Gemeinderatsprotokoll vom 20. Dezember 1930

produktive Arbeitslosenfürsorge um 6.100 S, für Irrenfürsorge um 6.200 S, für die Kleinrentnerfürsorge 1930 - 31 sind 40.000 S eingestellt, die Kosten für das Fortbildungsschulwesen erhöhen sich um 1.100 S, die Kosten für das Museum um 700 S, die Kosten für den Ausbau der östlichen Ennsleitenstiege betragen 25.000 S, die Arbeiten für das Stadttheater beanspruchenoch 4.000 S, für Wahlauslagen sind 3.500 S eingesetzt, die Kanzleiauslagen im Bauwesen steigen um 700 S, für den städtischen Bauhof ist um 600 S mehr vorgesehen, für unvorhergesehene Bauausführungen sind 6.000 S mehr vorgesehen, die städtischen Lastkraftwagen beanspruchten heuer um 7.000 S mehr als wie im Vorjahre, für Kanzleiwesen, Post- und Telephon- und Telegrammgebühren sind um 6.600 S mehr vorgesehen, für Zinsen für das Finanzministerium um 12.000 S mehr vorgesehen, u.s.w. Die Mindereinnahmen und die Mehrausgaben ergeben für das Jahr 1931 den Gesamtbetrag von rund 515.000 S. Dem gegenüber treten an Mehreinnahmen im Vergleich zum vorjährigen Voranschlag: die zweite Kaufschillingsrate für die Fachschule per 150.000 S, ein gesteigerter Wohnzinsbeitrag von 14.200 S, ein Reingewinnanteil an der Reformbaugesellschaft von 10.000 S, die Konzessionsabgaben ergeben um 400 S mehr, die Abgaben für Strassenbenützung um 2.000, die polizeilichen Geldstrafen um 700 S, die netto Wohnabgabe um 1.800 S, der 58 %ige Zuschuss zur Instandsetzung der beiden Brücken ergibt 53.000 S, die Verpflegskostenersätze sind mit 2.400 S höher eingestellt usw. Es sind auch wesentliche Ersparungen für das kommende Gemeindewirtschaftsjahr zu verzeichnen. Ein verringerter Zinsendienst um rund 11.500 S, ein Mindererfordennis für Miethäuser und Grundstücke um 4.100 S, die Betriebskosten für die beiden städtischen Wasserleitungswerke verringerten sich um 1.300 S, beim Stadtarchiv wird eine Ersparung von 500 S eintreten, für Pferdefuhrwerke eine Ersparung von 4.100 S veranschlagt. Die Ersparung durch die Verbundlichung der Polizei ergibt den ansehnlichen Betrag von 225.000 S.

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