Amtsblatt der Stadt Steyr 1992/7

AMTSBLATT DER STADT STEYR INFORMATIONEN UND AMTLICHE MITTEILUNGEN Unter den Arkadenhöfen Steyrs ist der Dunklhof einer der schönsten. u P.b.b. An ei nen Haushalt Ersehc inungson S1eyr Verl agsposlamt 4400 S1cy r A usgegeben und vcrsenclc1 am 16. Jul i 1992 35. Jahrgang 7

1.1:tlll:llillJ~r Künstler & Kinder 1992 Ein l{ ückblick Fii, ('i 11 p:1:11 Wod1c11 i11 diesem Früh ling war S1,·,, .111<l, ·1,. 1 )i (' .,1:11ist l1e St1T11i-;c der restau , ,,. , 1,·11 /\l1s1.,d1 , di (' ,111 g,·, 11t·11 g1e J•: 111s1h:11'1i g k, ·11 d, ·, d,11111 do111111i e 1<·11 , k11 Cl'sc h:il'l s u11d \ 't , 11, ,111111g.s ld1l'11s 11 111 dl'I, du, d1 clwas Jin:111 d, ·, 11111 ,· 1!11 0, I"'" · l•: 111 ,is Ji1l'111d cs a llerdi11gs, d,is ,11 11og 11111I d('11 \V1111Scl1 1.11111 Bekannt- ""' d, ·11 l1< ·1.11 1S lo11ll'I ll'. M:111 möchte es gerne 111111 l\kil ll' 11 , w,· 11i i-;s 1c11s l1n111cr-wieder-kom- "' ' 11 n 11l.11l, ·11 . 1 )l'I e rste Schrecken durch die h.""'" 11,1.,111111 111iL Objekten, die 1uchl ins l11 , 1, 11 '" 1, g1·w:id1s1·11r- Bi ld und zu seinen 111i1 S111 •l.dt 1111 :11,lfalliggeslallcLenjüngeren Zula 1, ·11 p.1 ssc 11 ,nochlen, wich beim zweiten Bli ck ,· 11, ,· 111 l ,iichcln, hervorgenil'en durch di e Ji, ,·11 d (' .111 dc 11 Werken der Kinder, die vo 11 l<.1111,1 k, 111111d Kunsterziehern gefordert u11d gc l, i, d,·, t heitere Phantasie in den altdu 111111l1: ,·11 R:d11nen rund um Schloß Lambc, g g,·1, 11il ll'1 t haben. Thematisch korrespo11dil'11 1· 11 dlt' /\, heilen im Freien mit der Auss11· ll1111 g ::11 ,fü· , moderner österreichischn l'l.,,1 ,1 .11" , k, SammJung des Rupertilll1111 S. d, 11111 :; d, 11111(·11 in der Schloßgaleric. 1/.111·1 S1, ,", 1 111is1 erziehcrn haben wir di (',e 1111111111111 1111111.s zweite Aktion „Kü11stk1 11111I 1'11111,, 111 '>In, vor allen anderc11 lk1,· il1 g11· 11 1 11 ", d,11,I, 11 : Bernadelle Hube, 111HI Kl.11is I l.1111 11, N, 11111 ihrerkünsllcriscl1rn r"lli1wi1ku11gh,il1111 •, 11 du Haupllast der III g: 111i s: 1to1 iscl1,·11 \ '11 1 1111 ,I Nachbereill111gs, 11 he il i-;dcis tct , dl'I , 11 \11 •, 111 ,,I , vom ßelracht,·1 des sicl 1tbarc11 I•,, f',1 l 11 ,, ,,,,., kaum abgcsd1,i1,1 werden ka1111 . \\ '11 111, 11 111 ,·11 ihnen hier u11 M„Tl'll l)ank sagen . <J Dic~l' I l)i11osa11ricr1 gn,taltcl vtH1 Sl l111h 111,111 1\ 111 •, 11~ hauptM· liult· Prnmcnadc mit dc111 K1111 · 1lt 1 11 ► •• dd Jc.rck, 11.1 11 w1 11 lbcl i 111 Bn11111c 11 aul 1111 1'1,,111, 1, 1111 üht·1 tkn .'"u1 111111 c t rott'iCL/.CII 1111d die I lt t/111 d1 1 P:1 ~~; 11ll l' 11 , ,01 ;dlem dcr Kinder crfrl'tlt'll „Zci1 /K ultur/Steyr" ist eine gemt·111s,11111 Produktio11 von: U r r O I II III

DIE SEITE DES BÜRGERMEISTERS Liebe Mitbürger, das vom oberösterreichischen Landtag beschlossene Abfallwirtschaftsgesetz bringt eine neue Qualität im Umgang mit Abfall: Belohnt wird, wer Müll vermeidet, sehr teuer wird es für jene, die bedenkenlos die Mülltonnen füllen. Der Gemeinderat hat die zum Vollzug des Landesgesetzes notwendigen Verordnungen bereits beschlossen. In dieser Ausgabe des Amtsblattes finden Sie die ab 1. August 1992 geltende Deponieordnung und die Deponietarife. Über die neue Abfallordnung, die mit Beginn des kommenden Jahres in Kraft tritt, werden wir Sie in den nächsten Monaten laufend umfassend informieren. Durch die Sperre der Mülldeponie in St. Valentin können unsere Nachbargemeinden nicht mehr dorthin liefern und sind in großer Not. Da wir in der Region über die einzige genehmigte Deponie verfügen, wollen wir den 14 Gemeinden des Bezirksabfallverbandes entgegenkommen und solidarisch bei der Bewältigung der großflächigen Entsorgung auf die städtische Mülldeponie helfen. Wir sichern uns aber auch vertraglich mit diesen Gemeinden und dem Land Oberösterreich, daß eine neue Bezirksdeponie errichtet wird und Steyr dann den Müll der Stadt dorthin in gleichen Mengen liefern kann, wie er nun auf die städtische Mülldeponie kommt. Steyr hat ein vitales Interesse, daß in den flußaufwärts von Steyr und Enns gelegenen Gemeinden der Müll getrennt und umweltgerecht entsorgt wird, denn sonst laufen wir Gefahr, daß die Flüsse verschmutzt werden. Im kommenden Jahr geht in Steyr-Land eine Kompostieranlage in Betrieb, in der jährlich 3000 Tonnen Grünschnitt und Biomüll aus der Stadt Steyr verarbeitet werden. Die veränderte Parteienlandschaft in unserer Stadt hat bei den stärker gewordenen Fraktionen das Bedürfnis verstärkt, ihre unterschiedlichen Positionen durch mehr Öffentlichkeitsarbeit sichtbar zu machen - ein Prozeß, der Geld kostet. Da es ohne Parteien keine Demokratie gibt und ohne Demokratie keine Freiheit, sehe ich das Bedürfnis der Parteien zur Darstellung ihrer Positionen in der Öffentlichkeit als durchaus legitim. Die Fraktionen haben mir einen gemeinsam erstellten Antrag zur Einbringung im Gemeinderat zugeleitet. Die FP hat dann plötzlich ihre bereits erfolgte Zustimmung zum Inhalt eines gemeinsamen Antrages aller Parteien wieder zurückgezogen. Im Gemeinderat enthielten sich dann sieben FP-Mandatare bei der Abstimmung über den ursprünglich gemeinsamen Antrag der Stimme, einer stimmte dagegen. Das ist auch Ausdruck einer Qualität, was in Steyr anders geworden ist, -für mich nur sehr mühsam nachvollziehbar, wenn nach 30 Stunden Verhandlungen und Einigung auf ein gemeinsames Vorgehen für eine Fraktion dann alles nicht mehr gilt. Eine neue Auslegung von Demokratieverständnis durch die FP als zweitstärkste Fraktion im Steyrer Gemeinderat ist auch die Vorgangsweise in Sachen Überdachung der Kunsteisbahn. Der Stadtsenat beschließt mit der Mehrheit von SP und VP die Überdachung. Laut Stadtstatut haben der erste wie der zweite Vizebürgermeister diesen demokratisch gefaßten Beschluß als Vertreter des Bürgermeisters durchzuführen. Was geschieht in der Praxis: Bei der Stadtteil-Versammlung tritt Vizebürgermeister Dr. Pfeil gegen das Projekt auf und eröffnet einen juristischen Hürdenlauf, eine Qualität, die es bisher in Steyr auch noch nicht gegeben hat. Dieses Projekt wurde wie jedes andere Bauwerk genau nach den gesetzlichen Bestimmungen des Baurechts behandelt. Für die Anrainer ergeben sich, objektiv gesehen, im Vergleich zur bisherigen Situation massive Verbesserungen durch Lärmschutz. Mit 60.000 Besuchern pro Saison handelt es sich hier um eine Sport- und Freizeiteinrichtung großer Bedeutung und nach mehr als einem Jahrzehnt des Bemühens um das Dach über die Eisfläche ist es uns nun gelungen, bei Investitionskosten von 13 Mill. S vom Land einen Zuschuß von 4 Mill. S zu bekommen. Wir wollen die vielleicht nur heuer mögliche Gunst der 4 Mill. S-Subvention nützen und die so lange gewünschte Überdachung kostengünstig realisieren. Ich