Werkruf - Jahrgang 3 - Folge 2 - 1940

Verkszeitung der Steyr=Daimler=Puch Aktiengesellschaft der Führer und Oberster Befehlshaber der Wehrmacht vollendet am 20. April sein 51. Lebensjahr. 3. Jahrgang.

Se. öng. eost Reichsminister für bewäsfnung und Kunition. Am 17. März hat der Führer den Leiter des Hauptamtes für Technik der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei, den Dorsitzenden des Vereines deutscher Ingenieure, General¬ inspekteur Professor Dr.=Ing. Fritz Todt, zum Reichsminister für Bewaffnung Dr.-Ing. Todt sprach beim Appell am 4. April 1938 im Werk Steur und Munition berufen. Damit ist ein neues Ministerium geschaffen worden, von dessen Wirken der Endsieg unseres Freiheits¬ kampfes in hohem Maße abhängen wird. Und ein Mann steht an seiner Spitze, auf den das ganze deutsche Dolk das Vertrauen setzt, daß er diese Aufgabe erfüllen wird wie alle anderen, die ihm vorher gestellt worden waren. Dr.=Ing. Fritz Todt, 1891 in Pforzheim geboren, studierte Ingenieurwissenschaften an den Technischen Hochschulen in München und Karlsruhe, wo einer un¬ serer berühmtesten Söhne Steyrs, Ferdinand Redten¬ bacher als erster den Maschinenbau wissenchaftlich begründete. Mit einer Arbeit über Straßenbau pro¬ movierte Fritz Todt zum Dr.=Ing. Im Weltkrieg war Dr. Todt vom ersten bis zum letzten Tag an der West¬ front. Bereits im Jahre 1922 schloß er sich der UsDap. an, wo er Fachberater für den Straßenbau war. Am 5. Juli 1933 wurde Dr.=Ing. Todt durch den Führer zum Generalinspekteur für das deutsche Straßenwesen be¬ stellt und mit der von ihm bewältigten Hauptaufgabe des Baues der Reichsautobahn wurde sein Name für das deutsche Volk zu einem Begriff. Im Mai 1938 be¬ auftragte ihn der Führer, das gewaltigste Festungs¬ werk aller Seiten, den Westwall, bis zum Herbst 1938 fertig zu stellen. Bereits im September 1938 stand der Wall vor der Dollendung. Für diese ungewöhnlichen Leistungen wurde Dr. Todt der Deutsche Nationalpreis des Jahres 1938 verliehen. Dr.=Ing. Todt, der Sä¬ Obergruppenführer ist und das Hauptamt für Technik der AsDap. leitet, erhielt am 19. Oktober 1939 den Charakter eines Generalmajors. Mit der Erhebung des von Dr.=Ing. Todt gelei¬ teten Amtes für Technik der nsDap. zum Hauptamt, wurde die gesamte Ingenieurwelt im Arbeitsbereich der Partei verankert. Von hier aus ging dann die politische Ausrichtung und Durchdringung der ngenieure des Reiches vor sich. Gleichlaufend hiezu ging die Pflege der technisch=wissenschaftlichen Gemein¬ schaftsarbeit in den dem NSBDT. angehörenden ngenieurvereinen, deren bedeutendsten, den DDl., Dr.= Ing. Todt, seit 1938 als Vorsitzender führt. Das ist in großen Zügen die ungewöhnliche Lauf¬ bahn eines ungewöhnlichen Mannes. Nationalsoziali¬ stische Ausrichtung, wissenschaftliche Schulung, hohe Begeisterung für alle Aufgaben des Berufes, Zusammen¬ ballung aller Kräfte und Leistungssteigerung aller Mit¬ arbeiter, das sind die wesentlichen Gesichtspunkte, unter denen die Berufung Dr.=Ing. Todts zum Minister für Bewaffnung und Munition zu werten ist. Die ge¬ samte deutsche Technik und die Arbeitskameraden in allen Rüstungsbetrieben stehen geschlossen hinter diesem vorbildlichen Führer und werden mit ihm ihre Kraft einsetzen im Freiheitskampf des deutschen Dolkes und für seinen Sieg. Dr.-Ing. Todt und die Steur-Werke Wenn man fragt, worin die Erfolge Dr. Todts bei diesen Aufgaben gelegen haben, so ist es mit einem Wort dadurch zu erklären, daß er Ingenieur durch und durch ist. Er ist Organisator. Das zeigt die großzügige Rationalisierung auf den Baustellen, die Zusammen¬ fassung aller Kräfte, der zweckmäßige Maschineneinsatz und die weitschauende Planung. Er versteht sein Fach und weiß die Bedeutung von Forschung und Wissen¬ schaft zu schätzen. Und vor allem: er ist ein großer Menschenführer. Die „Organisation Todt“ und ihr Werk sind heute im Inland ein geachteter und im Ausland ein gefürchteter Begriff, für alle ein Symbol kriegerischer Einsatzbereitschaft und deutscher Stärke geworden. Dr.=Ing. Todt ist ein „alter Kenner“ unserer Fabri¬ kate. Wie er uns bei seiner Anwesenheit im Werk Steyr mitteilte, fuhr er lange Jahre hindurch zur größten Zufriedenheit einen „Steyr“=Wagen. Er hat gelegentlich der vom Generalfeldmarschall angeordneten Typenvereinheitlichung der Kraftfahrzeuge seiner Er¬ wartung dahingehend Ausdruck verliehen, daß „Steyr ein für die Reichsautobahn tüchtiges Fahrzeug heraus¬ bringen wird. Es ist klar, daß der nunmehrige Reichsminister für Bewaffnung und Munition Dr.=Ing. Todt jetzt im Kriege von „Steyr“ in erster Linie erwartet, daß sich „Steyr“ den Titel einer alten Waffenschmiede neuerlich verdient. 2

Ueneralfeldmarschall Hermann Göring sandte unserem Betriebsführer, General¬ direktor Dr. Georg Meindl, der am 1. März seinen Geburtstag hatte, nachstehendes Blückwunsch-Telegramm 4 stas unseren Wernen Slehe und deuj. Im Zuge des Ausbaues unserer Werke wurde der bisherige Werksdirektor unseres Grazer Werkes, Franz Fleischmann, mit 1. April 1940 zum kauf¬ männischen Direktor des Hauptwerkes Steyr bestellt. Direktor Fleischmann, der schon über dreißig Jahre unserem Unternehmen angehört, war bereits vor Jahren als kaufmännischer Prokurist im Werk Steyr tätig. So¬ wohl in dieser Stellung, wie auch als Werksdirektor der Duch=Werke hat er sich allgemein großer Beliebt¬ heit erfreut. Die Einführung Direktors Fleischmann in seine neue Stellung erfolgte durch den Betriebsführer unseres Meindl Unternehmens, Generaldirektor Dr. pg. gelegentlich eines Betriebsappelles. Ortlicher Betriebsführer des Hauptwerkes Steyr ist bekanntlich Betriebs=Direktor Diplom=Ingenieur pg. Ernst Rausch. Als der örtliche Betriebsführer unseres Werkes Graz wirde Dipl.=Ing. Dg. Ferdinand Mokry bestellt, der ebenfalls bereits seit längerer Seit als technischer Direktor in den Duch=Werken in Graz tätig ist. Zum kaufmännischen Leiter wurde Prokurist Pg. Köhnke aus Steyr bestellt. Die Gefolgschaft unseres Werkes Graz nahm von ihrem Werksdirektor Fleischmann in einem Kameradschaftsabend, derlim Festsaal des Hotel Wiesler abgehalten wurde, Abschied. Der stellvertretende Be¬ triebsobmann Dg. Deutsch begrüßte den scheidenden Betriebsführer des Werkes Graz Direktor Fleischmann sowie die zahlreich erschienenen Arbeitskameraden. In einer Ansprache schilderte sodann der technische Direktor Dipl.=Ing. Mokry seine langjährige, in die Austro=Daimler=Seit zurückgreifende Zusammen¬ arbeit mit Direktor Fleischmann, würdigte dessen zum Wohle des Unternehmens geleistete Arbeit und bat ihn, die „Grazer“, in deren Namen er für die all¬ zeit bewiesene Unterstützung dankte, nicht zu vergessen. Direktor Fleischmann dankte der Gefolgschaft für die treue Mitarbeit und das ihm jederzeit entgegen¬ gebrachte Vertrauen. Er wies auf das ausgezeichnete Einvernehmen mit der technischen Leitung des Werkes hin und forderte die Gefolgschaft auf, das ihm ge¬ schenkte Vertrauen auch auf den neubestellten Betriebs¬ führer des Werkes Graz Direktor Dipl.=Ing. Mokry zu übertragen, um im gemeinsamen Einsatz aller Kräfte der heimat beizutragen, den Sieg für Großdeutschland und unseren Führer Adolf Hitler zu erringen. Zur Erinnerung an seine Grazer Seit überreichte die Gefolgschaft ihrem scheidenden Betriebsführer prächtige Geschenke. 3

