Ratsprotokoll vom 30. Jänner 1880

Raths=Protokoll der kk. landesfürstlichen Stadt Steyr vom 30. Jänner 1880 Datenaufbereitung Digitalarchiv Steyr

Raths-Protokoll über die II. Sitzung des Gemeinderates der Stadt Steyr am 30. Jänner 1880 Gegenwärtig: Der Vorsitzende: Bürgermeister Georg Pointner Die Mitglieder Franz Breslmayr Mathias Perz Ferdinand Gründler Josef Peyrl Karl Holub Franz Ploberger Josef Huber Josef Reder Leopold Huber Johann Redl Anton Jäger v. Waldau Franz Schachinger Anton Landsiedl Anton Mayr Wenzl Wenhart Schriftführer: Gemeinde-Sekretär Leopold Anton Iglseder Beginn der Sitzung 3 Uhr N. M.

Raths-Protokoll über die II. Sitzung des Gemeinderates der Stadt Steyr am 30. Jänner 1880 Gegenwärtig: Der Vorsitzende: Bürgermeister Georg Pointner Die Mitglieder Franz Breslmayr Mathias Perz Ferdinand Gründler Josef Peyrl Karl Holub Franz Ploberger Josef Huber Josef Reder Leopold Huber Johann Redl Anton Jäger v. Waldau Franz Schachinger Anton Landsiedl Anton Mayr Wenzl Wenhart Schriftführer: Gemeinde-Sekretär Leopold Anton Iglseder Beginn der Sitzung 3 Uhr N. M.

Tages-Ordnung: 1. Mittheilungen I. Section 2. Comiteebericht wegen Beschaffung von Kanzleien. 3. Rekurs der Anna Straßer wegen verweigerter ArmenUnterstützung. 4. 5. Eingaben der Herrn Karl Stohl und Ludwig Werndl betreffend ihre Rechte am Fischer-Geschirr- Platz. 6. Zuschrift des Eisenbahn-Comitees in Wels. II. Section 7. Eingabe des Herrn Karl Huber wegen Wiederpachtung des Haft- und Landgefälles. 8. Amtsbericht wegen Abfindung mit 2 Bräuern hinsichtlich der Bierausfuhr. III. Section 9. Protokoll mit Herrn Karl Jäger v. Waldau wegen Schotterlieferung. 10. 11. Offerte wegen Schindellieferung.

Tages-Ordnung: 1. Mittheilungen I. Section 2. Comiteebericht wegen Beschaffung von Kanzleien. 3. Rekurs der Anna Straßer we- gen verweigerter Armen- Unterstützung. 4. 5. Eingaben der Herrn Karl Stohl und Ludwig Werndl betreffend ihre Rechte am Fischer-Geschirr- Platz. 6. Zuschrift des Eisenbahn-Comi- tees in Wels. II. Section 7. Eingabe des Herrn Karl Huber wegen Wiederpachtung des Haft- und Landgefälles. 8. Amtsbericht wegen Abfin- dung mit 2 Bräuern hin- sichtlich der Bierausfuhr. III. Section 9. Protokoll mit Herrn Karl Jäger v. Waldau wegen Schotterlieferung. 10. 11. Offerte wegen Schindel- lieferung.

12. Projekt über die Rekon- struktion des Festsaales im Bürgerschulgebäude. 13. Comitee Bericht über die Häuser-Nummerirung in den Stadttheilen jenseits der Steyr. Hierauf vertrauliche Sitzung. Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung konstatirt die Anwe- senheit der zur Beschlußfä- higkeit erforderlichen An- zal von Gemeinderats-Mit- gliedern und macht hierauf, 1. folgende Mittheilungen: a. nachstehende Kundmachung. Z. 1100 - Kundmachung. Gemäß § 33 G. St. wurden über alle wahlberechtigten Gemein- de-Mitglieder nach den Wahlkörpern abgesonderte Wählerlisten verfasst, wel- che von heute ab durch vier Wochen d. i. bis inclusive 24. Februar d. J. im Gemein- de-Expedite, Rathaus I. Stock

12. Projekt über die Rekonstruktion des Festsaales im Bürgerschulgebäude. 13. Comitee Bericht über die Häuser-Nummerirung in den Stadttheilen jenseits der Steyr. Hierauf vertrauliche Sitzung. Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung konstatirt die Anwesenheit der zur Beschlußfähigkeit erforderlichen Anzal von Gemeinderats-Mitgliedern und macht hierauf, 1. folgende Mittheilungen: a. nachstehende Kundmachung. Z. 1100 - Kundmachung. Gemäß § 33 G. St. wurden über alle wahlberechtigten Gemeinde-Mitglieder nach den Wahlkörpern abgesonderte Wählerlisten verfasst, welche von heute ab durch vier Wochen d. i. bis inclusive 24. Februar d. J. im Gemeinde-Expedite, Rathaus I. Stock

rückwärts zu Jedermanns Einsicht aufliegen. Allfällige Einwendungen gegen dieselben sind vom 17. bis 24. Februar d. J. mündlich oder schriftlich hieramts einzubringen. Die Herrn Hausbesitzer werden ersucht ihre Partheien von dieser Kundmachung zu verständigen. Stadtgemeinde-Vorstehung Steyr am 27. Jänner 1880. Der Bürgermeister: Georg Pointner. Wird zur Kenntnis genommen Z. 1100. b. folgenden Erlass des Landes-Ausschusses Linz: "Z. 15108 - An die Stadtgemeinde-Vorstehung Steyr. - Der Landes-Ausschuss findet den vom Gemeinderate der Stadt Steyr in der Sitzung am 23. Dezember 1879 gefaßten Beschluss zur Deckung des Abganges im Gemeindehaushalte im Jahre 1880 eine Umlage von 60 % auf die

rückwärts zu Jedermanns Einsicht aufliegen. All- fällige Einwendungen gegen dieselben sind vom 17. bis 24. Februar d. J. münd- lich oder schriftlich hieramts einzubringen. Die Herrn Hausbesitzer werden ersucht ihre Partheien von dieser Kundmachung zu verständigen. Stadtge- meinde-Vorstehung Steyr am 27. Jänner 1880. Der Bürgermeister: Georg Pointner. Wird zur Kenntnis genom- men Z. 1100. b. folgenden Erlass des Lan- des-Ausschusses Linz: "Z. 15108 - An die Stadtge- meinde-Vorstehung Steyr. - Der Landes-Aus- schuss findet den vom Gemeinderate der Stadt Steyr in der Sitzung am 23. Dezember 1879 ge- faßten Beschluss zur Deckung des Abganges im Gemeindehaushalte im Jahre 1880 eine Um- lage von 60 % auf die

direkten Steuern und eine 30 %igen Zuschlag zur Ver- zehrungssteuer einzu- heben, zu genehmigen, weil den gesetzlichen Vor- schriften entsprochen wor- den ist, und weil gegen die einzelnen Prälimi- nars-Positionen auch keine Einwendung eingebracht worden ist. Die erfolgte Genehmi- gung obiger Umlage resp. obigen Zuschlages ist in der Gemeinde zu ver- lautbaren. Die mit dem Berichte vom 29. De- zember 1879 Z. 12651 vorge- legten Akten folgen zurück. Vom oö Landes- Ausschusse Linz am 8. Jänner 1880. Der Landes- hauptmann Dr. Eigner." Wird zur Kenntnis genommen Z. 517. c. Folgenden Erlass des kk. Statthalterei-Präsidiums Linz: "Z. 106 Präs. An den Herrn Bürgermeister in Steyr. Seine kk. Apo- stolische Majestät haben

