La Premiere

Niemand hört der Glocke Ton denn die Hahn,die kräht ja schon. Welch Getusehe1,welch Geraune - doch der Lehrer übler Laune trennt das größte Lreundesglück, Ruschak k r i e c h t erbost zurück. Vor das Auge fällt die Mähne und dahinter quillt die Träne, Ach wie ist das ungerecht und die Welt,die ist so schlecht. Nun beginnt die harte Frohn, arbeiten um Gotteslohn, Sessel werden noch gerückt, schnell der Arbeitsplatz bestückt. Mancher mag den Schlaf nicht missen, sucht ein sanftes Ruhekissen, rückt das Stockerl sich zurecht und entschlummert recht und schlecht, Feilen kreischen um die Wette, wenn man doch bloß schulfrei hätte, Siqh.da öffnet sich die Tür' und ein Schüler tritt herfür, S'ist das letzte Schäfelein, hei,tut sich der Lehrer freun. Langsam nähert sich die Pause mancher hat nichts mehr zur Jause, Was vor 1o Uhr ward bemessen, er hat's heimlich schon gefressen. Wie erbebet jedwed Herz, Andi malt voll Lust und Schmerz - darf man seinen Augen trauen - Wie Alt - Rubens üpp'ge Frauen, Andi,Andi,sieh mal an, was der Schlingel alles kann, Tratschen,flüstern,kichern,tuscheIn, hinterm Taschentuche nuscheln, in der Bank stets wohl vereint, jeder ahnt,wer da gemeint, Auu-a,ständig dieses ist kein Spiel, manchmal wird es gar zu viel. Da der Weg zum Müll so weit, Lukas steht beschuht bereit. Trotz des Tages harter Frohn, Lukas nimmt's als seinen Lohn, Wie brutal manch 'Weibsgeschlecht, Kriech und Petra,seh ich recht? Ihr wollt zarte Mädchen sein? Heiter steckt die Dachteln ein, Weh,der Ärmste würd' sich wehren, dann hebt's an,das große Plärren,

In den Augen fremder Glanz, wiegt sie sich im Geist im Tanz? Nein,das Mädchen hübsch und zart frönt 'nem Laster and'rer Art. Wehe,Margit,laß dies sein, sah'st Du je ein Raucherbein? Eanner Günther,Lausebengel, Unschuldsmiene wie ein Engel. Doch der Knab' ist nicht verroht, er hilft stets,wo groß die Not. Und gebühret ihm dann Lob, wie bescheiden,er wird rot. Manch tücht'ger Mann fühlt sich entehrt, wenn er mit dem Besen kehrt und voll Bedacht und Lebensreife greift er lieber nach der Seife. Ihr armen Mädchen seht doch ein, ein Uhrmacher bleibt klinisch rein. Gepflegtes Styling ist sein Stil, Geschwindigkeit das höchste Ziel. Das Schicksal läßt-nicht mit sich spaßen, manchmal muß Robert Haare lassen. Der Ausritt in die Welt - ein Traum, das Auto parkt auf einem Baum. Wie tat sich da die Klasse freun, ein goldig's Kindlein stellt sich ein. Ein Knabe ist's,schön kugelrund, wir wünschen ihm,bleib recht gesund. Umringt von einem Damenflor so stellt man sich Smart - Barni vor. Sein Lächeln greift an Mädchenherzen, es lindert selbst die ärgsten Schmerzen. Eva,still,korrekt und fein, einmal wollt' sie anders sein. Und da die Sonn' vom Himmel lacht, statt Schulgehn sie 'nen Bummel macht. Ist das Herz in Lieb antbannt, steht die Arbeit oft am Rand. Ein's muß man zur Ehre sagen, Rosi putzt ohn' Murrn und Klagen. And'rer Faulheit machen Wett, Kathi,Rosi im Duett. Will ein Graveur zum Goldschmied reifen, muß er nach trocknen Mitteln greifen, die feuchten sind nur Lug und Trug, hat er's erkannt,so ist er klug.

Legt auf Etikett Gewicht, " Schüler Kraml " ist's,die spricht. Daß Christian noch leben tut und nicht bei seinen Ahnen ruht verdankt er einem Schutzenglein. Eing's hoch er im Gewölbe ein? Ein Traum ist's,der ihn schlummern läßt, der Opernball war Philipps Fest, Mit Ordenssternen auf der Brust, sieht er sich tanzen voller Lust, Böck kennt stets den neuen Trend flugs im flotten Mini rennt, Beine zeigen bis zum Rumpf, kurzgetragen,das ist Trumpf, Legt sie los,so hört man gleich, die ist nicht aus Österreich, Mit schwarzen Schafen ins Gericht, Martina sieht's als ihre Pflicht, Wird der Redeschwall voll munter, geh'n die Ärmsten ringsum unter, Dieter,der vollends erbleichet, von dem Sturm noch arg gezeichnet, schöpft bald wieder frischen Mut, Martina lacht,oh tut das gut. Nur schön langsam und bedächtig, flottes Tempo stört sie mächtig. Ja nicht auffall'n,die Devise, Sanftes Lüftchen,keine Brise, Die Verslein mögt ihr uns verzeihn, sie laden bloß zum Schmunzeln ein. Gewidm.et von unseren Atelierlehrern YBBSTAI.-STEYR

^c hükt

Bei ihr könnte man sagen, Bilder sagen mehr als tausend Worte: ^^z:Auj(1 Wie schon aus diesen Fotos ersichtlich ist, hat Andrea eine besondere Fähigkeit: Sie ist in der Lage ihren Körper in alle möglichen, möglichst unmöglichen Stellungen zu bringen. Besonders unter Prüfungsstreß wird sie schwer erträglich ( Aus spruch: "klassischer Französismus"), Andrea hat damit so manchen Lehrer aus der Fassung gebracht. Überhaupt hat Sie die Begabung, unterrichtenden Personen auf den Geist zu gehen. Zum Beispiel mit der Angewohnheit, ihre Jause bestehend aus Joghurt, Vollkornbrot, Sauermilch, nicht mehr neuwertigem Schafkäse,... während des Unterrichts zu verzehren. Aus einem uns unverständlichen Grund bevorzugt Andrea dabei die BWR- Stunden. Zitat Ellinger: "Wann's verhungern gehns zum Schularzt und lassen's ihnen was verschreiben!" Eine Woche später wird Andrea in Materialkunde beim Nahrungsverzehr ertappt. Ihre Verteidigung: "Wann mei Magn leer ist, kann i net denken!" Andrea hat auch ernste Seiten. Ihr alternatives Auftreten ist längst ihr Markenzeichen geworden. Sie ist auch Unterstützerin der Organisation "Amnesty International" und sorgt für die Kinder ihrer Jungschargruppe. Andrea hat uns im laufe der Zeit sogar beigegracht, daß man nicht "Neger", sondern "Schwarzer" oder "Farbiger" sagt. Nur weiter so !! Meldungen: Andrea redet ununterbrochen mit Doris. Elli:"Was ist "Vergebühreri", Auer?" Andrea:"Geh, jetzt lassen's mi doch amoi gehn!"