4 Gropbeatfastanos=sesiale saftung. So wie am Westwall nach Kriegsbeginn weiter¬ gearbeitet worden ist, um das gewaltige Befestigungs¬ werk noch sicherer und uneinnehmbarer zu machen, so wurde in den vergangenen acht Kriegsmonaten auch unsere soziale Rüstung verstärkt. In diesem Kriege, der nicht zuletzt ein Kampf des Kapitalismus gegen den deutschen Sozialismus ist, muß Deutschland auch in seinem sozialen Bereiche unverwundbar und un¬ überwindlich gemacht werden, hofften unsere Feinde doch, daß dieser von ihnen gehaßte und bekämpfte nationale Sozialismus schon nach den ersten Kriegs¬ wochen zusammenbrechen würde. Im Dordergrund standen die Maßnahmen, die ge¬ eignet waren die Leistungsfähigkeit der Schaffenden zu erhalten und sie noch zu steigern. Diese Leistungs¬ steigerung ist die unerläßliche Voraussetzung zur Errin¬ gung des Sieges. Nach siegreich beendetem Kampfe werden wir unsere Kraft wieder zur Schaffung jener Güter anwenden können, die den Wohlstand des ein¬ zelnen und damit den der Gemeinschaft begründen. Vor allem handelte es sich in diesen ersten Kriegs¬ monaten darum, unser wichtigstes Kapital, die deutsche Arbeitskraft, richtig einzusetzen. Waren wir — auch in unseren Werken — dank der vorausschauenden Führung lange schon vor dem Kriege so weit, daß wir zur Bewältigung unserer Friedensaufgaben nach freien Arbeitskräften suchten, so hat der Krieg diese Entwicklung noch verschärft. In der kriegswichtigen Wirtschaft gilt der Grundsatz des richtigen Einsatzes jedes Arbeitskameraden noch mehr. Deshalb führen auch wir in einem bestimmten Rahmen eine berufliche Umschulung zum Facharbeiter durch, deshalb haben wir — alles in gemeinsamer Arbeit mit der Deutschen Arbeitsfront — die Anlernkurse und die Lehr= und Arbeitsgemeinschaften organisiert und auch Frauen auf geeigneten Posten eingesetzt. Vergleichen wir einmal mit England! In Gro߬ deutschland: straffste Organisation des Einsatzes und zielbewußte Arbeit. In England: einerseits mehr als eineinhalb Millionen gelernter Facharbeiter arbeitslos — anderseits Forderung der Industriekapitäne und der Kapitalisten nach Verkürzung der Schulzeit, um die „Kinderarbeit“ in den Werkstätten, Betrieben und Bergwerken noch mehr ausdehnen zu können. Welche Sorgfalt wenden wir dagegen der weltan¬ schaulichen und charakterlichen Erziehung, der gesund¬ heitlichen Betreuung und der fachlichen Ausbildung und körperlichen Ertüchtigung unserer Jugend zu. Trotz der ganz gewaltigen Belastung unserer Werke und aller in diesen Schaffenden setzen wir diese wich¬ tige Sozialarbeit ohne jede Einschränkung weiter fort, ja, wir bauen sie noch aus. Durchärungen von der Erkenntnis der Wichtigkeit und Notwendigkeit jedes einzelnen von uns verstärken wir den Arbeitsschutz. Betriebsführung und Deutsche Arbeitsfront sind gleichermassen daran, die Betriebs¬ sicherheit und damit den Schutz der schaffenden Kraft zu erhöhen. Der Ruf nach Mitarbeit und Unterstützung in diesem Bestreben war nicht vergebens. Wir können im vorliegenden „Werkruf“ neuerlich über beachtens¬ werte und wirksame von unseren Arbeitskameraden gemachte Vorschläge zur Unfallverhütung in unseren Werken berichten. Der gesundheitlichen Betreuung wendet der Betriebs¬ führer mit dem Betriebsobmann sein besonderes Augen¬ merk zu. Der Ausbau der Gemeinschaftsverpflegung und die Bemühungen, den in den Werken sich ver¬ köstigenden Arbeitskameraden gute und nahrhafte Kost zu verschaffen, ist ein wichtiger Beitrag dazu. Wiederum ein Vergleich mit England! Der englische Dolkswirt Sir William Crawford weist in seinem soeben erschienenen Buche „Dolksernährung“ an Hand des offiziellen statistischen Materiales nach, daß nicht weniger als 23 Millionen Engländer — also mehr als die Hälfte der Gesamtbevölkerung — nicht einmal in der Lage sind, aus ihrem Verdienst den allernötigsten Bedarf an Lebensmitteln, Kleidern und Wohnung zu decken. Die englischen „Slums“, die zu den schreck¬ lichsten Elendsquartieren der Welt gehören, sind ein augenfälliges Beispiel hiefür. Diesen 23 Millionen steht die „Oberste Schicht“ gegenüber, die etwa ein Zehntel der englischen Bevölkerung ausmacht, die für sich jedoch nicht weniger als ein volles Drittel aller lebens¬ wichtigen Konsumgüter in Anspruch nimmt und ver¬ braucht. Jeder unserer Arbeitskameraden weiß selbst aus den Tageszeitungen, wie schändlich in den Feindes¬ ländern die Familien der einberufenen Soldaten be¬ handelt werden. Vergleichen wir damit Großdeutsch¬ lands Fürsorge für die Angehörigen unserer Front Kameraden! Sieben Monate Krieg haben bewiesen, daß die deutsche Sozialgemeinschaft ein unbezwingbarer Schutz¬ wall der deutschen Arbeit ist und die Deutsche Arbeits¬ front eine unüberwindbare Front aller in der Heimat Schaffenden bildet. Als stärkstes Bollwerk dieser sozialen Rüstung Großdeutschlands schafft unser Führer nun¬ mehr die Altersversorgung für alle Deutschen. Am 15. Februar 1940, am 51. Geburtstag der Reichs¬ organisationsleiters der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei und Reichsleiters Dr. Robert Ley, erteilte der Führer diesem den Auftrag zur Durchführung der Dorarbeiten für eine umfassende und großzügige Alters¬ versorgung des deutschen Volkes. „Dieses neue Gesetzeswerk des Aufbaues der natio¬ nalsozialistischen Volksgemeinschaft soll — so heißt es im Schreiben des Führers an Dr. Ley — für alle Seit unser Volk an den gemeinsamen Kampf der Front und Heimat um die Freiheit und Unabhängigkeit des Großdeutschen Reiches erinnern“. Unsere Feinde haben eben in diesen Tagen erfahren, wie der Führer des Reiches und seine Wehrmacht das Reich gegen Hinterlist und Vergewaltigung schützen; unsere Feinde werden auch den sieghaften Durchbruch des deutschen Sozialismus in Bälde erleben müssen. do. 4

