Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1905

73 vervollkommnete er die von allen Kennern ge¬ unter dem Titel „Weltreise=Ausstellung“dem rühmte Waffe, hier erntete er auch die Früchte kunstfreundlichen Publikum vor. — Am 29. März starb in Prag das Herrenhausmitglied Fürst seiner Idee. — Am 25. Jänner starb in Wien der Kapitän der Trabanten=Leibgarde und der Karl Schwarzenberg, einst einer der Inspiratoren des tschechisch=feudalen Teiles des Leibgarde=Infanteriekompagnie, G. d. K. Anton böhmischen Großgrundbesitzes. Er war am Freiherr von Bechtolsheim. Er — im Jahre 1834 in Würzburg geboren 5. Juli 1824 in Prag geboren. — Am 31. März war der letzte aktive Maria Theresienritter. starb — seit 1902 ein geistig Umnachteter der langjährige Vorstand des Ausstattungswesens In der Nacht vom 30. auf den 31. Jänner starb im Wiener Burgtheater, Maler Josef Fux. Er in Wien der Landschaftsmaler Josef Hoff¬ war im Jahre 1842 in Steinhof (Niederöster¬ man, eine der interessantesten Künstlergestalten in reich) geboren. — Am 9. April verschied Wiens. Josef Hoffman war, am 22. Juli 1831 in Wien geboren, ein Schüler Karl Rahls. Neben Preßburg einer der gefeiertetsten Baritonisten Ges4-ußt seiner Zeit, der ehemalige Hofopernsänger der Staffeleimalerei widmete er sich auch der Johann Nepomuk Beck. Sein Don Dekorationsmalerei, und von ihm stammen u. a. Juan, sein Pizzaro im „Fidelio“, sein Rigoletto, die Dekorationen zur „Zauberflöte“, zum „Frei¬ sein Peter im „Nordstern“, sein Nelusco in der schütz“ zur „Walküre“ und zu „Romeo und „Afrikanerin“ und sein Hans Heiling sind allen Julia“ (letztere ein gemeinsames Werk Hoff¬ Theaterbesuchern, die ihn in seiner Glanzzeit mans und Burgharts) für die Wiener Hofoper. —der am kannten, unvergeßlich geblieben. Beck Hoffman hatte vielfache Reisen fast in alle Welt¬ 5. Mai 1828 in Budapest geboren wurde teile und allerHerren Länder unternommen, war nicht nur durch Kraft und pastose Schön¬ und den reichen Schatz von Studien, Aquarellen heit der Stimme als Sänger, sondern auch durch und Oelgemälden, welche die künstlerische Aus¬ außerordentliche schauspielerische Begabung, die beute dieser Reisen bildeten, führte er in Wien jeder seiner Leistungen ein individuelles Gepräge in verschiedenen Ausstellungslokalen, zuletzt ins¬ gab, ausgezeichnet. Er schied im Jahre 1885 aus besondere in dem von ihm selbst errichteten Aus¬ dem Verbande der Hofoper, dem er seit 1853 stellungspavillon gegenüber dem Naschmarkte,

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