weise auf diese Umstände hin, weil Demokratie nur dann funktionieren kann, wenn von einer Mehrheit gefaßte Beschlüsse auch respektiert werden. Permanentes Hick-Hack vergiftet das Klima. Die vom Gemeinderat einstimmig beschlossene Neuregelung der Kindergartentarife bringt eine wesentliche Verbesserung für die Bezieher niedriger Einkommen, denn der Elternbeitrag ist erst ab einem Nettoeinkommen von 10.000 S zu zahlen, bisher waren es 5.000 S. 1991 gab Gedruckt auf umweltfreundlichem, chlorl'rei gebleichtem Papier die Stadt für jedes Kind einen Zuschuß von 27.000 S jährlich. Dazu kommen 1991 für Kindergartenbau und Einrichtungen 16,6 Mill. S. an außerordentlichen Investitionen. Neben großen Investitionen in den städtischen Kindergärten fördern wir auch tatkräftig private Einrichtungen. Der Caritas-Kindergarten auf dem Wieserfeldplatz - als ehemalige Kinder-Bewahranstalt übrigens der älteste Kindergarten Österreichs - wird mit einem Kostenaufwand von 10 Mill. S erneuert. Die Stadt wird sich hier mit einem Zuschuß von 3 Mill. S beteiligen. Die Wehrgrabenschule feierte vor wenigen Tagen ihr 100-Jahr-Jubiläum. Josef Werndl hat für diese Schule den Baugrund kostenlos zur Verfügung gestellt. Ein nachahmenswertes Beispiel privater Initiative! Die Schule steht inmitten eines aufblühenden Stadtteiles: 140 neue Wohnungen entstehen in umittelbarer Umgebung. Wir werden die Schwimmschule aus der Werndl-Zeit neu erstehen lassen und ich unternehme alle Anstrengungen, daß der Konsum auf dem Standplatz seiner ältesten Filiale ein zeitgemäßes Nahversorgungszentrum errichtet. Zu den bevorstehenden Urlaubstagen wünsche ich Ihnen viel Sonnenschein und Erholung. Herzlichst Ihr

Frauenhaus im Wehrgraben eröffnet -. Der Verein "Frauen für Frauen" eröffnete am 3. Juli in der Wehrgrabengasse ein "Frauen-Haus", in dem zehn Frauen mit Kindern aufgenommen werden können. Das vom Verein gemietete Privathaus wurde mit einem Kostenaufwand von 800.000 S adaptiert. Die Stadt Steyr und das Land Oberösterreich förderten das Projekt mit je 250.000 S. Die Stadt gibt heuer für den laufenden Aufwand einen Beitrag von 400.000 S. Der Verein beschäftigt derzeit zwei Angestellte im Sozialbereich und halbtags eine Bürokraft. Das Frauenhaus versteht sich als autonome Einrichtung in der unbürokratisch und anonym Hilfe geleistet werden kann. Der seit 1984 bestehende Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, vielfältige Maßnahmen durchzuführen, um die familiäre Gewalt zu vermindern und den betroffenen Frauen und ihren Kindern adäquaten Schutz und Hilfe zu bieten. Laut Vereinsstatuten finden hier auch schwangere Frauen, die aufgrund ihrer Schwangerschaft in Not geraten sind, Unterkunft und Schutz. Vor allem geht es jedoch um die betroffenen Kinder, die langjähriger, psychischer und o_ft auch körperlicher Gewalt ausgeliefert smd bzw. waren. Der Verein will das Los dieser Kinder erleichtern und mit Hilfe einer Therapeutin, Sozialarbeiterin und Müttern diese gesamte Situation der Kinder verbessern. Bereits am 26. 4. 1984 wurde der "Steyrer Frauennotruf' gegründet. Kritische und engagierte Frauen waren die Wegbereiter des '.2un eröffneten Frauenhauses. In zwei 25 m großen Krisenwohnungen wurden im Das Frauenhaus in der Wehrgrabengasse 4/156 Stadt fördert Wohnbauprojekt mit 1,8 Mill. S Die Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft der Steyr-Daimler-Puch AG errichtet im Wehrgra?en ei_nen Wohnbau mit 38 Wohnungen, der im Septembe r den Mietern überge?en wud . Dte Stadt fördert das Projekt "Josefsthal" mit S 1,883.700,-, um soziale Mieten zu gewährleisten und verfügt über das Einwe isungs recht. Bereits 1~9~ wur?en al_s erste Förderungs rate 900.000 Schilling gezahlt. Der Gemeinderat bewilligte die Freigabe der noch offenen 983.700 Schilling. Jahr 1991 von zwei Sozialarbeiterinnen 23 Frauen und 17 Kinder aufgenommen . Di e Zahl der Nächtigungen insgesamt beli ef sich 1991 auf 1.225. Unterstützung ohne Notwendigkeit einer Unterkunft erhielten 54 Frauen. Laut einer Bedarfserhebung, die im Zeitraum von 1. 1. 1991 bis 31. 8. 1991 durchgeführt wurde, hätten weitere 28 Frauen Unterkunft gebraucht. Der Frauennotruf wird zur Gänze von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen betreut. In Notfällen holen Frauen, oft mit Polizeischutz, mißhandelte Frauen und Kinder aus den Privatwohnungen und bringen sie in Sicherheit. Gedruckt auf umweltfreundl ichem, chlo rfrei gebleichtem Papier Die Frauen- bzw. Familienberatungsstellen im Frauenhaus, Wehrgrabengasse 83 (eigener Eingang), bietet Frauen die Möglichkeit, Rechtsberatung und psychologische Beratung in Anspruch zu nehmen. Es stehen eine Juristin, ein Arzt und eine Psychologin zur Verfügung. Frauen, die eigene Ideen verwirklichen bzw. ihre Kreativität unter Beweis stellen möchten (Lesungen, Musizieren, SelbsthilfegruP,- pen etc... .), können das in diesem ca. 50 m2 großen Bereich tun. Projekt für Landesausstellung Eisenstraße vorgestellt Der Oö. Eisenstraßenverein mit seinen Proponenten LAbg. Romana Fösleitner, LAbg. Gertrude Schreiberhuber und Bürgermeister Schuh, Losenstein, stellte am 29. Juni Landeshauptmann Dr. Josef Ratzenböck und Kulturlandesrat Dr. Josef Pühringer das von ihm erarbeitete Projekt für die im Jahr 1998 geplante Landesausstellung Eisenstraße vor. Das Projekt dient als Entscheidungsgrundlage dafür, ob die Präsentation der Eisenstraße grundsätzlich als Landesausstellung und Ländergrenzen überschreitende Großveranstaltung durchgeführt wird und damit die Unterstützung der Landesregierung findet. Dr. Ratzenböck, Dr. Pühringer und Landesrat Dr. Chri stoph Leitl dankten für die umfangreiche und sehr vi elversprechende Projektunterlage. Sie gaben den zuständigen Kultur- und Veranstaltungs fachl euten im Amt der Oö. Landesregierung den Auftrag, zu prüfen, in welcher We ise gemeinsam mit den regionalen Institutionen und dem Oö. Eisenstraßenverein das vorgelegte Planungskonzept reali siert werden kann. STEYR