Wir glaußen au Deutschtand Unsere Berliner Niederlassung steht mit ihren zum Wehrdienst eingezogenen Kameraden dauernd in engster Verbindung. Der nachfolgende Bericht und die Auszüge aus den Frontbriefen beweisen dieses vorbildliche kameradschaftliche Verhältnis von Front und Heimat. „Auch für uns ist es eine Selbstverständlichkeit und Pflicht — so schreibt unser Arbeitskamerad Drokurist Grüner — unserer zum Heere einberufenen Ar¬ beitskameraden ständig zu gedenken. Einem der letzten an die Frontkameraden herausgesendeten Däckchen waren persönliche Grüße aller im Betrieb tätigen Gefolgschaftsmitglieder in der Weise beige¬ fügt, daß das Begleitschreiben die Unterschriften aller dieser Arbeitskameraden und Kameradinnen trug und davon Photokopien angefertigt wurden. Auch ein Verzeichnis aller beim Heer befindlichen Kameraden wurde beigelegt, um Gelegenheit zu geben, sich gegenseitig zu schreiben. Daß wir auch mit dieser Sendung das Richtige getroffen haben, geht aus jedem der eingegangenen Dankbriefe hervor und zeigt zugleich, wie dankbar jeder draußen befindliche Kamerad ist, daß wir in der Heimat immer seiner gedenken. Es spricht aber auch die Anhänglichkeit und die bei uns immer bestandene gute Kameradschaft aus ihnen.“ Nachstehend seien nur einige der betreffenden Briefe kurz auszugsweise angeführt: .... Ich kam gerade von einer mehrtägigen Rommandierung zurück und gelangte erst jetzt in den Besitz Eures Däckchens. Meine Überraschung und Freude waren besonders groß, so daß ich wohl nicht hervorzuheben brauche, wie gerade Eure Sendung mein größtes Interesse fand. Der ideale Kalender wird mich immer wieder an die schönen Steyr=Jahre erinnern. Die Bücher finden natür¬ lich bei meinen Staffelkameraden lebhaften Beifall, ebenso wie wir die schöne Landkarte in diesem Jahre wohl des öfteren werden zur Hand nehmen müssen.... Günther Herold. ochr: ... groß war meine Freude, als ich gestern Euer liebes Däckchen bekam, noch größer aber die Neugierde, mit der ich ans Auspacken ging! Da war aber auch alles drin, was ein Landser ge¬ brauchen kann. Gerade als ob ich einen Wunsch¬ zettel geschrieben hätte. Etwas innerlich zum Ein¬ heizen gegen die augenblickliche Kälte, sehr wichtig, dann Bonbons gegen Husten. Mit dem Trudelbecher werden wir uns künftig die Wache antrudeln. Aus¬ gezeichnet auch die Idee mit der Namensliste und Adressen. Glaubt mir, die habe ich mindestens drei¬ mal gelesen und mir jeden einzelnen vorgestellt, * Fritz Lehmann. dann . . .. Sehr oft treffe ich hier Steyr=Wehrmacht¬ fahrzeuge an und jedesmal denke ich dabei an meine schöne Seit im Berliner Betrieb; denn dort habe ich mich immer wohlgefühlt und gern gearbeitet .. So tun wir als Sol¬ daten unsere pflicht hier an der Front, während Ihr, liebe Kameraden Eure Pflicht in der Heimat erfüllt, Hand in Hand, dann ist uns auch der Sieg sicher ...“ Adolf may. weiter „ Ihr könnt es euch kaum vorstellen, mit welcher Freude Euer so nett zusammengestelltes Däckchen empfangen wurde. Denn so gut es uns hier auch geht, löst doch jeder Gruß aus der Heimat unbändige Freude aus. Unser Dostholer wird immer mit großem hallo empfangen und dann sollt Ihr mal die traurigen Gesichter sehen, die keine Post dabei haben. Also Ihr seht daraus, recht fleißig schreiben. August Rufmann. schließlich: „Gestern kam die Werkszeitung und die schöne Landkarte an. Nahezu zwei Stunden haben wir „Angriffkrieg“ gespielt, meine anderen Kameraden haben sich daran beteiligt. Wieviel Freude Ihr uns damit und mit den anderen Sachen bereitet habt, werdet Ihr Euch unschwer denken können.. §. W. Schaak. Besondere Freude bereitete uns aber ein Gruß un¬ seres der Kriegsmarine angehörenden Kameraden Kraeft. Es ist ein richtiger Soldatenbrief und aus ihm spricht das unerschütterliche Vertrauen der Front zur Heimat, der Glaube an unseren Führer und an Großdeutschland und die feste Überzeugung, unsere gerechte Sache zum Durchbruch und zum Sieg zu führen. Nun sind wir wieder von großer Fahrt „ zurück und können wieder einige Tage an Land verbringen. Und vor allen Dingen habe ich mich gefreut, wie ich zwischen der ganzen Post die ver¬ trauten Seichen der Steyr=Werke sah. Trotzdem ich nun doch schon eine ganze Seit Soldat bin, freue ich mich doch immer wieder, wenn ich von meiner Lehrfirma und von meinen Arbeitskameraden etwas höre. Die Werkzeitung ist es doch, die die Verbindung mit dem Betrieb und uns an der Front 5