direkten Steuern und eine 30 %igen Zuschlag zur Verzehrungssteuer einzuheben, zu genehmigen, weil den gesetzlichen Vorschriften entsprochen worden ist, und weil gegen die einzelnen Präliminars-Positionen auch keine Einwendung eingebracht worden ist. Die erfolgte Genehmigung obiger Umlage resp. obigen Zuschlages ist in der Gemeinde zu verlautbaren. Die mit dem Berichte vom 29. Dezember 1879 Z. 12651 vorgelegten Akten folgen zurück. Vom oö LandesAusschusse Linz am 8. Jänner 1880. Der Landeshauptmann Dr. Eigner." Wird zur Kenntnis genommen Z. 517. c. Folgenden Erlass des kk. Statthalterei-Präsidiums Linz: "Z. 106 Präs. An den Herrn Bürgermeister in Steyr. Seine kk. Apostolische Majestät haben

mit allh. Entschliessung vom 11. Jänner l. J. die provisorische Forterhebung der Pflaster und Brückenmauth in der Stadt Steyr in dem bisherigen Ausmasse, vorbehaltlich der verfassungsmässigen Behandlung dieser Angelegenheit durch den obösterr. Landtag allergnädigst zu genehmigen geruht. In Folge hohen Erlasses des kk. Ministeriums des Innern vom 12. Jänner l. J. Z. 556 setze ich Euer Wolgeboren mit Bezug auf den Bericht vom 15. Dezember v. J. Z. 12350 mit dem Beifügen in die Kenntnis, dass unter Einem hievon an den oö LandesAusschuss in Linz die Mittheilung erfolgt. Linz am 13. Jänner 1880. für den kk. Statthalter Metternich. Wird zur Kenntnis genommen. Z. 660. d. Ein Schreiben des Herrn

mit allh. Entschliessung vom 11. Jänner l. J. die provi- sorische Forterhebung der Pflaster und Brücken- mauth in der Stadt Steyr in dem bisherigen Aus- masse, vorbehaltlich der verfassungsmässigen Behandlung dieser An- gelegenheit durch den obösterr. Landtag aller- gnädigst zu genehmigen geruht. In Folge hohen Erlasses des kk. Ministeri- ums des Innern vom 12. Jänner l. J. Z. 556 setze ich Euer Wolgeboren mit Bezug auf den Bericht vom 15. Dezember v. J. Z. 12350 mit dem Beifü- gen in die Kenntnis, dass unter Einem hie- von an den oö Landes- Ausschuss in Linz die Mittheilung erfolgt. Linz am 13. Jänner 1880. für den kk. Statthal- ter Metternich. Wird zur Kenntnis ge- nommen. Z. 660. d. Ein Schreiben des Herrn

Franz Bichler, Commandanten des Bürger-Corps, womit derselbe für die Bewil- ligung zur Führung des Panthers in der neuen Corpsfahne seinen ver- bindlichsten Dank aus- spricht. Wird zur Kenntnis ge- nommen. Z. 1007. e. Nachstehendes Schreiben des Herrn Betriebs-Verwalter der kk. priv. Kronprinz-Rudolf- Bahn: "Hochgeerter Herr Bürgermeister! Die freund- liche Begrüssung seitens der Gemeinde-Vertretung von Steyr der Sie, Herr Bürger- meister mit dem geschätzten Schreiben vom 10. d. Mts. N. 367 Aus- druck verliehen, habe ich mit dem verbindlichsten Danke zur Kenntnis ge- nommen. Es gewährte mir dieselbe die Befriedigung, daß ich mich bei der Leitung des grossen Unternehmens, die mir anvertraut wurde, der Sympathie der Gemeinde-Vertretung jener Stadt erfreue

Franz Bichler, Commandanten des Bürger-Corps, womit derselbe für die Bewilligung zur Führung des Panthers in der neuen Corpsfahne seinen verbindlichsten Dank ausspricht. Wird zur Kenntnis genommen. Z. 1007. e. Nachstehendes Schreiben des Herrn Betriebs-Verwalter der kk. priv. Kronprinz-RudolfBahn: "Hochgeerter Herr Bürgermeister! Die freundliche Begrüssung seitens der Gemeinde-Vertretung von Steyr der Sie, Herr Bürgermeister mit dem geschätzten Schreiben vom 10. d. Mts. N. 367 Ausdruck verliehen, habe ich mit dem verbindlichsten Danke zur Kenntnis genommen. Es gewährte mir dieselbe die Befriedigung, daß ich mich bei der Leitung des grossen Unternehmens, die mir anvertraut wurde, der Sympathie der Gemeinde-Vertretung jener Stadt erfreue

kann, in der ein so grosser Theil der Beamten des Unternehmens Aufnahme gefunden hat. Halten Sie sich, Herr Bürgermeister überzeugt, daß, soweit ich es mit meinen Pflichten für vereinbar finden werde, die Interessen der Stadt, deren hervorragende Verdienste um das Zustandekommen der Bahn selbst und deren energische Förderung der Interessen der Bahn und ihrer Bediensteten ich im vollen Umfange anerkenne, in mir stets einen waren Vertheidiger und Schätzer finden werden. Indem ich bitte, hievon auch der geerten Gemeinde-Vertretung gütigst Mittheilung machen zu wollen und den Ausdruck meiner ausgezeichnetsten Hochachtung zu genehmigen, zeichne ich als Euer Wolgeboren ergebenster, Perl, Wien am 12. Jänner 1880." Wird zur angenehmen

kann, in der ein so grosser Theil der Beamten des Unternehmens Aufnahme gefunden hat. Halten Sie sich, Herr Bürgermeister überzeugt, daß, soweit ich es mit meinen Pflich- ten für vereinbar finden werde, die Interessen der Stadt, deren hervorragen- de Verdienste um das Zustandekommen der Bahn selbst und deren ener- gische Förderung der Inte- ressen der Bahn und ihrer Bediensteten ich im vollen Umfange anerkenne, in mir stets einen waren Vertheidiger und Schätzer finden werden. Indem ich bitte, hievon auch der geerten Gemeinde-Vertretung gütigst Mittheilung machen zu wollen und den Ausdruck meiner ausgezeichnetsten Hoch- achtung zu genehmigen, zeichne ich als Euer Wol- geboren ergebenster, Perl, Wien am 12. Jänner 1880." Wird zur angenehmen

Wissenschaft genommen Z. 541. f. Das am 16. Jänner 1880 zu Steyr vom Central-Aus- schusse für die Bahn Steyr- Wels mit Herrn Albin Pogatscher, behördlich auto- risirte Civil-Ingenieur in Ried, aufgenommen- en Protokoll, betreffend die Übertragung der Tra- cirung und sonstigen Vorarbeiten für eine Vicinal-Bahn von Steyr mit dem Anschlusse an die projektirte Kremsthal- bahn nach Wels an den- selben und Festsetzung der diesfälligen Bedin- gungen, wodurch insbe- sonders normirt wird, dass Herr Pogatscher hie- für per Bahn-Kilometer eine Pauschal-Entschädigung mit 147 fl erhält, daß das Central-Comitee die Verpflichtung übernimmt dafür zu sorgen, dass der etwa hieran abgängige Mehrbe- trag aufgebracht werde und dass Herz Pogatscher die gesammten Arbeiten bis längstens Ende Juni

