Gemeinderatsprotokoll vom 13. November 1923

Schutz ihrer Wahlaufrufe selbst zu übernehmen pflegen und dabei wohl oft so weit gehen sich sogar gegenseitig diesen Schutz solcher Objekte zu garantieren. Aus diesem Grunde ist die Vorstellung absolut unverständlich, dass es zu den konkreten Aufgaben der Sicherheitswache gehören würde, einen besonderen Sicherheitsdienst zur Bewachung solcher dem Wahlzwecke dienenden Objekte einzurichten. Wenn also die Steyrer Sicherheitswache, wie aus den mir erstatteten Meldungen hervorgeht, die leider entwendeten Tafeln bis in die Morgenstunde ganz besonders im Auge behielt, hat sie ein übriges über ihre Pflicht hinaus getan. Ich sehe mich daher als Bürgermeister der Stadt Steyr verpflichtet - so sehr ich sonst abgeneigt bin mich in Presse-Polemiken einzulassen - unsere städt. Sicherheitswache, deren Dienstbereitschaft und Dienstwilligkeit und Pflichteifer in allen sich bisher ergebenden Verhältnissen über jeden Zweifel erhaben erwies - in aller Form in Schutz zu nehmen. Ich gebe mich der Erwartung hin, dass jedes Organ der Sicherheitswache sich auch durch so niedrige Presseangriffe in seinem Diensteifer und in seiner Dienstfreudigkeit nicht im geringsten beeinträchtigen lassen wird." 9.) Zl. 27730. Dringlichkeitsantrag des V.B. Russmann und Genossen über die Zugsverbindung nach und von Wien. Über Intervention des Magistrates ist bereits insoferne eine Verbesserung eingetreten, als der Schnellzug 206 in St. Valentin Aufenthalt nimmt. V.B. Russmann begründet die Dringlichkeit, sodann nach Annahme der Dringlichkeit den Antrag. G.R. Markgraf berichtet, dass auch er sich bemüht hat, eine Verbesserung der Zugsverbindung zu erlangen und glaubt nicht an einen weiteren Erfolg für die Wintermonate. G.R. Bausenwein unterstützt den Antrag und wünscht das Anstreben einer besseren Verbindung von Wien nach Steyr am Nachmittage. Der Antrag wird sodann einstimmig angenommen. Vor Zugang in die Tagesordnung teilt Bgm. Wokral

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