herstellt. Gerade für uns, der Kriegsmarine, ist es schön, zu wissen, wenn wir nach langer Seit ohne jede Verbindung mit der Heimat wieder in den Hafen einlaufen, daß die Heimat auch an uns gedacht hat. Wir wissen, daß Ihr uns hier vorn vertraut und wir enttäu¬ schen Euch nicht! Es hat im vorigen großen Krieg geheißen, der deutsche Soldat ist der beste der Welt! Das waren unsere Däter und wir Jungen werden jetzt beweisen, daß dieser stolze Satz jetzt und immer seine Berechtigung hat. Wir glauben an Deutschland und an unseren Führer und mit diesem Glauben kämpfen und siegen wir. Der alte Engländer soll ruhig prahlen und protzen, wir blauen Jungens und die Kameraden vom Heer und der Luftwaffe werden ihm die gebührende Antwort schon geben. Wir kämpfen für unsere gerechte Sache bis zum endgültigen Sieg und Frieden. Unsere parole heißt hier nur: „Wir fahren gegen Engelland!.. Mech. Gefr. Kraeft. And Du Kamerad 15 vollbesetzte Lehrgemeinschaften! Fürwahr ein schönes Ergebnis der ersten Aus¬ schreibung des Berufserziehungswerkes, ein erfolg¬ versprechender Anfang. Uns, den Betreuern des Berufserziehungs¬ werkes, hat die Entgegennahme und Sichtung der Anmeldungen viel Freude bereitet, allerdings auch viel Arbeit. Aber das ist ja ein und dasselbe, denn diese Arbeit vermittelt uns ja erst die Freude. So oder so ähnlich ergeht es wohl jedem, der sich zur Teilnahme an irgend einer Lehrgemeinschaft des Berufserziehungswerkes entschloß. Er war ja auch nicht so ganz leicht dieser Entschluß. Erstens: Man arbeitet ja so wie so den ganzen Tag über, tut seine Pflicht und müßte nun freiwillig auch abends noch arbeiten. Zweitens: Man ist doch immerhin schon Jemand und man kann doch auch etwas und sollte sich nun freiwillig wieder auf die Schulbank setzen und lernen und Drittens: war da noch so ein ganz klein wenig Mißtrauen; man hatte so viel gehört von Leistungs¬ steigerung und hatte dabei noch so ein ungutes Gefühl wegen Ausbeutung und Lohndrückerei. Aber allem zum Trotz war doch der Entschluß gefaßt worden und die Anmeldung abgegeben. Und dann kam eines schönen Tages die Postkarte mit der Benachrichtigung, daß die betreffende Lehrgemeinschaft an dem oder dem Tage in der Werkschule beginnt. Und noch etwas kam, nämlich am Tage des Beginnes: Eine große Überraschung! Etwa 25 Kameraden und Kameradinnen hatten sich am angegebenen Ort eingefunden, die den gleichen Entschluß gefaßt hatten. Alles war so ganz anders wie man es sich vorgestellt hatte. Das war ja gar kein Schulunterricht! Da war kein Lehrer, sondern da war ein Kamerad! Und da waren keine Schüler, die einfach das auszuführen hatten, was der Lehrer sagte, sondern da waren ebenfalls Kameraden! Und in diesem Kameradenkreise wurde dann der Lehr¬ stoff durchgearbeitet, wobei einer dem andern half. Und so wird es im Berufserziehungswerk ständig gehandhabt. Es ist wohl niemand dabei, dem das Schaffen in dieser lebendigen Gemeinschaft keine Freude bereitet. Übungsleiter und Teilnehmer sind in gleicher Weise an dieser Arbeit beteiligt. Der eine gibt freudig von seinem Wissensschatz ab, die anderen nehmen begierig Neues in sich auf, bezw. festigen schon Vorhandenes. Unterschiede gibt es bei uns keine. Der Kopfarbeiter sitzt neben dem Handarbeiter, der Meister neben dem Gesellen, eine Gemeinschaft, wie sie sein soll. Aus allen Abteilungen sind sie gekommen und aus den ver¬ schiedensten Gründen. Da gibt es welche, die sich nur auf einem bestimmten Gebiet vervollkommen wollen, beispielsweise im Lesen von Seichnungen. Andere wollen die Handhabung des Rechenstabes lernen. Wieder andere belegen mehrere Lehrgemeinschaften, um sich später als technischer Seichner betätigen zu zu können. Da ist auch ein Kamerad, der irgendwo im Betrieb mit der Führung von Menschen beauf¬ tragt ist. Er hat sich für eine Lehrgemeinschaft ge¬ meldet, in der er sich weltanschaulich festigen und weiterbilden kann, um die ihm anvertrauten Menschen nach dem Willen des Führers führen und formen zu können. Wenn auch die Siele der einzelnen Lehr= und Erziehungs=Gemeinschaften naturgemäß verschiedene sind, der Marschtritt ist derselbe. Und etwas haben alle diese Gemeinschaften gleich; das Frohe, Frische und Lebendige. Und jeder der Teilnehmer tut seine Pflicht gegenüber Volk und Führer; er erhöht die Schlagkraft der Inneren Front, indem er sein Wissen und Können bis zum höchsten Grade steigert. 6

Und du Komerad? Weißt du wirklich alles, was du wissen müßtest? Kannst dü wirklich alles, was du können müßtest? Sei nicht töricht! Du vergibst dir nichts mit dem Ein¬ geständnis eines gewissen Mangels auf diesem oder jenem Gebiet deiner Tätigkeit. Die letzten Jahre haben uns auf allen Gebieten so viel Neues gebracht, das es dem Einzelnen im Beruf Stehenden oft gar nicht möglich war, auf dem Laufenden zu bleiben. Das Berufserziehungswerk gibt dir die Möglichkeit, dich mit den Neuerungen auf allen Gebieten (z. B. neue Werkstoffe und ihre Behandlung, Messen und Me߬ technik und so weiter) vertraut zu machen, so vertraut zu machen, daß du alle Schwierigkeiten spielend meistern kannst. Diele deiner Arbeitskameraden haben das bereits erkannt und nehmen an diesen Lehr= und Übungs¬ gemeinschaften teil. Und du Kamerad? Anmeldungen und Auskünfte jeden Donnerstag von 17 bis 19 Uhr in der Kanzlei des Vertrauensrates im Gemeinschaftshaus, 1. Stock, Zimmer 7. Wir schützen den schattenden Komeraden. Eine neue Schutzvorrichtung im Werk Steur. Wieder hat einer unserer Werkskameraden gezeigt, daß gerade der mit seiner Maschine verwachsene Werktätige selbst an erster Stelle berufen ist, wirksame Sicherheitseinrichtungen zu entwerfen und auszu¬ führen. Solche Einrichtungen kommen allen Arbeitskame¬ raden zugute; sie schützen die Gesundheit und erhalten das wertvollste Gut, die Schaffenskraft unserer Volks¬ genossen. Unser Kamerad Reinstaller, Einrichter bei einer Löwe=Stoßmaschine, hat eine neue Schutzvorrichtung entworfen, die wir hier kurz beschreiben wollen. Bekanntlich geschieht bei den meisten Werkzeugmaschinen das Anlassen und Abstellen mittels eines Fußpedales. Das Aus- und Einspannen des Werkstückes erfolgt mit beiden Händen, die sich bei dieser Arbeit zwischen dem hochgezogenen Stahlhalter und dem Tisch oder Schlitten der Maschine befinden. Der Fuß wird während des Einspannens oberhalb des Dedales in Bereitschafts¬ stellung gehalten. Nun weiß ein jeder, der einmal eine solche Maschine bedient hat, was diese „Bereit¬ schaftsstellung“ bedeutet. Die geringste Ablenkung der Aufmerksamkeit, etwa ein Anruf seitens eines Kameraden, das Durchgehen eines Unbekannten durch den Arbeitssaal, oder vielleicht gerade einmal ein kleines Abschweifen der Gedanken —.— unbewußt tritt der Fuß das Dedal nieder, die schwere Schwungmasse der Maschine wird mit der Welle gekuppelt, der Stahl¬ halter saust nieder, und schon sind die Finger zer¬ quetscht. Es ist das so etwas ähnliches, wie mit dem Gaspedal beim Auto. Wohl den meisten Kraftfahrern ist es schon einmal passiert, daß der in „Bereitschafts¬ stellung“ über dem Beschleunigerpedal gehaltene Fuß ungewollt niedertrat, so daß der Wagen plötzlich einen Satz machte, natürlich gerade im ungeeignetesten Augenblick! Nur leider ist so ein „Satz“ bei unserer Stoßmaschine fast immer mit dem Verlust von ein paar Fingern oder gar einer Hand verbunden. Wenn Frauen zur Bedienung solcher Maschinen verwendet werden müssen, gibt es noch eine weitere Gefahr: beugt die Arbeitskameradin, um beim Einspannen des Werkstückes besser zu sehen, den Ropf nieder, kann es geschehen, daß lose Kopfhaare der Hubführung zu nahe kommen; die haare werden dann sehr leicht er¬ faßt und zwischen Hub und Führungen hinein¬ gezogen. Da sagte nun bei einem Kontrollgange einmal der Abteilungsleiter Ing. Schröder zu unserem Kameraden Reinstaller, an dieser Stoßmaschine müßte irgend eine Schutzvorrichtung angebracht werden. Reinstaller nahm sichs zu Herzen. Er schuf in seiner Freizeit die nach¬ stehend beschriebene ausgezeichnete Schutzvorrichtung; er hat sie auch ausgeführt und an der Maschine an¬ gebracht, und sie hat sich bereits sehr gut bewährt. Sie sieht folgendermaßen aus: Der ganze Hubkopf der Maschine ist mit einem auswechselbaren Schutz¬ korb 1 (siehe Abbildung 1) verkleidet, der aus Winkel¬ eisenrahmen hergestellt und mit Gitterwänden oder groß durchlochten Blechwänden versehen ist, so daß man bei aufgesetztem und geschlossenem Schutzkorb 7

