Gemeinderatsprotokoll vom 9. Dezember 1932

- 93 - Gewährung eines Beitrages zur Pflege der Stadtstrassen zu unter stützen. Im besonderen ist an die Landesregierung mit dem Ersuchen heranzutreten^ die Kosten für die Strassenkorrektion am Langseppenberg im beiläufigen Auemasse von S 15.000-- zu übernehmen, da die Landesregierung an der Aufrechthaltung des Durchzugsver' kehres ihrer Landesstraese durch das Stadtgebiet interessiert ist. G.R.Josef Hamberger unterstützt den Antrag und verweist be sonders auf die Gefahren in der Sierningerstrasse beim Langseppenberg und auf die vielen Schlaglöcher dieses Straseenzuges. Er tritt für die Heranziehung der Fürsorgearbeiter für die Strassenarbeiten ein und bringt die Anregung, die Pflasterung der Sier ningerstrasse bis zur Stadtgrenze bei der Landesregierung zu er wirken und daran zu gehen, die gefährlichsten Stellen, dem überaus zunehmenden dichten Verkehr entsprechend angepasst, auszubauen. G.R.Anton Weindl schlisset sich ebenfalls dem Antrage an und schlägt vor, die Strassenerhaltung im Stadtgebiete in gleicher Weise wie bei den Landstrassen durchzuführen, wobei er von der Erwägung ausgeht, dass es auch im Stadtgebiete möglich wäre, durch Vorratsschotter (Schotterhaufen) in den Strassen, bei ge ringen Personalkosten die Schlaglöcher und sonstige Schäden gleich im Anfangestaditarn zu beseitigen. Er bezeichnet den geringen Arbeiterstand als eine drakonische Massnahme, der bei einer Strassenlänge von 43 km unhaltbar ist und tritt daher auch für die Heranziehung von Fürsorgearbeitern zur Strassenerhaltung ein. G.R.Friedrich Schioki fordert die Erwirkung des Ausbaues der Voralpenstrasse, wobei er es an Vorwürfen gegen die Abgeordne ten des Landtages und des Nationalrates nicht fehlen läset. Ganz besonders macht er dem Nationalrate Hans Witzany Vorstellungen und fordert diesen auf, einmal gründlich bei den massgebenden Stellen aufzudrehen. Er verweist auch darauf, dass,obwohl schon fertige Projekte den Regiermgsstellen vorgelegt wurden, noch immer kein Resultat zu erzielen war,'dass man vielmehr immer wahr nehmen muBste, dass öffentliche Gelder im ganz beträchtlichen Ausmasse dem Ausbaue wenig notwendigerer Straaeenjrüro -m--

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