Wissenschaft genommen Z. 541. f. Das am 16. Jänner 1880 zu Steyr vom Central-Ausschusse für die Bahn SteyrWels mit Herrn Albin Pogatscher, behördlich autorisirte Civil-Ingenieur in Ried, aufgenommenen Protokoll, betreffend die Übertragung der Tracirung und sonstigen Vorarbeiten für eine Vicinal-Bahn von Steyr mit dem Anschlusse an die projektirte Kremsthalbahn nach Wels an denselben und Festsetzung der diesfälligen Bedingungen, wodurch insbesonders normirt wird, dass Herr Pogatscher hiefür per Bahn-Kilometer eine Pauschal-Entschädigung mit 147 fl erhält, daß das Central-Comitee die Verpflichtung übernimmt dafür zu sorgen, dass der etwa hieran abgängige Mehrbetrag aufgebracht werde und dass Herz Pogatscher die gesammten Arbeiten bis längstens Ende Juni

1880 zu vollenden hat. G. R. Peyrl ersucht um Aufklärung hinsichtlich der im Protokolle enthaltenen Verpflichtung für die Gemeinde die über den Betrag von 3000 fl hinausgehenden Mehranforderungen zu decken. Der Vorsitzende bemerkt, daß nachdem Wortlaute des Protokolles nicht die Gemeinde, sondern das Central-Comitee diese Verpflichtung übernommen habe, die Kosten für einen etwaigen Mehrbetrag der sich auf höchstens 600 fl beziffern könne, aufzubringen. Wird zur Kenntnis genommen: Hierauf wird zur Tagesordnung übergegangen. I. Section 2. G. R. Holub ersucht den Schriftführer den Bericht des

1880 zu vollenden hat. G. R. Peyrl ersucht um Auf- klärung hinsichtlich der im Protokolle enthalte- nen Verpflichtung für die Gemeinde die über den Betrag von 3000 fl hinaus- gehenden Mehranforde- rungen zu decken. Der Vorsitzende bemerkt, daß nachdem Wortlaute des Protokolles nicht die Ge- meinde, sondern das Central-Comitee diese Verpflichtung übernom- men habe, die Kosten für einen etwaigen Mehr- betrag der sich auf höchstens 600 fl beziffern könne, aufzubringen. Wird zur Kenntnis genom- men: Hierauf wird zur Tagesord- nung übergegangen. I. Section 2. G. R. Holub ersucht den Schrift- führer den Bericht des

Amtes über die Beschaf- fung von Kanzleien für den Gemeinde-Sekretär und das städt Bauamt zur Verlesung zu brin- gen, in welchem die 3 vom Comitee in Aussicht genommenen Combina- tionen eingehend bespro- chen und die betreffen- den Kosten hiefür bekannt gegeben werden und ver- liest sohin den Antrag der Sektion, welcher lautet: "Die vereinigte Bau und Rechtssektion stellt den Antrag nach dem Vorschla- ge 3 das Wohnzimmer des Herrn Sekretärs ober- halb dessen jetzigen Bureaus zu seiner Kanzlei in An- spruch zu nehmen und zwar gegen eine monat- liche Entschädigung von 10 fl wobei Beheitzung, Beleuch- tung und Reinigung inbegriffen ist. Für das Bauamt, wie der Zusatz- antrag besagt, sollen die bei- den Gangzimmer im II. Stock entsprechend adaptirt werden."

Amtes über die Beschaffung von Kanzleien für den Gemeinde-Sekretär und das städt Bauamt zur Verlesung zu bringen, in welchem die 3 vom Comitee in Aussicht genommenen Combinationen eingehend besprochen und die betreffenden Kosten hiefür bekannt gegeben werden und verliest sohin den Antrag der Sektion, welcher lautet: "Die vereinigte Bau und Rechtssektion stellt den Antrag nach dem Vorschlage 3 das Wohnzimmer des Herrn Sekretärs oberhalb dessen jetzigen Bureaus zu seiner Kanzlei in Anspruch zu nehmen und zwar gegen eine monatliche Entschädigung von 10 fl wobei Beheitzung, Beleuchtung und Reinigung inbegriffen ist. Für das Bauamt, wie der Zusatzantrag besagt, sollen die beiden Gangzimmer im II. Stock entsprechend adaptirt werden."

Nach längerer Debatte wird der Sektions-Antrag einstimmig angenommen Z. 880. 3. G.R. Holub verliest den Rekurs der Anna Strasser wider die Entscheidung der städt. Armen-Commission Steyr vom 5. Jänner 1880, womit ihr Ansuchen um Gewährung eines Armengeldes keine Folge gegeben wurde und stellt namens der Sektion den Antrag auf Abweisung des Rekurses, welcher angenommen wird. Z. 671. 4. 5. (G. R. Reder tritt gemäß § 67. G.St. ab) G.R. Holub verliest die Eingaben des Herrn Ludwig Werndl und Karl Stohl, mit welchen dieselben ihre Benützungsrechte auf dem Platz beim sogenannten FischerGeschirr geltend machen und stellt hiezu fol-

Nach längerer Debatte wird der Sektions-Antrag einstimmig angenom- men Z. 880. 3. G.R. Holub verliest den Rekurs der Anna Stras- ser wider die Entscheidung der städt. Armen-Commis- sion Steyr vom 5. Jänner 1880, womit ihr Ansuchen um Gewährung eines Armengeldes keine Folge gegeben wurde und stellt namens der Sektion den Antrag auf Abweisung des Rekur- ses, welcher angenom- men wird. Z. 671. 4. 5. (G. R. Reder tritt gemäß § 67. G.St. ab) G.R. Holub verliest die Ein- gaben des Herrn Ludwig Werndl und Karl Stohl, mit welchen dieselben ihre Benützungsrechte auf dem Platz beim sogenannten Fischer- Geschirr geltend machen und stellt hiezu fol-

genden Antrag: "Die Sek- tion glaubt, daß mit dem Antrage vom 9. d. Mts. die Interessen aller Betheiligten gewahrt sind, deshalb sie diesen Antrag zur Annahme empfielt." Hiezu verliest Referent diesen früheren Sektions- Antrag, welcher lautet: "Es sei das Eigenthum des Herrn Josef Reder auf die Bauarea des Fischergeschirrs Haus Nr. 360 anzuerken- nen; dagegen sei ein Eigenthum desselben auf die Parzelle Nr. 211 nicht anzuerkenen, diese Parzelle sei vielmehr als Ortsraum der Gemein- de Steyr im neuen Grundbuche mit dem Bemerken einzutra- gen, das dem Herrn Reder unbeschadet der Rechte Dritter das Be- nützungsrecht wie bisher hierauf zusteht." Der Vorsitzende bemerkt hiezu, dass bei Eröffnung der neuen Grundbuchs-Ein-

genden Antrag: "Die Sektion glaubt, daß mit dem Antrage vom 9. d. Mts. die Interessen aller Betheiligten gewahrt sind, deshalb sie diesen Antrag zur Annahme empfielt." Hiezu verliest Referent diesen früheren SektionsAntrag, welcher lautet: "Es sei das Eigenthum des Herrn Josef Reder auf die Bauarea des Fischergeschirrs Haus Nr. 360 anzuerkennen; dagegen sei ein Eigenthum desselben auf die Parzelle Nr. 211 nicht anzuerkenen, diese Parzelle sei vielmehr als Ortsraum der Gemeinde Steyr im neuen Grundbuche mit dem Bemerken einzutragen, das dem Herrn Reder unbeschadet der Rechte Dritter das Benützungsrecht wie bisher hierauf zusteht." Der Vorsitzende bemerkt hiezu, dass bei Eröffnung der neuen Grundbuchs-Ein-