von allen Seiten ungehindert das Werkstück und den Arbeitsfortgang beobachten kann. Dieser Schutzkorb besitzt an der Vorderseite eine Offnung, die so groß ist, daß man mit beiden Händen bequem hineingreifen und drin das Werkstück auswechseln und einspannen kann. Diese Offnung ist durch eine Schubtüre 2 ver¬ schließbar. An dieser Schubtüre 2 ist nun innen ein Haken 3 und eine Anschlagplatte 5 befestigt. Wenn jetzt bei laufender Maschine (Abb. 1) der an der Ma¬ schine Arbeitende versuchen würde, die Schubtüre zu öffnen, so legt sich die Anschlagplatte 5 gegen das Gestänge 4 und hält die Türe gesperrt. Erst wenn man mit dem Fuß das Dedal losläßt, preßt die bis dahin zusammengedrückte Feder 6 das Gestänge 4 nach vorne, so daß sich einerseits das vordere abgebogene Ende des Gestänges 4 unter die Kupplungsklaue 8 legt (Abb. 2) und damit die Maschine sperrt und daß anderseits das vordere Ende des Gestänges 4 vorge¬ zogen wird, so daß nunmehr die Schubtüre 2 geöffnet werden kann (Abb. 3). Wenn jetzt während des Aus¬ wechselns und Einspannens des Werkstückes versehent¬ lich das Dedal niedergetreten würde, so kann infolge der Sperrung der Kupplungsklaue 8 durch das Ge¬ stänge 4 die Einrückung der Rupplung nicht erfolgen. Eine Beschädigung der Hände ist somit zuverlässig aus¬ geschlossen. Erst wenn beim Niederziehen der Schub¬ türe 2 der an dieser befestigte Haken 3 das Gestänge erfaßt und unter Zusammendrücken der Feder 6 nach Abb. 1. rückwärts zieht, wird der Dorderteil dieses Gestänges 4 unter der Kupplungsklaue 8 herausgezogen und gibt diese frei. Erst dann kann die Maschine eingerückt werden. Die Form des Hakens 3 ist jedoch eine solche, daß nur nach vollständigem Schließen der Schub¬ türe 2 die Kupplung freigegeben wird, wodurch tat¬ sächlich jeder Unfall ausgeschlossen ist. Gleichzeitig schützt der Schutzkorb 1 auch die die Maschine bedienen¬ den Frauen davor, daß ihre Kopfhaare von dem Hub erfaßt und in die Maschine hineingezogen werden könnten. Diese neue Schutzvorrichtung unseres Kameraden Reinstaller, für welche bereits ein DRGM=Schutz nach¬ gesucht wurde, arbeitet schon seit einiger Seit zur vollsten Zufriedenheit und bildet wieder einen erfreu¬ lichen weiteren Schritt auf dem Wege zur Sicherung gegen Betriebsunfälle. Sie bildet aber auch einen Hinweis für alle übrigen Kameraden, von denen sicherlich noch so mancher durch Nachdenken und Beobachtung seiner Maschine oder seiner Werkzeuge seinerseits gleichfalls einen Beitrag zu der für jeden Werktätigen so wichtigen Aufgabe der „Sicherheit im Betriebe“ zu leisten imstande wäre, wenn er sich mit ein bißchen Liebe und Aufmerksamkeit mit seiner Maschine befaßt, die ihm ja ein guter Arbeitskamerad sein soll. Abbildung 1: Draufsicht bei laufender Maschine. Abbildung 3: Ansicht bei geöffnetem Schutzkorb und gesperrter Maschine. esund geboren werden, ist eine Gnade des Schöpfers; wer ihrer teilkaftig ist, kat die Pflickt, seine Gesundkeit zu mehren und zu küten, damit er bis ins höckste Alter kinein seinem Volke dienen kann. 8

Feierstunde des deutschen Krattéalersgorts. Um den Männern des deutschen Kraftfahrsports für deren hervorragende Leistungen und opferwilligen Einsatz ein äußeres Seichen seiner Anerkennung zu geben, ordnete unser Führer am 18. Februar 1938 die Schaffung des deutschen Motorsport=Abzeichens an, das in 3 Stufen, nämlich in Gold, Silber und Eisen, verliehen wird. sportabzeichen für seinen Träger die beste Auszeichnung für seine „Vorbereitung für den Krieg“ darstellt. Hierauf nahm der Korpsführer die Verleihung an die Preisträger vor, unter denen sich auch mancher Puch=Fahrer befand, wie z. B. Eduard Beranek, Wien, (Gold), Theodor Beranek, Wien, (Silber) und Sieg¬ fried Cmyral vom Werk Graz, der heute zweifellos einer der besten, wenn nicht überhaupt der beste Gelände=Motorradfahrer aus der Ostmark ist. Jede internationale, na¬ tionale, Gruppen=, Brigade¬ oder Gau=Veranstaltung wird nach einem beson¬ deren Dunktschlüssel ge¬ wertet. Wer 50 Dunkte erreicht hat, erhält das Motorsportabzeichen aus Eisen; für 100 Dunkte wird die silberne und für 150 Dunkte die goldene Aus¬ führung zuerkannt. Einmal in jedem Jahr wird den Bewerbern diese im Motorsport höchste Aus¬ zeichnung durch Reichs¬ leiter Korpsführer Hühn¬ lein in feierlicher Form verliehen. Die erste Verleihung fand im verfloßenen Jahr während der Berliner¬ Hutomobil=und Motorrad¬ Ausstellung statt. Neben anderen könnten damals auch unsere hervorragen¬ den Puch=Gelände=Fahrer des Altreichs, Fritz Stum¬ foll, Berlin und Daul Günt= Siegfried Cnyral, Edelweiß-Sieger, Intern. Deutsche Alpenfahrt 1959 her, Berlin, das Abzeichen in Gold und Georg Stoltze, Erfurt, jenes aus Silber Filme: „Sieg der Arbeit“ und „Männer in Leder“. aus der Hand des Korpsführers in Empfang nehmen. In diesem Jahr hatte Reichsleiter Hühnlein zu einer Feierstunde am 17. März Dormittag im Luxor=Palast dem Nürburgring, zeigte, sah man im zweiten Film zu Berlin geladen, um die Verleihung der Motorsport¬ abzeichen vorzunehmen. Cmyral erhielt die 3. Stufe des deutschen Motor¬ sportabzeichens, da seine Rekorde und Siege in Rennen zur Gänze in den Seitraum vor der Nacht¬ übernahme fallen und daher für die Bewertung des deutschen Motorsport¬ abzeichens ausscheiden. Auch Oberstleutnant Sencominierski von der Luftwaffe, der seit einigen Jahren vom Motorrad¬ lager ins Sportwagenlager übersiedelt ist, verdankt einen Gutteil seiner Wer¬ tungspunkte, die ihm das Ehrenzeichen in Silber ein¬ brachten, seiner treuen Duch=Maschine. An die Verleihung der Sportabzeichen schloß sich die Preisverteilung für die Europa= u. Großdeutschen¬ Meister der verschiedenen Motorrad= und Wagen¬ Klassen an. Es folgten sodann zwei Während der erstere in packender Form den Kampf der Rennwagen auf Deutschlands schönster Rennstrecke, Ausschnitte vom Geschehen der größten motorrac¬ sportlichen Veranstaltung des Vorjahres, der „Internatio¬ In seiner Eröffnungsansprache konnte der Führer des deutschen Kraftfahrsports neben vielen Diplomaten und hohen Offizieren der Wehrmacht, auch führende Persönlichkeiten der verschiedenen Parteigliederungen, sowie Vertreter der Wirtschaft und die übrigen Ehren¬ gäste, die den Saal bis auf den letzten Platz füllten, begrüßen, die alle mit Freuden herbeigeeilt waren, um Zeuge der Verleihung der Ehrenzeichen zu sein. Nach einem Rückblick auf die hervorragenden Erfolge der deutschen Motorsportler im vergangenen Jahr und in Würdigung der unerhörten Leistungen, welche die Männer des deutschen Kraftfahrsports vollbrachten, wies der Korpsführer darauf hin, daß das Eiserne Kreuz für den Soldaten seine „Bewährung im Kriege“ kennzeichnet, während das deutsche Motor¬ nalen 6=Tage=Fahrt“. Besser noch, als es viele Worte zu tun vermochten, zeigten diese beiden Filme den unerhörten Schneid der deutschen Motorsportler, aber auch die Jähigkeit, mit der sie an die Bewältigung der gestellten Aufgaben heran¬ gingen und diese inwahrhaftmeisterlicher Maniererfüllten. Und als zum Schluß dieser Feststunde die Anwesenden unserem Führer durch den Mund des Korpsführers ihren Gruß entboten, da gab es wohl niemanden, der in diesen Gruß nicht auch gleichzeitig seinen Dank hineingelegt hätte an den Schöpfer und unentwegten Forderer der gigantischen deutschen Motorisierung Adolf Hitler! G. Schramm Niederlassung, Berlin

