Gemeindetagsprotokoll vom 29. Dezember 1936

gabenzahlungsrückstände im Jahre 1935 gegenüber dem Jahre 1931 eine Besserung um 89.000 S ergab; g) dass bei der Konvertierung des Goldschillingsdarlehens ein Kursgewinn von 157.000 S erzielt werden konnte; h) dass die seit einer Reihe von Jahren zu beobachtende ungünstige Entwicklung des Vermögensstandes der Stadtgemeinde im Jahre 1935 zum Stillstand kam, dass vielmehr eine Steigerung des Vermögens um 70.000 S verzeichnet werden kann, obwohl anlässlich der Eingemeindung per Saldo 290.000 S neue Schulden übernommen werden mussten; i) dass die Bemühungen der Gemeindeverwaltung um die Herstellung der Ordnung der Gemeindefinanzen anerkannt werden. Ebenso wird mit Befriedigung festgestellt, dass die Einnahmen an Lohnabgabe eine Erhöhung um 65.000 S und an Gemeindeabgaben um 20.000 S erfahren haben, während der weitere Verfall der Abgabenertragsanteile im Jahre 1935 um 16.000 S auf ihren bisher tiefsten Stand ausserordentlich zu bedauern ist. 2. Der Rechnungsabschluss 1935 mit einem Gebarungsabgang von 78.316,19 S und einem Vermögensstande von 916.404,60 S wird zustimmend zur Kenntnis genommen. Der Gemeindetag gibt seiner Freude über diesen verhältnismässig guten Erfolg umsomehr Ausdruck, als das Jahr 1925 mit annähernd gleichem Ertrag an öffentlichen Abgaben einen Abgang von rund 173.000 S ausgewiesen hat, während im Jahre 1929 bei einem gegenüber 1935 vorhandenen Mehrerträgnis von rund 730.000 S lediglich ein Ueberschuss von 6.000 S erzielt werden konnte und im Jahre 1931 bei einem Mehrerträgnis gegenüber 1935 von 235.000 S an öffentlichen Abgaben sogar ein Abgang von 656.000 S verzeichnet wenden musste. Obwohl im Jahre 1933 an öffentlichen Abgaben der Gemeinde nur um 110.000 S weniger zugeflossen sind, beträgt der Abgang 466.000 S, während selbst 1934 noch 275.000 S Abgang verzeichnet werden mussten, obwohl der Gemeinde nur um 78.000 S weniger an Abgaben zur Verfügung standen.

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