Ratsprotokoll vom 23. September 1881

Raths=Protokoll der kk. landesfürstlichen Stadt Steyr vom 23. September 1881 Datenaufbereitung Digitalarchiv Steyr

Raths-Protokoll aufgenommen am 23. September 1881 über die dies- jährige 16te Sitzung des Gemeinderathes der kk. landesfürstlichen Stadt Steyr. Gegenwärtig Der Vorsitzende Herr Bürgermeister Georg Pointner. Der Vicebürgermeister Herr Gustav Gschaider. Die Herrn Gemeinderäthe: Breslmayr Franz Mayr Anton Dürrnberger Johann Nepomuk Mayr Johann Göppl Emil Olbrich Hugo Haller Josef Perz Mathias Jäger Anton v. Waldau Peyrl Josef Kautsch Jakob Putz Leopold Klein Wilhelm Reder Josef Landsiedl Anton Redl Johann Schachinger Franz Entschuldigt hat sich Herr Gemeinderath Holub Karl. Schriftführer Gemeinde Secretär Fritz Hähnel.

Raths-Protokoll aufgenommen am 23. September 1881 über die diesjährige 16te Sitzung des Gemeinderathes der kk. landesfürstlichen Stadt Steyr. Gegenwärtig Der Vorsitzende Herr Bürgermeister Georg Pointner. Der Vicebürgermeister Herr Gustav Gschaider. Die Herrn Gemeinderäthe: Breslmayr Franz Mayr Anton Dürrnberger Johann Nepomuk Mayr Johann Göppl Emil Olbrich Hugo Haller Josef Perz Mathias Jäger Anton v. Waldau Peyrl Josef Kautsch Jakob Putz Leopold Klein Wilhelm Reder Josef Landsiedl Anton Redl Johann Schachinger Franz Entschuldigt hat sich Herr Gemeinderath Holub Karl. Schriftführer Gemeinde Secretär Fritz Hähnel.

Tagesordnung Mittheilungen I. Section 1. (In vertraulicher Sitzung) Gesuch um Verleihung des Bürgerrechtes. 2. Mittheilung des löbl. städt. Armenrathes über erfolgte Zurückziehung des Recurses des Herrn Johann Just gegen eine Entscheidung des Armenrathes. 3. Recurs der Rosalie Steininger gegen die Entscheidung des städt. Armenrathes wegen verweigerten Armengeldes. II. Section 4, 5 & 6. Gesuch im Gemeindeumlagen Nachsicht pro 1880 und 1881. 7. Amtsbericht über den Cassa Journals Abschluss pro August 1881. 8. Gesuch des Herrn Franz Lang sen. um pachtweise Wiederüberlassung des Kellers im Excöllestinergebäude. 9. Zuschrift des Ausstellungs Comites der stattgehabten Bienen-Ausstellung in Betreff der Ausstellungskosten. 10. Amtsbericht wegen käuflicher Uiberna-

Tagesordnung Mittheilungen I. Section 1. (In vertraulicher Sitzung) Gesuch um Ver- leihung des Bürgerrechtes. 2. Mittheilung des löbl. städt. Armenrathes über erfolgte Zurückziehung des Recurses des Herrn Johann Just gegen eine Entscheidung des Armenrathes. 3. Recurs der Rosalie Steininger gegen die Entscheidung des städt. Armenrathes wegen verweigerten Armengeldes. II. Section 4, 5 & 6. Gesuch im Gemeindeumlagen Nachsicht pro 1880 und 1881. 7. Amtsbericht über den Cassa Journals Abschluss pro August 1881. 8. Gesuch des Herrn Franz Lang sen. um pacht- weise Wiederüberlassung des Kellers im Excöllestinergebäude. 9. Zuschrift des Ausstellungs Comites der stattgehabten Bienen-Ausstellung in Betreff der Ausstellungskosten. 10. Amtsbericht wegen käuflicher Uiberna-

me der dem Herrn Johann Mitter gehö- rigen Halmhütte resp. des diesfälligen Grundes in der Blumauergasse durch die Gemeinde behufs Passageerweite- rung daselbst. 11. Antragstellung pcto Begleichung der rest- lichen Eisenbahn-Tracirungs-Auslagen im Betrage von 205 fl 57 xr. III. Section 12. Amtsbericht über den Kohlenbedarf für Amtslocalitäten und Schulen pro 1881/82. 13. Commissions-Protokoll in Betreff Abtra- gung des überhängenden Felsens am Gsangberg. Beginn der Sitzung um 4 Uhr Nachmittags. Der Herr Vorsitzende erklärt nach Constati- rung der Beschlußfähigkeit, die Sitzung für eröffnet und erstattet nachstehen- de Mittheilungen: a. Uiber Anregung des Amtes und des freiw. Feuerwehr-Obercommandos wur- de seitens der Gemeinde Vorstehung ver- fügt, daß bei Ausbruch eines Brandes

me der dem Herrn Johann Mitter gehörigen Halmhütte resp. des diesfälligen Grundes in der Blumauergasse durch die Gemeinde behufs Passageerweiterung daselbst. 11. Antragstellung pcto Begleichung der restlichen Eisenbahn-Tracirungs-Auslagen im Betrage von 205 fl 57 xr. III. Section 12. Amtsbericht über den Kohlenbedarf für Amtslocalitäten und Schulen pro 1881/82. 13. Commissions-Protokoll in Betreff Abtragung des überhängenden Felsens am Gsangberg. Beginn der Sitzung um 4 Uhr Nachmittags. Der Herr Vorsitzende erklärt nach Constatirung der Beschlußfähigkeit, die Sitzung für eröffnet und erstattet nachstehende Mittheilungen: a. Uiber Anregung des Amtes und des freiw. Feuerwehr-Obercommandos wurde seitens der Gemeinde Vorstehung verfügt, daß bei Ausbruch eines Brandes

in einen den Weichbilde der Stadt ganz nahe gelegenen Gebäude wodurch die Stadt Steyr selbst gefährdet erscheint, die Feuersignalisirung ebenso zu geschehen hat, als wenn es im Stadtgebiethe selbst brennen würde. In diesem Sine wurden nachstehende Gebäude in den städt. Feuerrayon einbezogen: Kegelmayrgut, Kegelmayrhäusl, Taschlriedgut, Ramingsteg bis zur Hammermühle, Gmain die 5 Häuser ausserhalb Ennsdorf, Neuschönau, Stiefvatergut, Garstenstrasse bis inclusive Gummifabrick, Neulust, Quenghof, Haraz Uiberländ. Wird einstimmig genehmigend zur Kenntnis genommen. - Z. 11280. b. Vom hiesigen Gewerbeverein ist folgendes Schreiben eingelangt. Löbliche Gemeinde Vorstehung in Steyr. Der Gewerbeverein in Steyr fühlt sich, nachdem nun der Schluß der Speci-

in einen den Weichbilde der Stadt ganz nahe gelegenen Gebäude wodurch die Stadt Steyr selbst ge- fährdet erscheint, die Feuersignali- sirung ebenso zu geschehen hat, als wenn es im Stadtgebiethe selbst bren- nen würde. In diesem Sine wurden nachstehende Ge- bäude in den städt. Feuerrayon ein- bezogen: Kegelmayrgut, Kegelmayrhäusl, Taschl- riedgut, Ramingsteg bis zur Ham- mermühle, Gmain die 5 Häuser aus- serhalb Ennsdorf, Neuschönau, Stief- vatergut, Garstenstrasse bis inclusi- ve Gummifabrick, Neulust, Queng- hof, Haraz Uiberländ. Wird einstimmig genehmigend zur Kenntnis genommen. - Z. 11280. b. Vom hiesigen Gewerbeverein ist folgendes Schreiben eingelangt. Löbliche Gemeinde Vorstehung in Steyr. Der Gewerbeverein in Steyr fühlt sich, nachdem nun der Schluß der Speci-