Blick auf das Gelände der ehemaligen Hauptreparaturwerkstätte der Steyr-Daimler-Puch AG, auf dem nun das Kommunalzentrum der Stadt eingerichtet werden wird. Foto: Hartlauer Grünes Licht für Kommunalzentrum . ' Stadt kauft Teile der ehemaligen Hauptreparatur der Steyr-Daimler-Puch AG Die Stadt kauft von der Steyr-DaimlerPuch AG aus dem Bestand der ehemaligen Hauptreparaturwerkstätte des Unternehmens ein 31.700 m2 großes Grundstück mit den darauf befindlichen Bauten um hundert Millionen Schilling und will hier ein Kommunalzentrum schaffen, das den städtischen Wirtschaftshof, die Verkehrsbetriebe und das Gaswerk umfassen soll. Bürgermeister Leithenmayr, der einen entsprechenden Antrag im Gemeinderat einbrachte, erwartet sich durch die Konzentration der städtischen DienstleistungsbeStadt Steyr beherbergt 35 Flüchtlinge aus Bosnien Die Stadt Steyr stellt das gemeindeeigene Objekt Stelzhamerstraße 28 für die Unterbringung von 35 Flüchtlingen aus Bosnien zur Verfügung. Der Stadtsenat bewilligte 115.000 Schilling für Instandsetzungsarbeiten im ehemaligen Objekt "Langer", damit die Flüchtlinge, die vom Roten Kreuz betreut werden, so rasch wie möglich einziehen können. Der Stadtsenat gab außerdem 100.000 Schilling für die Aktion "Nachbar in Not" frei. Die Hilfsmaßnahmen werden von Wien aus in der Form gesteuert, daß nach Einlangen eines Spendenbetrages von S 300.000,- ein LKW zu den Flüchtlingen in Kroatien bzw. Bosnien mit Hilfsgütern entsandt wird. Die Zusammenstellung dieser Güter erfolgt unter ständiger Rücksprache mit Helfern von Caritas und Rotem Kreuz, die sich vor Ort aufualten und die am dringendst benötigten Dinge anfordern. Durch diese Vorgangsweise ist eine rasche und vor allem effektive Hilfestellung für unsere notleidenden Nachbarn gewährleistet. Aufgrund der enormen Spendenfreudigkeit ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt die Entsendung von mehr als 750 LKW-Zügen in die Krisengebiete finanziell sichergestellt. STEYR triebe Rationalisierungseffekte mit entsprechenden Auswirkungen auf Tarife und die daraus resultierende finanzielle Entlastung der Bürger. Die durch die Absiedlung des Wirtschaftshofes, der Verkehrsbetriebe und des Gaswerkes frei werdenden Grundstücke würden dann dem Wohnbau zur Verfügung stehen, sodaß die Stadt bis über das Jahr 2000 hinaus mit Grundstücken für den Wohnbau versorgt ist. Wie den Bürgern des Stadtteiles Tabor versprochen, errichtet die Stadt auf dem Gelände der ehemaligen Hauptreparatur eine Verbindungsstraße von der Ennser Straße zur Resthofstraße und kauft dafür ein 2.162 m2 großes Grundstück um 3,243.000 Schilling. Die Stadt wird laut Besch luß des Gemeinderates den Kaufpreis von 100 Mill. S in drei gleichen Raten zahlen, wobei der erste Teilbetrag bei Vertragsunterzeichnung fällig ist. Ein weiteres Drittel ist bei Übergabe der derzeit von der Steyr-Auto-Steyr Kraftfahrzeug-Service- und HandelsgesmbH. genutzten Fläche, welche bis spätestens 30. 9. 1993 erfolgen soll, zu entrichten. Der verbleibende Restbetrag ist bei der endgültigen Freimachung des Geländes, die bis längstens 31. 12. 1994 vorgesehen ist, zu bezahlen. Hydrogeologisches Gutachten vor Ausbau der Gußwerkstraße Da der geplante Ausbau der Gußwerkstraße auf den Wasserhaushalt dieses Gebietes Einfluß haben könnte, verlangen die Anrainer SKF, Mannlicher und SteyrDaimler-Puch AG ein hydrogeologisches Gutachten, das als Beweissicherung, aber auch für die Bauausführung und die wasserrechtliche Bewilligung des Straßendetailprojektes dienen soll. In direkter Verlängerung der Prof. Neumann-Straße wird nun so bald wie möglich eine neue Straße als Verbindung zwischen Ennser- und Resthofstraße gebaut. Das Detailprojekt wird im Bauamt derzeit fertiggestellt . Foto: Hartlauer Gedruckt auf umweltfreundlichem, chlorfrei gebleichtem Papier 5/157

Ehemaliges Dampfkraftwerk restauriert Die Adaptierung des ehemaligen Dampfkraftwerkes an der Blumauergasse zu einem Institut für Automobil-Technisches Deesign (ATD) ist abgeschlossen. Die Investitionen belaufen sich auf insgesamt 11.5 Millionen Schilling. Für die Wiederherstellung der alten Dachformen und Dacheindeckungen sowie der Fassaden mußten 4 Mill . S aufgewendet werden. Die Stadt fördert das Projekt mit 1,5 Mill. S. Foto: Hartlauer 17 .000 m2 großes Grundstück für Erweiterung der Mülldeponie Die Stadt Steyr erwirbt ein 17.443 Quadratmeter . großes Grundstück für die Erweiterung der städtischen Mülldeponie bzw. für den Betrieb der Sperrmüll-Sortieranlage durch die Firma Waizinger. Der Gemeinderat bewilligte einen Grundstausch zwischen den Ehegatten Paulmayr und der Stadt Steyr. Für ein 17.031 m 2 großes Grundstück gibt die Stadtgemeinde als Ersatz ein 25.330 m2 umfassendes Areal in Stein. Außerdem wird von Frau Schedlberger aus Waldneukirchen ein 412 m2 großes Grundstück für das Deponieareal zugekauft. Zur Auszahlung des Kaufpreises an Frau Schedlberger, des Wertausgleiches von 224.780 S an die Ehegatten Paulmayr sowie zur Deckung der Grunderwerbssteuer und der Eintragungsgebühr gab der Gemeinderat 628.500 S frei. Parkplatz beleuchtet Zur Beleuchtung des Parkplatzes auf dem Jahrmarktgelände im Stadtteil Tabor wurden zwei 12 Meter hohe Masten mit HalogenMetalldampflampen aufgestellt. Die Masten wurden so gegründet, daß sie bei Bedarf versetzt werden können. Die Parkplatzbeleuchtung•kostet 78.800 Schilling. Für das Wohnheim der Lebenshilfe in Gleink sammelte die Belegschaft der Ennskraftwerke . Vorstandsdirektor Mag . Köck (2 v. r.) überreichte Lebenshilfe-Obmann Rudolf Mayrhofer 10.000 S. Bürgermeister Leithenmayr würdigte mit herzlichen Worten das Engagement der Ennskraftwerke für den guten Zweck und wies daraufhin, daß für die Realisierung dieses wichtigen Projektes jede Hilfe dankbar angenommen werde. Foto: Kranzmayr 6/158 Gedruckt auf umweilfreundlichem, c hlorfre i geble ichtem Papier Magistratsdirektor Hofrat OSR Dr. Franz Knapp trat in den Ruhestand Herr OSR Dr. Franz Knapp wurde am 28. Februar 193 1 in Wien geboren, wo er auch seine Jugend verbrachte. Am 10. Juni 1949 legte er die Matura positiv ab. Anschließend war er bei der Bundespolizei und im Justizdienst beschäftigt. Am 4. Oktober 1954 trat er seinen Dienst beim Magistrat Steyr an und absolvierte nebenberuflich das juristische Studium an der Universität Wien. Mit Juni 1969 wurde er zum Abteilungsvorstand der MA XI (Baurechtsamt), mit Mai 1976 zu dem der MA V (Wohlfahrtsamt) und mit Jänner 1979 zum Leiter der MA I (Bezirksverwaltung) bestelJt. Am 1. 8. 1978 erfolgte die Bestellung zum MagistratsdirektorStellvertreter und am 1. 5. 1983 die zum Magistratsdirektor. Im Jänner 1990 wurde ihm durch den Bundespräsidenten der Berufstitel "Hofrat" verliehen. Herr Magistratsdirektor Hofrat OSR Dr. Franz Knapp war immer bemüht, seine Aufgaben im Interesse der Bevölkerung praxisbezogen auszuüben. Er war an vielen Ideen und Weichenstellungen für die Stadtentwicklung maßgeblich beteiligt und immer bestrebt, im Geiste echter Zusammenarbeit zu wirken. Fulu; Harllauer 8 Mill. S für Feuerwehrhaus Das Haus der freiwilligen Feuerwehr der Stadt Steyr des Löschzuges III an der Steiner Straße wird im Zeitraum von 1992 bis 1994 mit einem Kostenaufwand von 8 Mill. S für das Abstellen von Löschfahrzeugen und einer zentralen SchlauchWaschanlage erweitert. Als erste Baurate gab der Gemeinderat 2,265 .000 S fre i. STEYR