I ii» £ ha.' haa.' 'j"" Oj). ^ V// / •■'<rÄ-. •• V r V\_ •■. - iv"-^ -')'' .h:< ^ Ih! :-• !H-, Ii II

T^iiktkuJb&t 73>izld(}ej)a Im allgemeinen Trubel unserer Klasse geht Eva oftmals verloren. Doch weiß sie, keineswegs so schüchtern wie es aussieht, wie man sich in unserer Gemeinschaft durchsetzt. Eva kann auch durchaus als Sportskanone bezeichnet werden. Sie wurde einige Male auf ihrem Rad zwischen Behamberg und der HTL gesichtet. Vor allem im Turnunterricht kommt ihre wörtlich zu nehmende Durchschlagskraft so richtig zur Geltung, obwohl man ihr nicht die Schuld für etwaige Deformationen an ihren Mitschülern geben kann. Ihre sportlichen Charaktereigenschaften müssen noch mit individuellen Neigungen ergänzt werden: Sie zupft gerne die Gitarre zu den Klängen von Herbert " Drönegeyer" , liebt die Natur und hält diese auf Papier fest. Diese Naturverbundenheit zeigte sich auch indem Eva einen Ferienjob auf einem Bauernhof im letzten Winkel des Mühlviertels annahm. Dadurch erwies sie sich als wahre Tochter ihres Herrn Papa, der an unserer Anstalt nicht nur Schulwart ist, sondern auch das Grün im Schularreal hegt und pflegt. Eine wahrlich erschütternde und neue Entdeckung machte Eva am Schikurs. Sie kam zu der Erkenntnis, daß es neben Bienen und Blumen auch Wesen gibt, die man im Volksmund schlicht und einfach " Männer " nennt. Ebenso erging es ihrer Freundin Catherine, die voriges Jahr unsere Klasse verließ, und mit der sie dieses süße Geheimnis und viele andere teilte. Da Eva als eine der wenigen Golddschmiede unseres Jahrganges gilt, eine feste Anstellung zu haben, ist sie sicher eine der Beneidenswertesten.

Willy Pribil Schneewittchen — frei nach Sigmund Freud Es war einmal eine Königstochter.Sie liebte ihren Vater sehr,denn sie hatte einen verdrängten Elektra-Komplex'. Weil sie so schön war, befiel ihre mit einer starken sadistischen Triebkomponente versehene Stiefmutter der Se xualneid und sie befahl einem Jäger,Schneewittchen in den Wald und damit einem letalen Ausgang zuzuführen. Hier beging die Königin aber eine Fehl leistung, denn der Jäger war ein Fetischist und erstach statt des Mädchens nur ein Reh,indem er das Herz des Rehs als Symbol oder Fetisch für das Herz des Kindes nahm. Schneewittchen aber kam zu den sieben Zwergen und legte sich der Reihe nach in ihre Betten. Der Symbolgehalt dieses Vor gangs braucht wohl nicht näher erläutert zu werden. Als die heimkehrenden Zwerge das schlafende Mädchen vorfanden, wurde ihre Libido' stark ge reizt, doch hatte jeder der Zwerge wegen seiner Kleinheit einen Minderwer tigkeitskomplex und daher wagten sie Schneewittchen nur zum Aufräumen und Geschirrabwaschen zu benützen. Im weiteren Verlauf der Handlung spürt die böse Königin Schneewittchen auf und vergiftet das Kind mit einem Apfel. Wir werden in der Annahme nicht fehlgehen, wenn wir sagen, daß dieser Apfel der Apfel der Erkenntnis ist. Durch den Schock dieser plötzli chen Aufklärung fällt das Mädchen in schwer hysterische Zustände,zuletzt in eine totenähnliche cerebrale Lähmung^ Nun kommt die exhibitionisti sche Triebkomponente der Zwerge zum Durchbruch, denn sie stellen das tot scheinende Schneewittchen in einem gläsernen Sarg zur Schau. Schließ lich kommt ein nekrophiler'' Prinz des Weges und küßt Schneewittchen, tveiler es für eine Leiche hält. Durch diesen Kuß erfolgt aber im buchstäbli chen Sinn die Erweckung des Mädchens,die beiden werden Maim imd Frau, und wenn sie nicht gestorben sind, haben sie heute noch Komplexe. 1 bei weiblichen Personen auftretende zu starke Bindung an den Vater(nach der griechischen Sagen gestalt EJektra) 2 Begierde,Geschlechtstrieb 3 Gehimiähmung 4 leichenschändend (sexuell) Luftensteiner Sierning Mir - eia Buaeh beim MtiM

M~ueas ^ j^r/T^nif JZukijJiujii Lukas kann man eine gewisse Ähnlichkeit mit dem bekannten TV-Star Mac Gyver nachsagen. Nicht nur sein Aussehen, auch sein Verhalten weist gewisse Parallelen zu diesem auf. Genauso wie sein Double braucht er sich keine Sorgen um seine Zukunft machen. Er ist die letzte Hoffnung des Imperiums Drobny. Deshalb versucht er verzeweifelt seit vier Jahren seine fachliche und allgemeine Bildung zu erweitern, um später das Unternehmen zu übernehmen. Seine Geschäftstüchtigkeit stellte er unter Beweis, indem er Kuperdraht als Silberdraht tarnte und diesen zu verkaufen versuchte. Lukas besitzt auch ein großes Aggressionspotential, das, reizt man ihn zu viel, explosionsartig ausbricht. Dieses war eines Tages an Dieters Auge ersichtlich. Er verfolgte auch das Prinzip der eintägigen Ausflüge, die größtenteils mit morgendlicher Übelkeit entschuldigt wurden. Daraufhin wurde auch Frau Prof. Eichlseder stutzig und fragte ihn, ob er eventuell schwanger sei. Im vorigen Jahr erwarb er als einer der ersten unserer Klasse das Privileg für motorisierte Gemeingefährlichkeit, Klasse B und im selben Zuge ein umgebautes Kracherl namens Opel (wahrscheinlich Kadett). Dasselbe hatte aber - wie könnte es anders sein - auch etliche Nachteile. Einer davon war das unlösbare Problem, es sauber zu halten. Schlüsse über das Privatleben von Lukas lassen sich dadurch ableiten: Der mit Spinnfäden verwobene Beifahrersitz sagt wohl aus, daß Lukas zur Zeit noch Freiwild für das weibliche Geschlecht darstellt.

25 JAHRE GOLDSCHMIEDE DROBNY DIE GOLDSCHMIEDE DROBNY ENTWIRR UND FERTIGT IN EIGENER WERKSTÄHE AUSSERGEWÖHNUCHE XHMüCKSTÜCKE AN. EINMALIGE KREATIONEN ENTSTEHEN DURCH GRÖSSTE SENSIBILITÄT UND INSPIRATION — — IN DIREKTER VERBINDUNG MIT GOLD UND EDELSTEINEN. IN ZEITEN DES MASSENKONSUMS,DER KURZLEBIGKEIT VON MARKENBEZEICHNUNGEN UND TEILWEISE DIKTATORISCHER MARKENPOLITIK SUCHEN WIEDER MEHR MENSCHEN IHREN GANZ PERSÖNLICHEN SCHMUCK ALS AUSDRUCK VON STIL UND GESCHMACK. DIESEN BEDÜRFNISSEN ZU ENTSPRECHEN.IST UNS VERPFLICHTUNG. EXKLUSIVER SCHMUCK WAR SCHON IMMER ZEICHEN VON INDIVIDUAUTÄT UND . . ■ - — KUNSTVERSTÄNDNIS. I EXKLUSIV ZU BLEIBEN IST UNSER ZIEL!

