Gemeinderatsprotokoll vom 13. März 1931

Die Begründung liegt in den gesteigerten Ausgaben für Sicherheitswesen, öffentliche Arbeiten (vor allem Neutorbrücke) und Schulwesen einerseits, und im starken Einnahme-Rückgang bei verschiedenen Abgaben andererseits. So ist z.B. die Lohnabgabe um S 117.900.- geringer eingeflossen. Der Zuschlag zum Gebührenäquivalent ist gegenüber dem Voranschlag um S 10.800.- geringer. Bei der Gasabgabe ergibt sich eine Verminderung um S 9.800,- (Steyr-Werke). Bedeutende Verringerung weisen die Lustbarkeitssteuer und Hundesteuer auf, auch die Vieh- und Fleischbeschaugebühr zeigt eine Senkung um S 2.400.- Der oben ausgewiesene Gebarungsabgang durch Kreditoperationen nur zum Teil gedeckt, wirkt sich am deutlichsten im Ausgabenrückstand per 31. Dezember 1930 aus. An unbeglichenen Rechnungen und Forderungen sind mit Ende 1930 S 312.100.- zu verzeichnen. Ueber die Vermögensbilanz kann derzeit wegen Fehlens einiger Detailziffern noch nicht berichtet werden. Wird zur Kenntnis genommen. Bürgermeister-Stellvertreter Russmann übernimmt den Vorsitz und erteilt Bürgermeister Sichlrader das Wort zu Stadtrat. Punkt 2.) Allgemeine gemeinnützige Arbeiter-Bau- und Wohnungsfürsorge-Genossenschaft in Steyr - Subvention. Zl.5837/30 Der Bürgermeister verweist auf den seinerzeitigen Beschluss anlässlich, der Erhöhung der Mietzinsabgabe in Bezug auf Wohnbaufürsorge. Leider konnte die Gemeinde das Problem der selbständigen Bautätigkeit nicht zur Lösung bringen. Dagegen hat die Arbeiter-Wohnbau Genossenschaft den Mut aufgebracht, selbstverständlich hat auch diese Genossenschaft finanzielle Schwierigkeiten und es empfiehlt sich daher, den im Präliminare vorgesehenen

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