al-Ausstellung vollzogen ist, ange- nehm verpflichtet, Einer löblichen Ge- meinde-Vorstehung für die thatkräfti- ge Unterstützung und die Sympathien gegenüber diesem Unternehmen, welche dieselbe durch unentgeltliches Uiberlas- sen des Lokales kund that, den wärmsten Dank auszudrücken und knüpft zugleich die Bitte daran, ihre Mitwirkung in diesem Sinne bei zukünftigen Un- ternehmungen des Vereines demselben angedeihen lassen zu wollen. Steyr den 13. September 1881. Für den Ge- werbe-Verein der Obmann Franz Tomitz. Wird einstimmig zur Kenntnis genom- men. - Z. 11328. c. Theilt der Herr Vorsitzende mit, daß er über Aufforderung der hohen Landesre- gierung für das Jahr 1882 als Vertrau- ensmänner in die Pferde Assent-Com- mission im Falle einer Mobilisirung wieder wie im laufenden Jahre, die beiden Herren Josef Reder und Franz v. Jäger namhaft gemacht habe. Wird einstimmig genehmigend zur

al-Ausstellung vollzogen ist, angenehm verpflichtet, Einer löblichen Gemeinde-Vorstehung für die thatkräftige Unterstützung und die Sympathien gegenüber diesem Unternehmen, welche dieselbe durch unentgeltliches Uiberlassen des Lokales kund that, den wärmsten Dank auszudrücken und knüpft zugleich die Bitte daran, ihre Mitwirkung in diesem Sinne bei zukünftigen Unternehmungen des Vereines demselben angedeihen lassen zu wollen. Steyr den 13. September 1881. Für den Gewerbe-Verein der Obmann Franz Tomitz. Wird einstimmig zur Kenntnis genommen. - Z. 11328. c. Theilt der Herr Vorsitzende mit, daß er über Aufforderung der hohen Landesregierung für das Jahr 1882 als Vertrauensmänner in die Pferde Assent-Commission im Falle einer Mobilisirung wieder wie im laufenden Jahre, die beiden Herren Josef Reder und Franz v. Jäger namhaft gemacht habe. Wird einstimmig genehmigend zur

Kenntnis genommen. - Z. 11285. d. Sind nachstehende zwei Schreiben eingelangt: - Z. 2603/Praes. An den Herrn Bürgermeister in Steyr. Seine k. und k. Apost. Majestät haben mit Allh. Entschliessung vom 5. September d. Js. den geheimen Rath und Statthalter im Königreiche Böhmen, Filipp Freiherrn Weber von Ebenhof, unter gleichzeitiger allg. Verleihung des Ordens der eis. Krone I. Classe zum Statthalter im Erzherzogthume Oesterreich ob der Enns allg. zu ernennen geruht. Hievon beehre ich mich zufolge hohen Erlasses des Herrn Ministers des Innern vom 9. d. Mts. Z. 4876 M. J. die Mittheilung zu machen und hievon den Ausdruck meines verbindlichsten Dankes für die mir während meiner 8 monatlichen Amtsleitung zu Theil gewordene Unterstützung zu knüpfen. Linz am 10. September 1881. L. Metternich. Wird einstimmig zur angenehmen

Kenntnis genommen. - Z. 11285. d. Sind nachstehende zwei Schreiben ein- gelangt: - Z. 2603/Praes. An den Herrn Bürgermeister in Steyr. Seine k. und k. Apost. Majestät ha- ben mit Allh. Entschliessung vom 5. September d. Js. den geheimen Rath und Statthalter im Königreiche Böh- men, Filipp Freiherrn Weber von Eben- hof, unter gleichzeitiger allg. Verlei- hung des Ordens der eis. Krone I. Classe zum Statthalter im Erzherzog- thume Oesterreich ob der Enns allg. zu ernennen geruht. Hievon beehre ich mich zufolge hohen Erlasses des Herrn Ministers des Innern vom 9. d. Mts. Z. 4876 M. J. die Mitthei- lung zu machen und hievon den Aus- druck meines verbindlichsten Dankes für die mir während meiner 8 monat- lichen Amtsleitung zu Theil gewor- dene Unterstützung zu knüpfen. Linz am 10. September 1881. L. Metternich. Wird einstimmig zur angenehmen

Kenntnis genommen. - Z. 11283. e. Ferner Z. 2669. Praes. An den Herrn Bürgermeister in Steyr. - Von Seiner k. und k. Apost. Majestät mit Allh. Ent- schliessung vom 5. d. Mts. zum Statthalter im Erzherzogthume Österreich ob der Enns allerg. ernannt, habe ich diesen Posten am heutigen Tage angetreten. Ich beehre mich Euer Wohlgeboren hievon mit dem ergebenen Ersuchen die Mitthei- lung zu machen, mich im dienstlichen Ver- kehre in thatkräftiger Weise gefälligst unterstützen zu wollen, und sich des glei- chen Entgegenkommens auch meinerseits versichert zu halten. Linz am 17. Septem- ber 1881. Weber. - Z. 11518. Hievon anknüpfend theilt der Herr Vorsit- zende mit, daß er am 19. l. Mts. in Linz war und die Ehre hatte von Sr. Excellenz dem Herrn Statthalter Baron Weber em- pfangen zu werden. Derselbe nahm die Vorstellung huldvoll entgegen und versicherte, daß er jederzeit bereit sein

Kenntnis genommen. - Z. 11283. e. Ferner Z. 2669. Praes. An den Herrn Bürgermeister in Steyr. - Von Seiner k. und k. Apost. Majestät mit Allh. Entschliessung vom 5. d. Mts. zum Statthalter im Erzherzogthume Österreich ob der Enns allerg. ernannt, habe ich diesen Posten am heutigen Tage angetreten. Ich beehre mich Euer Wohlgeboren hievon mit dem ergebenen Ersuchen die Mittheilung zu machen, mich im dienstlichen Verkehre in thatkräftiger Weise gefälligst unterstützen zu wollen, und sich des gleichen Entgegenkommens auch meinerseits versichert zu halten. Linz am 17. September 1881. Weber. - Z. 11518. Hievon anknüpfend theilt der Herr Vorsitzende mit, daß er am 19. l. Mts. in Linz war und die Ehre hatte von Sr. Excellenz dem Herrn Statthalter Baron Weber empfangen zu werden. Derselbe nahm die Vorstellung huldvoll entgegen und versicherte, daß er jederzeit bereit sein

werde die Interessen der Stadt Steyr nach Möglichkeit zu fördern. Wird einstimmig zur erfreulichen Kennt- nis genommen. Nun wird zur Erledigung der Tagesordnung geschritten. I. Section Referent: Sectionsobmann Herr Gemeinderath Anton Jäger v. Waldau. In vertraulicher Sitzung. 1. Löbliche Gemeinde Vorstehung. Ich ergebenst gefertigter Josef Eckmayr, gegenwärtig im Unterstandshause Josef Lazareth im Aufenthalte stelle ich die unterthänigste Bitte um Verleihung des Bürgerrechtes der Stadt Steyr, und zwar mit Rücksicht auf meine Vermögenslosigkeit taxfrei. Ich bin laut der ärztlichen Bestättigung sub. / gänzlich erwerbsunfähig, und kann daher den nöthigen Lebensunterhalt selbst nicht mehr verschaffen, weshalb ich beabsichtige um

werde die Interessen der Stadt Steyr nach Möglichkeit zu fördern. Wird einstimmig zur erfreulichen Kennt- nis genommen. Nun wird zur Erledigung der Tagesord- nung geschritten. I. Section Referent: Sectionsobmann Herr Gemein- derath Anton Jäger v. Waldau. In vertraulicher Sitzung. 1. Löbliche Gemeinde Vorstehung. Ich ergebenst gefertigter Josef Eckmayr, gegenwärtig im Unterstandshause Josef Lazareth im Aufenthalte stelle ich die unterthänigste Bitte um Verleihung des Bürgerrechtes der Stadt Steyr, und zwar mit Rücksicht auf meine Ver- mögenslosigkeit taxfrei. Ich bin laut der ärztlichen Bestätti- gung sub. / gänzlich erwerbsunfähig, und kann daher den nöthigen Le- bensunterhalt selbst nicht mehr ver- schaffen, weshalb ich beabsichtige um