J Kz/rru^tens ^h<^S^laxtj^Z Von der sanften, mütterlichen Hand auf den harten Boden der Realität gestellt, machte Andi eine wichtige Entwicklungsphase durch. Er veränderte sich vom Tiroler-Bürschle über dauergewellten Internatseinwohner zum Pseudohippie. Jetzt sieht man ihn mit längerem Haar, das durch Frisieren nur kaputt wird, überdimensionalem Flohmarktmantel, Friedenstaube im Ohr, Jutetasche und im Sommer mit rosa Espandrillos herumlaufen. In der ersten Klasse begnügte sich Andi noch mit Mädchen unserer Klasse, doch seit er eine Wohnung sein Eigen nennen kann, hat er sich einen kleinen Harem zugelegt. Diesem angehörig ist in gewisser Weise auch Günter, wenn auch in einer anderen Art. Andi, das große Vorbild! Mit seiner großen Klappe hat sich Andi des öfteren in unangenehme Situationen hineingeredet. In langweiligen Stunden sorgte er mit Diskussionen über den Mann im Haushalt für Heiterkeit und viel Gesprächsstoff, da er in Mucki den idealen Gegner seiner Auffassung gefunden hat. Neuerdings versucht er seine zeichnerischen Talente durch einen Malkurs aufzubessern. Dadurch wurde sein früheres Lieblingsthema Karate von Aktzeichnen abgelöst, was wir täglich mindestens zwanzigmal zu hören bekommen. Wer immer die Gelegenheit hat, ein von Andi eigenhändig signiertes Meisterwerk zu erhalten, sollte diese nutzen, denn wer weiß, vielleicht wird aus ihm ein berühmter Künstler?

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T^senuitic 'fischet o l^osi ,,v T •\ Wie soll man Rosi beschreiben? Am besten man beginnt damit, daß sie wohl am liebsten auf einem Pferd geboren wäre. Ihre Tierliebe ist grenzenlos, das äußert sich unter anderem da durch, daß sie zwischen Trockengestecken Spinnen züchtet. Durch sonderbare Bewegungen unter ihrem Pulli vearwirrte sie unsere Lehrer. Der Grund dafür war, wie sich später herausstellte, Fortunia, eine zahme Ratte. Der Höhepunkt jedoch ist Potti, ein Prachtexemplar von mehr oder weniger ungezähmter Männlichkeit, der seit Anfang der zweiten Klasse ihr Lieblingskuscheltier ist. Sie kann einen weiteren Tick ihr Eigen nennen. Jede freie Minute (hauptsächlich während des Unterrichts) nützt sie, um mysteriöse Stories zu Papier zu bringen. Robin Hood kämpft mit Kit an seiner Seite gegen das Böse in aller Welt und rettet nebenbei ein Mädchen namens Lilienblüte aus den Klauen eines Unholds. Am Ende wirft er Kit die samtene Satteldecke übers Autodach und sie fliegen auf den Schwingen der Glückselig keit in den Himmel der Liebe. Bis heute war es uns fast unmöglich, den genauen Inhalt dieser Ge schichten in Erfahrung zu bringen. In der ersten Hälfte ihrer "S"-Karriere fiel sie uns durch ihre geistige Abwesenheit auf, aber es gibt niemanden, dem sie ihre mütterliche Fürsorge ver weigert. Bei materiellen und geistigen Problemen steht sie immer mit Rat und Tat zur Seite. Selbstgenähte Kleidung zeichnet ihren eigenwilligen und einzigartigen Stil aus, der zum Country-Look tendiert.

fDctm tt.n.c± Kj^johafawLtin M' ^i'I \ /Y^/ \ X Eine lange Dürre wird kommen....(Zitat Lolly). So stehts ge schrieben - und es geschah ausgerechnet in unserer Klasse. Doch sie ist jetzt kaum noch aus unserer Klasse wegzudenken, denn der Pausenruf; "Wer geht mit mir zum Dschungel?" würde uns fehlen. Da sie im Juli den begehrten "Rosa Schein" erwarb, war es ihr anfangs unangenehm, in der Nähe der HTL zu parken oder den Hauptverkehrsknoten der HTL'er (Dschungel - HTL) zu kreuzen. Vielleicht kann man diese Furcht darauf zurückführen, daß sie bereits nach drei Wochen ihre Vespa mit einem Auto kontaktierte, Bei einer derartigen Kontaktfreudigkeit brauchen wir uns jeden falls keine Sorgen über ihre Zukunft zu machen. Entweder sie geht ihrer Goldschmiedekarriere nach oder sie findet als Land arbeiterin auf dem Gutshof ihres Freundes Unterschlupf. Warum beide bereits seit zwei Jahren zusammen sind, wissen wir nicht. Vielleicht sind es ihre verschiedenfarbigen Augen (grün und braun) oder ihre spitzen Auswucherungen zwischen Ober- und Unterschenkel (waffenscheinpflichtig). Nicht nur ihre Knie sind gefährlich, auch ihr Mundwerk. Das bekam besonders Kathi H. zu spüren. Zu Gute halten können ihr wir ihr Organisationstalent, das sehr zum Entstehen unserer Zeitung beigetragen hat. Außerdem ist noch zu sagen, daß sie ihre familiären Beziehungen zu unserem Werksättenleiter nie ausgenutzt hat. Meldungen; Petra's Tisch quietscht während der BWR-Stunde. Elli: "San des deine Hüftprotesn, de so quietschn?"

K^^C^dtn J^aiJvajUn.ci J^-xitki Wenn wir sie nicht hätten, würde uns in der Klasse etwas fehlen. Es ist nicht nur ihr bestechendes Wesen und ihr Auftreten, sondern sie ist auch eine unversiegbare Lärmquelle, die sie so unwiderstehlich macht. Es kam sogar schon vor, daß Kathi's Geräuschproduktion in enger Verbindung mit einer ihr entfleuchten Gaswolke stand. Durch die momentane Stille in der Klasse wurde dieses Ereignis zum akustischen Höhepunkt unserer Deutschstunde. Im Gegensatz zu diesem ästhetischen Ausrutscher steht ihre große Auswahl an industriell gefertigten Düften, mit denen sie uns zu benebeln versucht. In den Religionsstunden verstand sie es, ihre Lebensphilosophie mit Händen und Füßen zu verteidigen, obwohl sie damit meist auf starken Widerstand stieß. Ihre wirkliche Erfüllung findet sie nachts in einschlägigen In-Discos und Beiseln der Linzer Altstadt. Hier sind wohl auch die Wurzeln ihrer Begeisterung für gleich geschlechtliche Paare zu finden (das kommt dadurch zum Ausdruck, daß sie ihren männlichen Klassenkameraden Freunde anpreist). Bei ihren nächtlichen Streifzügen ist sie kaum ohne größeren Männeranhang anzutreffen. Daß sie diese Exzesse immer wieder so gut überstand, versetzte so manchen Lehrer in Staunen. Dementsprechend ist ihre Fehlstundenanzahl. Kommt es doch vor, daß sie keine periodisch auftretenden, permanent anhaltenden, allesüberdauernden körperliche Beschwerden hat, gibt es immer noch das Versagen des Autos oder verschiedene Todesfälle als Entschuldigungsgrund.

