Gemeinderatsprotokoll vom 29. April 1933

- 28 - Da wir am SO.DezemDer 1932 ein Budgetprovisorium beschlossen haben und ich damals einen genauen Bericht über die Finanzlage der Stadt gebracht habe, kann ich mich zum definitiven Voran schlag 1933 wohl sehr kurz fassen. Aus dem Bericht über den R-echnungsabschluss 1932 ist ohnehin hervorgegangen, dass wir die seinerzeit beschlossenen Sparmassnahmen konsequent festgesetzt haben und trotzdem ist es natürlich nicht gelungen, den Haushalt in Ordnung zu bringen, es konnte nicht gelingen aus Gründen, über die zu sprechen in diesem Saale wirklich nicht mehr nötig ist. Bevor ich auf die Besprechung des Voranschlages des näheren eingehe, muss ich vorausschicken, dass wir heuer im Gegensatz zu dem vergangenen Jahre die Zahlungsrückstände nicht mehr in den Voranschlag eingebaut haben. Würden wir die Zahlungsrückstände bei unserem Erfordernis von 8 2,063.400.- mit dem Stichtag vom 31.Dezember 1932 in der Höhe von " 617.600.- einbauen,so ergäbe sich ein Gesamterfordernis von" 2,681.000.- d.h.also bei einer Bedeckung von " 1,460.300.- ein Gesamtgeldbedarf (Abgang) von " 1,220.700.- der sich bei Rückstellung der Zahlungsrückstände auf S 603.100.- reduziert. Im allgemeinen ist zum Vorsmschlag zu sagen: Auch der Voranschlag 1933 zeugt naturgemäss mit erschüt ternder Deutlichkeit den Zusammenbruch des Wirtschaftslebens in Steyr. Die ohnehin schon so ungeheusr zurückgegangene Bedeckung wird sich vermutlich um weitere S 94.000.- verSehlechtem. Das Erfordernis erfährt gegenüber 1932 eine weitere Drosselung von S 198.153.- wovdn " 155.835.— auf den Personalaufwand und " 42.315.- auf den Sachaufwand zurückzuführen sind. Die Schulden,die nicht sofort fällig sind, betragen ® 3,087.483.59

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