eine bei der löblichen Gemeinde in Erle- digung kommende Bürgerpfründe ein- zuschreiten. Da aber zu diesem Einschrei- ten der Nachweis des Bürgerrechtes von Steyr vorgeschrieben ist, bin ich zu der gegenwärtigen Bitte veranlaßt, welche ich mir nachstehend zu unterstützen erlaube. Ich bin zur Gemeinde Steyr zuständig laut Sittenzeugnis Sub 4. im Jahre 1824 geboren und in sittlicher und politischer Beziehung unbeanständet. Ich war durch viele Jahre Ahlschmidmeister und Besit- zer des Hauses Consc. No. 410 in Aichet, und bin nunmehr unverschuldet in die trau- rige Lage gekommen um eine Armen- unterstützung zu bitten. Nachdem sohin die Erwerbung des Bürgerrechtes für mich den Zweck hat, um eine Bürger- pfründe einschreiten zu können, und ich die letztere mit Hinblick auf mei- ne Erwerbsunfähigkeit wirklich benö- thige, dürfte Eine löbliche Gemeinde Vorstehung meine unterthänigste Bitte für gerechtfertigt anerkennen,

eine bei der löblichen Gemeinde in Erledigung kommende Bürgerpfründe einzuschreiten. Da aber zu diesem Einschreiten der Nachweis des Bürgerrechtes von Steyr vorgeschrieben ist, bin ich zu der gegenwärtigen Bitte veranlaßt, welche ich mir nachstehend zu unterstützen erlaube. Ich bin zur Gemeinde Steyr zuständig laut Sittenzeugnis Sub 4. im Jahre 1824 geboren und in sittlicher und politischer Beziehung unbeanständet. Ich war durch viele Jahre Ahlschmidmeister und Besitzer des Hauses Consc. No. 410 in Aichet, und bin nunmehr unverschuldet in die traurige Lage gekommen um eine Armenunterstützung zu bitten. Nachdem sohin die Erwerbung des Bürgerrechtes für mich den Zweck hat, um eine Bürgerpfründe einschreiten zu können, und ich die letztere mit Hinblick auf meine Erwerbsunfähigkeit wirklich benöthige, dürfte Eine löbliche Gemeinde Vorstehung meine unterthänigste Bitte für gerechtfertigt anerkennen,

und dieselbe Einem löblichen Gemeinderathe zur gnädigen Willfahrung gütigst vorlegen. - Steyr am 3. September 1881. Josef Eckmayr. Die Section stellt den Antrag, der löbliche Gemeinderath wolle in Berücksichtigung der in der Eingabe des Bittstellers angeführten Gründe demselben das Bürgerrecht der Stadt Steyr mit Nachsicht der Gebühren verleihen. Herr Gemeinderath Mayr Anton befürwortet den Sectionsantrag und wird derselbe einstimmig zum Beschlusse erhoben. Herr Gemeinderath Kautsch Jakob stellt den Antrag auch in Hinkunft der Gesuche um Verleihung des Bürgerrechtes und um Aufnahme in den GemeindeVerband im vertraulicher Sitzung zu erledigen. Dieser Antrag wird vom Herrn Vorsitzenden unterstützt, einstimmig zum Beschlusse erhoben. - Z. 10945. 2. Wird einstimmig zur Kenntnis genommen, daß Johann Just seinen Recurs

und dieselbe Einem löblichen Gemein- derathe zur gnädigen Willfahrung gütigst vorlegen. - Steyr am 3. Sep- tember 1881. Josef Eckmayr. Die Section stellt den Antrag, der löbliche Gemeinderath wolle in Berücksichtigung der in der Eingabe des Bittstellers ange- führten Gründe demselben das Bürger- recht der Stadt Steyr mit Nachsicht der Gebühren verleihen. Herr Gemeinderath Mayr Anton befürwor- tet den Sectionsantrag und wird dersel- be einstimmig zum Beschlusse erhoben. Herr Gemeinderath Kautsch Jakob stellt den Antrag auch in Hinkunft der Gesu- che um Verleihung des Bürgerrechtes und um Aufnahme in den Gemeinde- Verband im vertraulicher Sitzung zu erledigen. Dieser Antrag wird vom Herrn Vor- sitzenden unterstützt, einstimmig zum Beschlusse erhoben. - Z. 10945. 2. Wird einstimmig zur Kenntnis ge- nommen, daß Johann Just seinen Recurs

gegen die Entscheidung des städtischen Armenrathes vom 4. Juli 1881, wonach ihm für das Pflegekind Katharina Ortner ein Ersatz der durch sieben Jahr aufge- laufenen Verpflegskosten in Anbe- tracht als die erwerbsfähige Mutter des Kindes ersatzpflichtig sei, nicht be- willigt worden, mittelst Protokollar- Erklärung vom 14. August l. Js. zurück- gezogen hat. - Z. 10033. 3. Löblicher Armenrath! Gegen den Bescheid vom 7. September d. Js. Z. 10476 sub A. womit ich mit meinem Gesuche um Ertheilung eines Armengeldes abge- wiesen wurde, ergreife ich folgenden Recurs an den löblichen Gemeinderath der Stadt Steyr. So lange es mir nur halbwegs möglich war, habe ich mich mit meiner Händear- beit ernährt. Es würde mir auch jetzt nicht beifallen die löbl. Gemeinde in Anspruch zu nehmen, wenn ich nicht im Laufe der Jahre total arbeitsunfähig gewor- den wäre, und muß ich unter Hinweis auf das ärztliche Zeugnis sub B. den Ab-

gegen die Entscheidung des städtischen Armenrathes vom 4. Juli 1881, wonach ihm für das Pflegekind Katharina Ortner ein Ersatz der durch sieben Jahr aufgelaufenen Verpflegskosten in Anbetracht als die erwerbsfähige Mutter des Kindes ersatzpflichtig sei, nicht bewilligt worden, mittelst ProtokollarErklärung vom 14. August l. Js. zurückgezogen hat. - Z. 10033. 3. Löblicher Armenrath! Gegen den Bescheid vom 7. September d. Js. Z. 10476 sub A. womit ich mit meinem Gesuche um Ertheilung eines Armengeldes abgewiesen wurde, ergreife ich folgenden Recurs an den löblichen Gemeinderath der Stadt Steyr. So lange es mir nur halbwegs möglich war, habe ich mich mit meiner Händearbeit ernährt. Es würde mir auch jetzt nicht beifallen die löbl. Gemeinde in Anspruch zu nehmen, wenn ich nicht im Laufe der Jahre total arbeitsunfähig geworden wäre, und muß ich unter Hinweis auf das ärztliche Zeugnis sub B. den Ab-

weisungsgrund des löbl. Armenrathes als sei ich noch erwerbsfähig entschieden zurückweisen. Ein löblicher Gemeinderath dürfte sich wohl der Einsicht nicht verschliessen, das ein Frauenzimmer, welches ihr Leben lang mit Kummer und Noth zu kämpfen hatte, im vorgerückten Alter von 59 Jahren selbst im gesunden Zustande nicht mehr viel zu leisten im Stande, daß man aber dessen volle Erwerbsunfähigkeit unbedingt gelten lassen muß, wenn es mit solchen Gebrechen, wie es bei mir der Fall, behaftet ist. Ich erlaube mir demnach mit dem weiteren Hinweis, daß ich auch noch einen 5 Jahre alten Enkel zu ernähren habe, die ganz ergebene Bitte zu stellen. Der löbliche Gemeinderath der Stadt Steyr geruhe mir nach Annulirung des Bescheides des löbl. Armenrathes vom 7. September 1881 Z. 10476 allergnädigst ein Armengeld zuzuerkennen. Steyr am 15. September 1881. Rosalie Steininger. Nachdem aus beiliegendem Erhebungs-

weisungsgrund des löbl. Armenrathes als sei ich noch erwerbsfähig ent- schieden zurückweisen. Ein löblicher Gemeinderath dürfte sich wohl der Ein- sicht nicht verschliessen, das ein Frau- enzimmer, welches ihr Leben lang mit Kummer und Noth zu kämpfen hatte, im vorgerückten Alter von 59 Jahren selbst im gesunden Zustande nicht mehr viel zu leisten im Stande, daß man aber dessen volle Erwerbsunfähigkeit unbedingt gelten lassen muß, wenn es mit solchen Gebrechen, wie es bei mir der Fall, be- haftet ist. Ich erlaube mir demnach mit dem weiteren Hinweis, daß ich auch noch einen 5 Jahre alten Enkel zu ernäh- ren habe, die ganz ergebene Bitte zu stellen. Der löbliche Gemeinderath der Stadt Steyr geruhe mir nach Annulirung des Be- scheides des löbl. Armenrathes vom 7. Sep- tember 1881 Z. 10476 allergnädigst ein Armengeld zuzuerkennen. Steyr am 15. September 1881. Rosalie Steininger. Nachdem aus beiliegendem Erhebungs-