„Steur-Skoda“ auf der Wiener Frühjahrs-Messe. Die Reichsstatthalter Bürckel und Dr. Juru mit Generaldirektor Dr. Meindl am „Puch“-Stand führende Persönlichkeiten aus partei, Wehrmacht und aus Die Steyr= Daimler= Duch Aktiengesellschaft und die A. G. für Automobilindustrie der Skoda=Werke in Pilsen, die sich mit der Erzeugung und mit dem Verkauf der Skoda-Kraft¬ fahrzeuge befaßt, haben eine Vertriebsgemeinschaft beschloßen. Diese wird — nach Herstellung der Sollunion zwischen Gro߬ deutschland und dem Drotektorat Böhmen und Mährenihren Ausdruck in der Weise finden, daß unsere eigene Ver¬ kaufsorganisation den Generalvertrieb der „Skoda“ Fahr¬ zeuge für Großdeutschland und die Verkaufsorganisation der Skoda=Werke den Generalvertrieb unserer „Steyr= Kraft¬ fahrzeuge für das Protektorat übernehmen und durchführen. Auch auf den weitverzweigten Exportmärkten wird eine Zusammenarbeit beider Unternehmungen im wechselseitigen Sinne stattfinden; den Südostmärkten wird hiebei bestim¬ mungsgemäß besonderes Interesse zugewendet. Eine gleich¬ artige Zusammenarbeit hinsichtlich des Fahrrad=Vertriebes ist auch mit den Waffenwerken Brünn beschlossen worden. Anläßlich der Wiener Frühjahrsmesse ist diese Vertriebs¬ gemeinschaft erstmalig in Erscheinung getreten. „Steyr“ hatte neben Wälzlagern, Jagd= und Luxuswaffen, den „Typ 55“ und den „Typ 220“ als Vierscheibenkabriolett, Bauart Gläser; „Skoda“ hingegen seinen 1.100 ccm Innen¬ lenker „Dopular“ und den 1.500 ccm „Rapid“ als Kabriolett am Personenwagenstand in der Südhalle ausgestellt. Am Lastkraftwagenstand lockte unsere „Steyr“ — Karette, der „Typ HDMK“, sowie der Kastenwagen „Typ 250“ und im Freigelände unser sechs=Rad=Geländewagen „Typ 640“ als Mannschaftswagen und als Sanitätswagen karossiert — viele Neugierige an. Das besondere Interesse der Messebe¬ sucher fand aber unser neues „Duch“ — Kraftrad,Typ 125“. Nach der feierlichen Eröffnung der Messe besuchte Reichs¬ statthalter Bürckel, als einen der ersten, unseren „Steyr¬ Skoda“=Stand. Unser Betriebsführer, Generaldirektor Dr. Meindl, empfing ihn, erläuterte die ausgestellten Erzeug¬ nisse und stellte auch unsere „Duch 125“ vor, für die der Reichsstatthalter regstes Interesse zeigte. Im Laufe des Eröff¬ nungstages konnte unser Betriebsführer noch zahlreiche dem öffentlichen Leben an unseren Ständen begrüßen, die stets von einer fast undurchdringlichen Menge interessierter in= und ausländischer Nessebesucher belagert waren. „Duch“ bringt troß Krieg ein neues Fahrzeug heraus. Das Typenvereinheitlichungs=Programm des Generals Schell setzt das Erzeugungsprogramm unseres Werkes Graz mit zwei Kraftrad=Typen fest. Die Duch=Werke werden daher in Hinkunft folgende Motorrad=Typen erzeugen: Die neue „Duch 125“ und die altbewährte „Duch 250“ Mit der Neukonstruktion der „Duch 125“ haben die Puch=Werke als eine der ersten Motorradfabriken Großdeutschlands die ihr im Schell'schen Typenprogramm gestellte Aufgabe erfüllt. Die neue „Duch 125“ — der Schlager der Wiener Frühjahrs=Messe 1940 am Motorradmarkt — ist zugleich ein Beweis für die hervorragende Leistungsfähigkeit unseres Grazer Werkes trotz Schwierigkeiten und Krieg. Die neue „Puch 125“ Das zweimillionste Fahrrad. Zur Wiener Frühjahrsmesse 1940 brachte unser Werk Graz, das zu den bedeutendsten Fahrradwerken Großdeutschlands zählt, das 2,000.000=ste Fahrrad heraus. Es ist ein „Steyr“=Waffenrad. Das zweimillionste Fahrrad und die Tat¬ sache, daß „Duch“ die Zulassungsziffer seiner Motorräder im Jahre 1939 neuerdings verdrei¬ fachen konnte, beweisen gleichfalls den Auf¬ schwung, den die Steyr=Werke seit der Ein¬ gliederung der Ostmark in die großdeutsche Wirtschaft genommen haben. 10

