Gemeinderatsprotokoll vom 17. Juni 1932

- 34 - Hiezu gibt der Vorsitzende folgende Aufklärung: Zu Punkt 1): .Da die Vorfälle vom 5.Juni 1933 auf der Snnsleiten bereits Gegenstand strafgerichtlicher Untersuchung sind,entfällt Irgendeine Stellungnahme. Zu Punkt 3): Der o.ö.Landtag hat kein Notopfer beschlossen,sondern nur die Regierung aufgefordert, keine Verschlechterungen in der ArbeitBiosenfrage eintreten zu lassen. Es ist selbstverständlich, dass diesem Problem auch die Gemeinde grösste Aufmerksamkeit widmen wird. Zu Punkt 3); Da mir der offizielle Regierungsentwurf nicht bekannt ist, kann ich dazu nicht Stellung nehmen. Zu den Forderungen der zweiten Eingabe ist das unter Punkt 1 der vorausgegangenen Beantwortung Gesagte zu wiederholen. Ich kann aber hiezu noch mitteilen, dass mir über meine erfolgte Intervention das Bundespolizeikommissariat Steyr mitteilte, dass die Erhebungen bereits abgeschlossen sind und die Inhaftierten entweder auf freien Fuss gestellt oder dem Kreisgerichtlichen Gefangenhause eingeliefert wurden. Ferners bringt der Vorsitzende unter Einlauf folgenden Amtsbericht zur Kenntnis; ZI.3675/33 Die städtische Hauptkasse wurde an 10.«Juni 1933 durch die beiden gemeinderätlichen Kassenkommissäre, die Stadt räte Dedic Karl und Knabl Ferdinand, unvermutet überprüft. Das Ueberprüfungspirotokoll wird zwecks '»eiterleitung an den Gemeinderat der Stadt Steyr vorgelegt. Stadt.Rechnungsamt Steyr (Abt.Il).Der Abt.Vorstand;!.V. Fridrich. Der Vorsitzende ersucht naoh Verlesung des bezüglichen Protokolles um Kenntnisnahme desselben. Nach erfolgter Kenntnisnahme des Einlaufes wird in die Tagesordnung eingegangen. Den Vorsitz übernimmt Bürgermeister-Stellvertreter Anton Azwanger.

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