Gemeinderatsprotokoll vom 28. April 1924

hat die Gemeinde nicht die besten Erfahrungen gemacht. Er führt als Beispiel das Gebäude des Bauamtes an, das vom Grund auf neu hergerichtet werden musste, ebenso ein Haus in der Indu¬ striestrasse, das heute dem Verfalle entgegengehe, trotzdem es erst im Jahre 1922 umgebaut wurde. Trotz dieser bösen Er¬ fahrungen aber werden auch ohne die Anregung des G.R. Schloss¬ gangl die Regiearbeiten verringert werden. V.B. Dr. Messenböck sei ja als Vertrauensmann der Gegenseite Referent im Bau- und Verwaltungsressort, er appeliere hier öffentlich an ihn, dass er dafür sorge, dass solche Vorfälle, wie sie beklagt wurden, nicht mehr vorkommen können. Bezüglich der Devastierungen, habe er schon im Vorjahre die Presse ersucht einzuwirken. Er fordert von der Öffentlichkeit, selbst den Schutz des Gemeindeeigentums in die Hand zu nehmen und die Vandalen zur Anzeige zu bringen. Hinsichtlich der Wohnungen im Schlosse Engelsegg wird Herr Baudirektor Minarzik Aufklärung geben können. Eine vertragliche Verpflichtung bezüglich der Industriehalle besteht für die Gemeinde nicht. Was für dieses Projekt noch aufgewendet wird, ist im Interesse der Gemeinde, die sich durch dieses Unternehmen grosse Einnahmen zu sichern in der Lage ist. Die Nutzbarmachung der Industriehalle durch die Majorität im Interesse der Gemeinde und der Bevölkerung sei eine Tat, deren Hochwertigkeit keine neidische Kritik zu verdunkeln vermag. Hinsichtlich des Zentralbrunnens sei es nicht festgestellt, ob nicht auch den Gegenkontrahent ein ebenso großes Verschulden treffe wie die städt. Bauverwaltung, doch will er darüber nicht weiter sprechen, um nicht unnötigen Reibungsstoff in die Beratung zu tragen. Bei der Abstimmung wird Rubrik VI angenommen. Über Rubrik VII (Gesundheitswesen) berichtet der Referent: Einem Erfordernis von K 191,000.000. - steht eine Bedeckung von K 211,000.000. - gegenüber. Die Aktivität der Post erklärt sich durch die Ein-

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2