Aus unseren Werken Werk Steyr. Die Aufgaben unserer Jugend im Kriege. Im Rahmen der Aktion für die geistige Betreuung der Hitlerjugend, die Reichsleiter Rosenberg im Auftrage des Ministerrates für die Reichsverteidigung obliegt, sprach am 3. April Generalfeldmarschall Hermann Göring zur schaffenden Jugend Deutschlands. So marschierte unsere Werksjugend zum Appell, voller Erwartung der Worte, die der Generalfeldmar¬ schall an sie richten wird. Jeder, der diese anmar¬ schierenden Kolonnen sah, hatte seine Freude an dem jungen Nachwuchs unseres Werkes. Wenige Minuten vor der Übertragung der Ansprache des Generalfeld¬ marschalls aus dem Festsaal des Reichsluftfahrtmini¬ steriums in Berlin erstattete der Betriebsjugendwalter dem stellvertretenden Betriebsführer, Betriebsdirektor Ing. Rausch, die Meldung über die angetretene Jugend. Generalfeldmarschall Hermann Göring schilderte zunächst den Jungen und Mädel die welthistorische Größe dieser Seit und die Pflichten der deutschen Jugend in dem entscheidenden Befreiungskampf des deutschen Dolkes. Er erinnerte an das wechselvolle Schicksa Deutschlands in den letzten Jahrzehnten, an den ruhm reichen Heldenkampf im Weltkrieg, an den schmach¬ vollen Sturz in tiefste Not und bitterstes Elend im Jahre 1918 und schließlich an die kühne Tat des Führers, der durch die nationalsozialistische Bewegung die Volksgemeinschaft geschmjedet und ein Reich der Größe, Kraft und Herrlichkeit geschaffen habe. Jetzt gelte es, dieses Werk des Führers gegen den Haß und den Vernichtungswillen der Feinde nach außen zu erteidigen und für alle Zukunft zu sichern. In gläu¬ biger Zuversicht und mit unerschütterlichem Sieges¬ willen sei das deutsche Volk in diesen Kampf eingetreten. Die Feinde wüßten jetzt, was es heiße, Deutschland anzugreifen. Der beispiellose Siegeszug in Polen und die Erfolge gegen Frankreich und England zeigten, wie hart die deutsche Wehrmacht zu Luft, zu Lande und zu Wasser zuschlage. Der Generalfeldmarschall wandte sich dann vor allem den Aufgaben zu, die die Jugend erfüllen müsse, um zu ihrem Teil zu dem großen Schicksalskampf des deutschen Volkes beizutragen. Lebenslust und Lebens¬ freude seien Vorrechte der Jugend; diese Vorrechte solle und wolle ihr niemand nehmen. Der Ernst der Seit aber erfordert auch von ihr Disziplin und national¬ sozialistische Haltung. Jeder soll zuerst seine Pflicht klar erkennen und sie mit Eifer dort erfüllen, wo Dolk und Daterland sie fordern. In Friedenszeiten hat die Jugend dem Führer Treue und Gehorsam, Kameradschaft und Opferbereitschaft, Anstand und Tapferkeit gelobt. Diese Tugenden muß sie jetzt bewähren, nicht allein in der Uniform, im Dienst der 5], sondern auch im Alltag, in Schule und Elternhaus, Beruf und Betrieb. Dabei soll die Jugend auch Achtung vor der Leistung bezeu¬ gen. Da es meistens die älteren sind, die schon etwas geleistet haben, wird von der Jugend Achtung vor dem Alter verlangt. Auch die Verdunkelung zum Schutze der Heimat darf nicht dazu führen, daß junge deutsche Menschen verwahrlosen und schlechten Trieben nach¬ geben. Jeder, ob Junge oder Mädel, soll sich so ver¬ halten, daß er stets vor den Führer treten kann und sich nicht zu schämen braucht.“ „Setzt euren Ehrgeiz darein“, so schloß der General¬ feldmarschall, „der großen deutschen Volksgemeinschaft zu dienen, wo ihr könnt. Wenn ihr die von mir ge¬ kennzeichnete nationalsozialistische Haltung bewahrt, die ich mit allem Ernst von euch fordern muß, dann werdet ihr das Vertrauen rechtfertigen, daß der Führer in seine Jugend setzt. Dann erfüllt ihr den Eid, den ihr ihm geleistet habt. Vergeßt niemals, daß ihr es seid, die dereinst diesen Staat und dieses Reich tragen sollen, das unser Führer geschaffen hat und das mit Gut und Blut schwer errungen und erkämpft worden ist. Erinnert euch stets daran, daß ihr die Fackel der Idee weiter¬ tragen sollt, in alle Zukunft hinein: die Idee des National¬ sozialismus, die Idee der Dolksgemeinschaft, die Idee Großdeutschlands. Nach dem Willen des Führers sollt ihr dereinst die Träger deutscher Größe, deutscher Ehre und deutscher Freiheit werden und sein. Mit Begeisterung wurden die Worte ausgenommen und singend kehrte die Jugend unseres Werkes Steyr wieder an ihre Arbeitsstätten zurück, um beim Schraub¬ stock und an den Maschinen die große Schlacht zum Endsieg Großdeutschlands mitzukämpfen. 11

Werk Steyr Regierungspräsident Dr. von Helms und die Landräte besuchen das Werk Steur. Einer Einladung unserer Betriebsführung folgend, besuchten am 10. April der Regierungspräsident Dr. von Helms, die Landräte und Oberbürgermeister von Ober¬ donau unser Werk Steyr. In einem kurzen Dortrage schilderte Betriebsführer Generaldirektor Dr. Meindl den Aufbau unseres Unternehmens und die Entwicklung unserer Erzeugnisse. Ein anschließender Rundgang durch das Werk überzeugte die maßgebenden Männer unserer Gauverwaltung von dem, was in den Jahren national¬ sozialistischer Betriebsführung hier geschaffen wurde. Ueben den baulichen Erweiterungen und Neubauten und den fabrikationstechnischen Neueinrichtungen fanden voran die mustergültigen sozialen Einrichtungen, die jenen der besten Werke des Altreiches nicht nach¬ stehen, die volle Anerkennung der Besucher. Nach dem Werksrundgang wurde die großzügige Siedlung der Steyr=Daimler=Duch Aktiengesellschaft im Münichholz besichtigt. Trotz der durch den Krieg bedingten Schwierigkeiten in der Materialbeschaffung wird diese Großsiedlung, in der schon einige hundert Wohnungen bezogen sind, seitens der Betriebsführung unseres Unter¬ nehmens mit aller Macht weiterausgebaut. Es ist zu erwarten, daß in diesem Jahre noch mehrere hunderte Wohnungen bezugsfertig übergeben werden können. Vom Gesehenen hochbefriedigt, verließen die Besucher unser Werk Steyr. Werk Graz Besuch des Reichstreuhänders der Arbeit. Der Reichstreuhänder der Arbeit für das Wirtschafts¬ gebiet Ostmark, Gauleiter Dg. Alfred Proksch, besichtigte unser Grazer Werk. In der Begleitung des Reichstreu¬ händers waren der Leiter der Grazer Treuhänder¬ Dienststelle Dr. Koller und der Leiter des Grazer Arbeits¬ amtes Reg.=Rat Dr. Szilagi, sowie Vertreter der Deutschen Arbeitsfront und der Gau=Fachabteilungswalter für Eisen und Metall Pg. Jäger. Bei der Besichtigung, die sich auf alle Abteilungen unseres Werkes erstreckte, bekundete der Reichstreuhänder großes Interesse für alle neugeschaffenen sozialen Einrichtungen und aner¬ kannte die bisher geleistete Aufbauarbeit in unserem Werke Graz mit Worten des Lobes. Besondere Beachtung fand unsere Werkschule. Gauleiter Droksch erkundigte sich genauestens über den Fortschritt der Lehrlinge und begutachtete auch die einzelnen Lehrlingsarbeiten. Eingehend wurde auch die Sanität und das im Bau befindliche Gefolgschaftshaus besichtigt. Betriebsappell. In Anwesenheit des stellvertretenden Gauleiters in Steiermark Dr. Dg. Portschy fand in unserem Werk Graz ein Betriebsappell statt, an dem sämtliche Gefolg¬ schaftsmitglieder der ersten und zweiten Schicht teil¬ nahmen. Mit diesem Appell, der in der neu eingerichteten Halle (Blechpresserei) abgehalten wurde und einen sehr schönen Verlauf nahm, eröffnete der stellvertretende Gauleiter Dr. Dortschy eine Versammlungswelle in der Steiermark, die nunmehr in sämtlichen Betrieben der Steiermark zur Durchführung kommt Der Betriebsobmann Dg. Srabotnik eröffnete den Appell, worauf der Betriebsführerstellvertreter Direktor Dg. Fleischmann die Grüße des am Erscheinen dienstlich verhinderten Betriebsführers, Generaldirektor Pg. Dr. Georg Meindl übermittelte und die erschienenen Gäste, unter denen sich auch Kreisleiter Dg. Kollik und der Kreisobmann Dg. Haas befanden, willkommen hieß. Dr. Dortschy sprach über den deutschen Sozialismus. Er wies voran auf die verpflichtenden Aufgaben des deutschen Arbeiters in der Heimatfront hin und feuerte die Arbeitskameraden zum Durchhalten in dem uns aufgezwungenen Kampfe bis zur Erringung des Sieges an. Mit den Liedern der Nation fand der erhebende Appel seinen Abschluß. Frauenappell. Die Deutsche Arbeitsfront rief die Arbeitskame¬ dinnen unseres Werkes Graz zu einem Frauenappell auf, der im Neubau Halle C abgehalten wurde. Nach der Begrüßung durch den Betriebsobmann Pg. Sra¬ botnik sprach Betriebsführerstellvertreter Direktor Fleischmann über die Bedeutung der schaffenden Frauen im Betriebe. Er hob hervor, daß die Frau nicht nur als Arbeitskameradin heute in allen Berufs¬ schichten tätig ist, sondern vor allem als Trägerin und Stütze der Familie betrachtet werden müsse. Die berufstätige deutsche Frau trägt durch ihre opfer¬ freudige Pflichterfüllung gerade in dem Abwehrkampf den Großdeutschland gegen seine Feinde führen muß wesentlich zur Erringung des Sieges bei. Die Arbeits¬ kraft und Arbeitsfähigkeit der Frau durch Einsatz an einem entsprechenden Arbeitsplatz zu erhalten und zu fördern, sie gefundheitlich zu betreuen, ist daher eine der erstenpflichten der Betriebsführung. Anschließend sprach die Gaufrauenwalterin pg. Jebbinger=Musga zu den berufstätigen Frauen. Sie betonte, daß es die berufstätige Frau, die vielfach noch für eine größere Familie zu sorgen habe, heute be¬ sonders schwer hat, weil nach Arbeitsschluß für sie die schwere Arbeit für die Familie anfängt. Mit Freude und Bewunderung können wir feststellen, daß jede deutsche Frau diese erhöhten Pflichten gerne übernommen hat, weil bei ihnen allen das Bewußtsein vorherrscht, daß die vielen zum Kampf an der Front eingerückten Ehemänner täglich und stündlich bereit sind ihr Leben und ihre Gesundheit für die Heimat und die Familie einzusetzen. Nachdem noch die Frauenwalterin unseres Werkes Graz Pg. Einzinger kurze Worte an die versammelten Arbeitskameradinnen gerichtet hatte, schloß der Betriebs¬ obmann den eindrucksvollen Appell mit einem „Sieg Heil“ auf unseren Führer. Mit den Hymnen der Nation wurde der Frauenappell beendet. Niederlassung Berlin Unsere Jugend sammelt für die Führerspende. Auch wir haben uns an der Metallspende des Deutschen Dolkes nach Kräften beteiligt und zwar war es möglich, daß die von unseren Lehrlingen intensiv betriebene Sammlung 160 kg und der Betrieb selbst 175 kg an die Sammelstelle abliefern konnte. 12