Volksbefragung über Fußgeherzone Steyrdorf In der Aktuellen Stunde des Gemeinderates kündigte Vizebürgermeister Erich Sablik als Fraktionsobmann der Sozialdemokraten an, seine Fraktion werde im nächsten Gemeinderat den Antrag auf Volksbefragung zur Fußgeherzone Steyrdo,f einbringen und führte dazu aus: "Aktuell sind die Umstände, mit denen die Steyrdorf-Bewohner leben müssen. Zwischen Hoffnung und Resignation, zwischen dem langsamen Absterben von Handel, Gewerbe und Abwanderung eingesessener Bürger, damit verbunden das Leerstehen von wertvollen, aber desolaten Altstadtgebäuden. Dabei waren wir auf dem besten Weg, daß engagierte Private mit großem persönlichen Einsatz unter Nutzung der verschiedenen Fördermöglichkeiten Gebäude revitalisierten, so z. B. die Familie Reichenpfader, die schon über 50 Wohnungen und Büros in vorbildlicher Qualität schuf. Die Stadt hat nur beschränkte Möglichkeiten, selbst tätig zu werden, weil sie insgesamt dort nur 16 Objekte mit 67 Wohnungen besitzt. Davon sind 64 an Österreicher vermietet. Niemand traut sich öffentlich so richtig auszusprechen, daß derzeit der größte Hemmschuh für die Entwicklung des Viertels neben dem Verkehr die Ausländerproblematik ist. Finanzierung der Öffentlichkeitsarbeit der im Gemeinderat vertretenen Parteien Der Gemeinderat beschloß die Freigabe von 2,110.000 S für die Finanzierung der Öffentlichkeitsarbeit sowie Schulungs- und Sekretariatsaufgaben der im Gemeinderat der Stadt Steyr vertretenen Parteien. In dem von den Gemeinderäten der SP, VP und GAL unterzeichneten Antrag sollen jährlich 50 Schilling je Einwohner der Stadt zur Verfügung gestellt werden. Das sind auf der Basis Jänner 1992 bei 42.200 Einwohnern 2,110.000 S. 7 Mandatare der FP enthielten sich der Stimme, einer stimmte dagegen. Ein Abänderungsantrag der FP wurde abgelehnt. Jede im Gemeinderat vertretene Fraktion erhält über einen für jedes Rechnungsjahr durch die jeweilige Fraktion an den Magistrat der Stadt Steyr gesondert zu richtenden Antrag einen Sockelbetrag von S 212.500.- und für jedes Gemeinderatsmandat zusätzlich S 20.000.- sowie für die Fraktionsarbeit pro Gemeinderatsmitglied S 15.000.- (= Fraktionsumlage). STEYR Der Gemeinderat bewilligte 4,8 Mill. S für die Erweiterung und Erneuerung der Einrichtung des Kindergartens Taschelried. Drei Gruppenräume werden aufgrund der neuen gesetzlichen Vorschriften erweitf:rt und neu eingerichtet, Elektro- und Sanitäreinrichtungen werden erneuert und die Olheizung auf die umweltfreundliche Gasheizung umgestellt. Foto: Hartlauer In Steyr leben derzeit 3.512 gemeldete Ausländer, das sind 8,2 Prozent der Bevölkerung und vermutlich viele ungemeldete, die die Abschiebung durch die Fremdenpolizei fürchten. - Vor einem Jahr waren noch 2.080 gemeldet. Im Steyrdorf leben die südosteuropäischen Zuwanderer, ofiziell 16 Prozent der Bevölkerung - inoffiziell jedoch wesentlich höher - zum Teil unter menschenunwürdigen Verhältnissen. Eine Valorisierung dieser Beträge erfolgt järlich gemäß dem Verbraucherpreisindex 1986 - erstmalig 1993. Als Ausgangsbasis für die Berechnung der Wertänderung dient die Indexziffer von Dezember 1991. Die angeführten Beträge verändern sich im selben Ausmaß, in dem die für den Dezember des jeweils vorangegangenen Jahres verlautbarte Indexziffer von der Ausgangsbasis abweicht. Im einzelnen ergeben sich demnach für die einzelnen Gemeinderatsfraktionen nachstehende Förderungsbeträge: SPÖ: S 807.500.- ; FPÖ: S 527.500.-; ÖVP: S 492.500.-; GAL: S 282.500.- Die Finanzierung gelangt nur über Antrag der jeweiligen Gemeinderatsfraktion, der für jedes Rechnungsjahr gesondert an den Magistrat der Stadt Steyr zu richten ist, zur Auszahlung. Die Auszahlung kann erstmalig für das Rechnungsjahr 1992 beantragt werden. Die Gemeinderatsfraktionen sind verpflichtet, die widmungsgemäße Verwendung der Mittel in der von ihnen gewählten Form nachzuweisen. Zu diesem Zweck steht jeder Fraktion einmal pro Jahr zumindest eine halbe Seite des Amtsblattes der Stadt Steyr zur Verfügung. Gedruckt auf umweltfreundlichem, chlorfrei gebleichlem Papier Meistens selbst nicht in Steyr lebend. haben Spekulanten desolate Althäuser angekauft, ein bißchen gefärbelt und mit Ausländern vollgestopft. Schlepperketten, die illegale Einwanderer bis in die BRD brachten, landen jetzt in Steyr, weil die BRD die Grenzen dicht machte. Die Ausländer haben bei dieser Konzentration gar keine andere Möglichkeit, als auf den Straßen herumzustehen und aufzufallen. Auffällig sind aber auch die Steyrer Sozialhilfeempfänger, die aus dem Bruder- und Herrenhaus ein Zentrum der Unruhe machen, alle Betreuungsmaßnahmen ignorieren und sich bewußt in Szene setzen. Dies zusammen ergibt keinen besonders guten Nährboden für Investitionen und Zukunftsgedanken. Trotz Wohnungsnot haben schon Vermieter von modernen Wohnungen und Büros Schwierigkeiten, ordentliche Mieter zu finden. Meine Fraktion verlangt, besondere städtische Förderungsmaßnahmen für den Ausbau von attraktiven Wohnungen zu schaffen, wo nach Linzer Modell die Stadt in den ersten Jahren als Mieter auftritt, sodaß der Hausbesitzer keine Angst haben muß, daß er die Mieter nicht mehr anbringt. Wir unterstützen die Forderung des Freien Wirtschaftsverbandes, unter Obmann Alois Kranzmayr, dem Handel und Gewerbe im Steyrdorf durch zusätzliche spezifische Fördenmgsmaßnahmen iiberlehen zu helfen, und eine wirtschaftliche Neuorientierung einzuleiten. Um im Einvernehmen mit der Bevölkerung endlich eine endgültige Verkehrslösung herbeizuführen und dem etwas unentschlossen agierenden Verkehrsreferenten die Entscheidung zu erleichtern, schlage ich namens der sozialdemokratischen Fraktion vor, betreffs der Fußgängerzone im Steydorf eine Volksbefragung gemäß dem Statut der Stadt Steyr durchzuführen. Ein diesbezüglicher Antrag wird bei der nächsten Gemeinderatsitzung eingebracht. Ebenso mit Dringlichkeit sollen die Förderungsmaßnahmen einer Beschlußfassung zugeführt werden." 7/159