Protokolle die Erwerbsfähigkeit der Rosa- lia Steininger nicht genügend nachgewie- sen ist, beantragt die Section, die Erledi- gung dieses Recurses zu vertagen, und den betreffenden Armenrath zur genauen Erhebung der Verdienstfähigkeit der Ge- suchstellerin zu beauftragen. Herr Gemeinderath Mayr Anton erwähnt, Bittstellerin habe 4 erwerbsfähige Kinder wohnt bei denselben und führt ihnen die Wirthschaft. Herr Gemeinderath Putz Leopold theilt mit, daß Bittstellerin bis vor kurzem durch Nä- gelpressen Erwerb hatte und hält sie nicht für wirklich bedürftig. Nachdem ein Gegenantrag gestellt wor- den, wird der Sectionsantrag zur Abstim- mung gebracht und einstimmig ange- nommen. - Z. 11475. II. Section Referent: Sectionsobmann-Stellvertreter Herr Gemeinderath Kautsch Jakob. 4. Hochlöblicher Gemeinde Rath. - Ich en- desgefertigter Hausbesitzer der Blumau- ergasse No. 11 in Voglsang gebe hiemit

Protokolle die Erwerbsfähigkeit der Rosalia Steininger nicht genügend nachgewiesen ist, beantragt die Section, die Erledigung dieses Recurses zu vertagen, und den betreffenden Armenrath zur genauen Erhebung der Verdienstfähigkeit der Gesuchstellerin zu beauftragen. Herr Gemeinderath Mayr Anton erwähnt, Bittstellerin habe 4 erwerbsfähige Kinder wohnt bei denselben und führt ihnen die Wirthschaft. Herr Gemeinderath Putz Leopold theilt mit, daß Bittstellerin bis vor kurzem durch Nägelpressen Erwerb hatte und hält sie nicht für wirklich bedürftig. Nachdem ein Gegenantrag gestellt worden, wird der Sectionsantrag zur Abstimmung gebracht und einstimmig angenommen. - Z. 11475. II. Section Referent: Sectionsobmann-Stellvertreter Herr Gemeinderath Kautsch Jakob. 4. Hochlöblicher Gemeinde Rath. - Ich endesgefertigter Hausbesitzer der Blumauergasse No. 11 in Voglsang gebe hiemit

bekannt, daß ich meinen Viktualienhandel sammt Tabaktrafik meinen Aeltern Ignaz Mitter Bürger im obgenannten Hause zu ihrem Nahrungszweige die ganzen Jahre überlassen habe, und bei der Regulirung des Gsangberges schon längere Zeit mehr gehen kann und darf und diese Strassensperre noch längere Zeit in Anspruch nehmen dürfte, so sehe ich mich im obgenannten Geschäfte sehr stark geschädiget indem von einer Einnahme gar keine Spur ist, so sehr ich mich veranlaßt an den hochlöblichen Gemeinderathe mit der ergebensten Bitte heran zu treten mir wenigstens für das Jahr 1881 die Gemeinde Umlagen nachsehen zu wollen, indem ich es ohnedies weiß, daß ich die Einkommensteuer zahlen muß und selbe auch zahle obgleich von einer Einnahme die Rede ist. Indem Euer hochlöblicher Gemein-

bekannt, daß ich meinen Viktua- lienhandel sammt Tabaktrafik mei- nen Aeltern Ignaz Mitter Bürger im obgenannten Hause zu ihrem Nahrungszweige die ganzen Jahre überlassen habe, und bei der Reguli- rung des Gsangberges schon längere Zeit mehr gehen kann und darf und diese Strassensperre noch längere Zeit in Anspruch nehmen dürfte, so sehe ich mich im obgenannten Geschäfte sehr stark geschädiget indem von einer Einnahme gar keine Spur ist, so sehr ich mich veranlaßt an den hochlöblichen Gemeinderathe mit der ergebensten Bitte heran zu treten mir wenigstens für das Jahr 1881 die Gemeinde Umlagen nachsehen zu wollen, indem ich es ohnedies weiß, daß ich die Einkommensteuer zahlen muß und selbe auch zahle obgleich von einer Einnahme die Rede ist. Indem Euer hochlöblicher Gemein-

derath selbst einsehen wird, daß durch diese Berg-Regulierung diese 2 Geschäfte benach- theiligt sind so gebe ich mich der Hoffnung Euer hochlöblicher Gemeinderath wolle meine Bitte nicht abweisen und verbleibe ergebenst Alois Mitter Viktualienhändler und Tabak Trafikant. Steyr den 22. August 1881. Die Section kann auf Erlassung der Gemein- de Umlage vom Hause des Alois Mitter in Voglsang im Betrage von 20 fl 93 xr aus dem Grunde nicht einrathen weil durch die Absperrung des Voglsangberges Gesuch- steller bloß in der Ausübung seines Ge- werbes geschädigt wird und die Gemeinde Umlage auf letzteres erhobener Massen nur 4 fl 25 xr beträgt. Herr Gemeinderath Mayr Anton befürwor- tet die Gewährung des angesuchten Nach- lasses da Gesuchsteller durch den Regu- lierungsbau am Gsangberg gerade zur Zeit wo sonst das Geschäft am besten geht, heuer gar kein Geschäft machte und hiedurch einen bedeutenden pekuniären Nachtheil erleidet. Herr Gemeinderath Kautsch gibt dies

derath selbst einsehen wird, daß durch diese Berg-Regulierung diese 2 Geschäfte benachtheiligt sind so gebe ich mich der Hoffnung Euer hochlöblicher Gemeinderath wolle meine Bitte nicht abweisen und verbleibe ergebenst Alois Mitter Viktualienhändler und Tabak Trafikant. Steyr den 22. August 1881. Die Section kann auf Erlassung der Gemeinde Umlage vom Hause des Alois Mitter in Voglsang im Betrage von 20 fl 93 xr aus dem Grunde nicht einrathen weil durch die Absperrung des Voglsangberges Gesuchsteller bloß in der Ausübung seines Gewerbes geschädigt wird und die Gemeinde Umlage auf letzteres erhobener Massen nur 4 fl 25 xr beträgt. Herr Gemeinderath Mayr Anton befürwortet die Gewährung des angesuchten Nachlasses da Gesuchsteller durch den Regulierungsbau am Gsangberg gerade zur Zeit wo sonst das Geschäft am besten geht, heuer gar kein Geschäft machte und hiedurch einen bedeutenden pekuniären Nachtheil erleidet. Herr Gemeinderath Kautsch gibt dies

