Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1907

64 „Was ist denn damit?“ rief er er¬ einer Brieftasche in seinem Geldschrank schrocken. liegen habe, gehörte natürlich mit zu der „Na, das Geld, das hab' ich dir doch Gaunergesellschaft, deren Führer der schicken sollen? Es war doch ein Mann übrigens nur scheinbar invalide Oberst aus dem Viktoriahotel da, wo du war. Juwelen kaufen wolltest!“ Und während dieser Coup beim Juwe¬ Der Juwelier rief nur aus: „Solche lier zur Ausführung kam, brandschatzten Gaunerbande!“ Dann war er zur Tür andere Mitglieder der Bande andere Be¬ hinaus und auf die Polizei, wo er den wohner der Stadt. Nicht geringen einzigen Trost erhielt, daß er nicht der Schaden hatte auch das Viktoriahotel einzige Hineingelegte war, der von einer wo sechs Personen einige Tage lang ge¬ ausmehreren Personen bestehenden wohnt, tüchtig gegessen und getrunken Schwindlerbande gebrandschatzt worden hatten, um dann plötzlich mittels zweier war. Automobile einen gemeinsamen Ausflug Das Dienstmädchen, das beim Juwe¬ zu machen, von dem sie nicht wieder¬ lier ausgekundschaftet hatte, daß derselbe kehrten. In den zurückgelassenen Reise¬ seine Barmittel, etwa 5000 Mark, in körben fand sich nur wertloses Zeug vor. 25 Allerkei. Anter Freundinnen. „Heute habe Amständlich. A.: „Verzeihen Sie, ich meinem Manne zum erstenmal seine können Sie mir vielleicht sagen, was die Leibspeise bereitet! ... Ich nahm drei Uhr ist?“ — B.: „Mit dem größten Eier, einige Löffel Mehl, gab Butter und Vergnügen. Die Uhr ist ein mechanisches Milch dazu, und dann . . .“ — „Dann Instrument, um die Zeit zu messen.“ war das Unglück geschehen!“ A.: „Ganz recht, aber was zeigt die Uhr jetzt gerade?“ — B.: „Wie spät es ist?“ Vorgebengt. „Wenn ich spät nach — A.: „Herrgott. Ich meine, welche Zeit Hause komme und an die Gardinenpredigt — Sie auf Ihrer haben?“ denke, die mir blüht, dann fällt mir immer B.. „Ich? Ich habe gar keine Uhr! das Herz in die Schuhe. Ihnen nicht?“ „Nein, ich ziehe meine Schuhe immer Militärischer Unterricht. Feld¬ schon auf der Treppe aus.“ webel: „Was sind Sie Ihrem Offizier Fause Ausrede. Kundin: „Wie schuldig, wenn Sie ihn auf der Straße kommt denn das Fischchen in die Milch?“ begegnen?“ — Bursche: „Zu salutieren.“ Milchfrau: „Ich kann mir's nicht Feldwebel: „Und was ist er Ihnen anders erklären, als daß es die Kuh beim schuldig?“ — Bursche: „Eine Krone Saufen verschluckt hat. 50 Heller, ausgelegt für Bier und Stiefel¬ wichse. In der Schule. Lehrer: Welches ist der größte Fluß in Amerika? (Als der Der gule Rechner. Lehrer: „Jemand Schüler schweigt): Welches ist der größte kauft um 75 Kronen Waren und zahlt Esel hier? — Sag nur getrost: Ich davon die eine Hälfte bar, wieviel bleibt bin's!“ — Schüler: „Der Herr Lehrer er da noch schuldig?“ — Schüler: „Die ist's!“ andere Hälfte, Herr Lehrer! Ge SS (S —

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