Gemeindetagsprotokoll vom 26. Juni 1934

Pysz Leopoldine, Pvsz Franz, Radler Georg, Prohaska Alois, Rauscher Gedrg, Steiner Josef, Schnabl Franz, Schüssler Julius, Tanzer Josef, Vincro Franz, Wippersberger Johann, Unter Allfälliges regt Stadtrat Hack an, beim Magistrate Steyr ab 15. Juli 1934 die geteilte Amtszeit einzuführen und zwar von 8 - 12 Uhr und 1/2 14 - 17 Uhr von Montag bis einschliesslich Freitag und von 8 - 1/2 13 Uhr an Samstagen. Beschluss der Einleitung der erforderlichen Schritte. Dieser Beschluss wird einstimmig angenommen. Stadtrat Dr. Walk stellt noch folgende Anträge: 1. Erhöhung der Lustbarkeitsabgabe für das Biographtheater. Zl. 1322/34. Der Beirat wolle beschliessen: "Insolange in Steyr das Biographtheater als einziges Kino in Betrieb ist, wird die mit Stadtratsbeschluss vom 18. Dezember 1930. Zl. 5967/30 ausgesprochene Ermässigung der Lustbarkeitsabgabe auf 10 % der Bruttoeinnahmen ab 1. Juli 1931 ausser Kraft gesetzt und ist die Abgabe im vorherigen Ausmasse von 20 % einzuheben. Einstimmig angenommen. 2. Reichsbund der Haus- u. Grundbesitzer Oesterreichs. Ortsgruppe Steyr Ermässigung der Mietzinshellerabgabe bei Instandsetzungsarbeiten. Zl. 3343/34. Der Beirat wolle beschliessen: "Der Beirat anerkennt den in der Eingabe der Ortsgruppe Steyr des Reichsbundes der Haus- und Grundbesitzer Oesterreichs vom 22. August 1927 bzw. 15. Mai 1934 betreffend Ermässigung der Mietzinshellerabgabe bei Instandhaltung von Gebäuden, ausgeführten Gedankengang als richtig und hält seine Durchführung für wünschenswert. Die gespannte Finanzlage der Stadtgemeinde Steyr verbietet aber derzeit dem Beirate auf einen, wenn auch allenfalls nur unbeträchtlichen Teil der Abgaben zu verzichten." Mit Mehrheit abgelehnt.

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