Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

163 F. Sitz, stark umgebaut / Nachfolgebau A/38/5 Schacher (Schachen) A/38/5 Schacher: Welcher der Höfe in der O. Schacher, KG. St. Veit, der beurkundete Sitz war - im Gelände findet sich keine Lagestelle - läßt sich nicht feststellen (im Josefinischen Lagebuch alle Häuser Dominikalbesitz). 1779 Graf Haßlang hat zu Schacher einen Sitz mit 5 untertänigen Häusern, gelegen in St. Veiter Pfarr (nicht ident mit 24/6). Quelle: oöLA, Trauner, Ortsverzeichnis des Innviertels, NE, Hs 177. Lage: 8,0 v.o., 7,6 v.r.o. (46). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Der angebliche Sitz könnte eventuell mit dem Anwesen vulgo Schacherbauerngut (Hofbau) in Schacher 1 zu identifizieren sein. Der Gutshof befand sich aber im 18. Jhdt. im Besitz der bäuerlichen Familien Sattelegger (Sattlecker) und Schrems. Von einem Grafen Haßlang53 als Besitzer ist im Theresianischen Gültbuch (im Innviertel 1780) und Josephinischen Lagebuch (1787) nichts bekannt. Es erscheint überdies wenig glaubwürdig, dass der obig angeführte Graf gleich drei Sitze des Namens „Schacha“ besaß. B. SEDDON 2009, 1270 C. D. 40221 KG St. Veit im Innkreis E. X -3812, Y 341593 F. Kein Adelssitz / Burgstelle / Wehranlage erkennbar NEUER DATENSATZ / NEUE DATENSÄTZE: A/38/6 Pirat A. Nach Christopher Seddon bestand im Weiler Pirat eine Hofmark. Diese dürfte mit dem Anwesen vulgo Wirtstaferne (Wirt zu Pyrath) in Pirat 8 zu identifizieren sein. B. TETTINEK 1865, 48 SEDDON 2009, 1269f. C. D. 40221 KG St. Veit im Innkreis, Pirat 8 E. X -3172, Y 341139 F. Hofmark (?) 53 Mit dem Grafen Haßlang ist offensichtlich ein Vertreter der Grafen von Haslang auf Hohenkammer und Haslangkreit gemeint. Das Geschlecht gehörte dem bayerischen Uradel an und brachte zahlreiche bedeutende Offiziere und Beamte hervor, die im Dienste der der bayerischen Landesherren standen.

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