Amtsblatt der Stadt Steyr 1992/7

Blick auf das Gelände der ehemaligen Hauptreparaturwerkstätte der Steyr-Daimler-Puch AG, auf dem nun das Kommunalzentrum der Stadt eingerichtet werden wird. Foto: Hartlauer Grünes Licht für Kommunalzentrum . ' Stadt kauft Teile der ehemaligen Hauptreparatur der Steyr-Daimler-Puch AG Die Stadt kauft von der Steyr-DaimlerPuch AG aus dem Bestand der ehemaligen Hauptreparaturwerkstätte des Unternehmens ein 31.700 m2 großes Grundstück mit den darauf befindlichen Bauten um hundert Millionen Schilling und will hier ein Kommunalzentrum schaffen, das den städtischen Wirtschaftshof, die Verkehrsbetriebe und das Gaswerk umfassen soll. Bürgermeister Leithenmayr, der einen entsprechenden Antrag im Gemeinderat einbrachte, erwartet sich durch die Konzentration der städtischen DienstleistungsbeStadt Steyr beherbergt 35 Flüchtlinge aus Bosnien Die Stadt Steyr stellt das gemeindeeigene Objekt Stelzhamerstraße 28 für die Unterbringung von 35 Flüchtlingen aus Bosnien zur Verfügung. Der Stadtsenat bewilligte 115.000 Schilling für Instandsetzungsarbeiten im ehemaligen Objekt "Langer", damit die Flüchtlinge, die vom Roten Kreuz betreut werden, so rasch wie möglich einziehen können. Der Stadtsenat gab außerdem 100.000 Schilling für die Aktion "Nachbar in Not" frei. Die Hilfsmaßnahmen werden von Wien aus in der Form gesteuert, daß nach Einlangen eines Spendenbetrages von S 300.000,- ein LKW zu den Flüchtlingen in Kroatien bzw. Bosnien mit Hilfsgütern entsandt wird. Die Zusammenstellung dieser Güter erfolgt unter ständiger Rücksprache mit Helfern von Caritas und Rotem Kreuz, die sich vor Ort aufualten und die am dringendst benötigten Dinge anfordern. Durch diese Vorgangsweise ist eine rasche und vor allem effektive Hilfestellung für unsere notleidenden Nachbarn gewährleistet. Aufgrund der enormen Spendenfreudigkeit ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt die Entsendung von mehr als 750 LKW-Zügen in die Krisengebiete finanziell sichergestellt. STEYR triebe Rationalisierungseffekte mit entsprechenden Auswirkungen auf Tarife und die daraus resultierende finanzielle Entlastung der Bürger. Die durch die Absiedlung des Wirtschaftshofes, der Verkehrsbetriebe und des Gaswerkes frei werdenden Grundstücke würden dann dem Wohnbau zur Verfügung stehen, sodaß die Stadt bis über das Jahr 2000 hinaus mit Grundstücken für den Wohnbau versorgt ist. Wie den Bürgern des Stadtteiles Tabor versprochen, errichtet die Stadt auf dem Gelände der ehemaligen Hauptreparatur eine Verbindungsstraße von der Ennser Straße zur Resthofstraße und kauft dafür ein 2.162 m2 großes Grundstück um 3,243.000 Schilling. Die Stadt wird laut Besch luß des Gemeinderates den Kaufpreis von 100 Mill. S in drei gleichen Raten zahlen, wobei der erste Teilbetrag bei Vertragsunterzeichnung fällig ist. Ein weiteres Drittel ist bei Übergabe der derzeit von der Steyr-Auto-Steyr Kraftfahrzeug-Service- und HandelsgesmbH. genutzten Fläche, welche bis spätestens 30. 9. 1993 erfolgen soll, zu entrichten. Der verbleibende Restbetrag ist bei der endgültigen Freimachung des Geländes, die bis längstens 31. 12. 1994 vorgesehen ist, zu bezahlen. Hydrogeologisches Gutachten vor Ausbau der Gußwerkstraße Da der geplante Ausbau der Gußwerkstraße auf den Wasserhaushalt dieses Gebietes Einfluß haben könnte, verlangen die Anrainer SKF, Mannlicher und SteyrDaimler-Puch AG ein hydrogeologisches Gutachten, das als Beweissicherung, aber auch für die Bauausführung und die wasserrechtliche Bewilligung des Straßendetailprojektes dienen soll. In direkter Verlängerung der Prof. Neumann-Straße wird nun so bald wie möglich eine neue Straße als Verbindung zwischen Ennser- und Resthofstraße gebaut. Das Detailprojekt wird im Bauamt derzeit fertiggestellt . Foto: Hartlauer Gedruckt auf umweltfreundlichem, chlorfrei gebleichtem Papier 5/157

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