Gemeinderatsprotokoll vom 16. April 1923

Erfordernis: Bedeckung: 1.) Armeninstitut. 376,585.425 376,585.425 2.) Milder Versorgungsfond 7,248.000 7,248.000 3.) Stiftungen, Legate und Pfründen) 61.880 61.880 4.) Armenhausbaufond 8.136 8.136 5.) Armenverpflegsfond 9.000 9.000 6.) Öffentliches Krankenhaus 2,315,516.100 2,315,516.100 welche ebenfalls ohne Debatte einstimmig angenommen werden. G.R.Tribrunner führt aus: Der Herr Referent hat bereits die Verschlechterung der allgemeinen Finanzlage und die Schwierigkeit erwähnt. Beim Präliminare vor vier Jahren hatte man noch mit Zahlen von wenigen Millionen zu rechnen, heute mit Milliarden. Schon daraus geht hervor, unter welch schwierigen Verhältnissen die Gemeindevertretung arbeiten musste, er bespricht insbesonders die Industriekrise, die auch im Gemeindesäckel zur Auswirkung gelangt. Das hat Steuerrückgänge bewirkt, dazu wurden der Gemeinde vom Bunde Einnahmen entzogen und trotz aller Schwierigkeiten ist es dennoch gelungen einen Voranschlag vorzulegen, der ein erfreuliches Bild gibt. Es muss als Wunder bezeichnet werden, dass ein solches Resultat aufgewiesen werden konnte und wenn die Gegner gehofft haben, dass die Gemeinde unter den ausserordentlichen schwierigen Verhältnissen zusammenbrechen werde, so muss konstatiert werden, sie war nie weiter entfernt von dem Zusammenbruche als heute. Im Wohnungswesen und bei manchen anderen Kapitel wäre es wünschenswert gewesen, wenn mehr

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