vollkommen zu, doch könnte in Folge jeder Geschäftsmann welcher durch Strassenpflasterung, Kanalbauten u. s. w. in seinen Erwerb zeitweilig beeinträchtigt werde, an die Gemeinde mit Ersatzansprüchen herantreten, übrigens könne ja der Gesuchsteller ohnehin nur den Nachlaß der Gemeindeumlage vom Geschäfte und nicht auch von der Realität beanspruchen, was aber für 4 Monate nur 1 fl und etliche Kreuzer ausmache. Herr Gemeinderath Redl Johann befürwortet die Gewährung des Gesuches, da Herr Alois Mitter weit über 20 fl Schaden leide. Herr Gemeinderath Kautsch Jakob macht aufmerksam man solle nicht vergessen, daß durch die Regulierung des Gsangberges die Frequenz daselbst jedenfalls bedeutend zunehmen somit das Geschäft des Herrn Alois Mitter in Folge auch bedeutend mehr Zuspruch haben und der jetzige Schaden bald mehr als herein

vollkommen zu, doch könnte in Fol- ge jeder Geschäftsmann welcher durch Strassenpflasterung, Kanalbau- ten u. s. w. in seinen Erwerb zeitwei- lig beeinträchtigt werde, an die Ge- meinde mit Ersatzansprüchen heran- treten, übrigens könne ja der Ge- suchsteller ohnehin nur den Nachlaß der Gemeindeumlage vom Geschäfte und nicht auch von der Realität be- anspruchen, was aber für 4 Monate nur 1 fl und etliche Kreuzer ausmache. Herr Gemeinderath Redl Johann be- fürwortet die Gewährung des Ge- suches, da Herr Alois Mitter weit über 20 fl Schaden leide. Herr Gemeinderath Kautsch Jakob macht aufmerksam man solle nicht vergessen, daß durch die Regulierung des Gsangber- ges die Frequenz daselbst jedenfalls be- deutend zunehmen somit das Geschäft des Herrn Alois Mitter in Folge auch bedeutend mehr Zuspruch haben und der jetzige Schaden bald mehr als herein

gebracht sein werde. Nachdem kein Gegenantrag gestellt worden, kommt der Sectionsantrag zur Abstimmung und wird derselbe mit allen gegen zwei Stim- men (die der Herren Gemeinderäthe Mayr Anton und Redl Johann) zum Beschlusse erhoben. - ad Z. 10208. 5. Protocoll aufgenommen bei der Gemein- de Vorstehung Steyr am 2. September 1881. Gegenstand. Es erscheint Frau Maria Pendl Schneidermeisterswitwe No. 375 in Aichet/90 Sierningerstrasse und bringt vor. Mein Ehegatte Franz Pendl ist am 29. August d. Js. gestorben. Derselbe hat ein Schneidergewerbe betrieben, wofür die Gemeinde Umlage pro 1881 noch mit 1 fl 89 xr ausständig ist, welche ich aber nicht bezahlen kann, da ich keinerlei Ver- mögen besitze, mir nichts verdienen kann, und ein Kind von 6 Jahren zu ernähren habe. Unter Berufung auf das meinem Ge- suche um Abschreibung der Erwerbsteuer beiliegenden Armuths Zeugnisse stelle ich die ergebenste Bitte: Die löbliche Gemeinde Vorstehung wolle die Abschrei-

gebracht sein werde. Nachdem kein Gegenantrag gestellt worden, kommt der Sectionsantrag zur Abstimmung und wird derselbe mit allen gegen zwei Stimmen (die der Herren Gemeinderäthe Mayr Anton und Redl Johann) zum Beschlusse erhoben. - ad Z. 10208. 5. Protocoll aufgenommen bei der Gemeinde Vorstehung Steyr am 2. September 1881. Gegenstand. Es erscheint Frau Maria Pendl Schneidermeisterswitwe No. 375 in Aichet/90 Sierningerstrasse und bringt vor. Mein Ehegatte Franz Pendl ist am 29. August d. Js. gestorben. Derselbe hat ein Schneidergewerbe betrieben, wofür die Gemeinde Umlage pro 1881 noch mit 1 fl 89 xr ausständig ist, welche ich aber nicht bezahlen kann, da ich keinerlei Vermögen besitze, mir nichts verdienen kann, und ein Kind von 6 Jahren zu ernähren habe. Unter Berufung auf das meinem Gesuche um Abschreibung der Erwerbsteuer beiliegenden Armuths Zeugnisse stelle ich die ergebenste Bitte: Die löbliche Gemeinde Vorstehung wolle die Abschrei-

bung des Umlagen Rückstandes pr 1 fl 89 xr pro 1881 gütigst bewilligen. Marie Pendl. Zür Beglaubigung Amtmann. Die Section beantragt die Gewährung dieses Ansuchens. Wird ohne Debatte einstimmig zum Beschlusse erhoben. - Z. 10904. 6. Protocoll aufgenommen bei der Gemeinde Vorstehung Steyr am 14. September 1881 mit Maria Holderer ledige Inwohnerin in Steyerdorf No. 22 Gleinkergasse und bringt vor: Laut dem zuliegenden Umlagenbüchel bin ich rücksichtlich des von mir angemeldeten Betriebes des Zuckerbäckergewerbes mit den Gemeinde Umlage pro 1880 & 1881 im Rückstande, jedoch ganz ausser Stande gesetzt, eine Zahlung leisten zu können, da ich keinerlei Vermögen besitze, ganz verlassen bin, und mich nur mit dem Vorschleiß von Zuckerbäckerwaaren für Herrn Ehrenfried

bung des Umlagen Rückstandes pr 1 fl 89 xr pro 1881 gütigst bewilligen. Marie Pendl. Zür Beglaubigung Amtmann. Die Section beantragt die Gewährung dieses Ansuchens. Wird ohne Debatte einstimmig zum Beschlusse erhoben. - Z. 10904. 6. Protocoll aufgenommen bei der Ge- meinde Vorstehung Steyr am 14. Septem- ber 1881 mit Maria Holderer ledige Inwoh- nerin in Steyerdorf No. 22 Gleinker- gasse und bringt vor: Laut dem zu- liegenden Umlagenbüchel bin ich rück- sichtlich des von mir angemeldeten Be- triebes des Zuckerbäckergewerbes mit den Gemeinde Umlage pro 1880 & 1881 im Rückstande, jedoch ganz ausser Stande gesetzt, eine Zahlung leisten zu kön- nen, da ich keinerlei Vermögen be- sitze, ganz verlassen bin, und mich nur mit dem Vorschleiß von Zucker- bäckerwaaren für Herrn Ehrenfried

Winkler kümmerlich fortbringen muß. Ich bitte daher daß mir der Umlagen Rück- stand pr 3 fl 78 xr abgeschrieben werde, und bemerke zugleich, daß ich den Erwerbsteuer- schein zurück gelegt habe. Maria Holderer. Zur Beglaubigung Amtmann. Die Section beantragt die Gewährung die- ses Ansuchens. Wird ohne Debatte einstimmig zum Be- schlusse erhoben. - Z. 11389. 7. Amtsbericht. Resultat der Gebahrung bei der Stadtcasse in Steyr im Monate August 1881. Einnahmen im Monate: August 1881 8896 27 1/2 Hiezu den am 31. Juli 1881 verbliebenen baaren Cassarest mit 16656 91 1/2 daher Einnahmen Summe im August 1881 25559 19 Hievon abgezogen die im Monate August 1881 bestrittenen Ausgaben pr 9415 96 1/2 verbleibt für den Monat Sptember 1881 ein baarer Cassarest von 16140 22 1/2 und betragen vom Jahresbeginne bis inclusive August 1881 Die gesammten Einnahmen 100337 45 1/2 Die gesammten Ausgaben 84197 23 Städt. Casseamt Steyr am 31. August 1881 Paarfusser. Controlor Willner Cassen Director.

