Beratungsniederschrift vom 27. März 1941

Oberbürgermeister Ransmayr eröffnet die Sitzung um 17,30 und begrüsst die anwesenden Ratsherren und den Kreisleiter der NSDAP Pg. Holzinger. Punkt I.: Wirtschaftsplan der Stadt Steyr. Oberbürgermeister Ransmayr gab an Hand des neuen Stadtplanes von Steyr einen Bericht über die geplanten Bauvorhaben. Die wichtigsten Bauvorhaben sind darnach: Ausbau der Neulustgründe Aufschliessungsarbeiten im Münichholz Bau einer neuen Oberschule am Tabor Errichtung eines Zubaues zum alten Krankenhaus Bau eines neuen Theaters in der Berggasse Bau eines Finanzamtes, eines Arbeitsamtes und eines Polizeiamtes. Bau eines Feuerwehrdepots und einer Schlauchmacherei für den Kreis Steyr in der Sierningerstrasse Bau einer neuen Postgarage zur Aufnahme von 40 Omnibussen in der Duckartstrasse. An neuen Strassen sollen gebaut werden: Verbindungsstrasse Haratzmüllerstr. - Pachergasse - Färbergasse - Duckartstr. mit einer Abzweigung bei der Fa. Sommerhuber mit Durchstoss des Bahndammes zu den Steyr-Werken, die dann die Altgasse überquert und einmündet in die Katzenwaldgasse. Sie stellt zugleich eine Verbindung mit den Steyr Werken und der Ennsleite her. Dieser Plan wurde auch bereits mit dem Planungsbüro der Steyr Werke besprochen. Verbindungsstrasse von Münichholz nach Steyrdorf durch Überbrückung der Enns bei der Rederinsel. Entlastungsstrasse der Sierningerstr. vom Schloss vorbei in den Wehrgraben. Umführungsstrasse der Sierningerstr., ausgehend von Ecke Blümelhuberstr. - Ennserstr. über Roglund Staffelmayrgründe und einmündend nach der Gründbergsiedlung in die Sierningerstr. (Die weitere Trassenführung bis zur Gründbergsiedlung hängt von der Landesplanungsstelle ab.) Der Oberbürgermeister schildert dann die Arbeiten, die im Zuge der Bauvorhabens Haratzmüllerstr. vorgenommen werden müssen. Weiters stellt er fest, dass die Finanziernung dieses Bauvorhabens bereits sichergestellt ist (aus Reichsmitteln, Reichsarbeitsministerium.

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