* SPOA. UNU SI¬ Skilauf. Der hartnäckige Winter 1939=40 war so recht nach dem Geschmack unserer Wintersportler. Unser Betrieb Wien II veranstaltete auf der Laufstrecke Kordonwiese— Sophienalpe—Steinbach eine Skiwertungsfahrt, an der unter Führung des R.w. U.=Wartes Johann Palma 27 Gefolgschaftsmitglieder teilnahmen. Die Bestleistungen erzielten: 1. Platz: Bauer Josef, Berndl Emmerich, Sierek Franz; 2. Platz: Palma sohann, Wagner Franz; 3. Platz. Wikturna Raimund; 4. Platz: Putsch¬ andl Franz, Frau Putschandl. Vom Ski-Tag des Kreises II Wien auf der Wiener¬ Wiese stellt uns unser Betrieb Wien II nachstehende nette Aufnahme zurh Verfügung. Die Verwaltungsstelle Wien hat in ihren Keller¬ räumen eine Regelbahn eingerichtet und den Gefolg¬ schaftsmitgliedern für die Freizeitgestaltung zur Ver¬ fügung gestellt. Unsere Kameraden Sportwart Pleininger und Felbermayer haben sich um die Errichtung der Regelbahn verdient gemacht. Im Rahmen eines kleinen Appelles, an dem sämt¬ liche Walter und Warte der Deutschen Arbeitsfront teilnahmen, wurde die Regelbahn eröffnet. Der örtliche Betriebsführer Direktor Ryznar und Betriebsobmann Günther hielten launige Ansprachen. Wiener Betriebe. Eröffnung der Regelbahn. Wiener Betriebe. Unsere Kameraden von Hirtenberg senden uns ein Bild vom Aufstieg zum Stuhleck. Schachwettkampf. Innerhalb der von unserem Arbeitskameraden Huber Andreas geleiteten Schachecke wurde ein Wett¬ kampf ausgetragen, der sich über acht Wochen erstreckte. Am Wettkampf nahmen 14 Arbeitskameraden teil. Erste Dreise erhielten: Huber Andreas, Schäffer Franz, Thanner heinrich, Palma Johann, Schmoll Karl. Trostpreise wurden zugesprochen: Hembach Klois, Anderka Johann, Sierek Franz und König Ernst. 15

Aus unserer Werkskareradschaft. Verleihung des Blutordens. Wiener Betriebe. Kriegsauszeichnung. Kromag A. G. Hirtenberg. Unserem Arbeitskameraden Dg. Rethur Segel, Werkschutzmann in der Wä§ der Wiener Betriebe, wurde vom Führer die höchste Auszeichnung der National¬ sozialistischen Deutschen Arbeiterpartei, der Blutorden, verliehen. Dg. Segel hat am Juliputsch des Jahres 1934 aktiv teilgenommen; im Anhaltelager Wöllersdorf war er 28 Monate interniert. Militärische Beförderungen. Werk Sterr Befördert wurden: zum Wachtmeister und Offiziersanwärter: Dr. Rudolf Kraibacher, Unteroffizier in einem schweren Artillerie¬ regiment. Niederlassung Berlin Unser Arbeitskamerad Otto Völkl wurde für sein schneidiges Verhalten während einer kritischen Gefechtssituation im Dolenfeldzug mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse ausgezeichnet. Kamerad Dölkl ist vom Beruf Schlosser, war Gefolgschaftsmann im Rohrzug und rückte im Dezember 1938 zum aktiven Militärdienst ein. Er machte den Dolenfeldzug mit und hält nun am Westwall Wacht. Jubilare der Arbeit. Werk Steyr 25=jährige Arbeitsjubiläen. zum Major: Rittmeister Erwin von Elmayr¬ Destenbrugg: zum Dizewachtmeister: Unteroffizier Helmut Niedermayr (Rgt. General Göring). Kamerad Niedermayr war als Spanienkämpfer Angehöriger der Legion Kondor; zum Gefreiten: August Rufmann. Arbeitskameraden an der Front, teilt dem „Werkruf“ mit, wie es euch gent und was ihr alles erlebt kabt! Feilhauer Anton, feister in der Wälzlager-Dreherei Haberfellner Josef, Meister in der „Waffenfabrik IIlmaier Johann, techn. Abteilungsleiter der Hutomatenabteitung Liebl Alois, Kalkulant im Wälzlager-Werk Moser Josef, Meister in der Waffenfabrik Steinbrecher Leopold, stellvertr. Abteilungsleiter der Kontrolle flutobau. 14

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