Winkler kümmerlich fortbringen muß. Ich bitte daher daß mir der Umlagen Rückstand pr 3 fl 78 xr abgeschrieben werde, und bemerke zugleich, daß ich den Erwerbsteuerschein zurück gelegt habe. Maria Holderer. Zur Beglaubigung Amtmann. Die Section beantragt die Gewährung dieses Ansuchens. Wird ohne Debatte einstimmig zum Beschlusse erhoben. - Z. 11389. 7. Amtsbericht. Resultat der Gebahrung bei der Stadtcasse in Steyr im Monate August 1881. Einnahmen im Monate: August 1881 8896 27 1/2 Hiezu den am 31. Juli 1881 verbliebenen baaren Cassarest mit 16656 91 1/2 daher Einnahmen Summe im August 1881 25559 19 Hievon abgezogen die im Monate August 1881 bestrittenen Ausgaben pr 9415 96 1/2 verbleibt für den Monat Sptember 1881 ein baarer Cassarest von 16140 22 1/2 und betragen vom Jahresbeginne bis inclusive August 1881 Die gesammten Einnahmen 100337 45 1/2 Die gesammten Ausgaben 84197 23 Städt. Casseamt Steyr am 31. August 1881 Paarfusser. Controlor Willner Cassen Director.

Die Section beantragt, nachdem das Cassa-Journal von den Herren Gemeinderäthen Huber Leopold und Landsiedl Anton geprüft und richtig befunden worden ist, obigen Amtsbericht zur Kenntnis zu nehmen. Wird ohne Debatte einstimmig zum Beschlusse erhoben. - Z. 11047. 8. Protocoll aufgenommen bei der Gemeinde Vorstehung Steyr am 10. September 1881 mit Herrn Franz Lang Gasthausbesitzer in der Stadt No. 12 Berggasse welcher vorbringt: Laut Vertrag vom 1. Dezember 1876 Z. 10972 wurde mir der Keller im städtischen Excöllestinergebäude um den Betrag von jährlich 25 fl auf weitere 5 Jahre d. i. vom 1. Dezember 1876 bis dahin 1881 pachtweise überlassen, und im Punkt 4 dieses Vertrages bestimmt, daß es mir nach Ablauf der Pachtzeit frei steht, um die weitere pachtweise Uiberlassung dieses Kellers resp. Verlängerung des Vertrages einzuschreiten. Nachdem der obige Vertrag mit 1. Dezem-

Die Section beantragt, nachdem das Cassa-Journal von den Herren Gemeinde- räthen Huber Leopold und Landsiedl Anton geprüft und richtig befunden worden ist, obigen Amtsbericht zur Kenntnis zu nehmen. Wird ohne Debatte einstimmig zum Beschlusse erhoben. - Z. 11047. 8. Protocoll aufgenommen bei der Ge- meinde Vorstehung Steyr am 10. Septem- ber 1881 mit Herrn Franz Lang Gasthaus- besitzer in der Stadt No. 12 Berggasse welcher vorbringt: Laut Vertrag vom 1. Dezember 1876 Z. 10972 wurde mir der Keller im städtischen Excöllestinergebäude um den Betrag von jährlich 25 fl auf wei- tere 5 Jahre d. i. vom 1. Dezember 1876 bis dahin 1881 pachtweise überlassen, und im Punkt 4 dieses Vertrages bestimmt, daß es mir nach Ablauf der Pachtzeit frei steht, um die weitere pachtweise Ui- berlassung dieses Kellers resp. Verlän- gerung des Vertrages einzuschreiten. Nachdem der obige Vertrag mit 1. Dezem-

ber d. Js. erlischt, so erlaube ich mir mit Bezug auf den § 4 dieses Vertrages die Bitte, die löbliche Gemeinde Vorstehung wolle mir nach Ablauf der Pachtzeit den Keller unter den bisherigen Bedingungen auf weitere 5 Jahre in Pacht überlassen. Franz Lang senior Zur Beglaubigung Amtmann. Die Section beantragt die Genehmigung dieses Ansuchens. Wird ohne Debatte einstimmig zum Be- schlusse erhoben. - Z. 11194. 9. An die löbliche Gemeinde Verwaltung der landesfürstlichen Kreisstadt Steyr. Bei der am 24. Juni l. Js. abgehaltenen Gemeinderaths Sitzung wurde der hohe Beschluß gefaßt die heuer in Steyr mit der Wanderversammlung der oberoesterr. Bie- nenwirthe verbundene bienenwirthschaft- liche Ausstellung pecuniär zu unterstüt- zen und wurde dies auch den Gefertig- ten mit woldortigen Erlass Z. 7235 vom 30. Juni l. Js. mitgetheilt. Auf Grund dieses hohen Beschlusses erlaubt man sich ergebenst zu erör-

ber d. Js. erlischt, so erlaube ich mir mit Bezug auf den § 4 dieses Vertrages die Bitte, die löbliche Gemeinde Vorstehung wolle mir nach Ablauf der Pachtzeit den Keller unter den bisherigen Bedingungen auf weitere 5 Jahre in Pacht überlassen. Franz Lang senior Zur Beglaubigung Amtmann. Die Section beantragt die Genehmigung dieses Ansuchens. Wird ohne Debatte einstimmig zum Beschlusse erhoben. - Z. 11194. 9. An die löbliche Gemeinde Verwaltung der landesfürstlichen Kreisstadt Steyr. Bei der am 24. Juni l. Js. abgehaltenen Gemeinderaths Sitzung wurde der hohe Beschluß gefaßt die heuer in Steyr mit der Wanderversammlung der oberoesterr. Bienenwirthe verbundene bienenwirthschaftliche Ausstellung pecuniär zu unterstützen und wurde dies auch den Gefertigten mit woldortigen Erlass Z. 7235 vom 30. Juni l. Js. mitgetheilt. Auf Grund dieses hohen Beschlusses erlaubt man sich ergebenst zu erör-

tern, daß das Deficit der Ausstellung trotz Beobachtung der größten Oekonomie die Summe von fl 141 67 xr erreichte und daß seitens des löblichen landwirtschaftlichen BezirksVereines in Steyr die Hälfte hievon gedeckt werden wird. Es erübrigt uns somit die ganz ergebene Bitte zu stellen, die angeschlossenen Rechnungsbelege einer Prüfung unterziehen zu lassen und die zweite Hälfte des Deficits pr ÖW fl 70.83 xr den Unternehmen zuzuerkennen. - Steyr am 11. September 1881 für des Ausstellungs Comite der Obmann Anton Jäger. Der Cassier Buddenbrock. Der Schriftführer Hanns Millner. Die Section beantragt auf Grund des Gemeinderathsbeschlusses de dato 24. Juni 1881. Z. 7235, zur Deckung des ausgewiesenen Deficites einen Beitrag mit 70 fl 83 xr aus Gemeindemitteln zu bewilligen. Wird ohne Debatte einstimmig zum Beschlusse erhoben. - Z. 11309.

tern, daß das Deficit der Ausstel- lung trotz Beobachtung der größ- ten Oekonomie die Summe von fl 141 67 xr erreichte und daß seitens des löblichen landwirtschaftlichen Bezirks- Vereines in Steyr die Hälfte hievon gedeckt werden wird. Es erübrigt uns somit die ganz ergebene Bitte zu stellen, die angeschlossenen Rechnungsbelege einer Prüfung unter- ziehen zu lassen und die zweite Hälfte des Deficits pr ÖW fl 70.83 xr den Unternehmen zuzuerkennen. - Steyr am 11. September 1881 für des Ausstellungs Comite der Obmann Anton Jäger. Der Cassier Buddenbrock. Der Schriftführer Hanns Millner. Die Section beantragt auf Grund des Gemeinderathsbeschlusses de dato 24. Juni 1881. Z. 7235, zur Deckung des ausgewie- senen Deficites einen Beitrag mit 70 fl 83 xr aus Gemeindemitteln zu be- willigen. Wird ohne Debatte einstimmig zum Beschlusse erhoben. - Z. 11309.

