Gemeinderatsprotokoll vom 12. Jänner 1923

richt und beantragt namens der Sektion dass 1.) von dem Bezugsrechte zur Gänze Gebrauch zu machen und die im Schreiben der E.B.G. vom 19. Dezember 1922, Zl. 10036/S verlangte Vorauszahlung (Kontokorrent¬ einlage) per 25,000.000.- Kronen zu leisten wäre. Dieser Betrag ist im Sinne des Berichtes der Magistrats-Abtei¬ lung IV aufzubringen; 2.) dass ein Kommunaldarlehen per 12,400.000 K bei der städt. Sparkasse Steyr aufzunehmen ist. Wird ohne Debatte angenommen. Zl. 26497/22 P. 12) G.R. Wolfartsberger erstattet den Be¬ richt über das städt. Museum, konstatiert steigende Besu¬ cherzahl und beantragt, den Bericht zu Kenntnis zu nehmen. Er beantragt weiters für die Spenden an das Museum allen Förderern den Dank auszusprechen, insbesondere aber dem Kustos Herrn Buchta. G.R.Vogl wünscht eine Regelung des Eintritts¬ preises. Die Anträge des Referenten werden angenommen. III. Sektion. Zl. 3788/B.A. zu Punkt 13) berichtet G.R. Schreiner auf Grund des Amtsberichtes und fügt bei, dass die Gemeinde durch die, infolge des Krieges vergrösserte Anzahl von Wai¬ senkindern für ein Waisenhaus sorgen müsste, wenn nicht der Verein Kinderfreunde ihr diese Sorge abnehmen würde. Die Sektion III hat darüber eingehend zu beraten und stellt den Antrag: „Der Gemeinderat genehmige die pachtweise Überlassung des ehemaligen Marodenhauses der Artillerie¬ kaserne an den Verein Kinderfreunde auf die Dauer von 20 Jahren zum ermässigten Pachtschilling von 50 Goldkronen zwecks Errichtung eines Waisenhauses und Schülerhei¬ mes gegen den, dass der Verein für die Beleuchtung, Behei¬ zung und Betriebskosten aufkommt." Dr. Furrer sagt, er habe nichts einzuwenden, aber die Gemeinde habe sich vorbehalten, das Gebäude zum Ausbau des Krankenhauses als Gebärklinik zu verwenden.

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2