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CLfvtLstia/i Sein auffälligstes Merkmal ist, daß er seine Brillen mindestens ein- bis zweimal pro Jahr wechselt. Von rot bis schwarz war jede Farbe vertreten, da er die Vorliebe hatte, sich nach übermäßigem Alkoholgenuß auf seine Brillen zu setzen. Er ist auch einer der wenigen von uns, die es in Steyr zu einer eigenen Wohnung gebracht haben. Er lebt zusammen mit Moses (keine biblische Gestalt, Anm. d. Red.) und mit seinem über alles ge liebten Kleinmotorrad, mit dem er - laut unbestätigten Angaben - sogar das Bett teilt! (eine Maschine wird nicht untreu). Neben Günter Ranner und Priska Böck zählt er zu den KlassenBrutalos. Er soll es in Karate sogar zum grünen Gürtel gebracht haben. Hoppauf, Heiterle, du hast nur noch elf Gürtel vor dir. Inspiriert durch Tinas Urwaldlaute wollte er zum Karate-Tiger werden, indem er sich eine Tarnfrisur zulegte, die ihn vor den Angriffen der Lehrer rettete. Seine zeitweiligen Intelligenzanfälle waren leider nur von kurzer Dauer und wurden immer von einem Kindlichkeitsausbruch begleitet. Er, als Jüngster unserer Klasse, durfte sich so etwas erlauben/ obwohl er sich im ersten Jahr schon wie ein Achtzehnjähriger fühlte. Merke: Früher oder später wird sogar Heiterle erwachsen. Meldungen: Christa: "Was ist "das" für ein Wort?" Christian: "Ein Zauberwort." Kathi: "Bei ihrem Verdienst können's ihnen keine Wohnung leisten." Elli: "I schlof eh unter da Bruckn." Christian: "I hob ihnen eh scho amoi gsehn."

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J\JtÜ2xK CAUt kLaML Eva ist einmalig. Damit das jedem auffällt, hat sie sich ein dementsprechendes Outfit zugelegt. In ihrer Jahrlingszeit, als wir sie noch nicht näher kannten, gelang es Eva, uns mit ihren aufgestellten Haaren, die einen Griff in die Steckdose vermuten ließen, zu schockieren. Als man sich nach einiger Zeit an diesen seltsamen Anblick in unserer Klasse gewohnt hatte, beschloß Eva, uns nochmals eine Überraschung zu-bereiten, indem sie sich ein orangerotes Köpfchen verpaßte. Diese Pracht verfehlte ihre Wirkung nicht. Sie hält Spießbürger ab und zieht "richtige Männer" an. Aber auf dieses Thema dürfen wir nicht näher eingehen, da die Zeitung auch Jährlingen in die Hände fallen könnte. Aufsehenerregend war auch Ihre Aktion auf der Sportwoche, wo sie das erste Bier ihres Lebens in ihren Luxuskörper schüttete. Die verheerenden Folgen waren nicht absehbar. Sie schmiegte sich an den asphaltierten Straßenkörper, den sie vermutlich mit verwechselte, was ihrem Wohlbehagen jedoch keinen Abbruch tat.■ Im grauen, von Langeweile und Prüfungsangstzuständen geprägten Alltag versucht Eva zusammen mit Ihrer einzig wahren Freundin Tina uns ins Leben zurückzurufen. Dies geschieht aber nicht mit intellektuellen ausgereiften Diskussionsbeiträgen, sondern vielmehr mit leicht bis schwer infantilen Lachkrämpfen. Mit einem Wort: Eva ist einmalig ! Meldungen: Eva im,Atelier; "I mecht gern wos guats - an Mau !"

Fragen sie Christa! Liebe Christa! In der neuen Schulordnung von Mad 213 steht, daß Küssen ver boten ist. Ist das ein Irrtum, oder stimmt das? Vera Kraml Christa antwortet; Das hat schon seine Richtig keit! - würg, kotz. Liebe Christa! Ich bin 16 Jahre alt und kann noch immer kein Moped starten, Bin ich deshalb impotent? Christian Heiter Christa antwortet: Mach dir keine Sorgen! So et was kann schon einmal pas sieren, auch noch in älteren Jahren. Liebe Christa! Mein Arzt hat bei mir eine Krankheit (es ist die sogenanntge Tachinosis Schwanzeritis) festgestellt, deshalb soll ich ins Kran kenhaus. Ich weiß aber nicht, was das ist. Bitte helfen sie mir!!! Katharina Hahn Christa antwortet: Keine Angst, das ist ein großes Haus, in dem Kranke liegen! Liebe Christa! Ich finde es einfach empörend, daß es den FL erlaubt ist, unsere Villa mit Schuhen zu betreten. Wir dürfen das nicht! Christa antwortet: Habt ihr Löcher in den Socken? Sie fühlen sich matt, kraftlos und ärgern sich darüber, daß sie so langsam sprechen, ihre Gedanken nicht in Sätze fassen können, sodaß sie niemals verstanden werden? Kein Problem! Kontaktieren sie Frau Prof. Eichlseder - Deutschprof.

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^4 OAXL Daß Barbara in unsere Klasse kam, verdanken wir einem Lehrer. Dieser befand ihre mathematischen Kenntnisse für nicht ausreichend, und so mußte sie sich im nächsten Jahr mit uns abgeben. Da sie den Schulbetrieb schon etwas kannte, wurde sie gleich zum Klassensprecher gekürt. Dieses undankbare Amt übte sie dann drei Jahre aus. Danke! (bei unserer Klasse ist das wirklich nicht einfach) Wenn sie sich nicht überraschendeirweise dazu entschlossen hätte, eine Kleinfamilie zu gründen, hätte sie das Klassensprecheramt sicher noch ein Jahr ausgeübt. Wie das zustande kam können wir uns nicht erklären, da ihr nach eigener Aussage nackte Männer nur von hinten gefallen. Aus ihren wilden Jahren können wir berichten; Nach übermäßigem Alkoholgenuß rannte sie am Schikurs Lichtern entgegen, welche auf der Straße unerklärlicherweise auf sie zukamen. Nachdem wir sie mit viel Mühe wieder eingefangen hatten, wollte sie unbedingt auf einem Brückengeländer einen Wildwasserfluß überqueren. Das gefährlichste Unternehmen war jedoch, sie gemeinsam mit der wankenden Petra an den Professoren vorbeizuschleusen. Inzwischen ist Barbara etwas ruhiger geworden und läßt sich höch stens noch auf lautstarke Wortgefechte ein, in denen sie hart näckig ihre Meinung vertritt. Erwähnenswert ist, daß sie es als erste unserer Klasse zu einer eigenen Wohnung mit dazugehöriger Waschmaschine gebracht hat, die ihr ganzer Stolz ist. Diese ist ihr in ihrer Mutterrolle sicher behilflich. Trotz oder wegen ihrer starken Muttergefühle hat sie einen Fehler gemacht: Sie weilt nicht mehr unter uns! Sie hat sich im Dezember entschlossen die Schule sausen zu lassen, um sich ganz und gar Mösl-Junior zu widmen. Obwohl sie übermäßig Karotten konsumierte, gelang es ihr nicht, ihren langgehegten Traum zu verwirklichen: Ein mulattenfärbiges Kind zu bekommen. Deshalb wenden wir uns an euch, liebe Leser: Wer hat ein süßes, schokoladefarbenes Baby abzugeben?