Gesellschaftsvertrag der Stadt mitFAZAT Der Gemeinderat befürwortete den Abschluß eines GesmbH.- und Syndikatsvertrages mit dem Verein FAZAT. Bereits seit längerer Zeit bemüht sich der Verein FAZAT in umfangreichen Verhandlungen um Sicherstellung einer ausreichenden finanziellen und rechtlichen Basis für die weitere Betriebsführung des Forschungsund Ausbildungszentrums für Arbeit und Technik. Von verschiedenen Bundesstellen wurde die Gewährung weiterer Förderungsmittel davon abhängig gemacht, daß der Betrieb des FAZAT in Form einer Betriebsgesellschaft m. b. H. erfolgt. Der Verein FAZAT hat daher Verhandlungen mit der Stadt Steyr aufgec:11u1rn11t:11, ec:int: tkrartigt: FAZAT-GesmbH. zu errichten. Gegenstand des Gesellschaftsvertrages ist die Errichtung einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung unter der Fa. "Forschungs- und Ausbildungszentrum für Arbeit und Technik - FAZAT Steyr GmbH.". Der Sitz der Gesellschaft ist in Steyr, Zweigniederlassungen können im Inland errichtet werden. Gegenstand dieses Unternehmens ist: Der Betrieb eines Gewerbes des Betriebsberaters einschließlich der Betriebsorganisatoren. Der Betrieb des Gewerbes der automatischen Datenverarbeitung und der Informationstechnik. Die Durchführung von Forschung, welche im Bereich des Gewerbes und der Industrie anzusiedeln ist. Die Durchführung von Forschung, welche sich mil allen rcgiona lpolitisch relevanten sowie sozialen Themen auseinandersetzt. Die Organisation und Durchführung eigener und fremder bildungs-, kulturwissenschaftlicher, sozialpolitischer, technischer und wirtschaftlicher Schulungen aller Art. Die Organisation und Durchführung eigener und fremder bildungs-, kulturwissenschaftlicher, sozialpolitischer, technischer und wirtschaftlicher Veranstaltungen aller Art. Die Vermietung von Räumlichkeiten für Veranstaltungen aller Art. Die Verwertung der hausinternen Infrastruktur. Die Beteiligung an Gesellschaften mit gleichen oder ähnlichen Unternehmensgegenstand sowie die Pachtung und Verpachtung und die Geschäftsführung solcher Unternehmen. Die Gesellschaft wird auf unbestimmte Dauer errichtet, das Stammkapital der Gesellschaft beträgt S 500.000,-, wovon vom Verein "Forschungs- und Ausbildungszentrum für Arbeit und Technik - FAZAT" ein Betrag von S 275.000 (= 55 %) und von der Sadt Steyr ein Betrag von S 225.000,- (= 45 %) übernommen und zur Gänze bar 8/160 eingezahlt werden. Neben diesem Gesellschaftsvertrag wird auch ein Syndikatsvertrag geschlossen, demzufolge sich zum Zwecke der ausgeglichenen Gebarung und zur Gewährleistung der Liquidität der Gesellschaft sich die Stadt Steyr verpflichtet, ab dem 1. vollen Geschäftsjahr an die Forschungs- und Ausbildungszentrum für Arbeit und Technik - FAZAT Steyr GmbH, sohin ab 1993, für die Dauer von 4 Geschäftsjahren, sohin bis einschließlich 1996 zur Abdeckung des Bilanzverlustes eine jährliche Zahlung an die Gesellschaft in Höhe des erwirtschafteten Verlustes, höchstens jedoch in Höhe von S 3 Mio. zu leisten. Diese Verlustabdeckung von S 3 Mio. ist wertgesichert entsprechend dem Verbraucherpreisindex. Weiters stellen die Vertragsparteien in diesem Syndikatsvertrag fest, daß der Verein Forschungs- und Ausbildungszentrum für Arbeit und Technik - FAZAT von der Stadt Steyr für das Vereinsjahr 1992 eine Subvention in Höhe von S 3 Mio. erhält. Diese Subvention ist zweckgewidmet für die Verlustabdeckung des Vereines. Stadt zahlt 1,6 Mill. S Rettungsbeitrag Der Gemeinderat bewilligte 1,596.622 S für das Rote Kreuz. Es ist dies der vom Landesgesetzgeber vorgeschriebene Rettungsbeitrag der mit 41 Schilling pro Einwohner festgesetzt ist. Rettungsverdienstmedaillen verliehen Der Gemeinderat beschloß die Verleihung von Rettungsverdienstmedaillen an folgende Mitarbeiter des Roten Kreuzes: Die Verdienstmedaille in Gold für 25 Jahre Mitarbeit erhalten Eugen Collognath, Johann Müllner, Hans Dieter Götz; in Silber für 20 Jahre Mitarbeit: Maria Molterer, Christine Wasinger, Maria Zwettler; in Bronze für 15 Jahre Mitarbeit: Michael Wiesmayr. 14 Gastspiele des Landestheaters Das Linzer Landestheater gastiert in der Saison 1992/93 mit 14 Gastspielen in Steyr. Laut Beschluß des Gemeinderates Gcdruckl auf umwcl1frcundlichcrn. chlorfrei gebleichtem Papier 100 Jahre Wehrgraben-Schule Die Volksschule Wehrgraben feierte ihren lO0jährigen Bestand. Beim Festakt im Mehrzwecksaal gratulierte Bürgermeister Hermann Leithenmayr zum Jubiläum und sagte u. a. in seinem historischen Rückblick: "... Josef Wemdl errichtete in den Jahren 1868 - 1874 die Arbeitersiedlung im Eysnfeld. Bedingt durch diese Bevölkerungskonzentration faßte der Gemeinderat am 16. Jänner 1887 den Beschluß, die Wehrgrabenschule mit 5 Klassen als Mädchenvolksschule (311 Mädchen) zu errichten. Der Bezug des Objektes konnte am 17. September 1892 vorgenommen werden. Der Baugrund wurde unentgeltlich von der Waffenfabriksgesell schaft zur Verfügung gestellt. Für die von Hinträger in Wien stammenden Pläne der Wehrgrabenschule erfolgte die Ausschreibung einer Preiskonkurrenz, die der Baumeister Franz Plochberger gewann. Man staune, daß nach nur acht Monaten Bauzeit das Objekt bezugsfertig war. Vor 82 Jahren wurde das Mädchenturnen eingeführt und vor 70 Jahren in den Gängen die Gasbeleuchtung durch eine elektrische ersetzt..." Foto: Hartlauer werden die 1990 festgelegten Eintrittspreise aufgrund erhöhter Honorarleistungen für die Ensembles um 10 Prozent erhöht. Schüler, Studenten, Lehrlinge und Präsenzdiener erhalten gegen Vorlage des entsprechenden Ausweises eine Ermäßigung von 50 Prozent. Halbe Million für Hochregallager Die vom Gestaltungsbeirat verlangten Veränderungen beim Bau des Hochregallagers der Steyr-Antriebstechnik haben dem Unternehmen einige Millionen Mehraufwand gekostet. Aus Mitteln der Förderung für Gestaltungsmaßnahmen zur Erhaltung des Ortsbildes bewilligte der Gemeinderat SAT einen Zuschuß von 500.000 S. STEYR

Bürger-Initiative für Fachhochschule in Steyr "Mit einer Fachhochschule für Maschinenbau ist Steyr auch im großen EG-Verdrängungswettbewerb ein bevorzugter Standort für zukünftige Produktionsstätten", sagt Franz Josef Hartlauer als Sprecher der "Bürgerinitiative für Fachhochschule in Steyr". Die Initiative will alle Kräfte der Region mobilisieren, daß Steyr im Wettbewerb um d_ie Fachhochschule für Maschinenbau auch die finanzielle Basis schafft. Der für die Fachhochschulen zuständige Wissenschaftsminister Erhard Busek hat F. J. Hartlauer zugesichert, daß die Region Steyr alle Chancen habe, diese Hochschule zu bekommen. Durch die Ansiedlung multinationaler Konzerne mit Gesamtinvestitionen von 15 Milliarden Schil1=\ng ist Steyr zu einem High-Tech-Zentrum in Osterreich geworden. Die Forschungseinrichtungen von BMW in Steyr und das Technologiezentrum der Steyr-Daimler-Puch AG haben Weltrang. Die führenden Industrieländer kaufen das "Know-How" für Produkte der Zukunft in Steyr. Die Gründung einer Fachhochschule in Steyr ist nur folgerichtig. Es stehen modernste Forschungsstätten und Lehrer von internationalem Rang zur Verfügung. Die Zusammenarbeit von Praxis und Forschung ist hier optimal möglich. Die Steyrer HTL wurde mit Investitionen von weit über 200 Mill. S auf modernsten Standard gebracht. Ohne zusätzliche Investitionen könnte in dieser Schule sofort mit dem ersten Jahrgang der Fachhochschule begonnen werden. Multinationale Konzerne wie BMW und MAN haben sich in Steyr mit Milliardeninvestitionen angesiedelt, weil hier für die Anforderung höchster Produktionsstandards qualifizierte Mitarbeiter zur Verfügung stehen. Diese Industrien brauchen