Burgen und Schlösser, Städte und Klöster Oberösterreichs

auch Feyeregg. Im Jahre 1631 kaufte es der Spitalmeister des Spitals am Pyhrn. Das Spital blieb im Besitze bis zur Auflösung, beziehungsweise bis zur Übernahme durch die Benediktiner von St. Blasieu. Dias Kloster verkaufte Feyeregg bei seiner Übersiedlung nach St. Paul in Körnten an den Religionsfonds und dieser im Jahre 1812 an den Linzer Großhändler Franz Planck. In dessen und seiner Familie Besitz blieb Feyeregg bis zum Jahre 1905, wo das Gut an Karoline von Teuber und Heleue Baronin von Ludwigstorf gelangte, die 1912 durch Josef und Karoline von Teuber abgelöst wurden. 44. Fiecht (Viecht). Der älteste uns bekannt gewordene Viechter ist jener Gerhoh de Viechte, welcher nach Zahn (Urkundenbuch von Steiermark I 637) um das Jahr 1185 dem Kloster Admont Güter zu Miterperge und Mindern schenkte; ein Eberhard von Viecht war Vertragszeuge bei einer Abmachung zwischen den Klöstern Michelbeuren und Traunkirchen. Einzelne der Viechten machten sich in Lambach ansässig und treten häufig in Urkunden des Klosters in den Jahren 1279 bis 1328 auf. Ein Ott Viechter war Besitzer eines Gutes zu Harren bei Schwanenstadt, das nach seinem Tode 1359 an Linhart den Freinberger, Schwiegersohn eines Hohenfelder, gelangte. Zur Zeit Albrecht IV. war Viecht österreichisches Lehen des Rudel Dechselpekch, dann unter König Ladislaus des Jakob Dechselpeckh, von dem es noch zur Zeit König Ladislaus' an Hans von Walchen geriet, dann versagen die Nachrichten über Viecht. 45. Closter Florian (St. Florian). Vom Kloster St. Florian kennt man den Namen des Gründers oder Stifters nicht. Schon den alten Mönchen war der Name des Gründers ihres Klosters nicht mehr in Erinnerung. In dem ältesten Bestätigungsbriefe über den Klosterbesitz, dem unechten des Bischofs Altmann vom Jahre 1071, wird nnr gesagt, daß das Kloster von den ältesten Bewohnern der Umgebung „ab antiqnissimis illius terrae incolis" gegründet worden sei. Dieser Nachricht entspricht auch das Fehlen eines Eintrages in den älte- ftcn Totenbüchern des Klosters, während andere Stifte regelmäßig in ihren Nekrologien der Stifter namentlich gedenken. 70

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2