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i. üsr. 7\Mnn0t (JfaniQl Cfii * ■ * Äit V 5.?^ ^ i'*- Unser Günterle kommt aus der grauen Stahlstadt Linz. Er führte dort ein wildes Leben und machte die Gegend als " Don Brutalo " mit seiner Derflingerstraßen-Gang unsicher. Wegen vorhersehbaren Ereignissen, nämlich seinem Pflichtschulab schluß, begann Günter sich über seine Zukunft Gedanken zu m.achen. Daraufhin packte er sein Bündel, kehrte der Stadt des Verbrechens und der Bäckerd;^astie, der er entstammt, den Rücken, um sein Glück als ehrlicher Mensch und erfolgreicher Künstler zu suchen. Das Ergebnis ist; Günter wurde ein S-ler. Trotzdem kann er seine Vergangenheit nicht abschütteln. Um nicht jeden Morgen daran erinnert zu werden, probiert er es zeitweise mit dem Züchten eines Schnauzers oder Koteletten. Wegen ungleichmäßigem Bartwuchs sind die Bemühungen zum Scheitern verurteilt. Deshalb ein Aufruf an alle: Wer schenkt oder verkauft Günter ein Koteletten-Toupet??? Seine Künstlerlaufbahn bestimmte wesentlich sein Batikhemd, welches ihm die Vorlage seiner Kunstwerke beim Aufnahmetest der Grazer Bildhauerfachschule ersparte. Gemeinsam mit seinem Busenfreund und Kunstexperten Andi E. hat er vor, die jetzt herrschenden Normen der Kunst zu beeinflussen. Die oftmalige Wiederholung des Wortes "Kunst" ist beabsichtigt, da dies das allximfassende, globale, alle Vorstellungen sprengende Wissen und Können der beiden auf diesem Gebiet verdeutlicht. Meldungen: Gü: "Meinem Bruder ist es passiert,daß er den Fön eingesteckt hat."

J^uvt T^udt Er ist der größte, schönste, genialste, beste,... Künstler, den die HTL bis jetzt gesehen hat. Seit eineinhalb Jahren versucht er uns davon zu überzeugen. Trotz seiner großartigen künstlerischen Veranlagung schaffte er es nicht, in unserer Klasse als vollwertiges Mitglied anerkannt zu werden. Er legte aber nicht einmal Wert darauf, da wir in seinen Augen nur unfähige Cretins sind. Nur Andy und Günter entsprechen seinem Niveau. Für zeitweise unfreiwillige Komik sorgte Kurt durch Verzerren der Gesichtsmuskeln bei anstrengenden Arbeiten, Herausstrecken der Zunge beim Löten, dauerndes Umschütten von Flouron oder ständige Attacken gegen den Arbeitstisch (er wollte ihn mit seinen Knien zerstören). Falls wir es wagten etwas gegen seine hochstehenden Entwürfe zu sagen, konterte er immer mit dem Ausspruch; " Ihr werts eich nu anschaun, wann i amoi a fertiga Künstler bin. "Überhaupt zählt das Wort "Kunst" zu seinen Lieblingsausdrücken. Einige Male brachte er es fertig, uns die netten Seiten seines. Wesens zu zeigen (sehr selten). Für diese zehn Minuten innerhalb von eineinhalb Jahren danken wir ihm. VOLKSBANK YBBSTAL-STEYR

I »Sif können ja wirklich c^eichnen! Ich dachte schon, das sei nur ein X 'orwand!« Ii»-:;« iA3'} ^ ,.,/v ie Mi0m% P&fSl 09s' «>rä 1,1 ?;» t» Y- • -*»' '* i ' "" vr • .A *» d. ^/^i> ^'S •. />'.**^Si • *-v^,• v.'A ir/-'"-vV'. '"-•' • i'' UHREN und SCHMUCK Rep.-Werkstätte AUER 4644 SCHARNSTEIN Tek'fon 0 76 15/592

Ka schak. ^o-mana ^^ina Sie könnte James Deans Schwester sein, denn sie weiß nicht, was sie tut. Unsere Tina brilliert durch ihre Intelligenz, mit der sie es schaffte, sogar die Lehrer zu übertrumpfen. Tina läßt aber nicht jedem gewöhnlich Sterblichen ihren IQ bewundern. Für den gemeinen Pöbel verbirgt sie ihn gekonnt hinter unverständlichen Lauten, wie Phh, Pff oder etwas kultivierter: Schas. Es ist nicht gewiß, ob sie damit dauerhaften Erfolg hatte, aber es ist ihr gelungen, Lehrer und anderes niederes Volk abzuschrecken. Es braucht einige Zeit, um sich in Ruschakeles Wortschatz zurechtzufinden. Eva K. ist wohl eine der wenigen Auserwählten, die der Trottelverwertung entgangen ist und die in Tinas Innenleben Einblick hat. Die beiden trennen sich nur ungern oder gar nicht. Gemeinsames Fehlen versteht sich daher von selbst. Wenn in der 4. Reihe plötzliches Lachen und Grunzen die Klasse aus ihrem Tiefschlaf reißt, können es nur die zwei sein. Eva liegt quer über dem Tisch, Tina hängt sich aus dem Fenster und röchelt nach Luft. Was ist geschehen ? Das kann niemand so genau fest stellen, da sie dauernd irgendwelche Mängel an ihren Mitmenschen entdecken, diese in Karrikaturen festhalten und mit Urwaldlauten kommentieren. Tina ist sehr kreativ. Nicht nur im Atelier, besonders erfinderisch wird sie beim Gestalten von Protesten, z.B. gegen die Männerwelt. Sie schneidet sich die Haare ab und vollendet die "Anti-Mann-Aktion" mit karottenroter Farbe. Außer solchen Aktionen haben alle HTL-er aus den spätpubertären Burschenklassen ein knackiges Etwas in engen Hosen in Erinnerung. An alle, die jetzt nach diesem Etwas Ausschau halten: Es ist Vorsicht geboten, Tina ist mit einem Polzisten bewaffnet.

'Schuyat'x.bauet iS<£tnhatd üaxni Barnie, von seiner Mutter liebevoll " Bernie " gerufen, ist einer der wenigen, der als Dauergast in der Luxuspension " Internat " überlebte. Da ist es natürlich, wenn er nach dieser geraumen Zeit leichte Schäden davongetragen hat. In der dritten Klasse zeigte sich das, indem er des öfteren versuchte, Mitschülerinnen in den Abfalleimer zu befördern, was ihm auch manchmal gelang und große Befriedigung brachte. Jetzt begnügt er sich, uns mit Aussprüchen wie " Peng, du bist befruchtet!" zu beeindrucken. Mit seiner kinnlangen Haarpracht kann es vorkommen, daß er mit einem Mädchen verwechselt wird. Seine Weiblichkeit kam erst so richtig beim Schikurs zur Geltung. Er forderte Herrn Prof. Demuth zu einem Tanz a la " Dirty Dancing " auf und versuchte ihn damit zu verführen, was auf Fotos festgehalten wurde. Von seiner männlichen Anziehungskraft überzeugte er uns restlos am letzten Krampuskränzchen, als er am Tisch auftauchte und hocherrötet mitteilte: " Jetzt bin i fast vergewaltigt worden." Nach späteren Augenzeugenberichten zufolge wurde er von einem weiblichen Wesen in eine dunkle Ecke gedrängt und mit Küssen überhäuft. Nach diesem noch nie dagewesenem Schockerlebnis mußte er sich dem Alkohol intensiv widmen. Daß er trinkfest ??? ist, bewieß er uns auf der Sportwoche, wo er bereits nach zwei Vierterln Rotwein die Kunst des gleichzeitigen Rülpsens und Lachens perfekt beherrschte. In angeheitertem Zustand versuchte er auf dem Heimweg zur Pension eine Mitschülerin an deutsche Urlauber zu verkaufen (ganz billig, nur zehn Mark). Zu gute halten müssen wir Barnie sein zeichnerisches Talent, ohne welches unsere Zeitung nie ein Titelblatt bekommen hätte. Meldungen: Kathi: "Meiner Mutter gefällt der Barnie voi guat." Barnie: "Sog ihr, i mechats heiratn."

