vnnd gehorsame Volziehung laisten, auch disfals Iren respectum v # Aufsehen auf jetzigen der kunfftigen Gemainer Stadt bestelten Phisicum, gleich wie ainen Ersamen Rath selbs haben, in dem # er Jenen, was Sie oder Er wider solche Ordnung hanndleten, einreden wurden gehorchen vnnd Volg thuen. Wo aber Er der jetziger oder kunfftiger Phisicus seines Tails hierinnen selbs lässig sein, vnnd dessen vertraute Ambtsge-

bür nicht erzeigete, sondern den Apoteckhern, wider dise Ordnung Jehtes zehanndlen zue vnnd nachsehen, vnnd solches nicht beÿ Zeit selbs einstellen, oder ainem Ersamen Rath vmb Wendung fürbringen thette, solte gegen Ime ebenmessig mit Straff fürgangen, vnnd also an jedem Ortt khaines verschonet werden. Doch behalten ain Ersamer Rath Innen dise Ordnung zur Fürfallenheit nach Gelegenheit allerhannd dienlichen Vmbstendt vnnd Bewegnusen zuuerendern, mindern, meren, vnnd anders anzestellen, hiemit lauter beour. Mit Vrkhundt Ires vnnd Gemainer Stadt hiefürgetruckhten khlainern Secret Insigl verfertigt. Actum den vierten Tag Decembris im Fünffzehen Hundert Sibenundsibenzigisten Jars. 21 Tag Monats Octobris Im 1583 Jar.

bür nicht erzeigete, sondern den Apoteckhern, wider dise Ordnung Jehtes zehanndlen zue vnnd nachsehen, vnnd solches nicht beÿ Zeit selbs einstellen, oder ainem Ersamen Rath vmb Wendung fürbringen thette, solte gegen Ime ebenmessig mit Straff fürgangen, vnnd also an jedem Ortt khaines ver- schonet werden. Doch behalten ain Ersamer Rath Innen dise Ord- nung zur Fürfallenheit nach Gelegenheit aller- hannd dienlichen Vmbstendt vnnd Bewegnusen zuuerendern, mindern, meren, vnnd anders an- zestellen, hiemit lauter beour. Mit Vr- khundt Ires vnnd Gemainer Stadt hiefürge- truckhten khlainern Secret Insigl verfertigt. Actum den vierten Tag Decembris im Fünff- zehen Hundert Sibenundsibenzigisten Jars. 21 Tag Monats Octobris Im 1583 Jar.

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