lage für das Fischergeschirr des Herrn Reder es auch den andern Partheien freistehe, ihre Benützungsrechte eintragen zu lassen, die Gemeinde könne dies nicht aussprechen, dieselbe behalte sich nur das Eigenthumsrecht bevor und gestatte allen 3 andern Partheien das Benützungsrecht. G. R. Peyrl glaubt, daß nun der Akt vollständig und allen Partheien Rechnung getragen sei, sowie dass die Gemeinde keine Gefahr laufe, daß an sie dieserwegen Unannehmlichkeiten herantreten könnten, er sei daher mit dem Sektions-Antrage vollkommen einverstanden. G. R. Gründler frägt, ob Herr Reder denn berechtigt sei, seinen Grundantheil zur Aufstappelung von Holz und dergleichen zu benützen, indem hiedurch

lage für das Fischergeschirr des Herrn Reder es auch den andern Partheien freistehe, ihre Benützungs- rechte eintragen zu lassen, die Gemeinde könne dies nicht aussprechen, dieselbe behalte sich nur das Eigenthumsrecht bevor und gestatte allen 3 andern Partheien das Benützungsrecht. G. R. Peyrl glaubt, daß nun der Akt vollständig und allen Partheien Rechnung getragen sei, sowie dass die Gemeinde keine Gefahr laufe, daß an sie dieserwegen Unannehm- lichkeiten herantreten könnten, er sei daher mit dem Sektions-An- trage vollkommen ein- verstanden. G. R. Gründler frägt, ob Herr Reder denn berechtigt sei, seinen Grundantheil zur Aufstappelung von Holz und dergleichen zu be- nützen, indem hiedurch

der Weg verschmälert und verengt würde. Der Vorsitzende erwiedert, dass an den gegenwärtig bestehenden Verhältnisse jetzt nichts geändert werde. Als Pächter der Sägemüle sei derselbe berechtigt, dort- selbst sein Material abzu- lagern was sich aber mit der Zeit aufhören werde, nachdem der bezügliche Pacht bald erlösche. G R. Holub macht aufmerk- sam, dass Herr Reder ange- sucht habe, ihm das Eigen- thumsrecht auf diesen Platz zuzuerkennen, hie- rauf sei die Sektion ohne- hin nicht eingegangen, sondern habe dieselbe der Gemeinde das Eigen- thumsrecht selbst vorbe- halten und den An- rainern nur das Benüt- zungsrecht eingeräumt. Nach weiteren Erörterun- gen des Vorsitzenden über den Umfang der hier in Frage kommenden

der Weg verschmälert und verengt würde. Der Vorsitzende erwiedert, dass an den gegenwärtig bestehenden Verhältnisse jetzt nichts geändert werde. Als Pächter der Sägemüle sei derselbe berechtigt, dortselbst sein Material abzulagern was sich aber mit der Zeit aufhören werde, nachdem der bezügliche Pacht bald erlösche. G R. Holub macht aufmerksam, dass Herr Reder angesucht habe, ihm das Eigenthumsrecht auf diesen Platz zuzuerkennen, hierauf sei die Sektion ohnehin nicht eingegangen, sondern habe dieselbe der Gemeinde das Eigenthumsrecht selbst vorbehalten und den Anrainern nur das Benützungsrecht eingeräumt. Nach weiteren Erörterungen des Vorsitzenden über den Umfang der hier in Frage kommenden

Benützungs-, Besitzes- und Eigenthumsrechte erbittet sich G. R. Mayr das Wort, macht auf die Feuergefährlichkeit des Ablagerns von Holz an jenem Platz aufmerksam und betont, daß das Feuerwehr-Commando schon einmal eine Eingabe gemacht habe, dass daselbst Anordnungen getroffen werden sollen, nachdem sie bei einem Brande gar nicht operiren könne. Nach der Gegenbemerkung des Vorsitzenden, dass die Frage hinsichtlich der Feuergefährlichkeit nicht Gegenstand des Gemeinderathes sei, sondern in die Competenz des Bürgermeisters gehöre, wird der Antrag der Sektion einstimmig angenommen Z. 10490, 707, 715. 6. G. R. Holub verliest ein an den Bürgermeister

Benützungs-, Besitzes- und Eigenthumsrechte erbittet sich G. R. Mayr das Wort, macht auf die Feuerge- fährlichkeit des Ablagerns von Holz an jenem Platz aufmerksam und betont, daß das Feuer- wehr-Commando schon einmal eine Eingabe gemacht habe, dass daselbst Anordnungen getroffen werden sollen, nachdem sie bei einem Brande gar nicht operiren könne. Nach der Gegenbemer- kung des Vorsitzenden, dass die Frage hinsichtlich der Feuergefährlichkeit nicht Gegenstand des Gemein- derathes sei, sondern in die Competenz des Bürgermeisters gehöre, wird der Antrag der Sektion einstimmig an- genommen Z. 10490, 707, 715. 6. G. R. Holub verliest ein an den Bürgermeister

gelangtes Schreiben des Eisenbahn- Comitees Wels, womit dabselbe seine Zustimmung zu dem mit Herrn Albin Pogatscher wegen Übernahme der Tracirungs- Arbeiten der Eisenbahnline Steyr-Wels-Kirchdorf abgeschlos- senen Vertrag erklärt, und bekannt gibt, dass von Seite des dortigen Comitees ein weiteres Eisenbahn-Project, nämlich die Fortsetzung dieser Bahn nach Aschach und Aigen in Aussicht genommen sei; und an das Central-Comitee das Ersuchen stellt, möglichst bald bekannt zu geben, ob und welcher Tracirungsbei- trag von Steyr zur Vornah- me der Tracirungarbei- ten nach Aschach erwartet werden könne. Referent stellt hiezu folgen- den Antrag: "die Sektion kann zu weiteren Beitrage nicht anrathen." G. R. Mayr frägt, welcher Vor- theil der Gemeinde Steyr durch Verlängerung der Eisen- bahnlinie Steyr-Wels nach

gelangtes Schreiben des EisenbahnComitees Wels, womit dabselbe seine Zustimmung zu dem mit Herrn Albin Pogatscher wegen Übernahme der TracirungsArbeiten der Eisenbahnline Steyr-Wels-Kirchdorf abgeschlossenen Vertrag erklärt, und bekannt gibt, dass von Seite des dortigen Comitees ein weiteres Eisenbahn-Project, nämlich die Fortsetzung dieser Bahn nach Aschach und Aigen in Aussicht genommen sei; und an das Central-Comitee das Ersuchen stellt, möglichst bald bekannt zu geben, ob und welcher Tracirungsbeitrag von Steyr zur Vornahme der Tracirungarbeiten nach Aschach erwartet werden könne. Referent stellt hiezu folgenden Antrag: "die Sektion kann zu weiteren Beitrage nicht anrathen." G. R. Mayr frägt, welcher Vortheil der Gemeinde Steyr durch Verlängerung der Eisenbahnlinie Steyr-Wels nach

Aschach und Aigen erwachsen würde, worüber G. R. Ploberger bemerkt daß eine Bahn sich stets desto besser rentiren werde, je länger die Linie sei. Der Vorsitzende betont, daß, bevor nicht der Anschliessungspunkt der projektirten Eisenbahn Steyr-Wels-Kirchdorf an die Kremsthalbahn festgestellt, weiter nicht beschlossen sei, ob dieselbe normal oder schmalspurig anzulegen sei und bevor endlich nicht die Frage der Ertragsfähigkeit dieser Bahn und der Aufbringung der Mittel für ihren Bau gelöst sei, sich über dieses neue weitere Projekt nichts sagen lassen könne; doch solle man demselben auch nicht fremd bleiben, denn wie aus den heutigen Tagesblättern von Linz zu entnehmen sei, so sei jetzt in Linz und Urfahr die Frage einer Bahn am linken Donau-Ufer

