Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

638 I/15/8 Basching (Hofstatt zu Pasching) I/15/18 Basching: Der Sitz Basching (Pasching) ist das Bh. Hofstatt zu Pasching in der O. Lehenbrunn, KG. Pergkirchen. 1580 das Freyguett zu Basching des Dionisius Reinbacher, Ratsburger zu Perg; 1653 Urbar des Freisitzes Basching (Kaufurbar); Georg Hagenauer, Bürger zu Perg, und Magdalen s. H. kaufen das „Freyguett zu Bäsching negst Perg“ von Joachim Freiherrn von Prag. Quellen: oöLA, St.A. Windhag, ABd. 13. Lage: 2,1 v.u., 6,6 v.li.u. (34). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Der Sitz ist mit dem bäuerlichen Anwesen vulgo Hofstätter (Hofstatt zu Pasching) in Lehenbrunn 11 zu identifizieren. B. SCHIFFMANN 1935a, 64 C. D. 43215 KG Pergkirchen, Lehenbrunn 11 E. X 98217, Y 347561 F. Sitz, stark umgebaut / Nachfolgebau NEUER DATENSATZ / NEUE DATENSÄTZE: I/15/9 Burggraben (Strohberg, Tobra) A. Der Flurname „Burggraben“ haftet an dem Areal etwa 0,7 km westnordwestlich des Weilers Strohberg. Hier befindet sich eine auffällige Rückfallkuppe, die gegen Osten durch einen halbkreisförmigen Graben (Länge ca. 30 m, Tiefe ca. 5 m) vom Hinterland abgeriegelt wird. Dadurch entstand eine etwa 25 x 60 m große Siedlungsfläche, die nach Norden hin durch einen steilen Abfall zu einem namenlosen Gerinne geschützt war; nach Süden und Westen bestand der Abfall zur Donauebene. Bei einer Begutachtung der Örtlichkeit durch den Anthropologen Ämilian Kloiber in den 1960er Jahren wurden hier Quadersteine gefunden. In jüngerer Zeit konnten bei einem Fuchs- oder Dachsbau urgeschichtliche(?) Keramikbruchstücke aufgelesen werden. Bedauerlicherweise wurde die Fundstelle durch den einst hier betriebenen Lehmabbau fast vollständig zerstört, eine Beurteilung ist daher kaum mehr möglich. Die von Ämilian Kloiber aufgefundenen Quadersteine lassen aber die Vermutung zu, dass es sich bei der Fundstelle „Burggraben“ mglw. um einen Sitz der Herren von Perge gehandelt hat. [Anmerkung: Die Terrainformationen östlich der fraglichen Burgstelle sind Relikte der ehem. Lehmgrube. KG Pergkirchen, GST-NR 691/1, 692/1.] B. MAYBÖCK 2009, 186 C. D. 43215 KG Pergkirchen, GST-NR 1041/2 E. X 99733, Y 344850 F. Burgstall / Hausberg / Erdwerk (weitgehend zerstört) I/15/10 Aisthofen A. Der Franziszeische Kataster zeigt wenige Meter südlich der Einmündung des Aisthofner Baches in die Aist eine eigentümliche Flussschleife, die nach Mayböck die Lagestelle des Sitzes Aisthofen darstellen soll. Die Formation ist heute gänzlich eingeebnet, das Areal wird landwirtschaftlich genutzt. 1300 Konrad von Aisthofen, 1397 Hanns von Aisthofen. B. SCHIFFMANN 1935a, 14 MAYBÖCK 2009, 179f. C.

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2