10. Amtsbericht. - Auf Grund der protokol- larischen Erklärung des Herrn Johann Mitter, Hammerwerksbesitzer in Voglsang, Blumauergasse No. 20 vom 11. September l. Js. wurde am heutigen Tage ein Localaugen- schein am Voglsangberge vorgenommen und von Seite der gefertigten Mitglieder der Bausection die Aeusserung dahin abge- geben, daß dem Wunsche des Herrn Johann Mitter auf Belassung der Halmhütte nicht entsprochen werden kann, weil dadurch die Strassenecke mit der Halmhütte in der Hö- he der Geländermauer äusserst schlecht aus- sehen würde und sogar für die Passage störend wäre und nachdem die Stadtgemein- de keinen anderen Platz zur Aufstellung der Halmhütte besitzt, so wurde beantragt, daß dieser Platz sammt der Halmhütte dem Herrn Johann Mitter von Seite der Stadtge- meinde ganz abgekauft werden sollte. Herr Johann Mitter erklärt sich mit diesem Antrage einverstanden und stellt das Be- gehren, daß demselben für den Platz wo die Halmhütte derzeit steht, der Betrag

10. Amtsbericht. - Auf Grund der protokollarischen Erklärung des Herrn Johann Mitter, Hammerwerksbesitzer in Voglsang, Blumauergasse No. 20 vom 11. September l. Js. wurde am heutigen Tage ein Localaugenschein am Voglsangberge vorgenommen und von Seite der gefertigten Mitglieder der Bausection die Aeusserung dahin abgegeben, daß dem Wunsche des Herrn Johann Mitter auf Belassung der Halmhütte nicht entsprochen werden kann, weil dadurch die Strassenecke mit der Halmhütte in der Höhe der Geländermauer äusserst schlecht aussehen würde und sogar für die Passage störend wäre und nachdem die Stadtgemeinde keinen anderen Platz zur Aufstellung der Halmhütte besitzt, so wurde beantragt, daß dieser Platz sammt der Halmhütte dem Herrn Johann Mitter von Seite der Stadtgemeinde ganz abgekauft werden sollte. Herr Johann Mitter erklärt sich mit diesem Antrage einverstanden und stellt das Begehren, daß demselben für den Platz wo die Halmhütte derzeit steht, der Betrag

von fl 30 "Sage Dreissig Gulden" von Seite der Stadtgemeinde vergütet und demselben das Holzmaterial von der Hütte überlassen werde. Durch die Ablösung dieses Grundes von Seite der Stadtgemeinde wird das im Protokolle vom 30. Mai l. Js. vom Herrn Johann Mitter vorbehaltene Eigenthumsrecht auf diesen Grund gänzlich entfallen. Die Herrn Mitglieder der Bausection erklären sich mit dem vorstehenden Ausgleich ganz einverstanden. Steyr den 12. September 1881. J. Bogacki städt. Ingenieur. Mit obigem einverstanden: Johann Mitter Viktoria Mitter. Die Gemeinderäthe: Johann Redl, Josef Reder, Franz Schachinger, Julius Huber. Die Section beantragt auf diesen proponirten Ankauf einzugehen und hiezu den Betrag von 30 fl aus Gemeindemitteln zu bewilligen. Wird ohne Debatte einstimmig angenommen. - Z. 11334. 11. Bei Abschliessung des Rechnungs-Jour-

von fl 30 "Sage Dreissig Gulden" von Sei- te der Stadtgemeinde vergütet und dem- selben das Holzmaterial von der Hütte überlassen werde. Durch die Ablösung dieses Grundes von Seite der Stadtgemein- de wird das im Protokolle vom 30. Mai l. Js. vom Herrn Johann Mitter vorbehaltene Eigenthumsrecht auf diesen Grund gänz- lich entfallen. Die Herrn Mitglieder der Bausection erklären sich mit dem vorstehenden Aus- gleich ganz einverstanden. Steyr den 12. September 1881. J. Bogacki städt. Ingenieur. Mit obigem einverstanden: Johann Mitter Viktoria Mitter. Die Gemeinderäthe: Johann Redl, Josef Reder, Franz Schachinger, Julius Huber. Die Section beantragt auf diesen propo- nirten Ankauf einzugehen und hiezu den Betrag von 30 fl aus Gemeindemit- teln zu bewilligen. Wird ohne Debatte einstimmig an- genommen. - Z. 11334. 11. Bei Abschliessung des Rechnungs-Jour-

nales über die Deckung der Trasirungs- Auslagen für das normalspurige Vici- nalbahn-Projekt Wels-Steyr hat sich ein Abgang von 205 fl 27 xr ergeben, wel- cher noch aus Gemeindemitteln zu de- cken wäre. Die Section beantragt zu diesem Behufe den Betrag von 205 fl 27 xr zu bewilligen und anläßlich der nun vollständig durch- geführten Trasirung obiger projek- tirten Bahnlinie den Herrn des mit der Durchführung dieser Aufgabe seinerzeit betraut gewordenen Cen- tral Ausschusses (in Steyr die Herrn Georg Pointner, Gustav Gschaider und Dr. Johann Hochhauser) für ihre unermüdliche und unentgeldliche Thä- tigkeit den Dank seitens des löbli- chen Gemeinderathes zu votiren. Herr Gemeinderath Peyrl Josef frägt wie die Restforderung von 205 fl 27 xr entstanden sei, da es bei der vorjäh- rigen Bewilligung eines diesbezüg- lichen Nachtragscredites von 500 fl,

nales über die Deckung der TrasirungsAuslagen für das normalspurige Vicinalbahn-Projekt Wels-Steyr hat sich ein Abgang von 205 fl 27 xr ergeben, welcher noch aus Gemeindemitteln zu decken wäre. Die Section beantragt zu diesem Behufe den Betrag von 205 fl 27 xr zu bewilligen und anläßlich der nun vollständig durchgeführten Trasirung obiger projektirten Bahnlinie den Herrn des mit der Durchführung dieser Aufgabe seinerzeit betraut gewordenen Central Ausschusses (in Steyr die Herrn Georg Pointner, Gustav Gschaider und Dr. Johann Hochhauser) für ihre unermüdliche und unentgeldliche Thätigkeit den Dank seitens des löblichen Gemeinderathes zu votiren. Herr Gemeinderath Peyrl Josef frägt wie die Restforderung von 205 fl 27 xr entstanden sei, da es bei der vorjährigen Bewilligung eines diesbezüglichen Nachtragscredites von 500 fl,

geheißen habe, daß damit die Kosten entgiltig gedeckt seien und ob nicht auch die anderen Gemeinden zur Deckung des nunmehrigen, demnach noch aushaftenden Restbetrages herangezogen werden könnten. Der Herr Vorsitzende erwiedert: Bei den nunmehrig endgiltig erfolgten diesbezüglichen Verrechnungsabschluß, habe sich in Folge der Commissionsauslagen für die Amtshandlung der Trasenrevision am 5. Februar l. Js. ferners der Auslagen für Drucksorten u. s. w. habe sich noch ein Posten von 597 fl zur Bezahlung ergeben, zu dessen Deckung jedoch nur mehr ein Kassarest von 241 fl 73 xr vorhanden war, daher 355 fl 27 xr noch aufzubringen waren. Zu diesem Behufe wurde sich an die Gemeinden Wels, Hall und Sierning gewendet. Wels schickte auch bereitwilligst einen Beitrag von 150 fl Hall und Sierning jedoch lehnten eine diesbezügliche Beitragsleistung ab, wonach sich also obiger Rest von

geheißen habe, daß damit die Kosten entgiltig gedeckt seien und ob nicht auch die anderen Gemeinden zur Deckung des nunmehrigen, demnach noch aushaftenden Restbetrages heran- gezogen werden könnten. Der Herr Vorsitzende erwiedert: Bei den nunmehrig endgiltig erfolgten diesbezüglichen Verrechnungsabschluß, habe sich in Folge der Commissionsaus- lagen für die Amtshandlung der Trasen- revision am 5. Februar l. Js. ferners der Auslagen für Drucksorten u. s. w. habe sich noch ein Posten von 597 fl zur Bezah- lung ergeben, zu dessen Deckung jedoch nur mehr ein Kassarest von 241 fl 73 xr vorhanden war, daher 355 fl 27 xr noch auf- zubringen waren. Zu diesem Behufe wurde sich an die Gemeinden Wels, Hall und Sierning gewendet. Wels schickte auch bereitwilligst einen Beitrag von 150 fl Hall und Sierning jedoch lehnten eine diesbezügliche Beitragsleistung ab, wonach sich also obiger Rest von

205 fl 27 xr ergibt, welcher nun von Steyr zu bezahlen wäre. Die Gesammtbeitragsleistung stellt sich nun wie folgt: Steyr 3705 fl 27 x Wels 3650 fl Sierning 300 fl Hall 100 fl Summa 7755 fl 27 x Der Herr Vorsitzende theilt weiters mit, daß nun das Central-Comite die Vorcon- cession auf die Dauer von 3 Monaten, bis inclusive 31. Dezember 1881, an ein Wiener Consortium behufs weiterer Durchführung zu übertragen gesonnen ist, welches Consortium die Aufgabe hat während obiger Zeit das Projekt zu verwirk- lichen oder nach Ablauf der Zeit, kosten- frei dem Central Comite zurück zu stellen. Letztere Mittheilung wird ohne Debatte einstimmig zur Kenntnis genommen. Herr Gemeinderath Peyrl fragt ob man die Landgemeinden nicht zu einer wei- teren Beitragsleistung hätte verhal- ten können.

