Oberösterreich, 30. Jahrgang, Heft 3, 1980

Rechts: Piberstein vor Beginn der Instandset zungsarbelten. Im Vordergrund das SüdostEckrondell, rechts dahinter die gotische Wehr mauer, links die Ruine der Tafelstube. Aufnahme: Vitus Ecker Unten: Piberstein, Blick In den mittleren goti schen Innenhof. Aufnahme: Vitus Ecker des Laubenganges Stahlbetonplatten als Teile eines biegesteifen vertikalen Rah mens um die Arkadenflucht hergesteilt. Der westliche von beiden senkrechten Rahmen teilen sichert die Arkaden zum nicht mehr bestehenden Schloßtrakt hin und wurde sichtbar an der jetzigen Außenwand ange fügt; für den östlichen mußte ein Schlitz in die Außenmauer eines Zwischentraktes eingelassen werden, damit in der Hoffas sade keine Störung auftritt. Zusätzlich wur den über den Mauerresten der an den Gang anschließenden ehemaligen ,,Kuchei" eine weitere Decke zur Aussteifung eingezogen und Gewölbe und Außenwand nach Norden hin durch einen neuen Dachstuhl ge schütztes Lind mit dunkelgrauen Faser zementplatten anstelle der ursprünglichen Holzschindeldeckung eingedeckt. Nach dieser äußerst schwierigen und arbeitsaufwendigen statischen Sanierung konnte die Restaurierung des Sgraffitoschmuckes erfolgen^''. Durch die Methode der Fixierung des letzten Zustandes blieben selbstverständlich auch alle Risse, d. h. Un terbrechungen der Dekoration wie auch alle Abknickungen ursprünglich geradliniger Profile etc., erhalten. Der Restaurator stand nun vor der schwieri gen Aufgabe, diese Fehlstellen zugunsten eines einheitlichen Gesamteindruckes wie der schließen, abgerissene Bänderungen wieder zusammenhängen zu müssen. Bei genauerem Hinsehen zeigt heute der Arka denhof innerhalb der dekorativen Ge schlossenheit alle Narben der erlebten Ge schichte. 4 i:." , -m' ■' ' ffi ■MM .f' P, * ".4 » • ■ ' ' •«S\aV ^ 'SSSs-t"' 57

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