Aschach und Aigen erwachsen würde, worüber G. R. Ploberger bemerkt daß eine Bahn sich stets desto besser rentiren werde, je länger die Linie sei. Der Vorsitzende betont, daß, be- vor nicht der Anschliessungs- punkt der projektirten Eisenbahn Steyr-Wels-Kirch- dorf an die Kremsthalbahn festgestellt, weiter nicht be- schlossen sei, ob dieselbe normal oder schmalspurig anzulegen sei und bevor endlich nicht die Frage der Ertragsfähigkeit dieser Bahn und der Aufbrin- gung der Mittel für ihren Bau gelöst sei, sich über dieses neue weitere Projekt nichts sagen lassen könne; doch solle man demselben auch nicht fremd bleiben, denn wie aus den heutigen Tagesblättern von Linz zu entnehmen sei, so sei jetzt in Linz und Urfahr die Frage einer Bahn am linken Donau-Ufer

von Linz, Urfahr nach Aigen ins Mühl-Viertl aufge- taucht und sei dies dieselbe Strecke, deren Errichtung Wels anstrebe. Es sei daher angezeigt, dass Steyr vorläu- fig mit dem Eisenbahn-Comi- tee für Wels-Aschach in Contakt bleibe, ohne dass die Mitglieder ein Risiko übernehmen damit man über dieses Projekt, wenn es sich als lebensfähig dar- stelle, weiter beraten könne. Vorläufig sei aber die An- gelegenheit für den Ge- meinderat verfrüht. Der Vorsitzende hebt hervor, daß das Eisenbahn-Comitee ohnehin nicht an den Ge- meinderat um eine Beitragsleistung sich ge- wendet habe, sondern an das Central-Comitee; er habe es aber, da letzteren keine Mittel diesfalls zu Gebothe stehen, dem Ge- meinderat zur Beantwor- tung vorgelegt und er- kläre sich dem Sek- tions-Antrage einver- standen.

von Linz, Urfahr nach Aigen ins Mühl-Viertl aufgetaucht und sei dies dieselbe Strecke, deren Errichtung Wels anstrebe. Es sei daher angezeigt, dass Steyr vorläufig mit dem Eisenbahn-Comitee für Wels-Aschach in Contakt bleibe, ohne dass die Mitglieder ein Risiko übernehmen damit man über dieses Projekt, wenn es sich als lebensfähig darstelle, weiter beraten könne. Vorläufig sei aber die Angelegenheit für den Gemeinderat verfrüht. Der Vorsitzende hebt hervor, daß das Eisenbahn-Comitee ohnehin nicht an den Gemeinderat um eine Beitragsleistung sich gewendet habe, sondern an das Central-Comitee; er habe es aber, da letzteren keine Mittel diesfalls zu Gebothe stehen, dem Gemeinderat zur Beantwortung vorgelegt und erkläre sich dem Sektions-Antrage einverstanden.

Derselbe wird einstimmig angenommen. Z. 1067 II. Section 7. G. R. Leopold Huber verliest eine Eingabe des Herrn Karl Huber mit welcher derselbe die Bitte stellt, es möge der mit Ablauf des Jahres 1879 zu Ende gegangene Vertrag wegen Pachtung des städt. Haft und Landgefälles auf die Dauer von weitere 3 Jahren gegen Festsetzung eines jährlichen Pachtschillings von 50 fl verlängert werden und stellt hiezu namens der Sektion folgenden Antrag: "Im Falle der löbliche Gemeinderat eine Änderung in dem bisherigen Bestande des Haft und Landgefälles für angezeigt erachtet so wären durch das Amt die bezüglichen Erhebungen zu pflegen und das Resultat bekannt zu geben. Im entgegengesetzten Falle wird die pachtweise Wiederbegebung dieses Gefälles

Derselbe wird einstimmig angenommen. Z. 1067 II. Section 7. G. R. Leopold Huber verliest eine Eingabe des Herrn Karl Huber mit welcher derselbe die Bitte stellt, es möge der mit Ablauf des Jahres 1879 zu Ende gegangene Ver- trag wegen Pachtung des städt. Haft und Landgefälles auf die Dauer von weitere 3 Jahren gegen Festsetzung eines jährlichen Pachtschillings von 50 fl verlängert wer- den und stellt hiezu namens der Sektion fol- genden Antrag: "Im Falle der löbliche Gemeinderat eine Änderung in dem bisherigen Bestande des Haft und Landgefälles für angezeigt erachtet so wären durch das Amt die bezüglichen Erhebun- gen zu pflegen und das Resultat bekannt zu ge- ben. Im entgegenge- setzten Falle wird die pachtweise Wiederbege- bung dieses Gefälles

zu dem jährlichen Pachtzinse von 50 fl auf 3 Jahre an Karl Huber beantragt." G. R. Reder wünscht die Vornah- me von Änderungen in den Pachtbedingnissen, welche wirklich sehr mangelhaft sei- en, insbesonders hinsichtlich der Bestimmung über das Ausladen der Scheiter, das Zufahren und Hängenlas- sen der Flösse. Auch für den Pächter sei es zweckmäs- sig, wenn solche Änderun- gen stattfinden, weil er gegenwärtig für alle Flösse haften müße, auch bei Hoch- wasser, was doch nicht sein könne. Es sollen daher dies- falls vom Amte Erhebungen gepflogen, mit Herrn Karl Huber unterhandelt und diesfalls auch einige Sachverständige zugezogen werden. Hienach wird der erste Theil des Sektions-Antrages zum Beschluß erhoben. Z. 768. 8. (G. R. Anton v. Jäger tritt für

zu dem jährlichen Pachtzinse von 50 fl auf 3 Jahre an Karl Huber beantragt." G. R. Reder wünscht die Vornahme von Änderungen in den Pachtbedingnissen, welche wirklich sehr mangelhaft seien, insbesonders hinsichtlich der Bestimmung über das Ausladen der Scheiter, das Zufahren und Hängenlassen der Flösse. Auch für den Pächter sei es zweckmässig, wenn solche Änderungen stattfinden, weil er gegenwärtig für alle Flösse haften müße, auch bei Hochwasser, was doch nicht sein könne. Es sollen daher diesfalls vom Amte Erhebungen gepflogen, mit Herrn Karl Huber unterhandelt und diesfalls auch einige Sachverständige zugezogen werden. Hienach wird der erste Theil des Sektions-Antrages zum Beschluß erhoben. Z. 768. 8. (G. R. Anton v. Jäger tritt für

diesen und Punkt 9 der Tagesordnung gemäss § 67 G. St. ab.) G. R. Leopold Huber verliest nachstehenden Amtsbericht: Löblicher Gemeinderat! Indem ich hiemit im Anschlusse den Ausweis über das von den hiesigen Bräuern, dem Spediteur Mathias Klinglmayr und den Agenten Gustav Jeglich und Leopold Brandseis ausgeführte Bier zur gefälligen Kenntnisnahme überreiche, erlaube ich mir zugleich um die fernere Weisung in Betreff der Abfindung mit Karl und Franz Jäger v. Waldau für das in ihre Lagerkeller hinausgeführte und zum Ausschank bestimmte Bier (Ersterer monatlich 2829.04 Liter, für die Monate April bis inclusive Oktober, Letzterer monatlich 4244.01 Liter für das ganze Jahr) mit dem Bemer-