- ; l Sjiielbüchiet ^boxis Doris konnte sich retten! Sie hat es gerade noch geschafft, sich von Gösau in die Zivilisation durchzukämpfen. Beeindruckt von der Großstadt führte sie in der Anfangszeit ihres Steyrerdaseins ein eher ruhigeres Leben, doch wer in unserer Klasse überleben will, muß kämpfen. Zu diesem Zweck eignete sich Spüli die Grundbegriffe der verbalen Schlagfertigkeit an. So übernahm sie im letzten Jahr unseres Daseins das Amt des Klassensprechers und Klassenkassiers. Etwas Positives hat sie doch aus ihrer Heimat mitgebracht: eine Menge an Theoriewissen, praktisch besteht aber noch Aufholbedarf, den sie mit Margit^s Hilfe verringerte. Sie mußte der Gosauerin beweisen, daß Zigarettenglut heiß ist, indem sie diese auf ihrer Ausweishülle ausdämpfen mußte, was verwunderlicherweise ein Brandloch hinterließ. Aber vielleicht kommt es auch daher, da bei Unterhaltungen mit der Gosauerin eventuelle Kommunikationsschwierigkeiten auftreten können und das zu Mißverständnissen dieser Art führen kann. Um allen "Nichbergdorfbewohnern" ein Gespräch mit Dorli zu ermöglichen, ein Auszug aus ihrem Wortschatz mit hochdeutscher Übersetzung: "Es dunacht!" - "Es donnert!" "Oftad hots mi gschlapfacht!" - "Danach mußte ich gähnen!" "Moch Di zua!" - "Tür zu!". "I hau heit nu neama net vadeand!" - "Ich habe heute noch nichts verdient!" "Da Kuli hot oftad neama nid dau!" - "Der Kugelschreiber funktio nierte nicht mehr!" "....übers Bett hänken, wast wirst di daun firechst!" - " ..über das Bett hängen, weißt du, wie du dich dann fürchtest!" "Baudutei, Earlghäng, Kugei, Bikei!" - "Bauchnabel, Ohrgehänge, Kugel, Abziehpickerl!"

So manchen vermag sie mit ihrem Slang zu betören. Zum Beispiel die Busfahrer der Strecke Linz - Steyr, die ihr ein einmaliges Service entgegenbringen. Der Bus wartet täglich so lange, bis sich auch der Morgenmuffel Doris zur Haltestelle geschleppt hat. Ein großes Dankeschön allen Buschauffeuren, die Spüli immer rechtzeitig zum Unterricht bringen. dei V^aC) 9 "v.,. V. v J \ ?• ' 's/ rS>'\ / ^ • > w ^ V V / 'y de '^Og'C-n'e' öcr •Sifrim'J***' ee/ 9?^e t' 'x^ee - e c 92^ ee t- X zeA e- e ■?7^et' xee fcod ' *>0^7'* 0t'ty yj i, ^tz £ c ^ fn e-c-nfi c- //£ 92- ee'9z e/ 9z ^ee ^^^e 9Z d g-9t' 9zee't' ^g'e99Z' / MAXIMILIAN SCHMOUGRUBER Der Begriff für gutes Sehen! — STEYR, Grünmarkt 6,® 0 72 52/61 6 25 'O

%h w • Im Jahre 1986 beschloß ein xntelligenter, charmanter und sport licher junger Mann uns in den Genuß seines Uhrmachergenies zu bringen. Seit diesem Zeitpunkt steht er im Kampf mit dem Jung volk, wobei darunter vierzehn weibliche Wesen zu finden sind. Mit seiner als Auto getarnten bereiften Kiste "braust" er lässig, elegant zwischen seiner Junggesellenwohnung in Linz und seinem elterlichen Stammhaus in St. Valentin umher, jederzeit bereit, junge, verlasserte Damen aufzulesen. Was täglich der Fall ist. Am Wochenende verunsichert er die Linzer Szene (Verfasser weiß das aus erster Hand). Vor kurzem bemerkten auch unsere Fachlehrer sein großes hand werkliches Können und beglückten ihn mit einer Reihe aufwendiger und zeitraubender Sonderaufträge für unseren "Big Boß". Freiwillig mußte er diese Arbeit auf sich nehmen und wurde mit einem großzügigen Geschenk in Form eines Buches (man beachte den ideellen Wert) belohnt. Von seinen wochenendlichen Eskapaden an den Rande seiner Leistungsfähigkeit gebracht, schlägt er sich mit seinem Intim- - freund Christian Z. möglichst unauffällig durch den Schulalltag. Das einzige mit dem Gerhard auffällt ist, daß ihn anscheinend eine große Liebe mit seiner Pinzette verbindet und sie daher liebevoll "Gute Luise" nennt. Ob er mit ihr sein Privatleben teilt konnte nicht in Erfahrung gebracht werden. Man weiß nur, daß er sie ungern an andere Personen verborgt.

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^Pwetfte-t iKobe.tt Mit seiner Anwesenheit wurden wir zum ersten Mal in der dritten Klasse beehrt. Im Unterricht ist nicht viel von ihm zu hören, da er meistens zu schlafen pflegt. Schließlich muß Robert auch irgendwann seinen, durch diverse Festein und Parties versäumten Schlaf nachholen. Von seinem brillanten Können als D.J. überzeugte er uns vollends auf der Sportwoche, wo er in einer ortsbekannten Disco die Jugend von St.Wolfgang in Ekstase versetzen durfte. Robert konnte sich dieser geliebten Tätigkeit nicht einmal entziehen, als seine rechte Hand in einem Verband mit Schiene steckte. Sein Äußeres muß, um sein Publikum zu beeindrucken, äußerst wandlungsfähig sein. Als er zu uns stieß, fiel Robert mit bravem Outfit und Durchschnittsfrisur eher nicht auf. Dagegen sticht er zur Zeit mit seinem lässigem Erscheinungsbild jedem ins Auge. Unterstrichen wird dieses durch seine Cowboystiefel Gr. 50 und seine Haartracht, die er je nach Bedarf und Wetterlage aufstellt oder streng nach hinten klebt. Robert findet auch immer wieder einige bedauernswerte Opfer, denen er seine "Gschichtln " mit Händen und Füßen ausführlichst mitteilt und sich auch durch mangelnde Aufmerksamkeit nicht davon abhalten läßt. Er ist ansonsten ein angenehmer Zeitgenosse, der sicher jedem seine Hausübung abschreiben lassen würde, hätte er jemals eine selbst gemacht. Im Atelier hingegen zeigt er sein wahres Können; Robert ist ein Perfektionist wie er im Buche steht. Die Zeit, die Robert für seine Arbeiten braucht, ist zwar etwas länger als die des Durchschnitts, dafür sind diese handwerklich so genau und meisterhaft, daß ihm die Bewunderung seiner Mitschüler und auch der Lehrer sicher ist.

e^unzet Oätistian. j \ -> •' ansLi Zusammen mit Gerhard kam er in der 2. Klasse zu uns und schien uns anfangs für einen kindischen Haufen zu halten. Als Ältester (23 anni) und Einziger unserer Klasse deponiert er sein Geld mit Vorliebe in Casinos. Besonders auffallend an ihm ist sein extravaganter Haarschnitt. Die seiner Meisterhand entsprungene Seifmadefrisur ( Topfaufsetzrundumschneidverfahren = Reinderlfrisur) ist ebenso beeindruckend wie sein reichhaltiges Sortiment an Plastiksackerln. Jede Woche durften wir ein neues Prachtexemplar seiner Schul taschensammlung bewundern. Erwähnenswert ist, daß er nicht nur ein guter Goldschmied sondern auch - und das bereits - ein Uhrmachermeister ist. Daß er ein großes Uhrmacherherz hat beweist er täglich in den Pausen, in denen er seine Jause (Mannerwafferl, Knusperträume) fürsorglich aber unter starkem Protest mit Gerhard teilt. Wie seine Jause teilt er auch die Mittagspausen mit seinem gleichgesinnten Kollegen. Die beiden sind kaum einzeln anzutreffen. Ihre fachlichen Unterhaltungen im Atelier in Uhrmacherdeutsch sind für Außenstehende schwer zu verstehen. Siehe: gute Luise = große Pinzette oder der silberne Reiter zieht um die Kurve Das Lot fließt

