Amtsblatt der Stadt Steyr 1992/7

tadtrat Ing. Othmar Schloßgangl (VP) ist im Stadtsenat für das Bauwesen zuständig. Im folgenden Beitrag berichtet er aus seinem Ressort. "Derzeit gibt es in unserer Stadt eine ganze Reihe von großen Bauvorhaben, die teils noch in Planung, teils vor Baubeginn und teilweise bereits in Arbeit sind. Als größtes Hochbauvorhaben wird derzeit im Bereich des Landeskrankenhauses DAS GEBÄUDE FÜR DIE NEUE CHIRURGIE mit einem Kostenaufwand von 659 Mill. errichtet, das 1994 fertig sein soll. Zum gleichen Termin wird auch das SCHWESTERN-AUSBILDUNGSZENTRUM (Kosten 129 Mill. ohne Einrichtung) fertig werden. Sehr weit fortgeschritten ist der AUSBAU DER HTL. (Adaptierung und Erweiterung - Gesamtkosten 210 Mill.) Seit 1988 wurden bisher 160 Mill. verbaut - Fertigstellung je nach Mittelbereitstellung durch den Bund. Die SANIERUNG UND ERWEITERUNG DES HALLENBADES (Sportbecken, Erlebnisbereich) wird 110 Mill. kosten - in einem Grundsatzbeschluß des Gemeinderates vom 17. 12. 1991 wurden 38 Mill. veranschlagt, am 25. 5. 1992 fand eine Begutachtung durch die Bäderkommission statt. (Aufnahme in die Prioritätenliste.) Anschließend erfolgen Ansuchen um Förderungsmittel beim Bund und Land. Das TABORLAND-KAUFHAUS beabsichtigt eine Vergrößerung des Erdgeschosses um ca. 3.600 m 2 , wofür Kosten von l 00 Mill. vorgesehen sind, mit der Fertigstellung ist 1993 zu rechnen. Beim MERKURMARKT ist eine Adaptierung und die Aufstockung eines Parkdecks vorgesehen, sodaß nach Fertigstellung desselben 240 PKW-Abstellflächen zur Verfügung stehen werden (Kosten 52 Mill .), geplante Fertigstellung November 1992. Beim ROTEN KREUZ in der Redtenbachergasse werden bis 1994 diverse Adaptierungsarbeiten, eine Tiefgarage (Kosten 25 Mill.) sowie eine Funkleitzentrale (7 Mill.) gemacht werden. Bei der ÜBERDACHUNG DER KUNSTEISBAHN für einen witterungsunabhängigen Publikumsund Sportbetrieb sowie Schallschutz für das angrenzende Siedlungsgebiet (Kosten 13,5 Mill.) wird wegen Einsprüche der Nachbarn der heurige Fertigstellungstermin wahrscheinlich nicht haltbar sein. Die FAHRERHAUS-LACKIERANLAGE VON SNF (Kosten ca. 130 Mill.) soll Mitte 1993 fertig werden und dem modernsten und neuesten Stand der Technik entsprechen. DIE ADAPTIERUNG DER HALLEN VON SKF wurde 1989 bis 1990 durchgeführt und erforderte einen STEYR Stadtrat Ing. Othmar Schloßgang! Kostenaufwand von 213 Mill. Bis zum Herbst (Sept.) soll MC'DONALDS FAST FOOD-RESTAURANT (Kosten 15 - 20 Mill.) errichtet und fertiggestellt sein. BUS-GIESSEREISANDGESMBH. wird 1992 bis 1993 eine Sandregenerieranlage errichten (Gußwerk II) - Baukosten 7 Mill. Für die masch. techn. Einrichtung werden zusätzliche 3 Mill. erforderlich sein. Für die ERRICHTUNG EINES PARKDECKS beim Bahnhof sowie für die Verbauung des SCHIFFMEISTERAREALS (Parkgarage um! Huld) sind die Vorarbeiten für einen Architektenwettbewerb im Gange, dann erfolgt die Ausschreibung des Architektenwettbewerbes - Vorbegutachtung durch den Gestaltungsbeirat sowie die Bewertung durch eine Fachjury ist bis Anfang 1993 vorgesehen. Ein weiterer Architektenwettbewerb soll für die GESTALTUNG DES STEYRER STADTPLATZES SOWIE FÜR DIE