Burgen und Schlösser, Städte und Klöster Oberösterreichs

oder Feyergassen, erscheint der im Jahre 1170 lebende Otto Sun. Diese Zugehörigkeit stellt sich aber erst durch den Inhalt mehrerer Urkunden heraus. Im Jahre 1289 bestätigt Johannes von Rohr, daß ein Heinrich Sun im Verein mit seinen Söhnen Otto voll Hehenberg und Heinrich ignis (Feuer) und deren beiderseitigen Schwiegervater Bernhard von Achleiten eine Schenkullg mit einer Gälte auf ihrem Eigcngute Aw an der Enns gemacht haben. Dieser Heinrich ignis erscheint im Ottokarischen Urbare (Dopsch Urbar I 181, 197) aus der Zeit um 1270 als Heinrich vieir (Feuer) in der Jnhabung des zur Hofmark Hall gehörigell Gutes. Wir ersehen bereits daraus, wie Namen von Besitzern und Besitz auf den im Jahre 1170 genannten Otto Sun zurückführen. Ihm folgte im Besitze der 1234 genannte Heinrich Sunil. Der letzte aus der Familie Sun ulld Feuer, der noch im Besitze des nach Feuerhub genannten Gutes gelten kann, war Walther der Feur. Er verkaufte mit seiner Schwester am 24. Februar des Jahres 1378 ail Helmlein Anhänger die Hübe, genannt Fevrhub, Pfarre Hall in der Hofmark, Rechtlehen von den Fürsten von Österreich, mit Feld, Wald, Weid nnd Wismat. Voir Helmhart Anhänger überging der Besitz um das Jahr 1400 an Peter Den Anhänger von Köppach. Einer voll diesen wird den Sitz Feyeregg erbaut haben, denn Peter der Anhänger konnte bereits seiner Tochter Barbara bei ihrer Heirat nlit Eberhard Sinzendorfer den Sitz Feyeregg in die Ehe mitgeöen. Herzog Levpolo verlieh auch am 4. Oktober 1410 dem Eberlein Sinzendorfer als Lehenträger für seine Frau Barbara Anhangerin dcil Sitz Feweregk. Barbara ging aber nach dem Tode ihres Mailnes, der vor dem Jahre 1416 mit Hinterlassung eines Sohnes Siegmnnd starb, eine zweite Ehe ein und behielt als Barbara Treutelkoferin den Sitz Fewregk mit dem Rawberlehen und dem Gute Grub weiter. Nach ihrem Tode fiel Feyeregg an ihren Sohn erster Ehe Siegmulld Sinzendorfer mit Oberhüb, Kren- müllner, Grub und Rauberlehen, welche Stücke ihm im Jahre 1456 König Laßla neuerdings verlieh. Im Jahre 1469 folgte im Besitze von Feyeregg Christoph Sinzendorfer, dailn seine Witwe Amalie, die im Jahre 1485 deil Sitz Feyeregg mit Fewr- hub, Oberhueb, Chrenmül, Rawberlehen, Grub, Husenhof, Seiten, Vischles- perg ihrem Sohne Christoph übergab. Feyeregg blieb im Besitz der Sinzendorfer, bis Dorothea, Tochter des Leonhard Sinzendorfer, ihrenl Manne Wilhelm Wiellinger ihren Anteil an Feyeregg in die Ehe mitbrachte, während die andere Hälfte seinem Bruder Balthasar zufiel, der ebenfalls eine Sinzendorferin zur Frau hatte. Aus dem Besitz der Wiellinger überging Feyeregg an Achaz Fenzl. Die Tochter des Hans Fenzl heiratete Georg Schütter von Klingenberg. Dieser, verschuldet, verkaufte nicht nur seinen Machländer Besitz, sondern 69

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