^ctck PtiskcL Dem Anraten ihrer Großmutter, sie solle doch Mannequin werden, ist sie Gott sei Dank nicht gefolgt, denn man sollte auch anderen Schönheiten unseres Landes eine Chance lassen. Und so begab es sich, daß Priska mit uns unfemininen Geschöpfen ( wir tragen keine Miniröcke ) die Schulbank drücken muß. Ausgerüstet mit mindestens einer Schultasche, einer Schminktasche und einer Handtasche beginnt unsere Lady allmorgendlich den Aufstieg in den.2. Stock des HTL-Gebäudes. Daß sie dabei fast einmal in Ohnmacht gefallen wäre, lag wohl an ihren hautengen Jeans und ihrem schweren Samtmantel ( Marke elegant und figurbetont). Etwas blaß wird Priska auch beim Betrachten der guten alten Kultur Ägyptens. Von den Pyramiden war sie in Kunstgeschichte noch sichtlich fasziniert, als man uns aber ohne Vorwarnung ein Dia einer schlecht erhaltenen Mumie in den Projektor steckte, erblasste sie zusehends. Totenbleich, die Hand vor dem Mund und mit Tränen in den Augen stürtzte sie aus dem Klassenziinmer. Priska wurde des öfteren als Opfer eines Klassenanschlages bevorzugt. Hinterhältig hängte man ihr ein Stück zusammengepreßter Watte auf die Hirschhornknöpfe ihrer Jacke. Nichts von ihrer rückwärtigen Verzierung ahnend marschierte sie durch das ganze Schulgebäude und glaubte viele bewundernde Blicke auf sich gezogen zu haben. Anstoßerregend war für viele ihre extravagante Frisur, aber ihrem Dauerfreund F. scheint sie zu gefallen. Zitat Priska: "Ein Mann ohne Biermuskel ist kein Mannl"

chbach ttina hei Der erste Eindruck von Martina ist schon überwältigend. Der zweite, wenn sie den Mund aufmacht, ist ein Hammer. Grund dafür sind nicht ihre Zahnkronen, sondern das gewaltige Mundwerk, verstärkt durch Bayrischen Dialekt. Martina entstammt nämlich Münchnerisehen Gefilden, die sie nicht mehr befriedigten, und sie somit die Stadt Steyr ihrer Heimat vorzog. Ihre Großstadtherkunft erkennt man auch durch ihre überdurch schnittliche Wortgewandtheit. Mit deftigen Argumenten redet sie fast jeden zu Boden. Einer ihrer liebsten Diskussions- und Streitpartner ist Andi E. Seine hirnlosen Kommentare ließen Martina des öfteren zur verbalen Bestie werden. Daß Mathai trotzdem lieb und kuschelig sein kann, beweist der Umstand, daß sie in all den vier Jahren fast immer in festen Händen war. Seit ... Gehören diese festen Hände dem Oldtimerfreak Oliver. (Oldimer bezieht sich nicht auf Martina!) Es gibt nur einen Grund für den die Fischbach sogar ihren Freund eine Zeitlang vergißt. Ist dieser gut gebaut, gepflegt und stattlich, ist es um das Mädl geschehen. Also paßt gut auf eure Motorräder auf, wenn Martina in der Nähe ist. Was Martina sonst noch liebt ist auf den Sportwochenfotos ersichtlich. Bewundernswert ist ihr VerdauungsSystem, welches schon seit langem das Internatsessen mühelos bewältigt. Nicht nur mittags, wie es sich für brave HTL- Mädchen gehört, nein! Auch abends, denn da schnorrt Oliver das Küchenpersonal um eine Sonderration an. Wir hoffen, Martina hat diese Belastung ihres Magens ohne Spätfolgen überstanden und wünschen ihr, daß sie älter als fünfzig wird! Meldungen; Elli:" Schreiben sie links oder haben sie so eine Schräglage?" Martina:" Na, i bin so schräg."

^4 t ^7^ y / Cfntainez C-hiistian & ■JK^uHisehek IOhilli<p<p Wir oder bessergesagt sie hatten das unwahrscheinliche Glück, voriges Jahr als Graveure mit uns teilweise am Unterricht teilnehmen zu dürfen, da sie bereits die Abschlußprüfung als Goldschmiede hinter sich gebracht hatten. Aus diesem Grund sind Philipp und Christian auch selten alleine anzutreffen. Die meiste Zeit im Atelier verprügeln sie mit immer neuen Methoden den leidgeprüften Dieter oder ließen ihre überschüssige Männlichkeit in Form von Übermut an den Graveurdamen aus. Eine ihrer Lieblingsbeschäftigungen im letzten Jahr war es, den äußerst diskussionsbegeisterten Hupsi zu nerven. Auf diese Art kam Christian zu einem Disziplinarverfahren, da er sich mit einem Gipsfinger außer Stande sah, einen Werkzeug kasten aufzuräumen. Es entstand ein heftiger Wortwechsel zwischen Lehrer und Schüler, der zwar zugunsten des Schülers ausging, Hupsi aber keineswegs aufgab und mit einer Klassenbucheintragung konterte. Auffallend an Christian ist sein häufiger Autowechsel. Er schaffte in eineinhalb Jahren drei fahrbare Untersätze. Philipp hingegen läßt sich von vier Rädern nicht beeindrucken. Sein Herz schlägt für alles Motorradähnliche. Bei Wind und Wetter oder Eiseskälte kämpft er sich mit seiner XT- 500 den Weg von Bad Hall nach Steyr frei. Falls er mit seinem Können als Graveur nicht genug Erfolg haben sollte, hat er gute Aufstiegschancen zum Obertrompeter in der Big Band seines Heimatortes. Wir wünschen ihm gutes Gelingen bei der Arbeitsuche als Graveur und Goldschmied.

^ bitte VOLLVÄSCHE!s'' Andrea zu Högl:" I bin soeben geschlagen worden. Wos hob i für Chancen am Gericht? ! Pichler:" Wann i ma des anschau, stellt si bei mir alles auf, was sich aufstellen kannl " Elli:" Im Penthouse is er drinnen. " (Ein 60-jähriger Mann) Kathi:" Als Playboy? " Elli:" Na i glaub, auszogn hot er si net: " Hupsi hält einen Vortrag über Speisezinn. Tina: "Kann ma des essn? " Modellieren von Selbstportraits. Stimpfl zu Eva K.:" Wanns so s Gsicht hättn, brauchns net aufs Krampuskränzchen gehn! " Tina und Eva haben einen Lachanfall in MAK: Stimpfl:" Ruschak, wos is mit der Tabelle do unten? " -StilleTina:" Nix! " Andi liest sehr betont. Christa." Ist ihnen leicht schon fad? " Martina:" Na, er lest eh guat. " Andi:" Ist ihnen lieber, wenn i langweilig les? " Doris beobachtet Robert bei dem Gang zu einer Tussi: " Hoffentlich is sei Badehosn guat gnähtl " Doc:" Wir haben letztesmal über den weiblichen Zyklus gesprochen. Des is auch für an Mann wichtig, ob ma a Kind will oder keines. Des fällt dann schon ins Fach Unfallverhütung. "