VERBAUUNG DER KNOGLERGRÜNDE ausgeschrieben werden. Ein vordringliches Anliegen für unsere Stadt ist die Planung und der Bau der "NORDSPANGE". Ausbau der GUSSWERKSTRASSE - ca. 1,5 km Länge, 8 m Breite, Radweg 2 m Breite - geschätzte Kosten 15 Mill. Derzeit hydrogeologisches Gutachten in Ausarbeitung. Frühester Baubeginn Spätherbst 1992. - Bereits fertig, INDUSTRIEAUFSCHLIESSUNG HINTERBERG. Gesamtfertigstellung der NORDSPANGE bis etwa 1995. NEUMANNSTRASSE (Verbindung Resthofstraße/Siemensstraße) ist in Planung, derzeit Grundablöseverhandlungen mit STDP - voraussichtlicher Baubeginn Herbst 1992 - Kosten ca. 3,5 Mill . Bereits fertiggestellt wurde der GEH- UND RADWEG RESTHOF (S 533.000.-). Der RADWEG ENNSLEITE NEUSCHÖNAU (Bergerweg) soll im Herbst 1992 ausgeführt werden (Rückbau der Arbeiterstraße und des Hubergutberges von 7,0 -> 6,0 m Fahrbahn, 1,60 m markierter Radweg, teilweise Grünstreifen und 1,50 m Gehweg. Errichtung einer BUSGedruckt auf umweltfreundlichem. chlorfrei gebleichtem Papier HALTESTELLE zwischen Schlöglwiese und Schwarzmayrstraße stadtauswärts (Kosten 0,5 Mill.). Mit dem Ausbau des PLENKLBERGES soll ein Fuß- und Radübergang (Verbindung Holzstraße - Kugellagerweg) mit 2,0 m Breite errichtet werden, Projekt vor Fertigstellung - Baubeginn Herbst 1992 - Kosten ca. 3,5 Mill. Reaktiviert und renoviert soll im Herbst 1992 die INSELBRÜCKE werden (histori~ sehe Stahlbetonbogenbrücke) - für die Fertigstellung des Projektes sind noch Bodenerkundungen erforderlich, Kosten ca. 2,5 Mill. Weiters wird im 2. Halbjahr dieses Jahres die AUFSCHLIESSUNG DER KRENNGRÜNDE, der KLINGERGRÜNDE sowie der ZELENKASTRASSE/ AUERGRÜNDE durchgeführt werden. Für das ASPHALTIERUNGSPROGRAMM im Bereich von Straßenneubauten bzw. Belagsarbeiten sind 2,6 Mill. vorgesehen. Im Zuge des Beleuchtungsprogrammes werden folgende Straßen mit neuen oder zusätzlichen Lichtpunkten versehen: Nebenstraße zur Zirerstraße, Schweigerstraße, Aichetstiege, Peuerbachstraße, Resthof-Verbindung zur lnfangerstraße - Anstrahlung Michaelerkirche und Bürgerspital (bereits fertig), Kollergasse (Abgang Paddlerweg), Waldrandstraße (Sackgasse), Wolfernstraße-Zachhubergasse. Die hiefür vorgesehenen Mittel betragen 0,5 Mill. Verbesserungen (Lampen austauschen) werden am Bergerweg, in der Bahndammgasse, im Kohlanger und bei den Aufsatzleuchten in Münichholz durchgeführt. Im Rahmen des Kanalbauprogrammes soll die 1. Ausbaustufe WEHRGRABEN SÜD bis ca. August 1992 fertiggestellt werden. Die 2. Ausbaustufe Querung Mitterwasser, Regenentlastung A 12, Querung Gsangwasser, NS A 4, NK Josefgasse, NK Schaftgasse sollen noch 1992 ausgeführt werden. Die Kanalisation Fischhub/Plenklberg ist derzeit im Bau, Fertigstellung voraussichtlich ca. Ende September 1992 in Abstimmung mit dem Bundesstraßenausbau. Die Kanalisation Jägerberg-Schlöglwiese, in einer Gesamtlänge von 316 lfm., soll bis Ende August d. J. fertiggestellt werden. Ich hoffe, Ihnen mit meinen Ausführungen einen kleinen Überblick über die vielfältigen Aufgaben des Bauamtes unserer Stadt vermittelt zu haben und verbleibe mit freundlichen Grüßen" Ihr 15/167

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