Gemeinderatsprotokoll vom 29. April 1933

- 22 - Der Vorsitzende Bürgermeister-Stellvertreter Anton Azwanger eröffnet die Generaldebatte. G.R. Dr.Peyrer-Angermann erklärt, dass er gegen den Vor anschlag 1933 gestimmt habe,folglich auch gegen den Antrag über den ^echnungsabschluse stimmen werde. Stadtrat Rudolf Marktsohläger gibt bekannt,dass seine Fraktion für den Antrag stimmen werde,zumal es eich um eine voll zogene Tatsache handelt und erwiesen ist, dass sich der AbschlusB wesentlich günstiger gestaltete als anzunehmen war. Er bezieht dies auch zum Teile auf die Mitarbeit seiner Fraktion in den Ausschüssen und im Stadtrate und verweist noch darauf, dass die Ueberprüfung durch den Obersten Rechnungshof die Richtigkeit ergeben wird. G.R.Johann Egger nimmt namens seiner Fraktion den Rechnungsabschluss nicht zur Kenntnis. Er erblickt in der Gebarung eine Interessenverletzung des Proletariates und einen Vorteil der herrschenden Klasse. G.R.Hans Steiner anerkennt zwar die gemachten Ersparungen im allgemeinen, spricht sich aber dagegen aus,dass auch unter Verwaltungsgruppe 26 solche zu verzeichnen sind, da doch die Strassenpflege und -Reinigung vieles zu wünschen übrig lässt. Er meint,dass die Ausgaben für die Gärten eher der Strassenpflege zugewendet werden sollen. Bei Verwaltungsgruppe 47 bemängelt er die Ueberschreitungen der Personalkosten und sucht zu beweisen, dass eine ungleichmässige Behandlung in der Verteilung der Unterstützungen und Bekleidungen bestehe. Er behauptet u.a.dass eine gewisse Frau Rosenberger mehr wie andere mit Geld unter stützt werde und dass sie die ihr von der Gemeinde zugekommenen / KleidungBBtü,cke wieder veräusserte, fernere dass der angebliche ''s0hutzhüh.dljs.rJ v^'IIax^i^rcfd''von der Gemeinde wiederholt Schuhe erhalten hat und damit einen schwnghaften Handel betreibe, dass aber andererseits Altersrentner mit ihrer kargen Unterstützung abgewiesen werden oder nur nach Befürwortung seitens der Frau Bürgermeister Schuhe

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