iJetena XJeta Verena übt in unsrer Klasse ein nicht unverantwortliches Ämtchen aus. Sie ist, nachdem sie weder für die Stellung des Abteilungs sprechers noch für die des Klassensprechers als geeignet befunden wurde, von ihrem langweiligen Schülerdasein zur Klassenbuchschriftführerin avanciert. Immerhin ein beachtlicher Fortschritt! Über Veras Privat- oder Liebesleben zu berichten, ist gar nicht notwendig, wer sie bis jetzt noch immer nicht mit ihrem Harald (H... wie Händchenhalter) im Schulareal kuscheln gesehen hat, müßte zumindest über das Radio informiert sein ( Ö3-Kuschelecke ). Leider hat die arme Vera von dem Liebesgeständnis jedoch erst aus zweiter Hand - via Kassette - erfahren. (Die pflichtbewußte Mitschülerin Eva B. hat dieses einmalige Ereignis auf Tonband festgehalten). Für den Rest der Klasse, der das Pech hatte, das "Erlebnis Kuschelecke" an jenem Abend versäumt zu haben, wurde die besagte Kassette zensuriert. Wer also derartige Liebesbeweise und andere Zärtlichkeiten (all-) täglicher Art mitverfolgen konnte, muß einsehen, daß schon so ' mancher Lehrer den S-Schülerinnen mit der Sittenpolizei gedroht hat. In der Ära, in der Vera gerne Glimmstengel zwischen den Fingern hielt (während und nach der Sportwoche), ertönte nach jeder Beendigung einer Doppelstunde ihr berühmtester Ausspruch; "Gemma ane hazn!" (ist bereits in die Klassengeschichte eingeangen) Über diesen Volkssport hat jedoch bei Vera schon längst wieder die Vernunft gesiegt. Nach wie vor ist unsere Graveurin angetan von ordentlicher Kleidung und sauberem Äußeren. (Von der Repräsentation ihrer Person durch Spitzenhandschuhe, Spitzenrock und Strohhut ist sie mittlerweile abgekommen). Eine besondere Vorliebe zeigt Vera im Turnunterricht für ihre weißen Turnschuhe Gr.45. Gefürchtet sind da Basketball- und Handballspiele, bei denen sie sich mit ihrem zartem Schuhwerk

den Weg durch die Masse bahnt und rücksichtslos ihre Opfer zerstört am Boden liegen läßt. Meldungen; Martina werkt am Reißverschluß ihrer Hose. Vera: "Die onaniert unter der Bank!" y i 1 ERICH MEISTERBETRIEB Uhren - Schmuck - Pokale Spezialist für antike Uhren 5204 Straßwalchen, Braunauer Str. 7 VOLKSBANK YBBSTAL-STEYR

T^oanet ^' tene T^eni "Servus Renimaus!" konnte man hören, sooft ihr Papa auf Grund eines reparaturbedürftigen Sessels oder ähnlichem gerufen wurde. (Irenes Papa ist Haustischler der RTL) Da sie den Wunsch hatte, Graveurin zu werden, mußte Irene selbstverständlich die Villa von innen betrachten. Dort wimmelt es aber von sogenannten "Achtbeinern" (Uäääh, dat's es weg!!") Seitdem war sie das beliebteste Opfer für Spinnenanschläge. Die nächste für sie zu passierende Hürde der Angst war ein bevorstehender Zahnarztbesuch. Folge davon waren Schweißausbrüche und Übelkeit, die Lösung aller Probleme fand sie in Suchtmitteln mit beruhigender Wirkung. Wenn gerade kein Zahnarzttermin ins Haus stand kämpfte sich Irene oft gelangweilt durch die Schulstunden und der Satz "Geh mi gfreits heit net!" wurde zu ihrem persönlichen Leitspruch. Im Gegensatz zum Unterricht entwickelte sie unheimliche Energien in den Pausen und war für jeden Unfug zu haben. Sie kam sogar ohne Spiegel aus, indem sie ihren Kopf in den Kopierer steckte und so ihr Äußeres prüfen konnte. Von Zeit zu Zeit verwirrte sie die Männeinvelt - oder umgekehrt. Ihr Erfolgsrezept hat sie leider nicht verraten, wahrscheinlich liegt es am Blaufärben der Haare (wobei eigentlich schwarz auf der Packung steht) und der somit verbundenen Indianerähnlichkeit. Aus der häufig wechselnden Sympathie für junge Männer mußte man schließen, daß sie etwas unter der Verwirrung ihrer Gefühle litt. Inzwischen weiß Irene genau, was sie will: einen roten R4 ! Für alle, die es nicht wissen: ein kleines buckeliges Alternativ auto mit dem man möglicherweise einmal am Tag von Ternberg nach Steyr und zurück fahren kann. Irene wird allerdings gebeten, beim Eintreten ihres Wunsches ihre Hardrockmusik nicht so laut aufzudrehen, damit sie sich noch länger des Genusses eines eigenen Autos erfreuen kann. Gewisses Interesse zeigt Irene für das Ausland. So war sie beispielsweise in der zweiten Klasse nur in Begleitung eines Spanisch-Langenscheidt's anzutreffen. Nach der dritten Klasse wiederum besuchte sie den ganzen Sommer über das königliche England - mutterseelenallein!

Was soll einer Ternbergerin in den besten Jahren auch anderes übrigbleiben, als sich überall auf der Welt bemerkbar zu raachen, Das beweisen immerhin ihre siebzehn Brieffreundschaften aus allen Kontinenten. Meldungen: Strolz: "Na, Rogner - was gibt es neues in Ternberg?" Irene: "A Kua is im Stausee dasoffnl" l/HRENSPEZI<ALH/\WS CEDIEC^ENEN SCHMUCK UND EXKLUSIVE M/^RKENUHREN IN IHREM CirÖ0ei^ c;OLD-UND SILBERWAREN A400STEYR p ST/ADTPLATZ 23 mrh Das heiBt 99Machen Sie den Sprungzur Volksbank99

ist einer, der schon in frühester Kindheit mit Petra H. im Sandkasten gespielt hat und sie um die Häuserblocks der Ennsleite fahrrädlich begleitete. Mittlerweile hat er seinen Spielplatz ins Gravuratelier verlegt. Achte Arbeitswoche laut Logbuch (Atelierheft): Und wieder jagt Dieter in seinem Batmobil die bösen Kuli und Gmainer und sammelt dabei seine mutwillig herausgebeamten bzw. herausgerissenen Mantel- und Hosenknöpfe ein. Manchmal tauscht er sein Mobil gerne gegen ein Fahrrad oder einen Tischtennis schläger aus. Apropos Schläger: Selbst vor Bodybuildern wie D.L. schreckt er nicht zurück und kommt deshalb auch manchmal mit einem Veilchen nach Hause. Neuerdings schützt er seine blauen Äuglein mit Brillen (die Krankenkassa machts möglich). Obwohl Dieter sonst sehr viel für Sport und Bewegung übrig hat, muß hier leider gesagt werden, daß er nach Unterrichtsschluß nicht mehr dafür zu begeistern ist. Anstatt wie alle braven Schüler in der frischen Steyrer Luft auf den Schulbus zu warten, sich hineinzuzwängen, eventuell einen Platz zu ergattern und von seiner Ausstiegsstelle nach Hause zu joggen, macht Dieter jetzt auf bequem. Seit er entdeckt hat, daß zwei seiner Mitschüler, die zufällig in seiner Nähe wohnen, ein Auto chauffieren, läßt sich Dieter fast täglich vor die Haustüre taxeln.

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