nun den Nachwuchs aus der Fachhochschule. Steyr bleibt nur dann bevorzugter Standort von HighTech, wenn bestqualifiziertes Personal zur Verfügung steht. Diese Fachhochschule soll daher ein Anliegen aller engagierten Bürger dieser Region sein. Behörde verfügt Entsorgung gefährlicher Abfälle Da der Besitzer des Objektes Unterhimmler Straße l trotz wiederholter Aufforderung des Magistrates Steyr unbefugt abgestellte Autowracks nicht wegbrachte, hat die Abteilung Umweltschutz bei der Bezirksverwaltung Anzeige erstattet. - Beim Lokalaugenschein stellte sich heraus, daß dort nicht nur elf Autowracks liegen, sondern auch große Mengen von gefährlichen Abfällen, Altöle, Farben und Lacke ungesichert lagern. Dem Besitzer wurde nun mittels Bescheid aufgetragen, kurzfristig alle Abfälle ordnungsgemäß zu entsorgen. Geschieht das nicht rechtzeitig, wird es die Behörde auf Kosten des Grundeigentümers tun. STEYR Jungbürgerfeier im Rathaus Die Jungbürgerfeier am 20. Juni im Festsaal des Rathauses gestaltete sich in familiärer Atmosphäre zu einem regen Gekankenaustausch zwischen 80 Jungbürgern und den Mandataren der Stadt. Bürgermeister Hermann Leithenmayr freute sich über die Gesprächsbereitschaft und das Interesse der jungen Bürger für die Anliegen der Gemeinschaft und die Verbesserung der zwischenmenschlichen Beziehungen. Einen Bildband als Dokumentation der Schönheit unserer Stadt konnte jeder Jungbürger von dieser Feier mit nach Hause nehmen. Egon Messner sorgte auf der Harnmond-Orgel für die musikalische Umrahmung der vom Jugendreferat der Stadt organisierten und gut gelungenen Veranstaltung. Fotos: Kranzmayr ~ HANIBLN5TM,AJ\l,FAKTLP Raumausstatter Otto Löger TAPEZIERERMEISTER DAMBERGGASSE 21 - 4400 STEYR - TELEFON 52524 EIGENE FACHWERKSTÄTTE . . .Ihr v ielse itig e r Sp ezial i st für t extil e Raumgestaltung/ Gedruckt auf umwcltfrcundli chcm, chlorfrei gebl eichtem Papier 9/191

10/162 Sonniges Steyrer Stadtfest Gedruckl auf umweltfreund lichem. chJorfrei gebleichtem Papier Etwa 25.000 Menschen genossen das attraktive Programm des Steyrer Stadtfestes und freuten sich über den herrlichen Sonnenschein während der Festtage. Spitzenkräfte der Musikszene sorgten für anspruchsvolle Unterhaltung. Ein liebevoll arrangiertes Kinderprogramm begeisterte den Nachwuchs. In der Festfreude wurde auch auf den „Nachbar in Not" nicht vergessen. Als Spende der Stast Steyr überreichte Bürgermeister Herrnann Leithenmayr Uschi Christ! vom ORF-Landesstudio Oberösterreich 100.000 S. Steyrer Zeitung, Schiklub, Marktamt und Jugendreferat der Stadt sammelten auf ihren Standorten für den „Nachbar in Not". Frau Stadtrat Ehrenhuber konnte für die Aktion ,,Soforthilfe Steyr" - ein Fond für notleidende Steyrer Kinder - 50.000 S entgegennehmen. Dieser Beitrag ist das Teilergebnis einer erstmals erhobenen Standgebühr der Stadtfest-Teilnehmer. (Vereine, Firmen, Serviceklubs, usw.) Foto: Kranzmayr STEYR I

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rau Ingrid Ehrenhuber ist im Stadtsenat für Soziales, Gesundheit und Kindergärten zuständig. Im folgenden Beitrag berichtet sie aus ihrem Ressort: "Die erfreulich steigende Kinderzahl, die Errichtung neuer Wohnanlagen und das neue Kindergartengesetz, welches eine Höchstzahl von 26 Kindern je Gruppe vor- . sieht, sind der Grund, daß einige Kindergärten durch Zubau erweitert wurden bzw. neue, zusätzliche Kindergärten in den nächsten Jahren errichtet werden müssen. Diese dringend notwendigen Maßnahmen werden das Budget der Stadt in Zukunft zusätzlich belasten, zumal wir auch unser Kindergartenerneuerungsprograrnm - mit dem Ziel, die bestehenden Einrichtungen den neuesten pädagogischen Erkenntnissen, was Möblierung und Gestaltung betrifft, anzupassen - zügig fortsetzen wollen. Lag der Schwerpunkt im Vorjahr in Münichholz, beim Ausbau des Kindergartens Plenklberg, liegt dieser heuer im Kindergarten Taschelried. Bereits 1991 wurde um 2 Mill. S der Bewegungsraum erweitert und die Büroräume verlegt. Derzeit werden die Gruppenräume mit einem Kostenaufwand von über 5 Mill. S vergrößert, neu gestaltet und die Einrichtung erneuert. Der notwendige Zubau erfolgt 1993, wofür nochmals Mittel in der Höhe von 3,8 Mill. S notwendig werden. Im Rahmen der Umbauarbeiten im Objekt Ledigenheim - die Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft der Steyr-Daimler-Puch Ues.m.b.H. baut hier 60 Wohnungen - wird mit einem Kostenaufwand von 5,3 Mill. S auch ein neuer 2gruppiger Kindergarten errichtet. Dieser neue Kindergarten wird mit Beginn des Kindergartenjahres 1993 seinen Betrieb aufnehmen. Erwähnen möchte ich noch, daß wir bei der Neugestaltung und Sanierung unserer Kindergärten besonderes Augenmerk auf die Raumgestaltung, Lichtführung, die funktionellen Abläufe in den einzelnen Gruppen, Formgebung der einzelnen Mobilien und nicht zuletzt auf natürliche Werkstoffe legen. Die Raumstrukturen STEYR Frau Stadtrat Ingrid Ehrenhuber werden so geschaffen, daß sie Rückzugsmöglichkeiten für die Kinder bieten bzw. das Spielen in kleinen Sozialformen, wie Einzel-, Klein- und Teilgruppenspiel ermöglichen. Unsere bestens ausgebildeten Kindergärtnerinnen und Hortnerinnen bemühen sich, die Kinder durch spielerisches Lernen auf die Schule, das spätere Leben vorzubereiten, ihnen die Vorgänge in der Natur näher zu bringen, sie zu umweltbewußten Mensehen zu erziehen. Die Einbindung der Umwelterziehung in die Bildungs- und Erziehungsarbeit des Kindergartens ist in unseren Einrichtungen bereits eine Selbstverständlichkeit und wird den Kindern in kleinen, behutsamen Schritten vermittelt. Die Kinder entdecken ihre Umwelt bzw. erleben sie mit Begeisterung und wir haben die Verpflichtung dafür zu sorgen, die notwendigen Naturräume zu schaffen und zu erhalten. Viele Aktivitäten wurden und werden in unseren Kindergärten und Horten gesetzt, an denen die Kinder viel Spaß haben und mit großer Begeisterung mithelfen, wie z. B. beim Anlegen eines Biotopes oder von kleinen Fischteichen, Aufstellen von Baumhäusern in allen Größen, Anlegen und Bepflanzen von Gartenbeeten. Dazu gehört natürlich auch das Kompostieren, Aufstellen von Ökotürmen, wodurch Mülltrennung bzw. erste Ansatzpunkte zur Abfallvermeidung gegeben werden. Umwelterziehung sollte aber nicht im Kindergarten enden, sondern von allen, denen unsere Umwelt ein Anliegen ist, unterstützt werden, in dem wir unseren Kindern ein gutes Beispiel geben. Um Verpackungsabfall zu vermeiden, gibt es ab Gedruckt auf umweltfreundlichem, chlorfrei gebleichtem Papier Herbst in den Kindergärten nurmehr Milch aus der Kanne. Der Gesundheit wird insgesamt großes Augenmerk geschenkt. Zu den Ausgleichsübungen, zur Vermeidung von Haltungsschäden, dem richtigen Zähneputzen wurde