Gemeinderatsprotokoll vom 18. Juli 1931

Verwaltungsdienste, die sonach für andere Zwecke zur Verfügung stehen sollen, wobei er auf die Schulschande in Steyr besonders verweist. Stadtrat Leopold Schlossgangl greift einzelne Posten heraus, die Ueberschreitungen aufweisen und glaubt, dass diese nicht notwendig seien. Gemeinderat Josef Kolaritsch beanstandet die Ausgabe von 440.000 S für die Polizei und eine Post von 600 S für Aufwendungen bei Kirchengebäuden. Er verlangt Bundes- oder Landeshilfe um der grossen Not in Steyr zu steuern. Insbesondere als Vorsorge für den Winter müsse sich die Gemeinde kümmern, denn die Arbeitslosen können nicht zum Land oder Bund gehen. G.R. Franz Tribrunner erklärt namens der sozialdemokratischen. Fraktion für den Antrag zu stimmen. G.R. Willibald Grossauer erklärt namens der kommunistischen Fraktion gegen den Antrag betr. Rechnungsabschluss zu stimmen. Bürgermeister Sichlrader gibt im Schlussworte über die Anfragen Schlossgangl und Kolaritsch detaillierte Aufklärungen und bittet um Annahme des vorgelegten Antrages. Bei der hierauf erfolgenden Abstimmung ergibt sich die Annahme des Antrages mit allen gegen 2 Stimmen (Kommunisten). Damit ist die öffentliche Sitzung am Ende und BürgermeisterStellv. Azwanger dankt den Mitgliedern des Gemeinderates und der Presse für die umfassenden Arbeiten und wünscht allen frohe Ferien. Der Vorsitzende: Der Schriftführer: Die Ueberprüfer;,

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2