diesen und Punkt 9 der Tagesordnung gemäss § 67 G. St. ab.) G. R. Leopold Huber verliest nachstehenden Amtsbericht: Löblicher Gemeinderat! Indem ich hiemit im An- schlusse den Ausweis über das von den hiesi- gen Bräuern, dem Spedi- teur Mathias Klinglmayr und den Agenten Gustav Jeglich und Leopold Brand- seis ausgeführte Bier zur gefälligen Kenntnis- nahme überreiche, er- laube ich mir zugleich um die fernere Wei- sung in Betreff der Ab- findung mit Karl und Franz Jäger v. Waldau für das in ihre Lager- keller hinausgeführ- te und zum Ausschank bestimmte Bier (Ersterer monatlich 2829.04 Liter, für die Monate April bis inclusive Oktober, Letzterer monatlich 4244.01 Liter für das ganze Jahr) mit dem Bemer-

ken das höfliche Ansuchen zu stellen, dass die Aus- schank im Lagerkeller des Karl Jäger v. Waldau mit Ende v. J. geschlossen wurde. Steyr am 16. Jänner 1880. Franz Wittigschlager." Hiezu verliest Referent folgenden Sektions-An- trag: „Nachdem der löbliche Gemeinderat für das Jahr 1879 den beiden Bräu- ern Herrn Carl und Franz v. Jäger für das aus- geführte Lagerbier zu deren Ausschank Herr Carl v. Jäger 2829.04 Liter per Monat einen Betrag von 14 fl 17 1/2 x von April bis inclusive Oktober und Herr Franz v. Jäger für das ganze Jahr per Monat 4244.01 Liter mit dem Betrage von 21 fl 26 x be- willigt hat, beantragt die Sektion, es wolle der löbliche Gemeinde- rat diesen Betrag für das Jahr 1880 wieder bewilligen." Beschluss nach Antrag Z. 657

ken das höfliche Ansuchen zu stellen, dass die Ausschank im Lagerkeller des Karl Jäger v. Waldau mit Ende v. J. geschlossen wurde. Steyr am 16. Jänner 1880. Franz Wittigschlager." Hiezu verliest Referent folgenden Sektions-Antrag: „Nachdem der löbliche Gemeinderat für das Jahr 1879 den beiden Bräuern Herrn Carl und Franz v. Jäger für das ausgeführte Lagerbier zu deren Ausschank Herr Carl v. Jäger 2829.04 Liter per Monat einen Betrag von 14 fl 17 1/2 x von April bis inclusive Oktober und Herr Franz v. Jäger für das ganze Jahr per Monat 4244.01 Liter mit dem Betrage von 21 fl 26 x bewilligt hat, beantragt die Sektion, es wolle der löbliche Gemeinderat diesen Betrag für das Jahr 1880 wieder bewilligen." Beschluss nach Antrag Z. 657

III. Section 9. (G. R. Leopold Huber tritt gemäß § 67 G. St. für diesen Punkt ab.) G. R. Reder verliest nachstehendes Protokoll: "Protokoll, aufgenommen bei der Gemeindevorstehung Steyr, am 9. Jänner 1880, Gegenstand ist die Vernehmung des Herrn Karl Jäger v. Waldau in Betreff der von selbem eingebrachten Quittung über 68 fl 40 x für von seinem Besitzthume in Kraxenthal abgenommenen Schotter. Nach Vorhalt gibt derselbe zu Protokoll: Ich wurde von dem Bauamtsschaffner Weiß nur gefragt, ob die Gemeinde von meinem Besitzthum in Kraxenthal einen Schotter beziehen könne, was ich auch bewilligte, ohne dass von einem Preise, was eine Fuhr kostet die Rede war. Dem Verschönerungs-

III. Section 9. (G. R. Leopold Huber tritt gemäß § 67 G. St. für die- sen Punkt ab.) G. R. Reder verliest nach- stehendes Protokoll: "Proto- koll, aufgenommen bei der Gemeindevorste- hung Steyr, am 9. Jänner 1880, Gegenstand ist die Vernehmung des Herrn Karl Jäger v. Waldau in Betreff der von selbem eingebrachten Quittung über 68 fl 40 x für von seinem Besitzthume in Kraxenthal abgenom- menen Schotter. Nach Vorhalt gibt derselbe zu Protokoll: Ich wurde von dem Bauamtsschaffner Weiß nur gefragt, ob die Gemeinde von meinem Besitzthum in Kraxenthal einen Schotter beziehen könne, was ich auch bewilligte, ohne dass von einem Preise, was eine Fuhr kostet die Rede war. Dem Verschönerungs-

verein habe ich aller- dings voriges Jahr einige Fuhren Schotter unentgeldlich bewil- ligt, nachdem derselbe aber dermalen ein grösseres Quantum zum Bezuge hergerichtet hat, so werde ich auch hiefür die Zalung verlangen. Ich bin daher nicht in der Lage, von meiner For- derung pr 68 fl 40 x für abgenommene 228 Fuhren Schotter à 30 x abzugehen, und muss bitten, daß mir die Zalung hie- für angewiesen werde. Karl v. Jäger. Zur Be- glaubigung Amtmann." Hiezu verliest Referent folgenden Sektions-An- trag: "Die Sektion stellt den Antrag, daß dem Herrn Rechnungsleger der geforderte Betrag pr Fuhr 30 x für derma- len auszubezalen be- willigt werde, glaubt jedoch erwähnen zu müs- sen, in Zukunft eine billigere Bezugsquelle

verein habe ich allerdings voriges Jahr einige Fuhren Schotter unentgeldlich bewilligt, nachdem derselbe aber dermalen ein grösseres Quantum zum Bezuge hergerichtet hat, so werde ich auch hiefür die Zalung verlangen. Ich bin daher nicht in der Lage, von meiner Forderung pr 68 fl 40 x für abgenommene 228 Fuhren Schotter à 30 x abzugehen, und muss bitten, daß mir die Zalung hiefür angewiesen werde. Karl v. Jäger. Zur Beglaubigung Amtmann." Hiezu verliest Referent folgenden Sektions-Antrag: "Die Sektion stellt den Antrag, daß dem Herrn Rechnungsleger der geforderte Betrag pr Fuhr 30 x für dermalen auszubezalen bewilligt werde, glaubt jedoch erwähnen zu müssen, in Zukunft eine billigere Bezugsquelle

verschaffen zu müssen, da bis jetzt für Schotterbeistellung weder die Gemeinde, noch der Verschönerungsverein aus dem Schottermaterial-Platz im Kraxenthal eine Geldentschädigung leisten mußte." G. R. Ploberger bemerkt, Herr Jäger sei Mitglied des Gemeinderathes und habe wissen müssen, dass die Bewilligung von solchen Forderungen vor den Gemeinderat gehöre. Es wundere ihn, dass derselbe solche Ansprüche mache und sei er nicht dafür, den Betrag zu bewilligen. Herr Jäger hätte es dem Weiss sagen sollen, dass die Fuhr 30 x koste, dann würde Weiss den Schotter nicht genommen haben; er wäre daher dafür, hierüber zur Tagesordnung überzugehen und von einer Zalung nicht zu sprechen.

verschaffen zu müssen, da bis jetzt für Schotter- beistellung weder die Gemeinde, noch der Verschönerungsverein aus dem Schottermate- rial-Platz im Kraxenthal eine Geldentschädigung leisten mußte." G. R. Ploberger bemerkt, Herr Jäger sei Mitglied des Gemeinderathes und habe wissen müssen, dass die Bewilligung von solchen Forderungen vor den Gemeinderat gehöre. Es wundere ihn, dass derselbe solche An- sprüche mache und sei er nicht dafür, den Be- trag zu bewilligen. Herr Jäger hätte es dem Weiss sagen sollen, dass die Fuhr 30 x koste, dann würde Weiss den Schotter nicht genommen haben; er wäre daher dafür, hierüber zur Tagesord- nung überzugehen und von einer Zalung nicht zu sprechen.