auch die "gesunde Jause" eingeführt. Die Kinder werden dabei in den Entscheidungsprozeß - was brauchen wir für eine gesunde Jause, einbezogen. Sie erleben somit das Gefühl, gleichwertige Partner zu sein, deren Meinung gilt. Die gesunde Jause wird unter Mitwirkung der Kinder zubereitet. Wissen wird im Kindergarten nicht gelehrt, sondern durch Selbsttätigkeit erworben. Das Spielen ist und bleibt die dominanteste Lernform im Kindergarten, es wird aber nicht nur gespielt, sondern gearbeitet, geforscht, beobachtet, erfunden, gestaltet usw. Sehr wichtig ist für uns die Zusammenarbeit mit den Eltern, Erziehungsberechtigten, dazu dienen verschiedene Veranstaltungen wie Elternabende oder Sprechtage. Wir sind immer bereit, Wünsche und Anregungen, so weit wie möglich, in unsere Überlegungen aufzunehmen. Die ab Herbst geltenden neuen, familienfreundlichen Öffnungszeiten, die Möglichkeit der freien Entscheidung ob Halbtags- oder Ganztagsbesuch, beweisen unsere diesbezüglichen Bemühungen. In diesem Sinne mit freundlichen Grüßen Ihre Die neuen Öffnungszeiten der städtischen Kindergärten Kindergärten: Montag - Donnerstag: 7.30 bis 12.30 Uhr, 14 bis 16 Uhr; Freitag: 7.30 bis 12.30 Uhr Tagesstätten (wie bisher): Montag - Freitag: 6.30 bis 18 Uhr durchgehend Horte (wie bisher): Montag - Freitag: 10.30 bis 18 Uhr durchgehend 13/165

AMTLICHE NACHRICHTEN Magistrat Steyr, Personalreferat Stellenausschreibung der Stadt Steyr Beim Magistrat Steyr sind nachfolgend angeführte Dienstposten zu besetzen: Entlohnungsgruppe a: 1) 1 Diplomingenieur(in), Absolvent(in) einer Technischen Universität, Studienrichtung Architektur, oder ein(e) Mag. arch. der Hochschule für bildende Kunst oder angewandte Kunst, Studienrichtung Architektur - zum ehestmöglichen Eintritt. Aufgabengebiet: Stadtgestaltung, Altstadterhaltung - Altstadtplanung, Denkmalschutz - Denkmalerhaltung, Begutachtung von Einreichungen zu Bauvorhahen; techn. und künstlerische Leitung von Bauvorhaben und Maßnahmen zur Erhaltung wertvoller Bausubstanz Voraussetzung: Praxis und einschlägige Erfahrung in obigen Sachgebieten erwünscht. 2) 1 Diplomingenieur(in) für den städt. Tiefbau (TU/Fachrichtung Bauingenieurwesen oder Bodenkultur/Kulturtechnik) Aufgabengebiet: Brückenbau, -erhaltung und -inspektion, statisch-konstruktive und wasserbauliche Aufgaben, Projekts- und Baustellenabwicklung Voraussetzung: Praxis und einschlägige Erfahrung m obigen Sachgebieten erwünscht Entlohnungsgruppe b: 3) 1 Maschincnbautechniker(in) für die ßctriebsleihmg des städt. Gas- und Wasserwerkes: In der Betriebsleitung des Gas- und Wasserwerkes soll im September 1992 ei n(e) Maschinenbautechniker( in) (Mindestalter: 24 Jahre) für das Aufgabengebiet Rohrlei - tungsbau in der Gas- und Wasserversorgung einschließlich der damit verbundenen versorgungstechnischen Anlageteile (Bauleitung und teilweise Projektierung) eingestellt werden. Neben den allgemeinen Anstellungserfordernissen wird nachstehendes Qualifikationsbild erwünscht: 1. Positiv abgelegte Reifeprüfung an einer inländischen Höheren Technischen Lehranstalt mit einschlägiger Fachrichtung. 2. Mehrjährige einschlägige Praxis und Grundkenntnisse in der Gas- und Feuerungstechnik. 3. Grundkenntnisse in computerunterstützter Erstellung von Plänen (z. 8 . CAD). 4. Befiihjgung zur Führung von Mitarbei14/166 tern. 5. Entsprechendes Auftreten bei Verhandlungen mit Firmen und Behörden. 6. Bereitschaft zur Ablegung der im öffentlichen Dienst vorgesehenen Dienstprüfung für den gehobenen technischen Dienst. 4) 1 Sozialarbeiter(in) für das Sozialamt Steyr: Das Aufgabengebiet umfaßt im wesentlichen: Soziale Dienste, wie insbes. Essen auf Rädern, Hauskrankenpflege, Mobile Altenhilfe und Soziale Betreuungsdienste; Vorsorge für die Bereitstellung der finanziellen und sachlichen Mittel. Seniorenbetreuung - Problemlösungen im Zusammenhang mit der Änderung der Altersstruktur in der Bevölkerung (Auswirkungen auf bestehende Einrichtungen, Notwendigkeit eventueller zusätzlicher Dienste und Einrichtungen) . Aktionen der Stadt Steyr für Senioren - Altersjubilare, Kur- und Erholungsaktionen, Brennstoffbeihilfen, Weihnachts-, Osteraktionen usw. Subventionsbearbeitung - Fach!. Beurteilung, Vorschläge. Wir erwarten: Einsatz- und Verantwortungsbereitschaft, Bereitschaft zur Kommunikation und Kooperation mit Bewohnern, Mitarbeitern und Vorgesetzten, Bereitschaft zur ständigen und umfassenden Fortbildung, Einfühlungsvermögen, Motivationsfähigkeit, Abgeschlossene Ausbildung an der Akademie für Sozialarbeit 5) 1 Absolvent(in) einer Höheren Lehranstalt für allgemeine Landwirtschaft, einer Höheren Lehranstalt für alpenländische Landwirtschaft oder einer Höheren Lehranstalt für Gartenbau, Ausbildungszweig Garten- und Landschaftsgestaltung für die Unterabteilung Abfallwirtschaft. Die Einstellung erfolgt mit 1. 1. 1993 in der Abteilung für Umweltschutz und Bürgerdienst. Entlohnungsgruppe c: 6) Diplomiertes Krankenpflegepersonal für das städt. Zentralaltersheim - Vollund Teilbeschäftigung: Voraussetzungen: Diplomprüfungszeugnis, auch Hebammen, Dipl. Kinder- und Säuglingskrankenpersonal, psych. Krankenpflegepersonal, auch ausländisches dipl. Personal mit entsprechender Anerkennung des Diplomes. Gedruckt auf umweltfreundlichem, c hlorfrei gebleichtem P..tpicr STEYR Entlohnungsgruppe p 2: 7) 3 Omnibuslenker für den städt. Verkehrsbetrieb: (Großraum- oder Citybusse) Voraussetzungen: l. Omnibuslenkerberechtigung; 2. Entsprechendes Auftreten gegenüber den Kunden der städt. Verkehrsbetriebe. Bewerbern mit Kfz-bezogener Berufsausbildung wird der Vorzug gegeben. Entlohnungsgruppe p 3: 8) 1 Koch bzw. Köchin für die Küche des Zentralaltersheimes Voraussetzungen: Abgeschlossene Ausbildung als Koch bzw. Köchin, selbständiges Arbeiten und Erfahrung in Großküchen (Gemeinschaftsverpflegung), Mindestalter: 25 Jahre. Entlohnungsgruppe p 5: 9) 1 Küchenhilfskraft für die Küche des Zentralaltersheimes: Halbbeschäftigung. Das Dienstverhältnis wird befristet bis 31. 12. 1992. Anstelluni:serfordernisse: Österreichische Staatsbürgerschaft, gesundheitliche Eignung, einwandfreies Vorleben und die persönliche und fachliche Eignung für die vorgesehene Verwendung. Männliche Bewerber sollen den Präsenzoder Zivildienst bereits abgeleistet haben. Bewerbungen sind ausschließlich unter Verwendung der aufgelegten Bewerbungsbögen, die in der Einlaufstelle und beim Personalreferat des Magistrates Steyr, 4400 Steyr, Stadtplatz 27, Rathaus, 2. Stock, (Tel. 07252/575/222) erhältlich sind, so rechtzeitig einzubringen, daß diese bis spätestens 31. 7. 1992 beim Mag. Steyr, Personalreferat, einlangen. Die Bewerbungsfrist für die Punkte 1, 2, 3, 4 und 5 wird mit 31. 8. 1992 festgelegt. Soweit Bewerber(innen) im Zeitpunkt dieser Stellenausschreibung ohne Beschäftigung bzw. arbeitslos sind, ist eine Bestätigung vom zuständigen Arbeitsamt beizufügen. Die Aufnahmen erfolgen in ein Vertragsbedienstetenverhältnis zur Stadt Steyr. Dem Bewerbungsbogen sind ein handgeschriebener Lebenslauf, Kopien von Zeugnissen und von den Personaldokumenten und ein Foto beizufügen. Magistrat Steyr Der Magistratsdirektor: Dr. Kurt Schmid! STEYR