205 fl 27 xr ergibt, welcher nun von Steyr zu bezahlen wäre. Die Gesammtbeitragsleistung stellt sich nun wie folgt: Steyr 3705 fl 27 x Wels 3650 fl Sierning 300 fl Hall 100 fl Summa 7755 fl 27 x Der Herr Vorsitzende theilt weiters mit, daß nun das Central-Comite die Vorconcession auf die Dauer von 3 Monaten, bis inclusive 31. Dezember 1881, an ein Wiener Consortium behufs weiterer Durchführung zu übertragen gesonnen ist, welches Consortium die Aufgabe hat während obiger Zeit das Projekt zu verwirklichen oder nach Ablauf der Zeit, kostenfrei dem Central Comite zurück zu stellen. Letztere Mittheilung wird ohne Debatte einstimmig zur Kenntnis genommen. Herr Gemeinderath Peyrl fragt ob man die Landgemeinden nicht zu einer weiteren Beitragsleistung hätte verhalten können.

Der Herr Vorsitzende verneint dieses und erwähnt, daß wenn immer das Trasirungsprojekt verwerthet werden sollte, den Gemeinden der Rückersatz auch nur conform den geleisteten Beitragen geleistet werden wird. Herr Gemeinderath Peyrl Josef gibt sich mit dieser Aufklärung zufrieden und wird sodann der Sectionsantrag einstimmig zum Beschlusse erhoben. - Z. 11739. Uiber speciellen Antrag des Herrn Gemeinderathes Kautsch Jakob wird den Herren Mitgliedern des Central Ausschusses für ihre uneigennützige, eifrige und mit Auslagen verbunden gewesene Thätigkeit den Dank seitens des Gemeinderathes durch Erheben von den Sitzen votirt. III. Section Refernt: Sectionsobmann Herr Gemeinderath Redl Johann. 12. Amtsbericht: Beigeschlossen wird die Zusammenstellung des Kostenbedarfes pro 1881/82 für die städtischen

Der Herr Vorsitzende verneint dieses und erwähnt, daß wenn immer das Trasirungsprojekt verwerthet werden sollte, den Gemeinden der Rückersatz auch nur conform den geleisteten Bei- tragen geleistet werden wird. Herr Gemeinderath Peyrl Josef gibt sich mit dieser Aufklärung zufrieden und wird sodann der Sectionsantrag einstim- mig zum Beschlusse erhoben. - Z. 11739. Uiber speciellen Antrag des Herrn Gemeinderathes Kautsch Jakob wird den Herren Mitgliedern des Central Aus- schusses für ihre uneigennützige, eifri- ge und mit Auslagen verbunden gewe- sene Thätigkeit den Dank seitens des Gemeinderathes durch Erheben von den Sitzen votirt. III. Section Refernt: Sectionsobmann Herr Ge- meinderath Redl Johann. 12. Amtsbericht: Beigeschlossen wird die Zusammenstellung des Kostenbe- darfes pro 1881/82 für die städtischen

Gebäude und Schulen überreicht und auf Grund der im vorigen Winter in der hiesigen Bürgerschule angestell- ten Brennversuche nachstehender Be- richt erstattet. Zur Erzielung einer billigen guten und anhaltenden Erwärmung der Amts- und Schullokalitäten ist erforderlich, daß ent- sprechend der Beschaffenheit der Rauchfän- ge und Oefen auch verschiedenes Brenn- material angewendet werden soll, wel- ches bei sehr geringem Gehalte an Schwefel nicht nur großen Heitzeffect besitzt, sondern auch möglichst vollkom- men verbrennt und besonders keine Explosionen der Gase verursacht, was in letzterer Beziehung aus Sanitäts- Rücksichten von grosser Wichtigkeit ist. Je besser die Qualität des Brennma- terials ist, desto mehr wird dasselbe den obigen Bedingungen entsprechen, was aus dem Berichte des Herrn Direk- tors Olbrich vom 5. Februar l. Js. und den darin angeführten Zahlen ganz deutlich ersichtlich ist und ausserdem

Gebäude und Schulen überreicht und auf Grund der im vorigen Winter in der hiesigen Bürgerschule angestellten Brennversuche nachstehender Bericht erstattet. Zur Erzielung einer billigen guten und anhaltenden Erwärmung der Amts- und Schullokalitäten ist erforderlich, daß entsprechend der Beschaffenheit der Rauchfänge und Oefen auch verschiedenes Brennmaterial angewendet werden soll, welches bei sehr geringem Gehalte an Schwefel nicht nur großen Heitzeffect besitzt, sondern auch möglichst vollkommen verbrennt und besonders keine Explosionen der Gase verursacht, was in letzterer Beziehung aus SanitätsRücksichten von grosser Wichtigkeit ist. Je besser die Qualität des Brennmaterials ist, desto mehr wird dasselbe den obigen Bedingungen entsprechen, was aus dem Berichte des Herrn Direktors Olbrich vom 5. Februar l. Js. und den darin angeführten Zahlen ganz deutlich ersichtlich ist und ausserdem

noch den Beweis liefert, daß bei Anwendung eines Brennmaterials von der besten Qualität die Bedienung der Oefen mehr als um die Hälfte der bisher erforderlich gewesenen Leistung erleichtert wird. In Folge des letzteren Vortheiles eines guten Brennmaterials wird die Explosion der Gase, welche bisher meistens aus nachlässiger Bedienung der Oefen entstand, beinnahe gänzlich beseitigt und ausserdem noch eine Ersparnis an Brennmaterial erzielt. Bezugnehmend auf das Vorhergesagte wird daher beantragt, daß für Oefen mit sehr gutem Zug und entsprechender Construktion derselben, Coaks aus der hiesigen Gasanstalt, und für die übrigen Oefen entweder die Fohnsdorfer Stückkohle I. Qualität oder die Steier'sche Stein-Stückkohle vom Herrn Johann Scholz bestellt werden sollen. Bei Bestellung der Steier'schen Stein-

noch den Beweis liefert, daß bei Anwendung eines Brennmaterials von der besten Qualität die Bedie- nung der Oefen mehr als um die Hälfte der bisher erforderlich gewe- senen Leistung erleichtert wird. In Folge des letzteren Vortheiles ei- nes guten Brennmaterials wird die Explosion der Gase, welche bisher mei- stens aus nachlässiger Bedienung der Oefen entstand, beinnahe gänzlich beseitigt und ausserdem noch eine Er- sparnis an Brennmaterial erzielt. Bezugnehmend auf das Vorhergesag- te wird daher beantragt, daß für Oefen mit sehr gutem Zug und entsprechen- der Construktion derselben, Coaks aus der hiesigen Gasanstalt, und für die übrigen Oefen entweder die Fohns- dorfer Stückkohle I. Qualität oder die Steier'sche Stein-Stückkohle vom Herrn Johann Scholz bestellt wer- den sollen. Bei Bestellung der Steier'schen Stein-

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