Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1917

170 dem darunter liegenden tiefen Schachte und das Meer gab ihn nicht mehr her¬ infolge der enormen Hietze und der Ein¬ raus. wirkung der Luft sehr bald verwittern Und über das einsame Grab des ar¬ und nach den Worten der Schrift zu men, so frohgemuten deutschen Sohnes Staub werden, bis wieder andere kom¬ wölbt sich der flammende Himmel der men, deren Namen ausgestrichen ist aus Tropenwelt, leuchtet die Sonnenglut dem Buche des Lebens, wie ihr Leib ver¬ Indiens — wie auch zwei blühende Men¬ schwindet aus der Eristenz der Körper. schenkinder im Herzensfrühling sich heiß aneinander schlossen, doch vom Feuer¬ Auch Paku hatte, wenngleich an an¬ odem glühender Liebe versengt und ver¬ derer Stätte sein Grab gefunden. In brannt wurden. der wilden dunklen Gewitternacht stürz¬ Ober den schaurigen „Türmen des te er sich verzweifelnd von der Höhe Schweigens“ aber kreisen weiter die Malabar=Hills in die tosende Brandung Totengräber der Luft. G 2 e neug Sinnspruch. das Schönste, was ich auf Erden kenne, das Liebste, was ich mein eigen nenne, das ist des deutschen Volkes hort, die deutsche Sprache, das deutsche Wort! 1 An unseren Raiser. Zu seinem Wiegenfeste von einem Soldaten an der russischen Grenze. Es war dein Wunsch, dein sehnlichstes Bemühen In dieser Welt des hasses kannst voll Stotzes des friedens Wohltat stets uns zu bewahren Du deinen Blick auf deine heere lenten, Es sollt' nicht sein, ge'n übermüt'ge begner Sie geben Lieb' und Leben ihrem Kaiser Mußtest du Oest'reichs Völkerschaften scharen, Ihr Bestes ist's, das sie dem herrscher schenken. Begeistert folgten wir des herrschers Kufe Und wenn am heut'gen Tage Schüsse knallen, Und griffen freudig nach der blanken Wehre dann 6nade, bott, dem begner, der uns droht, Aus Drachensaat erwuchsen tapfre Krieger Am schönsten ist es doch vor'm feind zu fallen Zu schirmen habsburgs unbefleckte Ehre. An Kaisers Wiegenfest den heldentod. 24 2 28

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