Werkruf - Jahrgang 3 - Folge 2 - 1940

Feierstunde des deutschen Krattéalersgorts. Um den Männern des deutschen Kraftfahrsports für deren hervorragende Leistungen und opferwilligen Einsatz ein äußeres Seichen seiner Anerkennung zu geben, ordnete unser Führer am 18. Februar 1938 die Schaffung des deutschen Motorsport=Abzeichens an, das in 3 Stufen, nämlich in Gold, Silber und Eisen, verliehen wird. sportabzeichen für seinen Träger die beste Auszeichnung für seine „Vorbereitung für den Krieg“ darstellt. Hierauf nahm der Korpsführer die Verleihung an die Preisträger vor, unter denen sich auch mancher Puch=Fahrer befand, wie z. B. Eduard Beranek, Wien, (Gold), Theodor Beranek, Wien, (Silber) und Sieg¬ fried Cmyral vom Werk Graz, der heute zweifellos einer der besten, wenn nicht überhaupt der beste Gelände=Motorradfahrer aus der Ostmark ist. Jede internationale, na¬ tionale, Gruppen=, Brigade¬ oder Gau=Veranstaltung wird nach einem beson¬ deren Dunktschlüssel ge¬ wertet. Wer 50 Dunkte erreicht hat, erhält das Motorsportabzeichen aus Eisen; für 100 Dunkte wird die silberne und für 150 Dunkte die goldene Aus¬ führung zuerkannt. Einmal in jedem Jahr wird den Bewerbern diese im Motorsport höchste Aus¬ zeichnung durch Reichs¬ leiter Korpsführer Hühn¬ lein in feierlicher Form verliehen. Die erste Verleihung fand im verfloßenen Jahr während der Berliner¬ Hutomobil=und Motorrad¬ Ausstellung statt. Neben anderen könnten damals auch unsere hervorragen¬ den Puch=Gelände=Fahrer des Altreichs, Fritz Stum¬ foll, Berlin und Daul Günt= Siegfried Cnyral, Edelweiß-Sieger, Intern. Deutsche Alpenfahrt 1959 her, Berlin, das Abzeichen in Gold und Georg Stoltze, Erfurt, jenes aus Silber Filme: „Sieg der Arbeit“ und „Männer in Leder“. aus der Hand des Korpsführers in Empfang nehmen. In diesem Jahr hatte Reichsleiter Hühnlein zu einer Feierstunde am 17. März Dormittag im Luxor=Palast dem Nürburgring, zeigte, sah man im zweiten Film zu Berlin geladen, um die Verleihung der Motorsport¬ abzeichen vorzunehmen. Cmyral erhielt die 3. Stufe des deutschen Motor¬ sportabzeichens, da seine Rekorde und Siege in Rennen zur Gänze in den Seitraum vor der Nacht¬ übernahme fallen und daher für die Bewertung des deutschen Motorsport¬ abzeichens ausscheiden. Auch Oberstleutnant Sencominierski von der Luftwaffe, der seit einigen Jahren vom Motorrad¬ lager ins Sportwagenlager übersiedelt ist, verdankt einen Gutteil seiner Wer¬ tungspunkte, die ihm das Ehrenzeichen in Silber ein¬ brachten, seiner treuen Duch=Maschine. An die Verleihung der Sportabzeichen schloß sich die Preisverteilung für die Europa= u. Großdeutschen¬ Meister der verschiedenen Motorrad= und Wagen¬ Klassen an. Es folgten sodann zwei Während der erstere in packender Form den Kampf der Rennwagen auf Deutschlands schönster Rennstrecke, Ausschnitte vom Geschehen der größten motorrac¬ sportlichen Veranstaltung des Vorjahres, der „Internatio¬ In seiner Eröffnungsansprache konnte der Führer des deutschen Kraftfahrsports neben vielen Diplomaten und hohen Offizieren der Wehrmacht, auch führende Persönlichkeiten der verschiedenen Parteigliederungen, sowie Vertreter der Wirtschaft und die übrigen Ehren¬ gäste, die den Saal bis auf den letzten Platz füllten, begrüßen, die alle mit Freuden herbeigeeilt waren, um Zeuge der Verleihung der Ehrenzeichen zu sein. Nach einem Rückblick auf die hervorragenden Erfolge der deutschen Motorsportler im vergangenen Jahr und in Würdigung der unerhörten Leistungen, welche die Männer des deutschen Kraftfahrsports vollbrachten, wies der Korpsführer darauf hin, daß das Eiserne Kreuz für den Soldaten seine „Bewährung im Kriege“ kennzeichnet, während das deutsche Motor¬ nalen 6=Tage=Fahrt“. Besser noch, als es viele Worte zu tun vermochten, zeigten diese beiden Filme den unerhörten Schneid der deutschen Motorsportler, aber auch die Jähigkeit, mit der sie an die Bewältigung der gestellten Aufgaben heran¬ gingen und diese inwahrhaftmeisterlicher Maniererfüllten. Und als zum Schluß dieser Feststunde die Anwesenden unserem Führer durch den Mund des Korpsführers ihren Gruß entboten, da gab es wohl niemanden, der in diesen Gruß nicht auch gleichzeitig seinen Dank hineingelegt hätte an den Schöpfer und unentwegten Forderer der gigantischen deutschen Motorisierung Adolf Hitler! G. Schramm Niederlassung, Berlin

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