Gemeinderatsprotokoll vom 18. Juli 1931

Es wurden erzielt: Bei „Lohnabgabe“ S 632.017.79 also weniger um S 117.982.21 Bei "Stromabgabe" S 15.938.11 also weniger um S 61.89 Bei "Zuschlag zu den Immobiliargebühren" S 9.155.73 also weniger um S 10.844.27 Bei "Abgabe auf den Ver- brauch von Gas S 10.191.- also weniger um S 9.809.- Bei "Lustbarkeitssteuer" S 37.157.03 also weniger um S 2.842.77 Bei „Hundesteuer“ S 13.722.60 also weniger um S 2.377.40 Bei "Mahn- u.Exekutionsgeb. S 721.24 also weniger um S 1.248.76 Bei „Strafverfahrenskosten" S 77.80 also weniger um S 172.20 Bei "Landeszweckabgabe" S 38.508.- also weniger um S 11.492.- Bei „Gemeindeanteil an der Jagdabgabe" also weniger um S 150.- Insgesamt sind genannte Abgaben und Gebühren um S 156,880.70 vermindert eingegangen, was, vor allem bei der Lohnabgabe, in der Arbeitskrise der Steyr-Werke und der allgemeinen wirtschaftlichen Depression seine Hauptursachen hat. Bei einzelnen anderen Abgaben,, so vor, allem bei Realsteuern, bei der Wohnabgabe, Kraftwagenabgabe, den Abgabenertragsanteilen vom Bund, der Verwaltungsabgabe etz. sind gegenüber dem Voranschlag Mehrerträge von zusammen S 59.269.73 zu verzeichnen. Im Hinblick auf die Mindereingänge von S 156.880.70 betragen die Nettomindereinnahmen beim Finanzwesen immer noch S 97.610.97 Dies wären die wichtigsten Daten aus dem Rechnungsabschluss. Hat das vorangegangene Jahr 1929 mit einem, wenn auch bescheidenen Ueberschuss abgeschlossen, so ist das Ergebnis 1930 ein Gebarungsabgang von fast S 531.000.-, obwohl das Merkmal des abgelaufenen Verwaltungsjahres die teilweise Verwirklichung des Sanierungsprogrammes ist: Das Krankenhaus wurde verkauft. Die Sicherheitswache wurde verbundlicht. Die Durchzugstrasse vom Bund übernommen.

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