tadtrat Ing. Othmar Schloßgangl (VP) ist im Stadtsenat für das Bauwesen zuständig. Im folgenden Beitrag berichtet er aus seinem Ressort. "Derzeit gibt es in unserer Stadt eine ganze Reihe von großen Bauvorhaben, die teils noch in Planung, teils vor Baubeginn und teilweise bereits in Arbeit sind. Als größtes Hochbauvorhaben wird derzeit im Bereich des Landeskrankenhauses DAS GEBÄUDE FÜR DIE NEUE CHIRURGIE mit einem Kostenaufwand von 659 Mill. errichtet, das 1994 fertig sein soll. Zum gleichen Termin wird auch das SCHWESTERN-AUSBILDUNGSZENTRUM (Kosten 129 Mill. ohne Einrichtung) fertig werden. Sehr weit fortgeschritten ist der AUSBAU DER HTL. (Adaptierung und Erweiterung - Gesamtkosten 210 Mill.) Seit 1988 wurden bisher 160 Mill. verbaut - Fertigstellung je nach Mittelbereitstellung durch den Bund. Die SANIERUNG UND ERWEITERUNG DES HALLENBADES (Sportbecken, Erlebnisbereich) wird 110 Mill. kosten - in einem Grundsatzbeschluß des Gemeinderates vom 17. 12. 1991 wurden 38 Mill. veranschlagt, am 25. 5. 1992 fand eine Begutachtung durch die Bäderkommission statt. (Aufnahme in die Prioritätenliste.) Anschließend erfolgen Ansuchen um Förderungsmittel beim Bund und Land. Das TABORLAND-KAUFHAUS beabsichtigt eine Vergrößerung des Erdgeschosses um ca. 3.600 m 2 , wofür Kosten von l 00 Mill. vorgesehen sind, mit der Fertigstellung ist 1993 zu rechnen. Beim MERKURMARKT ist eine Adaptierung und die Aufstockung eines Parkdecks vorgesehen, sodaß nach Fertigstellung desselben 240 PKW-Abstellflächen zur Verfügung stehen werden (Kosten 52 Mill .), geplante Fertigstellung November 1992. Beim ROTEN KREUZ in der Redtenbachergasse werden bis 1994 diverse Adaptierungsarbeiten, eine Tiefgarage (Kosten 25 Mill.) sowie eine Funkleitzentrale (7 Mill.) gemacht werden. Bei der ÜBERDACHUNG DER KUNSTEISBAHN für einen witterungsunabhängigen Publikumsund Sportbetrieb sowie Schallschutz für das angrenzende Siedlungsgebiet (Kosten 13,5 Mill.) wird wegen Einsprüche der Nachbarn der heurige Fertigstellungstermin wahrscheinlich nicht haltbar sein. Die FAHRERHAUS-LACKIERANLAGE VON SNF (Kosten ca. 130 Mill.) soll Mitte 1993 fertig werden und dem modernsten und neuesten Stand der Technik entsprechen. DIE ADAPTIERUNG DER HALLEN VON SKF wurde 1989 bis 1990 durchgeführt und erforderte einen STEYR Stadtrat Ing. Othmar Schloßgang! Kostenaufwand von 213 Mill. Bis zum Herbst (Sept.) soll MC'DONALDS FAST FOOD-RESTAURANT (Kosten 15 - 20 Mill.) errichtet und fertiggestellt sein. BUS-GIESSEREISANDGESMBH. wird 1992 bis 1993 eine Sandregenerieranlage errichten (Gußwerk II) - Baukosten 7 Mill. Für die masch. techn. Einrichtung werden zusätzliche 3 Mill. erforderlich sein. Für die ERRICHTUNG EINES PARKDECKS beim Bahnhof sowie für die Verbauung des SCHIFFMEISTERAREALS (Parkgarage um! Huld) sind die Vorarbeiten für einen Architektenwettbewerb im Gange, dann erfolgt die Ausschreibung des Architektenwettbewerbes - Vorbegutachtung durch den Gestaltungsbeirat sowie die Bewertung durch eine Fachjury ist bis Anfang 1993 vorgesehen. Ein weiterer Architektenwettbewerb soll für die GESTALTUNG DES STEYRER STADTPLATZES SOWIE FÜR DIE VERBAUUNG DER KNOGLERGRÜNDE ausgeschrieben werden. Ein vordringliches Anliegen für unsere Stadt ist die Planung und der Bau der "NORDSPANGE". Ausbau der GUSSWERKSTRASSE - ca. 1,5 km Länge, 8 m Breite, Radweg 2 m Breite - geschätzte Kosten 15 Mill. Derzeit hydrogeologisches Gutachten in Ausarbeitung. Frühester Baubeginn Spätherbst 1992. - Bereits fertig, INDUSTRIEAUFSCHLIESSUNG HINTERBERG. Gesamtfertigstellung der NORDSPANGE bis etwa 1995. NEUMANNSTRASSE (Verbindung Resthofstraße/Siemensstraße) ist in Planung, derzeit Grundablöseverhandlungen mit STDP - voraussichtlicher Baubeginn Herbst 1992 - Kosten ca. 3,5 Mill . Bereits fertiggestellt wurde der GEH- UND RADWEG RESTHOF (S 533.000.-). Der RADWEG ENNSLEITE NEUSCHÖNAU (Bergerweg) soll im Herbst 1992 ausgeführt werden (Rückbau der Arbeiterstraße und des Hubergutberges von 7,0 -> 6,0 m Fahrbahn, 1,60 m markierter Radweg, teilweise Grünstreifen und 1,50 m Gehweg. Errichtung einer BUSGedruckt auf umweltfreundlichem. chlorfrei gebleichtem Papier HALTESTELLE zwischen Schlöglwiese und Schwarzmayrstraße stadtauswärts (Kosten 0,5 Mill.). Mit dem Ausbau des PLENKLBERGES soll ein Fuß- und Radübergang (Verbindung Holzstraße - Kugellagerweg) mit 2,0 m Breite errichtet werden, Projekt vor Fertigstellung - Baubeginn Herbst 1992 - Kosten ca. 3,5 Mill. Reaktiviert und renoviert soll im Herbst 1992 die INSELBRÜCKE werden (histori~ sehe Stahlbetonbogenbrücke) - für die Fertigstellung des Projektes sind noch Bodenerkundungen erforderlich, Kosten ca. 2,5 Mill. Weiters wird im 2. Halbjahr dieses Jahres die AUFSCHLIESSUNG DER KRENNGRÜNDE, der KLINGERGRÜNDE sowie der ZELENKASTRASSE/ AUERGRÜNDE durchgeführt werden. Für das ASPHALTIERUNGSPROGRAMM im Bereich von Straßenneubauten bzw. Belagsarbeiten sind 2,6 Mill. vorgesehen. Im Zuge des Beleuchtungsprogrammes werden folgende Straßen mit neuen oder zusätzlichen Lichtpunkten versehen: Nebenstraße zur Zirerstraße, Schweigerstraße, Aichetstiege, Peuerbachstraße, Resthof-Verbindung zur lnfangerstraße - Anstrahlung Michaelerkirche und Bürgerspital (bereits fertig), Kollergasse (Abgang Paddlerweg), Waldrandstraße (Sackgasse), Wolfernstraße-Zachhubergasse. Die hiefür vorgesehenen Mittel betragen 0,5 Mill. Verbesserungen (Lampen austauschen) werden am Bergerweg, in der Bahndammgasse, im Kohlanger und bei den Aufsatzleuchten in Münichholz durchgeführt. Im Rahmen des Kanalbauprogrammes soll die 1. Ausbaustufe WEHRGRABEN SÜD bis ca. August 1992 fertiggestellt werden. Die 2. Ausbaustufe Querung Mitterwasser, Regenentlastung A 12, Querung Gsangwasser, NS A 4, NK Josefgasse, NK Schaftgasse sollen noch 1992 ausgeführt werden. Die Kanalisation Fischhub/Plenklberg ist derzeit im Bau, Fertigstellung voraussichtlich ca. Ende September 1992 in Abstimmung mit dem Bundesstraßenausbau. Die Kanalisation Jägerberg-Schlöglwiese, in einer Gesamtlänge von 316 lfm., soll bis Ende August d. J. fertiggestellt werden. Ich hoffe, Ihnen mit meinen Ausführungen einen kleinen Überblick über die vielfältigen Aufgaben des Bauamtes unserer Stadt vermittelt zu haben und verbleibe mit freundlichen Grüßen" Ihr 15/167

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