Herr Jäger sei doch nicht arm und opfere sich da- mit nicht der Gemein- de. G.R. Reder bemerkt, daß dessen Vorfahrer frohge- wesen sei, dass man den Schotter dort wegge- nommen habe und darum habe man auch jetzt ge- glaubt, man mache Herrn Jäger ein Freude, wenn man den Schotter wegführe. G. R. Breslmayr findet den angesprochenen Betrag für zu hoch. G. R. Peyrl glaubt, daß auch die Gemeinde einen Fehler begangen habe, indem sie hätte fragen sollen, ob und was für den Schotter zu bezalen sei. Dieser Fehler lasse sich nicht abstreiten. Man habe eben nur vorausgesetzt, daß Herr Jäger froh sein würde, wenn der Schotter dort weg- geräumt würde.

Herr Jäger sei doch nicht arm und opfere sich damit nicht der Gemeinde. G.R. Reder bemerkt, daß dessen Vorfahrer frohgewesen sei, dass man den Schotter dort weggenommen habe und darum habe man auch jetzt geglaubt, man mache Herrn Jäger ein Freude, wenn man den Schotter wegführe. G. R. Breslmayr findet den angesprochenen Betrag für zu hoch. G. R. Peyrl glaubt, daß auch die Gemeinde einen Fehler begangen habe, indem sie hätte fragen sollen, ob und was für den Schotter zu bezalen sei. Dieser Fehler lasse sich nicht abstreiten. Man habe eben nur vorausgesetzt, daß Herr Jäger froh sein würde, wenn der Schotter dort weggeräumt würde.

Man wisse, daß der Vorgänger dort viel Schotter habe wegführen lassen, theils unentgeldlich theils gegen 10 x per Fuhr; es lasse sich nicht absprechen, dass Herr Jäger etwas dafür verlangen könne, nur wäre er nicht dafür, dass man ihm den ganzen Betrag zale, sondern man solle unterhandeln. G. R. Reder bemerkt, er möchte auf eine weitere Unterhandlung nicht eingehen. G. R. Holub erklärt, er könne nicht einsehen, dass die Gemeinde einen Fehler begangen habe. Ein Fehler hätte nur dann stattgefunden, wenn die Gemeinde dort nie einen Schotter bezogen hätte, nachdem man denselben aber stets unentgeldlich daselbst bezogen habe, so habe man vorausgesetzt,

Man wisse, daß der Vor- gänger dort viel Schotter habe wegführen lassen, theils unentgeldlich theils gegen 10 x per Fuhr; es lasse sich nicht absprechen, dass Herr Jäger etwas dafür verlangen könne, nur wäre er nicht da- für, dass man ihm den ganzen Betrag zale, son- dern man solle unter- handeln. G. R. Reder bemerkt, er möchte auf eine wei- tere Unterhandlung nicht eingehen. G. R. Holub erklärt, er könne nicht einsehen, dass die Gemeinde ei- nen Fehler begangen habe. Ein Fehler hätte nur dann stattgefun- den, wenn die Gemein- de dort nie einen Schotter bezogen hätte, nachdem man den- selben aber stets un- entgeldlich daselbst bezogen habe, so habe man vorausgesetzt,

dass dies auch jetzt der Fall sei und wäre es Sache des Herrn Jäger gewesen, auf die Frage des Weiß, ob daselbst Schot- ter bezogen werden dür- fe, zu bemerken, dass selbes geschehen könne, dass jedoch die Fuhr 30 xr koste. G. R. Peyrl entgegnet, dass das, was ein früherer Besitzer gethan habe, Herrn Jäger nichts kümmere. Der Vorsitzende betont, daß die Gemeinde vom Rechts- standpunkte aus wol- verlieren würde, wenn man diese Forderung nicht bezalen würde; aber es sei richtig, dass es Sache des Herrn Jäger gewesen wäre, auf die Frage des Weiß we- gen des Schotterbezuges zu bemerken, dass die Fuhr 30 x koste und dann wäre die Ange- legenheit vor dem Ge- meinderat gekommen. Die Ansichten seien

dass dies auch jetzt der Fall sei und wäre es Sache des Herrn Jäger gewesen, auf die Frage des Weiß, ob daselbst Schotter bezogen werden dürfe, zu bemerken, dass selbes geschehen könne, dass jedoch die Fuhr 30 xr koste. G. R. Peyrl entgegnet, dass das, was ein früherer Besitzer gethan habe, Herrn Jäger nichts kümmere. Der Vorsitzende betont, daß die Gemeinde vom Rechtsstandpunkte aus wolverlieren würde, wenn man diese Forderung nicht bezalen würde; aber es sei richtig, dass es Sache des Herrn Jäger gewesen wäre, auf die Frage des Weiß wegen des Schotterbezuges zu bemerken, dass die Fuhr 30 x koste und dann wäre die Angelegenheit vor dem Gemeinderat gekommen. Die Ansichten seien

in dieser Richtung nun eben getheilt und glauben mache, es sei von Herrn Jäger nicht nobel, dass er diese Forderung stelle, während andere glauben, man solle selbe begleichen. Hienach wird der Antrag der Sektion angenommen Z. 12784. 10. 11. G. R. Reder führt an, dass wegen Lieferung von Dachschindeln 2 Offerte eingelaufen seien, wonach Herr Serafin Derfler das Tausend um 10 fl 50 und Herr Mathias Forsthuber das Tausend um 10 fl zu liefern bereit sei und stellt hiezu folgenden Sektions-Antrag: "Die Beistellung von 6000 Schindeln für die hiesige Gemeinde wolle dem Mathias Forsthuber als dem billigsten Offerenten übertragen werden." Beschluss nach Antrag Z. 741 u. 920.

in dieser Richtung nun eben getheilt und glau- ben mache, es sei von Herrn Jäger nicht nobel, dass er diese Forderung stelle, während andere glauben, man solle selbe begleichen. Hienach wird der Antrag der Sektion angenommen Z. 12784. 10. 11. G. R. Reder führt an, dass wegen Lieferung von Dachschindeln 2 Offer- te eingelaufen seien, wonach Herr Serafin Derfler das Tausend um 10 fl 50 und Herr Mathias Forsthuber das Tausend um 10 fl zu liefern bereit sei und stellt hiezu folgenden Sektions-An- trag: "Die Beistellung von 6000 Schindeln für die hiesige Gemeinde wolle dem Mathias Forst- huber als dem billigsten Offerenten übertra- gen werden." Beschluss nach Antrag Z. 741 u. 920.

