Amtsblatt der Stadt Steyr 1992/7

Gesellschaftsvertrag der Stadt mitFAZAT Der Gemeinderat befürwortete den Abschluß eines GesmbH.- und Syndikatsvertrages mit dem Verein FAZAT. Bereits seit längerer Zeit bemüht sich der Verein FAZAT in umfangreichen Verhandlungen um Sicherstellung einer ausreichenden finanziellen und rechtlichen Basis für die weitere Betriebsführung des Forschungsund Ausbildungszentrums für Arbeit und Technik. Von verschiedenen Bundesstellen wurde die Gewährung weiterer Förderungsmittel davon abhängig gemacht, daß der Betrieb des FAZAT in Form einer Betriebsgesellschaft m. b. H. erfolgt. Der Verein FAZAT hat daher Verhandlungen mit der Stadt Steyr aufgec:11u1rn11t:11, ec:int: tkrartigt: FAZAT-GesmbH. zu errichten. Gegenstand des Gesellschaftsvertrages ist die Errichtung einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung unter der Fa. "Forschungs- und Ausbildungszentrum für Arbeit und Technik - FAZAT Steyr GmbH.". Der Sitz der Gesellschaft ist in Steyr, Zweigniederlassungen können im Inland errichtet werden. Gegenstand dieses Unternehmens ist: Der Betrieb eines Gewerbes des Betriebsberaters einschließlich der Betriebsorganisatoren. Der Betrieb des Gewerbes der automatischen Datenverarbeitung und der Informationstechnik. Die Durchführung von Forschung, welche im Bereich des Gewerbes und der Industrie anzusiedeln ist. Die Durchführung von Forschung, welche sich mil allen rcgiona lpolitisch relevanten sowie sozialen Themen auseinandersetzt. Die Organisation und Durchführung eigener und fremder bildungs-, kulturwissenschaftlicher, sozialpolitischer, technischer und wirtschaftlicher Schulungen aller Art. Die Organisation und Durchführung eigener und fremder bildungs-, kulturwissenschaftlicher, sozialpolitischer, technischer und wirtschaftlicher Veranstaltungen aller Art. Die Vermietung von Räumlichkeiten für Veranstaltungen aller Art. Die Verwertung der hausinternen Infrastruktur. Die Beteiligung an Gesellschaften mit gleichen oder ähnlichen Unternehmensgegenstand sowie die Pachtung und Verpachtung und die Geschäftsführung solcher Unternehmen. Die Gesellschaft wird auf unbestimmte Dauer errichtet, das Stammkapital der Gesellschaft beträgt S 500.000,-, wovon vom Verein "Forschungs- und Ausbildungszentrum für Arbeit und Technik - FAZAT" ein Betrag von S 275.000 (= 55 %) und von der Sadt Steyr ein Betrag von S 225.000,- (= 45 %) übernommen und zur Gänze bar 8/160 eingezahlt werden. Neben diesem Gesellschaftsvertrag wird auch ein Syndikatsvertrag geschlossen, demzufolge sich zum Zwecke der ausgeglichenen Gebarung und zur Gewährleistung der Liquidität der Gesellschaft sich die Stadt Steyr verpflichtet, ab dem 1. vollen Geschäftsjahr an die Forschungs- und Ausbildungszentrum für Arbeit und Technik - FAZAT Steyr GmbH, sohin ab 1993, für die Dauer von 4 Geschäftsjahren, sohin bis einschließlich 1996 zur Abdeckung des Bilanzverlustes eine jährliche Zahlung an die Gesellschaft in Höhe des erwirtschafteten Verlustes, höchstens jedoch in Höhe von S 3 Mio. zu leisten. Diese Verlustabdeckung von S 3 Mio. ist wertgesichert entsprechend dem Verbraucherpreisindex. Weiters stellen die Vertragsparteien in diesem Syndikatsvertrag fest, daß der Verein Forschungs- und Ausbildungszentrum für Arbeit und Technik - FAZAT von der Stadt Steyr für das Vereinsjahr 1992 eine Subvention in Höhe von S 3 Mio. erhält. Diese Subvention ist zweckgewidmet für die Verlustabdeckung des Vereines. Stadt zahlt 1,6 Mill. S Rettungsbeitrag Der Gemeinderat bewilligte 1,596.622 S für das Rote Kreuz. Es ist dies der vom Landesgesetzgeber vorgeschriebene Rettungsbeitrag der mit 41 Schilling pro Einwohner festgesetzt ist. Rettungsverdienstmedaillen verliehen Der Gemeinderat beschloß die Verleihung von Rettungsverdienstmedaillen an folgende Mitarbeiter des Roten Kreuzes: Die Verdienstmedaille in Gold für 25 Jahre Mitarbeit erhalten Eugen Collognath, Johann Müllner, Hans Dieter Götz; in Silber für 20 Jahre Mitarbeit: Maria Molterer, Christine Wasinger, Maria Zwettler; in Bronze für 15 Jahre Mitarbeit: Michael Wiesmayr. 14 Gastspiele des Landestheaters Das Linzer Landestheater gastiert in der Saison 1992/93 mit 14 Gastspielen in Steyr. Laut Beschluß des Gemeinderates Gcdruckl auf umwcl1frcundlichcrn. chlorfrei gebleichtem Papier 100 Jahre Wehrgraben-Schule Die Volksschule Wehrgraben feierte ihren lO0jährigen Bestand. Beim Festakt im Mehrzwecksaal gratulierte Bürgermeister Hermann Leithenmayr zum Jubiläum und sagte u. a. in seinem historischen Rückblick: "... Josef Wemdl errichtete in den Jahren 1868 - 1874 die Arbeitersiedlung im Eysnfeld. Bedingt durch diese Bevölkerungskonzentration faßte der Gemeinderat am 16. Jänner 1887 den Beschluß, die Wehrgrabenschule mit 5 Klassen als Mädchenvolksschule (311 Mädchen) zu errichten. Der Bezug des Objektes konnte am 17. September 1892 vorgenommen werden. Der Baugrund wurde unentgeltlich von der Waffenfabriksgesell schaft zur Verfügung gestellt. Für die von Hinträger in Wien stammenden Pläne der Wehrgrabenschule erfolgte die Ausschreibung einer Preiskonkurrenz, die der Baumeister Franz Plochberger gewann. Man staune, daß nach nur acht Monaten Bauzeit das Objekt bezugsfertig war. Vor 82 Jahren wurde das Mädchenturnen eingeführt und vor 70 Jahren in den Gängen die Gasbeleuchtung durch eine elektrische ersetzt..." Foto: Hartlauer werden die 1990 festgelegten Eintrittspreise aufgrund erhöhter Honorarleistungen für die Ensembles um 10 Prozent erhöht. Schüler, Studenten, Lehrlinge und Präsenzdiener erhalten gegen Vorlage des entsprechenden Ausweises eine Ermäßigung von 50 Prozent. Halbe Million für Hochregallager Die vom Gestaltungsbeirat verlangten Veränderungen beim Bau des Hochregallagers der Steyr-Antriebstechnik haben dem Unternehmen einige Millionen Mehraufwand gekostet. Aus Mitteln der Förderung für Gestaltungsmaßnahmen zur Erhaltung des Ortsbildes bewilligte der Gemeinderat SAT einen Zuschuß von 500.000 S. STEYR

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