Gemeinderatsprotokoll vom 28. April 1924

nahmen aus der Fleisch und Viehbeschau. Auch hier gilt im übrigen das unter VI Gesagte. G.R. Dr. Furrer fragt an, ob Gumpoldsberger schon den Kurs in Linz absolviert hat. V.B. Russmann erwidert, dass bisher noch kein Kurs in Linz stattfand, dass aber Veterinärinspektor Schopper ihn unterrichtet habe. Dann wird Rubrik VII angenommen. Zu Rubrik VIII wird berichtet: (Unterricht, Kunst, Wissenschaft, Kultus). Einem Erfordernis von. K 1.406,574.000. - steht eine Bedeckung von K 61,913.000. - gegenüber. Hier sind enthalten die Auslagen für das Personal, für die Gebäudeerhaltung, für die Gebäudebeheizung für die Beleuchtung, für Lehr-und Lernmittel, für die Handelsschule, für den Haushaltungsunterricht, für die Jugendfürsorge usw. Die Vergleichsziffern aus dem Jahre 1914 ergeben wohl am besten die „sozialdemoktatische" Auffassung über das Bildungswesen. Im Jahre 1914 betrugen die Kosten für die Unterrichtsanstalten (valorisiert) K 1.027,454.000 sie betragen im Jahre 1924. K 1.365,572.000. - Dabei ist zu bemerken, dass in den Schulkosten des Jahres 1914 ein Betrag von (valorisiert) K 480,096.000.- als Quartiergeld für die Lehrer aufscheint, der heute weggefallen ist, sodass die Schulauslagen des Jahres 1914 im Vergleiche zu denen von 1924 blos K 547,350.000. - ausmachen, also etwas mehr, als ein Drittel der heutigen Schulauslagen. Für Einrichtungskosten gab die Gemeinde im Jahre 1914 (valorisiert) 45 Millionen Kronen aus, im Jahre 1924 gibt sie 98 Millionen Kronen aus. Für Lehrmittel gab sie im Jahre 1914 (valorisiert) 50 Millionen Kronen aus, im Jahre 1924 betragen diese Kosten 240 Millionen Kronen. Im Vergleiche zu den Gesamtauslagen der Stadtkassa betrugen die Schulauslagen pro 1914 5 % (mit Be-

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