12. (G. R. Josef Huber tritt für die- sen Punkt der Tagesord- nung ab.) G. R. Reder verliest ein Schrei- ben des Herrn kk. Ober-In- genieur Karl Hranek, wo- mit derselbe im eige- nen und im Nah- men des Herrn Ingenieur Wild das von Herrn Josef Hu- ber vorgelegte und ihnen zur Begutachtung zugesandte Projekt über die Rekon- struktion des Fußbodens im Festsaale des Bürger- schulgebäudes mit der Äusserung zurückmittelt, daß sich dieselben zur Ab- gabe eines Gutachtens über diese proponirte Sicherung nicht berufen fühlen. Hiezu verliest Referent folgenden Antrag: "Nachdem Herr Oberinge- nieur Karl Hronek und Herr Ingenieur Wild sich zur Abgabe eines Gut- achtens über die vom Herrn Josef Huber proponir- te Sicherung des Fest-

12. (G. R. Josef Huber tritt für diesen Punkt der Tagesordnung ab.) G. R. Reder verliest ein Schreiben des Herrn kk. Ober-Ingenieur Karl Hranek, womit derselbe im eigenen und im Nahmen des Herrn Ingenieur Wild das von Herrn Josef Huber vorgelegte und ihnen zur Begutachtung zugesandte Projekt über die Rekonstruktion des Fußbodens im Festsaale des Bürgerschulgebäudes mit der Äusserung zurückmittelt, daß sich dieselben zur Abgabe eines Gutachtens über diese proponirte Sicherung nicht berufen fühlen. Hiezu verliest Referent folgenden Antrag: "Nachdem Herr Oberingenieur Karl Hronek und Herr Ingenieur Wild sich zur Abgabe eines Gutachtens über die vom Herrn Josef Huber proponirte Sicherung des Fest-

saales im hiesigen Bürgerschulgebäude nicht veranlaßt fanden, so wolle dieses letztere Projekt dem hiesigen, städt. Bauamte zur Abgabe eines Gutachtens übergeben werden. Letzteres hätte gleichzeitig einen Kostenvoranschlag über das erstere Projekt in Vorlage zu bringen." Nach einigen erläuternden Bemerkungen des Vorsitzenden wird der Antrag der Sektion einstimmig angenommen. Z. 1076. 13. G. R. Anton v. Jäger erstattet namens des Häusernummerirungs-Comitees Bericht über die projectirte Strassenbenennung der Vorstädte jenseits der Steyr, welche nach dem Antrage des Comitees folgendermassen zu lauten haben: Aichet: Aichet-Gasse, Ahlschmied-Berg, Anna-Berg, Bruderhaus-

saales im hiesigen Bür- gerschulgebäude nicht veranlaßt fanden, so wolle dieses letztere Pro- jekt dem hiesigen, städt. Bauamte zur Abgabe eines Gutachtens ü- bergeben werden. Letzteres hätte gleichzeitig einen Kostenvoranschlag über das erstere Projekt in Vorlage zu bringen." Nach einigen erläutern- den Bemerkungen des Vorsitzenden wird der Antrag der Sektion einstimmig angenom- men. Z. 1076. 13. G. R. Anton v. Jäger erstat- tet namens des Häuser- nummerirungs-Comi- tees Bericht über die projectirte Strassenbe- nennung der Vorstädte jenseits der Steyr, welche nach dem Antrage des Comitees folgender- massen zu lauten haben: Aichet: Aichet-Gasse, Ahlschmied-Berg, Anna-Berg, Bruderhaus-

Stiege, Bründl-Platz, Gärtner-Gasse, Hammer- schmiedberg, Jägermayr- Stiege, Kegelpriel-Strasse, Sierninger Gasse, Schleifer- Gasse, Wehrgraben-Gasse. Steyrdorf: Bad-Gasse, Fabriks-Strasse, Frauen- Stiege, Frauengasse, Gleinker-Gasse Michaeler- Platz, Orts-Quai, Reder- Gasse, Sierninger-Gasse, Schlosser-Gasse, Schuhboden- Gasse, Wehrgraben-Gasse. Bei der Steyr: Fabriks-Strasse, Gaswerk Gasse, Siernin- ger-Gasse, Waffenfabrik- Strasse, Wehrgraben-Gasse, Wasserberg. Ort: Orts-Quai, Redergasse, Schlüsselhof-Gasse, Taborweg. Wieserfeld: Friedhof-Stiege, Gleinker-Gasse, Mitter- Gasse, Mehlgraben, Sier- ninger Gasse, Taborweg, Wieserfeld-Platz, Wolfinger- Strasse, Zachhuber Gasse. Referent bemerkt hiezu

Stiege, Bründl-Platz, Gärtner-Gasse, Hammerschmiedberg, JägermayrStiege, Kegelpriel-Strasse, Sierninger Gasse, SchleiferGasse, Wehrgraben-Gasse. Steyrdorf: Bad-Gasse, Fabriks-Strasse, FrauenStiege, Frauengasse, Gleinker-Gasse MichaelerPlatz, Orts-Quai, RederGasse, Sierninger-Gasse, Schlosser-Gasse, SchuhbodenGasse, Wehrgraben-Gasse. Bei der Steyr: Fabriks-Strasse, Gaswerk Gasse, Sierninger-Gasse, WaffenfabrikStrasse, Wehrgraben-Gasse, Wasserberg. Ort: Orts-Quai, Redergasse, Schlüsselhof-Gasse, Taborweg. Wieserfeld: Friedhof-Stiege, Gleinker-Gasse, MitterGasse, Mehlgraben, Sierninger Gasse, Taborweg, Wieserfeld-Platz, WolfingerStrasse, Zachhuber Gasse. Referent bemerkt hiezu

dass hiefür 91 Gassentafeln und 683 Hausnummer-Tafeln benötigt werden. Die Anträge des Comitees werden mit der Abänderung angenommen, dass statt "Mitter-Gasse" "Mittere Gasse", statt "Sierninger-Gasse"; "Sierninger-Strasse"; statt „Wolfinger-Strasse", "Wolfern-Strasse" und statt "WaffenfabriksStrasse", "Direktions-Strasse" gesetzt werde. G. R. Mayr frägt, ob anläßlich der Anschaffung dieser Hausnummer-Tafeln nicht auch Ankündigungstafeln für Plakate angeschafft werden, was der Vorsitzende verneint und wozu er bemerkt, dass es jeden Hausbesitzer freistehe, das Ankleben von Plakaten auf seinem Hause hintan zu halten. Nachdem hienach die Tagesordnung erschöpft

dass hiefür 91 Gassen- tafeln und 683 Haus- nummer-Tafeln benö- tigt werden. Die Anträge des Comitees werden mit der Abän- derung angenommen, dass statt "Mitter-Gasse" "Mittere Gasse", statt "Sier- ninger-Gasse"; "Siernin- ger-Strasse"; statt „Wolfin- ger-Strasse", "Wolfern-Strasse" und statt "Waffenfabriks- Strasse", "Direktions-Strasse" gesetzt werde. G. R. Mayr frägt, ob anläßlich der Anschaffung dieser Hausnummer-Tafeln nicht auch Ankündigungs- tafeln für Plakate an- geschafft werden, was der Vorsitzende verneint und wozu er bemerkt, dass es jeden Hausbe- sitzer freistehe, das An- kleben von Plakaten auf seinem Hause hintan zu halten. Nachdem hienach die Tagesordnung erschöpft

erscheint, hält der Vor- sitzende die Umfrage, ob noch Jemand etwas zu bemerken oder einen Antrag zu stel- len wünsche und er- klärt hierauf mit der Bemerkung, dass er von der angesetzten ver- traulichen Sitzung für heute sein Abkommen finde, die Sitzung um 5 Uhr Abends für geschlos- sen. Der Vorsitzende: Georg Pointner Die Gemeinderäte: Leop. Huber M. A. Perz Der Schriftführer: L. A. Iglseder

erscheint, hält der Vorsitzende die Umfrage, ob noch Jemand etwas zu bemerken oder einen Antrag zu stellen wünsche und erklärt hierauf mit der Bemerkung, dass er von der angesetzten vertraulichen Sitzung für heute sein Abkommen finde, die Sitzung um 5 Uhr Abends für geschlossen. Der Vorsitzende: Georg Pointner Die Gemeinderäte: Leop. Huber M. A. Perz Der Schriftführer: L. A. Iglseder

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