Ratsprotokoll vom 13. Dezember 1878

habe. Arbeiten müße jeder Mensch, er sei ja doch nur ein Diener und müsse, wenn es noth thue mit der Arbeit früher anfangen. Wenn der Schuldiener soviel arbeite, wie er (Redner) täglich arbeiten müße, so sei er überzeugt, daß der- selbe seine Arbeit zustande bringe. Er sehe auch nicht ein, welche Verpflichtung die Gemeinde haben solle, einen zweiten Schuldiener zu seiner Bequemlichkeit anzustellen. G.R. Ploberger wirft ein, daß der Direktor viel- leicht einen zum Stiefelputzen brauche. G.R. Holub stellt sohin den bestimmten Antrag auf gänzliche Abweisung des Gesuches, weil der Schuldiener ohnehin eine genügende Entlohnung habe. Dieser letztere Antrag wird mit Stimmenmehr- heit zum Beschluße erhoben. — Z. 12811. 11. G.R. Leopold Huber verliest nachstehendes Proto- koll: „Protocoll aufgenommen bei der gefertig- ten Gemeinde-Vorstehung Steyr am 9. Dezember 1878 Gegenwärtig: die Gefertigten. Es erscheint Herr Alois Striegl, Telegrafen-Inspector im k.k. Han- dels-Ministerium, welcher vorbringt: Wie der löbl. Gemeinde Vorstehung ohnehin bekannt ist, ist dermalen die Frage wegen Vereinigung des k.k. Postamtes Steyr mit dem k.k. Telegrafen- amte Steyr in Verhandlung und wurde ich vom kk. Handels-Ministerium abgeordnet,

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