Gemeinderatsprotokoll vom 28. März 1924

c) Herstellung der Einfriedung und der Düngerbehälter. An Adaptierungen (eventuelle Adaptierungen) kommen für einen späteren Zeitpunkt in Betracht: d) Stockwerksaufbauten und Adaptierungsarbeiten im Arrestund Stallgebäude, e) Neubau der Fuhrwerksremise und des zugehörigen Parkplatzes. Die Arbeiten laut Punkt d) und c) kommen erst nach Klärung der Frage über die Verlegung der Batterie von Steyr nach Wels in Betracht. f) Schaffung der Gemeinschaftsküche in den Stallgebäuden V und VI und Adaptierungen im Mannschaftsgebäude I bis Herbst 1922. g) Herstellung des Formierungsplatzes bis Herbst 1922 und zwar entweder des derzeitigen geplanten Formierungsplatzes oder eines Formierungsplatzes zwischen Mannschaftswohngebäude und Batteriestallungen, wie er vom Ortskommando Steyr jetzt wegen der landwirtschaftlichen Ausbildung vorgeschlagen wird. Die Gemeinde Steyr war durch die mittlerweile eingetretene Geldentwertung ausserstande, die im Mat 1921 eingegangenen Verbindlichkeiten zu erfüllen, sie konnte auch mit Eintritt der Stabilisierung unserer Währung an deren Erfüllung nicht herantreten, da inzwischen unkontrollterbare Gerüchte, über eine Verlegung der gesamten Garnison von Steyr auftauchten. Hinter dem Rücken der Gemeindeverwaltung wurden von einzelnen politischen Persönlichkeiten Verhandlungen wegen Verlegung der Garnison mit dem Herrn Minister für Heerwesen gepflogen; die Gemeindevertretung wurde erst durch anonyme Briefe und Äusserungen in den politischen Zeitungen auf den Ernst der Situation aufmerksam gemacht. Die nunmehr von Seite des Bürgermeisters und den Abgeordneten der Stadt Steyr unternommenen Schritte beim Bundesministerium für Heerwesen gegen eine etwa beabsichtigte Verlegung der Garnison von Steyr führten zu einer Besprechung welche am 13. März 1924 unter Vorsitz des Herrn Bundesmini¬ ster für Heerwesen in Anwesenheit von Vertretern der Heeresverwaltung und der Vertreter der Stadtgemeinde Steyr in der

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