Gemeinderatsprotokoll vom 25. Juli 1927

schaften zu überlassen, von denen wir, wie bereits betont, keine Geschenke, sondern nur unser gutes Recht verlangen. Unsere Verwaltung vollzieht sich unter genauester Kontrolle der zweitgrössten Partei des Gemeinderates, die auch, das muss ich offen zugeben, unsere Sanierungsbestrebungen bisher in der loyalsten Weise unterstützt hat. Bürgermeister Sichlrader geht sodann in die Besprechung der einzelnen Rubriken über. Rubrik I und II werden mit allen gegen 3 Stimmen (Völkischer Block) angenommen. Zu Rubrik III wünscht G.R. Knabl die eheste Herstellung der Brückenwage beim Neutor. Hiezu bemerkt der Referent, dass ohnehin 4000 S für diesen Zweck im Präliminare vorgesehen sind und hiezu der Stadtrat Stellung zu nehmen Gelegenheit habe. Der Wunsch des G.R. Knabl wird zur Kenntnis genommen und Rubrik III ebenfalls gegen 3 Stimmen angenommen. Rubrik IV wird gegen 2 Stimmen angenommen. Zu Rubrik V stellt Referent G.R. Maktschläger folgenden Antrag: Unter Bezugnahme auf die Anträge in den letzten Jahren stellt die christlichsoziale Gemeinderatsfraktion den Antrag, der Gemeinderat wolle das Präsidium beauftragen, die finanziellen Auswirkungen der Verstaatlichung der Linzer Polizei zu studieren und über die Ergebnisse bis längstens zu den Präliminarberatungen für 1928 an den Gemeinderat zu berichten. Hiezu bemerkt G.R. Hafner, dass es noch fraglich sein wird, ob das finanzielle Ergebnis in Linz verlässlich bekannt werden wird, er gibt aber die Versicherung, dass in Linz mit der Verstaatlichung kaum nennenswerte Ersparungen erzielt werden, da der Stand der Juristen und Wachmannschaft stark erhöht wurde und die Gemeinde für diese Wohnungen und

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