Gemeinderatsprotokoll vom 28. März 1924

per Garnitur der genossenschaftlichen Konfektionsfirma „Gewah“ zur Anfertigung übertragen. Für die Erzeugung der Blousen und Westen kommt das dem Offerte zuliegende Stoffmuster „Khaki Stoff" 600 Gramm schwer mit 90 kg Reisskraft zum Preise von K. 150.000 per Meter in Betracht, für die Verfertigung der Hosen das Stoffmuster „Khaki Stoff" 800 g schwer mit 100 kg Reisskraft zum Preise von 179.000 per Meter. Die 8 Mäntel und 4 Pelerinen, die für die neuaufgenommenen 8 Wachebeamten notwendig sind, werden gleichzeitig mit den übrigen Uniformsorten beschafft. Bezüglich der 67 Stück Kappen, der Handschuhe sowie der Säbelquasten wird das Gemeinderatspräsidium ermächtigt, im eigenen Wirkungskreise das Notwendige zu veranlassen. Für diese Anschaffungen wird ein Gesamtkostenbetrag von rund 80 Millionen Kronen bewilligt. G.R. Bausenwein behauptet, das Stoffmuster der „Gewah" sei minderwertig und beantrage, für den Fall als die Sicherheitswache damit einverstanden sei, das Offert mit den besseren Stoffmustern anzunehmen, dafür die Tragdauer der Uniform auf 1 1/2 Jahre auszudehnen. G.R. Aigner behauptet, dass das Einvernehmen mit der Sicherheitswache nicht so sicher sei, weil ihm Mitglieder der Sicherheitswache gesagt haben, dass sie die Bestellung bei den hiesigen Schneidern vorziehen würden. G.R. Ecker begrüsst die Übermittlung des Auftrages für Schuhe an die hiesigen Schuhmacher, er bedaure aber, dass die Vergebung der Uniformen nicht an hiesige Schneider erfolgen soll, und stellt den Antrag auf Vertagung. V. B. Russmann spricht sich dagegen aus, die Vergebung werde nicht billiger, wenn die Sache hinausgeschoben wird. Die Vergebung sei daher dringend. Die Vertagung wird abgelehnt. G. R. Markgraf setzt sich für den Antrag Bausenwein ein, und sagt, der Preis der „Gewah" sei so nieder, dass nichts Gutes geliefert werden kann. G.R. Schlossgangl ist für den Antrag Bausenwein.

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